Keine Geschenke zum Geburtstag weil Kind zu respektlos ist ?

Hallo, mich würden gerne Eure Meinungen interessieren zu diesem Thema, dies betrifft nicht mich und meine Familie, deswegen bitte keine Diskussion oder Shitstorm gegen mich anfangen!

Ich habe selbst 3 Kinder und eins davon bald in einem pubertierenden Alter, somit würden mich Eure Meinungen sehr interessieren.

Es geht um den Sohn meiner Cousine...

Kurz vorweg: Er ist ein sehr anstrengendes Kind, schon seit dem Kindergartenalter.

Nun ist es so dass sie Familienhilfe in Anspruch genommen haben vom JA.

Der Sohn wird 12.

Er randaliert
Schwänzt die Schule
Macht Sachen kaputt ( aus Wut und oft auch mit purer Absicht)
Auf jegliche Sachen legt er keinen Wert und verschlampt gerne alles sodass die Eltern wöchentlich immer etwas nachkaufen müssen.

Jedenfalls, sagte der liebe Herr vom JA dass die Eltern, als Bestrafung, ihm dieses Jahr nichts zum Geburtstag schenken sollen und auch die Verwandtschaft soll ihm kein Vergnügen bereiten. Er hat ein Sparbuch, darauf sollte Geld eingezahlt werden falls jemand möchte aber das war’s auch....

Er meint, er kann nicht einfach alles zerstören und meinen Eltern ersetzen alles aber dann Geschenke und Geld bekommen...


Meine Cousine erzählte mir dies heute und fragte mich wie ich handeln würde und ehrlich gesagt war ich etwas überfragt weil ich mit solch einer Situation noch nie konfrontiert wurde 🤨

Mich interessiert es nun wie andere Eltern handeln würden...

Sehr ihr diese „ Bestrafung“ als sinnlos oder meint ihr, sie ist berechtigt ?

Stimmt ab und schreibt mir gerne Eure Meinungen dazu 🤗

Keine Geschenke weil Kind randaliert ?

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Jein. Wäre meine Antwort. Also... Der junge Mann macht vieles kaputt. Aus Achtlosigkeit sowie aus purem Spaß an der Freude. Und nun soll er zum Geburtstag wieder lauter tolle Sachen bekommen, die am Ende lieblos bis zerstörerisch behandelt werden?! Nein. Das wäre auch nicht meins. Er ist 13. Man kann doch mit ihm sprechen. Ich würde nicht sagen 'Du hast es nicht verdient, Geschenke zu bekommen', sondern 'ich sehe im Moment nicht, dass dir der Wert der Dinge klar ist und daher sehe ich es im Moment nicht ein, dir teure Geschenke zu machen'...

Würde für mich bedeuten, dass man ja immer noch etwas nicht mateielles, wie ein Ausflug, schenken könnte (würde ich aber nur machen, wenn der Knabe auch Bock hat, sonst sind wir wieder dabei, dass der Wert eh nicht anerkannt wird).

Alternativ würde ich mal mit ihm darüber reden, wie er seine 'Schulden' begleichen will. Ich würde ihm nämlich ganz klar machen, dass mutwillig zerstörtes ab diesem Tag von seinem Geld (ich nehme an, das Kind hat irgendwo ein Sparkonto) oder gar nicht ersetzt wird (je nachdem, ob notwendig oder nicht) - das sagen wir selbst zu unserer Tochter, die fast 5 ist, natürlich ist sie ein Kind und natürlich macht sie aus Unachtsamkeit Dinge kaputt, aber, wenn sie genau erklärt bekommt, was sie nicht machen soll (Bettlaken zerschneiden z.B.) geht das nächste Bettlaken auf ihre Kosten.
Vielleicht kommt er dann von selbst auf die Idee, sich Geld auf sein Sparkonto zu wünschen.

Es ist einerseits total schwer, weil es ja nicht darum gehen soll, dass das Kind sich ungeliebt fühlt, andererseits finde ich es aber auch richtig einem randalierenden und zerstörerischen Jugendlichen nicht noch alles in den Hintern zu schieben. Stichwort ist für mich... Das ehrliche Gespräch mit dem jungen suchen. Klar, deutlich, ehrlich, ungeschönt. Und trotzdem dabei bleiben, dass man das Kind liebt (tut man ja auch und das sollte sich nicht nur an Geschenken messen)

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Ich habe noch kleine Kinder, aber täte es trotzdem nicht. Sein Verhalten bedeutet ja irgendwie dass es ihm nicht gut geht. Also sehe ich es als kontraproduktiv an. So würde er sich an seinem Geburtstag, nicht geliebt und traurig fühlen und wahrscheinlich sich noch schlechter benehmen, also wäre alles noch schlimmer. Ich würde event eine gemeinsame Aktivität schenken, dass die Eltern und der Junge mal wieder gemeinsame positive Erinnerungen haben. Außerdem würde ich die Sachen einfach nicht nachkaufen oder mir sie von seinem Taschengeld bezahlen lassen. Aber ich stecke nicht in der Situation. LG

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Also meine Kids sind zwar noch klein, aber ich glaube ich würde es nicht machen.
Ich würde den Tag dafür nutzen, als Familie eine schöne Zeit zu verbringen natürlich soweit es überhaupt möglich ist.
Vielleicht mal ein Tag ohne Streit und Stress oder zumindest weniger als sonst.
Ich glaub es würde nur noch mehr Unruh bringen, den Geburtstag ausfallen zu lassen.
An Stelle des Sohes würde es mich sicherlich verletzt, wenn so getan wird als würde ich nicht Geburtstag haben, man hat nut einmal im Jahr Geburtstag.
Für mein Gefühl also Mama würde ich den Tag so gut wie nur möglich vorbereiten und mir wünschen das beste daraus zumachen, egal wie schwierig die alltäglichen Situationen sonst sind.

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Ja es geht tatsächlich nicht um den Geburtstag an sich selber sonder um die Geschenke ( weil er sonst nämlich jährlich immer reich beschenkt wird, angefangen von PlayStation bis zu große Summen an Geld ) das meinte halt der Betreuer vom JA dass er sich das einfach nicht verdient hat...

Es können ja Geschenke fließen aber nur aufs Sparbuch oder direkt zu Eltern.

Im übrigen haben sie ihm, soweit ich weiß, Taschengeld schon gekürzt bzw. abgeschafft, aber soviel wie er kaputt macht oder verschlampt, reicht wohl das Taschengeld nicht aus.

Kurzes Beispiel: Er ging in die City und machte mit Absicht eine Laterne kaputt mit einpasst Jugendlichen. Das hat die Eltern eine Menge Geld gekostet

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Viel schenken, ist nicht viel zu bekommen. Es scheint ihm ja etwas zu fehlen und er scheint eine Wut in sich zu haben, die ja von irgendwo herkommen muss. Ich stehe nicht im Thema aber einfach Geld aufs Sparbuch zu überweisen, wäre für mich nicht der richtige Weg und gar nichts zu schenken auch nicht

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Der Ansatz ist gut, die Umsetzung fraglich.
Oder umgekehrt?

Dass etwas geschehen muss, ist klar!
Die Frage: wie? stellen sich die Eltern vermutlich schon lange.

Wenn jeder anders reagiert, verunsichert das und er rutscht mit seinem Verhalten weiter durch's Raster.
Dass jeder das gleiche machen soll, macht Sinn, damit er an den Punkt kommt "sich selbst mit sich beschäftigen zu müssen". So lange er irgendwo durchkommt, rutscht er weiter durch.

Dabei denke ich an eine Verweandte, die sich überall einquartiert, kostenloses 5 Sterne Hotel mit Vollbedienung bei Verwandten erwartet. Sie kommt damit durch, so lange sie immer einen Deppen findet, der Mitleid hat und sie aufnimmt.
Inzwischen ist sie fast nirgendwo mehr willkommen. Aber sie kam über Jahrzehnte mit ihrem Verhalten durch: ergo: sie hat nie an sich selbst gearbeitet oder in Frage gestellt.

Oder der Spruch: wenn Mama und Papa nein sagen, frag ich Oma und Opa.

So gesehen finde ich den Ansatz vom JA Mitarbeiter gut.
Jeder zieht an einem Strang.
Erst wenn das Drum herum eine klare Orientierung bietet, kommt man an den Kern.


Es ist ja nicht so, dass ihr gar nichts schenkt. Sondern Geld aufs Konto.
Das heißt: er bekommt etwas. Es steht nur nicht zur sofortigen Verfügung. Er kann es nicht sofort ausgeben. Er kann nichts zerstören.
Das entlastest die Erwachsenen .

Ihm gibt es Platz zur Orientierung.

Dem Kind von Freunden schenke ich seit Jahren nur was aufs Konto.
Von Kleinigkeiten sehe ich auf Bitte der Eltern ab.
Die Wohlgemeinten: das Kind muss doch was zum Auspacken haben, die obligatorischen Süßigkeiten waren dort mehrere Kg Süßigkeiten!

Schokonikoläuse im zweistelligen Bereich für 1 Kind !!

Weil jeder dem Kind was Gutes tun wollte. #zitter
Gutes tun heißt manchmal weniger ist mehr.


Bei meinem Pubertier habe ich folgendes festgestellt:
je mehr materielle Wünsche sie hat, desto weniger Geschenke tun ihr gut. Desto mehr braucht sie etwas anderes.
Mehr Zeit mit anderen, mehr Sicherheit im Alltag (emotional), mehr Hinsehen wie es ihr geht.

Je mehr sie sich wünscht, desto weniger kann sie schätzen was sie hat.
Ich achte dann mehr darauf, wie es ihr geht, gehe mehr mit ihr ins Gespräch, schätze mehr ihre Meinung zu manchen Themen / beziehe sie mehr mit ein.

Und siehe da, bis zum Geburtstag hin fokussiert sie ihre Wünsche aufs Wesentliche.



Die Wut und das Zerstören sind Ausdrucksweisen.
Was steckt hinter seinem Verhalten?!

Wurde er mal durchgecheckt?
Ohren
Augen
Wahrnehmungsprobleme?

Hat er Freunde?
Wie läuft es in Schule? WIe lief es im Kiga?
Braucht er emotionale Unterstützung?
Braucht er mehr Sport / Bewegung?
Ist zu viel Leistungsdruck da?
Muss er zu viel Bewegung machen und ist eher der "Denker"?
Hat er Hobbies, die seinen Interessen entsprechen?
(Ich bekam Wutausraster, wenn mir vorgegeben wurde, was ich an Hobbies zu tun hatte / meine Interessen verboten wurden. Logische Begründungen ok. Begründungen in Richtung: die großen Geschwister... / Eltern finden es langweilig machten mich zornig)

Was kann er gut?
Wann kommen seine Ausraster am meisten?

Ist er überfordert (Reize, Schulform, sonstiges)
Ist er unterfordert

Kann er sagen, was er braucht? Was er sich wünscht?
Wurde ihm mal zugehört? Wird ihm zugehört?

Dass das Jugendamt jetzt mit dabei ist, ist ein guter und wichtiger Schritt.

Schwierig wird es, wenn jetzt jeder sein eigenes Ding macht, aus Mitleid / eigenen Gefühlen (schlechtes Gewisssen sich selbst gegenüber), alles anders macht.

Vielleicht braucht er einfach eine klare Linie: jeder zieht mit! Orientierung.
Vielleicht ist das auch verkehrt. Aber dann kann man das vielleicht dadurch aufdecken. Dann kann man auch eine Lösung finden.
Im Geburtstagsfall, dass man eine kleine Feier nachholt und dann bekommt er doch ein Geschenk. Wenig !!!! Aber so, dass der Beigeschmack nicht bleibt.
Das würde ich aber erst entscheiden, wie es läuft. Vielleicht ist das: "alles aufs Konto" durchaus sinnvoll.


Ach so: selbst sind wir Winterkinder. Wir bekamen entweder zu Weihnachten viel Mist. Hauptsache Betrag x wurde ausgegeben.
Oder Geld für's Konto.
So sehr ich mich heute noch ärgere, dass ich keine Sommersachen geschenkt bekommen habe, sondern mir das selbst kaufen musste.
So sehr bin ich auch froh drum.

Der viele Kram, den es zu Weihnachten gab - um des Schenkens wegen, um der leuchtenden Augen der ERWACHSENEN wegen - mit dem Zeug, mit dem ich nix anfangen konnte, belastete mich schon sehr.
Die leuchtenden Augen der Erwachsenen, die alle sehen wollten, dass deren Geschenk das Tollste war. Das selbst damit überfordert sein, weil es nicht zu mir passte. Die Wut der Erwachsenen, weil ich DEREN Bedürfnisse nicht erfüllte.
Dann lieber Geld aufs Konto und ich suchte mir aus, was zu mir passte.

So gesehen: bei Geschenkeflut ist es nicht das Schlechteste auch mal "nur" Geld zu schenken
und sich dafür wieder mit dem Menschen befassen, der das Geld bekommen soll.
Zeit schenken. Statt Päckchen irgendwo hinlegen.

Mit leeren Händen, die Luft mit Blicken, Worten, ernstgemeinten Fragen füllen, statt mit Phrasen "weil man das so macht".

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Meine Eltern haben das zum 18. Geburtstag gemacht. Hängt mir bis heute nach, kann ich nicht richtig verzeihen.

Ich würde die Geschenke evtl reduzieren, aber nicht einstellen oder den Geburtstag übergehen.

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Das kann ich gut verstehen, deswegen habe ich auch lange überlegt, was ich schreibe. Aber - vielleicht ist es doch nochmal interessant, wie genau das bei dir ablief. Also... war es vorher klar, war es kommuniziert, wenn ja, wie; was war der Grund?

Den Geburtstag übergehen würde ich übrigens auch keinesfalls, das finde ich abwertend, verletzend und hat nichts damit zu signalisieren, dass man den Menschen natürlich trotzdem liebt.

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Ich hab mich drei oder vier Tage vorher mit meinem Vater einfach in der Wolle gehabt.

An meinem Geburtstag war: Gar nichts. Keine Kerzen, keine Gratulation. Einfach nichts. Irgendwann zwei Wochen später wurde mir wirklich zwischen Jacke anziehen und das Haus verlassen ein Umschlag in die Hand gedrückt mit: noch zum Geburtstag....

Das Verhältnis zu meinen Eltern war sehr von „Selbständigkeit“ (ihre Wortwahl- meine wäre Einsamkeit/Verlassenheitn) geprägt, bis heute ist das Verhältnis sehr sehr oberflächlich und ich brauche sie nicht. Aber die Volljährigkeit ignorieren geht gar nicht.


Bei euch ist der Fall ja etwas anders. Trotzdem finde ich es sehr hart. Wahrscheinlich ist es schwierig, vorher mit dem 12jährigen vernünftig zu sprechen und gemeinsam mit ihm eine Lösung („wir schätzen dich sehr- aber es wird kaum materielle Dinge geben, eher ein Besuch im hochsteilgarteb bei dem man sich gegenseitig vertrauen muss und es auf unser Teamwork ankommt“) ... aber das könnte schwer sein, je nachdem, wie verfahren die Situation ist 💁🏼‍♀️

Inzwischen arbeite ich übrigens im sozialen Bereich... gibt es vielleicht Schulsoziaöpädagogen? Da könnte auch ein neuer Ansatz kommen, da alle Personen noch nicht tief drin stecken und nochmal eine neue Sichtweise haben.

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Hallo,

prinzipiell finde ich die Idee gut, allerdings befürchte ich, dass er dann noch schlimmer wird.

Warum muss man teure Geschenke kaufen, wenn sie (von ihm) nicht wertgeschätzt werden?

Ich wäre ehr für Kino-Gutscheine, Schwimmbad-Karten, Bowling oder Minigolf bspw. Ausflüge eben. Sowas kommt sicher viel zu kurz, weil sich der Junge so aufführt.

Mutwillig beschädigte Sachen werden von IHM !!! ersetzt. Wie soll er es denn sonst lernen? Das kostet alles Geld. Daran beteiligen würde ich ich auf jeden Fall.

Da musste selbst unser Sohn (8) schon durch. Mit 6 hat er innerhalb von 2 Wochen 7! Hosen zerrammelt. Er steht in der Schule oft im Tor und schmeißt sich wirklich bei jedem Ball hin. Die ersten Hosen hab ich noch geflickt, aber selbst die Flicken hat er beim Fußballspielen abgescheuert. War mir irgendwann zu doof. Er musste von seinem Taschengeld einen Schwung neuer Hosen kaufen. 5 Jeans für je 2€ bei Ebay Kleinanzeigen. Seit dem passt er auf.

LG

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Ich würde ihm die Sachen, die er kaputt gemacht hat, neu kaufen und zum Geburtstag schenken. Da hat er sogar was zum Auspacken #paket

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Warum macht er denn die Sachen kaputt? Ist es aufgrund von absoluter Fehl- bzw Nichterziehung oder liegt da ein psychisches Defizit vor?
Irgendwo muss das Verhalten herkommen.

Ich glaube gar nichts schenken, fände ich auch schon arg hart. Je nachdem was schon alles gemacht wurde, würde ich mich mit ihm zusammensetzen und wohl sowas sagen wie:"Leider hat es sehr viel Geld gekostet die zerstörte Laterne zu bezahlen und deine zerstörten Bücher muss ich ja nun auch neu kaufen. Daher haben wir jetzt leider nicht mehr genug Geld um dir was zum Geburtstag zu kaufen. Es wird also auf ein Geschenk rauslaufen. Was möchtest du haben?"

Da hat er zumindest einen Bezug zu Ursache und Auswirkung und weiss dieses eine Geschenk hoffentlich auch mehr zu schätzen.

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Also soweit ich weiß, wird geschaut momentan ob es etwas psychisches ist oder nicht. Weiß aber nur dass meine Cousine viel am verzweifeln ist da kommen so Sprüche von ihm zb wie : Na und ? Ihr kauft es mir eh neu.
Oder sowas wie“ ach keine Ahnung wo wieder der Füller ist dann müssen wir eben einen neuen kaufen „

Das Taschengeld was er bekommt, reicht nicht aus für all die Dinge die er kaputt macht oder verschlampt 🤷🏻‍♀️

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Da komme ich zurück zu der Frage, ob das Kind denn kein Sparkonto hat, wenn er immer so viel Geld bekommt?! Alternativ tatsächlich aufschreiben wie hoch die "Schulden" so sind, also Füller 15 €, Uhr 40€....und dann wirklich sagen, dass er sich ja das Geld zum Geburtstag wünschen kann, um das zu ersetzen.
Oder mal überlegen, was man wirklich neu kaufen muss. Klar, er braucht einen Stift für die Schule, aber z.B. sowas wie Uhr, Sportbeutel etc würde ich bei dem Verhalten entweder nicht oder nur im kleinen Rahmen (Jutebeutel statt schicker Sporttasche, billige Uhr statt teures Modell) ersetzen. Wer nicht mit Dingen umgehen kann, kann sie eben nicht haben.

Mein Vater hat früher immer gesagt "Jeder macht Fehler, das ist ok, aber man muss eben dann auch mit den Konsequenzen leben können" - unter dieser Prämisse und mit dem sicheren Wissen, dass er das sehr ernst meint, habe ich immer gelebt und finde sich auch heute noch goldwert, weil sie genau das zeigte - er liebt mich auch mit meinen "Fehlern" bedingungslos, doch die Konsequenzen muss ich trotzdem tragen. Nun muss dem Jungen nur noch klar werden, was denn die Konsequenzen sind und ja, da solltet ihr alle an einem Strang ziehen.

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