Konsequent sein...fällt schwer

Aber muss wohl manchmal einfach sein...
Heute wird einer dieser Tage, wo man bei einem fast 13 Jährigen Kind aus Sicht des Kindes gewiss zu unfassbar harten Mitteln greifen muss...

Das wird ein schlimmer Abend für alle aber manchmal sind die Dinge wie sie sind.

Ich werde mich gleich auf den Weg in ein Elektrofachhandel machen und das schlichtes Mobiltelefon besorgen was der heutige Mark hergibt, um meinem Kind hinterher mitzuteilen das dies der Ersatz fürs Smartphone ist ,welches ich nun leider auf Grund der aktuellen Vorkommnisse leider abnehmen muss.

Ich hoffe sehr das das Kind zumindest etwas Verständnis für diesen radikalen Entschluss haben wird, zumindest erscheint mir die Konsequenz logisch, es erzählt schon einige Wochen, das es Chaos im Kopf hätte, was vielleicht nicht ungewöhnlich ist für dieses Alter, aber leider kam nun heraus das dieses Chaos das Kind zu Dingen verleitet haben mag, die wir uns niemals hätten Vorstellen können.

Irgendwie müssen wir dem Kind wohl helfen das dem Chaos Ordnung zu schaffen, und die Abschaffung des Smartphones ist einer Schritte...

Wieso ich das schreibe, nun ja ich fühle mich jetzt gerade gut dabei und würde einfach mal gerne hören ob es bei euch auch schon Situationen in denen ihr euch für aus Sicht eines Kindes gemeine Dinge durchziehen musstet...

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Nö, hab ich nie gemacht.
Wobei ich ja nicht weiß um welche Dinge es geht. Ev sind die bei uns schlicht nie vorgekommen.

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Ich habe für mich in den letzten Jahren verstanden, dass Konsequenz "eingefordert" wird. Ich hab das ein- oder andere Mal mit mir gehadert, wenn es um die Konsequenz ging. Letztlich lief es danach besser. Konsequenz tut ja nicht nur den Kids weh...

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Ich weiß ja nicht was er angestellt hat. Bei uns gibt es Konsequenzen die, die Kinder aber auch wir Erwachsene erleben, verstehen und auch einhalten.

Nicht alles ist toll und einfach aber das ist das gesamte Leben nicht. Immer wieder treffen Konsequenzen auf uns.

Bei meinem 12,5 Jahre ist das playstation spielen unter der Woche wenn Klassenarbeit anstehen untersagt, aus den Gründen das der Kopf nur noch bei der Konsole war. Am Anfang war es ein Kampf jetzt ist er froh da, die Klassenarbeiten besser ausfallen.

Gleichzeitig muss man als Elternteil Abwegen ob eine Strafe richtig ist. Mein Sohn hatte eine s hlecht grundschulzeit und hatte auf der weiterführenden Schule große Probleme angstfrei in die Klassenarbeit zu gehen und seine Noten zu akzeptieren. Seiner Meinung nach war seine zwei eine schlechte zwei.
So er geht zu einer Therapeutin die es sehr gut mit ihm bearbeitet. Zwischendurch passiert es das er in seinem Kopf ein durcheinander hat und in. Panik verfällt das eine Arbeit schon mal schief geht. Deswegen reden wir viel und für eine Klassenarbeit die schief gegangen ist obwohl er gelernt hat gibt es natürlich keine Konsequenz. Aber das ist meine Aufgabe.

Ich weiß nicht was vorgefallen ist bei euch aber im ersten Moment würde ich sagen soll er froh sein das er ein Handy Ersatz bekommt,weil ich finde ein 13 jähriger wird nicht sterben wenn er mal eine Zeit das Gerät nicht benutzt.

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Ich weiß ja nicht was vorgefallen ist. Unser Großer hatte in seiner Ausbildung ein Samsung S7 gehabt, wo wir den Vertrag finanziert hatten, da er noch nicht volljährig war. Das ist nach einigen Monaten kaputt gegangen. Wo ich immer gesagt hatte, geh bitte sorgfältig damit um. Und das Geschreie war natürlich groß. Entweder schafft er sich ein neues an aus seiner eigenen Tasche oder nimmt mein altes Smartphone (da passte seine Mini-Simcard), was natürlich seine Macken (stürzte gerne mal ab, musste häufig neu aufgeladen werden). Ich war nicht gewillt ein neues zu finanzieren. Da musste er durch. Er nahm mein altes Smartphone komischerweise ohne Gemeckere.

Du müsstest schon konkreter werden mit deinem Kind, wenn du von uns Meinungen hören möchtest.

LG Hinzwife

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Keine Ahnung was bei Euch vorgefallen ist, aber ich bin voll bei Dir, wenn es darum geht, dass Konsequenzen folgen, wenn es denn nötig ist...
Wir haben 4 Kids (10, 14, 15 u. 17) und wenn ich eine Sache in den letzten Jahren gelernt habe, dann dass manche Situationen eben nicht mit Reden zu (er)klären sind.
Mit Konsequenz hat es bei dem Einen oder Anderen eher mal "klick" in der chaotischen Birne gemacht 😎

Allerdings muss ich sagen, was bei dem Einen gut funktioniert, kann bei dem Anderen auch voll daneben sein. Ohne meinen Kindern ungerecht gegenüber erscheinen zu wollen ist hier manchmal trotzdem Fingerspitzengefühl gefragt.

Intuition ist oftmals das Zauberwort...

LG 🙂

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Ich weis nicht was vorgefallen ist.
Daher kann ich nicht beurteilen ob ich unterschreibe weshalb du so handelst.

Aber das Kind ist 13.
Wie lang hat es denn schon ein Handy?!

Es ist schon auch blöd von uns Eltern.
Die Kids kriegen immer früher Smartphones...
Dann laufen sie nicht rund und wir nehmen sie ihnen wieder weg 😅

Woran lag es dass dein Kind so unfassbares damit angestellt hat?
Mangelnde Aufklärung?
Nicht vorhandene Reife?
Kein konkret erlernter Umgang mit solchen Geräten oder sozialen Medien ?!

Schwierig konkret auf dich einzugehen ohne zu wissen was vorgefallen ist.

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Konsequenzen sind gut und wichtig, diese sucht mein Kind auch, da sie einen Rahmen sucht, in dem sie sich frei bewegen kann.

Allerdings unterscheiden wir zwischen Konsequenzen (logische Folge) und Strafe (kein Zusammenhang und/oder aus einer Mücke einen Elefanten machen).

Ein Tastenhandy hat meine noch und nutzt es gerne für unterwegs. Dafür wovür ein mobiles Telefon Sinn macht.
Ihr dieses weg zu nehmen, wäre eine Strafe, weil es als Sicherheit dient, wenn der Bus nicht kommt, Termine sich verschieben etc.

Das Smartphone, das sie zu Hause nutzt, nehme ich auch nicht einfach so ab.
Als Konsequenz durchaus, wenn vorher abgesprochene Regeln nicht eingehalten werden. Dauer wirkt klar angekündigt und auch welche Voraussetzungen notwendig sind, damit sie es wieder haben kann.

Regeln werden besprochen. Begleitung angeboten.
Wenn das Gerät vorübergehend nicht in Händen ist und sich die Situation etwas beruhigt hat, gibt es Gespräche, wie es beim nächsten Mal besser laufen kann.

Hilfe beim Sortieren, bewusst werden, Unterstützung die Fähigkeiten zu erlernen, die sie braucht, um es (wieder) zu bekommen.
Dazu zählt nicht nur das auswendig lernen der Regeln, sondern auch reflektieren und co.


Wenn eine Konsequenz eine notwendige Maßnahme ist, das Kind vor sich selbst oder andere zu schützen, dann ist diese durchaus angebracht.

Wenn es darüber hinaus geht oder andere Lösungen möglich wären, die aktuell und langfristig ihr Ziel erfüllen, kann auch das sinnvoll sein. Je nach Gefahr, Folgen, Vorkommnissen (Wiederholung trotz Ankündigungen) können Konsequenzen entsprechend anders sein.

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Ich bin kein Fan von Strafen, weder von Smartphoneverbot, Konsolenverbot oder Hausarrest und Co.

Hand aufs Herz:
Haben Verbote was gebracht?

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" Haben Verbote was gebracht?"

Ja, die Kinder lernen häufig daraus, ihre Schandtaten noch besser zu verbergen. ;-)

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Ich denke das in unserem Fall das Kind gelernt haben das es richtig schlimme Konsequenzen mit sich bringt wenn man auch noch anfängt zu verbergen.

Fing ja alles mit einer Lüge an...die laut Aussage des Kindes daher entstand das es zu viel Chaos im Kopf hätte...daher auch die Konsequenz mit dem Smartphone...weniger Ablenkung mehr Zeit zum klar werden und Chaos ordnen...da solche Vorfälle nicht noch einmal passieren denn beim nächsten sind die Konsequenzen nicht von unser Seite aber aus anderen Gründen viel schlimmer...und könnten sogar folgen für die Zukunft des Kindes mit sich tragen.

Im übrigen sehen wir unseren Schritt nicht als Strafe sondern als Hilfestellung fürs Kind...

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Hallo,

je nachdem, was vorgefallen ist, kann das sinnvoll sein.
Unsere Kinder wissen auch, dass die Smartphones weg sind, wenn sie sich nicht an die Regeln halten.

Wir sind bei unseren Kindern (9 und 12) schon immer sehr konsequent, weil sie mit allem anderen nicht umgehen können.
Natürlich finden die Kinder das erstmal gemein.

Aber wir hatten auch schon Momente, wo sie gesagt haben, dass es richtig war, sie einzubremsen.

Ich verstehe nicht, warum Konsequenzen heute von so vielen Eltern verteufelt werden.

Ohne Grenzen und Konsequenzen laufen Menschen aus dem Ruder, nicht nur Kinder.
Wir Erwachsenen haben auch jede Menge Grenzen und erfahren Konsequenzen, wenn wir uns nicht an die Regeln halten. (Gesetze, Verkehrsregeln, Regeln im Job usw.)
Die finden wir auch manchmal gemein und sinnlos, oder?
Andere fanden sie aber sinnvoll, sonst gäbe es sie nicht.

Eine Gesellschaft, die nur auf Vernunft baut, funktioniert nicht, weil es immer Menschen gibt, die nur nur auf ihren Vorteil bedacht sind. So ist es nun einmal.
Die sehen z.B. nicht die Schulkinder, die sie gefährden, wenn sie mit 80 an der Schule vorbei rasen, sondern nur die Zeit, die sie sparen. Aber die haben Angst um ihren Führerschein und um ihr Geld...

Die Eltern, die Konsequenzen schlimm finden, haben entweder sehr kleine Kinder, sehr pflegeleichte Kinder, oder die fallen mit ihren Kindern irgendwann mit Anlauf auf die Nase.
Dann kommt das große Gejammer, dass sie gar nicht wissen, warum XY solche Dinger dreht und/oder überall aneckt und/oder sich vollkommen rücksichtslos gegenüber jedem, inklusive seinen Eltern, verhält. #augen

LG

Heike

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Tja so ist...wir sind bei dem Vorfall auch aus allen Wolken gefallen hätten nie für Möglichk gehalten das eins unserer Kinder auf solche Gedanken kommt...vor allem da hier die Kinder gewohnt sind das wir Probleme durchs reden und nicht durch Strafen lösen.


Und diese Sache hätte gar nicht sein müssen wenn das Problem vorher auf den Tisch gekommen wäre...

Bei uns gibts generell nur wenig Regeln...und nur solche die ein gutes Gemeinschften miteinander ermöglichen...und die Kinder haben von klein viel mitbestimmjngs und entscheidungsrecht...jetzt im Nachhin denke ich auch das es vielleicht zu viel ist...

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Wir hatten auch bei unserem Sohn mit Ende 13 so einen Vorfall, auch da war das Smartphone mal ein paar Wochen weg für Notfälle gab es ein Tastenhandy. Zum einem war es eine harte Konsequenz und zum anderen wurden ungewünschte Kontakte eine zeitlang unterbunden bzw. deutlich erschwert. Hinzu kamen weitere Maßnahmen wie zum Beispiel das abgeben der Kontokarte,.....
Alle Maßnahmen wurden Stück für Stück zurückgenommen, haben ihm aber deutlich gezeigt so nicht und er hat über alles nochmal nachgedacht. Manche Dinge brauchen halt deutliche Konsequenzen...