Führerschein

Tach #winke

Mein Sohn (17) möchte demnächst den Führerschein (Klasse B) machen. Dafür hat er auch in letzter Zeit alles angespart was er an Barmittel eingenommen hat.

Jetzt stellt sich mir die Frage, was ich bezahlen soll bzw woran ich mich beteilige. Soll ich ihm den Führerschein bezahlen oder soll ich mich eher am Kauf seines ersten PKW beteiligen. Was würdet ihr machen?

11

Meine Kinder haben beide den Führerschein bezahlt bekommen.

Wir finden, dies gehört in den Aufgabenbereich der Eltern. Es ist ein unerlässliches Grundgerüst für die Zukunft, sozusagen ein Baustein des Lebens.

Für uns gehört ein Führerschein zur Ausbildung ins Leben dazu. Und für diese Ausbildung ist nicht das Kind zuständig, sondern die Eltern.

Ein Auto hingegen muss man sich leisten können. Da erwarten wir, dass die Kosten auch getragen werden. Zumindest anteilig und im Rahmen des Lebensumstandes.

LG

13

Ich finde es interessant, dass du den Führerschein als etwas unerlässliches siehst. Als ich mich bei meinem Mann über unsere Azubine "auskotzte", die täglich die 500 m zur Firma fährt (+Mittagspause), zeigte er mir einen Artikel darüber, dass die Zahl der Jugendlichen mit Führerschein zurückgeht. Auch, dass es generell immer mehr Menschen gibt, die aus Prinzip keinen haben (wollen).
Ich habe, wie oben geschrieben, zum 18ten ein Auto bekommen und das dann auch selbst finanziert. Mittlerweile ärgere ich mich absolut, aus Bequemlichkeit so oft das Auto genutzt zu haben. Gerade zur Uni (gebührenpflichtiges Parken, Strafzettel weil ich es mal gewagt habe bei der Uni, mit Anwohnerscheinpflicht, zu parken). Das Geld hätte ich besser verwenden können.
Generell würden wir unseren Kind ebenfalls zum 18ten ein Auto schenken, aber ich hinterfrage das doch mehr, als ich oben beschreibe. Ich nutze heute jede Chance das Auto stehen zu lassen und so wie wir wohnen, ist das auch wirklich gut möglich. Ich kenne etliche, die bewusst kein Auto haben, ein Familienauto, mit den Öffis zur Arbeit fahren,... oder eben erst gar keinen Führerschein machen (weil man ihn vielleicht mal brauchen kann, wäre für mich auch kein Grund....)

16

Da hast Du mich missverstanden. Natürlich setze ich den sinnvollen Umgang von einem PKW vorraus, wenn man einen Führerschein hat. Logisch!

Und meine Kinder haben so viel Erziehung von uns genossen, dass ihnen nie im Traum einfallen würde, 500 Meter mit einem Auto zu fahren! Sorry, das ist ein sinnloses Argument - zumindest für meine Familie.

LG

1

Hallo
Meine Tochter hatte auch einiges angespart. Zum 18 Geburtstag haben wir eine kleine dreistellige Sunme zur freien Verwendung geschenkt, die sie letztendlich mit ins Ausland genommen hat.
Auto will sie erst wenn sie selbst beruflich auf festen Beinen steht. Da werden wir uns nicht beteiligen.
Für uns sind das die Dinge, die nicht mehr in unserem Verantwortlichkeitsbereich liegen.
Das sieht sie auch so und hätte es nicht anders gewollt.

LG

2

Oh, da bin ich irgendwie auf „Danke“ verrutsch #kratz

3

Ich sehe das ein wenig anders, mein Kind wird dann auch noch unterstützt wenn es mal den Verantwortlichkeitszeitraum verlassen hat. Aber dennoch #danke, auch wenn dein Beitrag schon fast klar war ;-).

Grüße Schubart

weiteren Kommentar laden
5

Führerschein werden wir nicht zahlen. Zum 18ten ist unser Geschenk ein kleines Auto. So war es bei uns, so planen wir es bei unseren Kindern.
Als Selbstverständlichkeit sehen wir das nicht. „Was ich zahlen soll...“ mögen wir beide nicht :-p

6

Ich würde mich nur an den Kosten des Fahrzeugs beteiligen bzw wenn ich das Geld dafür hätte ihm ein Auto kaufen. Den Führerschein zu bezahlen macht in meinen Augen erstens kein Sinn da er auch ein Erfolgserlebnis hat und zweitens das recht teuer werden kann wenn er weiß dass dafür jemand anderes aufkommt.

Letztendlich ist es aber dennoch deine Entscheidung :-! mach was du für richtig hältst ;-)

7

Meine Eltern haben es so geregelt, dass sie uns die erste praktische Prüfung gezahlt haben. Fand ich ganz gut so als Regelung. (Ist bei meiner jüngsten Schwester auch erst 3 Jahre her ...)

Den Führerschein als solchen zu bezahlen ... in meinem Umfeld hat das in 90% der Fälle dazu geführt, dass betreffender Teenager mind. 1 Jahr für den Führerschein gebraucht hat, weil er sich nicht darüber bewusst war, wie viel so ein Führerschein tatsächlich kostet - dann wurde es natürlich noch teurer.
Von daher fände ich die Beteiligung am ersten eigenen Auto sinnvoller - da ist aber die Frage, ob er sich direkt ein eigenes kaufen will (wenn, dann ja eh erst, wenn er 18 ist), oder ob er erst mit dem Auto der Eltern fährt. Letzteres war in meiner (weiteren) Familie immer der Fall.

8

Das kommt darauf an.

- ist es finanziell machbar
- wird das Auto benötigt z.B. um eine Ausbildung machen zu können
- welche Möglichkeiten gibt es.

Meine werde ich diesbezüglich finanziell unterstützen.
Sowohl beim Führerschein, als auch beim Auto.

Da ich selbst kein Auto habe, gibt es hier auch kein Familienauto, das mitbenutzt werden könnte.

Je nach Wohnort würde ein Führerschein die Ausbildungschancen durchaus erhöhen. Wenn mein Kind studiert, vielleicht weniger. Wenn sie hier eine Ausbildung machen möchte, ist Führerschein oft notwendig, um dorthin zu kommen.
Daher würde ich es unterstützen.


Nichts oder weniger dazu geben würde ich, wenn
- die Erwartungshaltung da ist: Eltern bezahlen es automatisch
- Familienautos mit Möglichkeit zur Nutzung sind vorhanden
- die Lage ist so, dass ein Auto mehr Kosten verursacht als Nutzen
- es finanziell nicht machbar wäre. Krankengeld, aufbrauchende Rücklagen wegen anderen Problemen.


Mir ist wichtig, dass mein Kind mit Eigenmotivation dabei ist. Sowohl um den Führerschein zu machen und fahrsicherheitstechnisch zu bestehen, als auch die Bereitschaft etwas dazu zu verdienen.

Ebenso ist mir die Sicherheit des Fahrzeugs und das sichere Fahren können wichtiger.

Durch die Mischung aus den Faktoren entwickle ich dann den Betrag.

9

Für mich steht fest, dass er in welcher Form auch immer auf jeden Fall eine Unterstützung bekommt. Solche Punkte die du aufzählst, greifen bei uns nicht. Denn er benötigt weder den Führerschein noch ein Fahrzeug wirklich. Die Schule auf die er geht liegt Luftlinie ca 23 km von hier entfernt, kann er aber mit Zug und Bus reibungslos erreichen. Hier im Ort liegt alles zentral vor der Haustüre. Aber ein Auto gehört einfach dazu um zb an den Wochenenden in diverse Discos und Partys zu fahren und natürlich um die Mädchen zu beeindrucken. Und natürlich um Frei zu sein :-)

Grüße Schubart

10

Ich persönlich würde auch eher zum Auto beisteuern.....gibt ihn mehr Motivation, selbst zügig und so gut es geht, für sich kostengünstig (im Sinne mehr Anstrengung und es noch ernster nehmen ) den Führerschein zu machen.

12

Braucht euer Kind denn ein Auto?
Meine Eltern haben uns den Führerschein bis zu einer Summe X bezahlt.
Auto brauchten wir nicht, haben wir auch nicht bekommen.

14

Finde es komisch, dass hier so viele mit 18 schon Autos geschenkt bekommen. Ich würde erst Mal abklären, ob sie wirklich eines brauchen und vor allem es selbst halten können. Ich meine das verursacht Wartungskosten, Reperatur, Tankkosten, Versicherung. Vielfach gibt es genug Alternativen und ökologischere Lösungen.

Führerschein machen finde ich wichtiger als über Autos nachdenken. Ich würde ihm nicht den Führerschein bezahlen,aber Geld dazu geben. Und das andere aufheben bis die Kinder wirklich eigenständig werden. Vielleicht eine besondere Ausbildung machen die finanziert werden muss, oder ne eigene Wohnung brauchen weil sie die Start verlassen und Möbel.