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Mit jemandem, egal welchen Alters, der sich verbal nicht vernünftig ausdrücken möchte, teile ich doch nicht mein Wohnzimmer #schock.

Pubizeit hin oder her - bei einem derartigen Ausbruch gäbe es ne Ansage und den Platzverweis!

Und zwar so lange, bis die Person sich entschuldigt für diese abartige Entgleisung #aerger.

Respektvoller Umgang und Beachtung der gesellschaftlichen und vor allem persönlichen Grenzen des anderen muss auch durchgesetzt werden. Ich lasse mich jedenfalls von niemandem in meinem Haushalt schikanieren (und schikaniere auch die anderen nicht, klaro, sonst könnte ich verstehen, wenn meine Kinder sich ebenso benehmen #schein).

Aktive Kommunikation halte ich hier zumindest nach nicht r kurzen Abkühlphase für sinnvoll.

Also nein, ich würde das nicht durchgehen lassen.

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Mein Sohn ist verhaltenstechnisch mitunter speziell. Er ist 11 und kann sehr unflätig werden.

Die Reaktion ist immer situationsangepasst. Ich kann sowohl austeilen als auch einstecken.

Wenn ich nicht vorhabe den Besuch zu sprengen, kann ich durchaus gezielte Provokationen ignorieren.
In so einer Situation kann es sinnvoll sein sich nicht drauf einzulassen.

Mich würde das geschilderte Verhalten es definitiv sauer machen. Aber wann und wie ich es auskämpfe, das ist dann meine Sache.

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In dem Falle hätte ich den Kampf mit der Tochter nicht vor Besuch ausgefochten, sondern anschließend mit ihr alleine. Wahrscheinlich hätte ich nur ruhig gesagt: "Darüber sprechen wir noch" und hätte da zunächst einen Haken dran gemacht.


Gruss
agostea

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Hi,

meine Großen sind 12 und 14 und ich wage mal die Prognose, dass sie mich niemals SO ansprechen würden. So reden wir hier nicht miteinander! Selbst unter Brüdern dulde ich so eine Sprechweise nicht--die werfen sich zwar ab und zu mal Beleidigungen an den Kopf, aber dann weise ich sie auch zurecht.
Ich kann dir daher nicht sagen, was ich tun würde--ignorieren auf keinen Fall!
Das wird ja bei kleinen Kindern geraten, wenn sie einem Beleidigungen an den Kopf werfen, aber da habe ich nie was von gehalten-wir hatten auch nie die Situation.

lg

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Sehe ich genauso, habe ich auch nie so gehalten :-)!

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Die Nichtreaktion der Mutter ist nicht souverän sondern ein Armutszeugnis. Hat sie schon kapituliert? Meine Kinder waren 27 Jahre zuhause und oh jaaaa, es gab durchaus zahlreiche "Diskrepanzen" - aber niemals hätten sie sich so einen Ton erlaubt, da hatten sie zuviel Respekt vor uns. Das Echo wäre äußerst unangenehm ausgefallen und das wussten beide.
Meine11jährige Enkelin sagte vor Monaten mal ( sogar anerkennend) zu mir "Aaalder ist das toll", da sagte ich nur "Leonie ich bin nicht deine Schulfreundin, wir beide reden normal miteinander, okay?" Frech war sie überhaupt noch nie zu mir. Auch zuhause bei ihr gibt es keine Ausdrücke, da würde sie sich wohl auch ziemlich in die Nesseln setzen. LG Moni

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Danke für eure Antworten, da ist ja alles dabei. Mal sehen, meine Kinder sind bisher auch recht gemäßigt, aber ich kann mich daran erinnern, dass ich selbst mit meiner Mutter so mit 15-16 auch einmal fürchterlichen Streit hatte, bei dem ich sie auch mit den schlimmsten Schimpfwörtern bedacht habe. Allerdings war das nicht beim Kaffee mit Fremden. ;-)

LG Felisha

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Gibts bei uns nicht und ich werde das auch nicht ignorieren. Kinder können zwischen der Schul-/Gassen-/Wow-bin-ich-cool-Sprache und der anständigen Sprache sehr wohl unterscheiden.

Meinem Sohn (11) ist mal ein "Mann Mami, chill mal" rausgerutscht... ich habe ihn dann nur ziemlich lange angesehen. Meine Augenbrauen sind so ziemlich in den Haaransatz gerutscht..... Er hat sich nicht gerade entschuldigt aber echt verlegen gelächelt und gemeint: "ich meinte... nimms mal lockerer...".

Ne, klar akzeptiert man das nicht. Sonst bist du nicht nur der "eh alter" sondern auch der "hey, hol mal". Hallo? Wer hat eigentlich die Erziehung ausgesetzt? Und wenn man so mit den Eltern redet, tut mans in der Schule und dann im Lehrbetrieb? Ne? Warum? Weil man unterscheiden kann wo es geht und wo nicht. Und dahiem geht definitiv nicht.


Ach ja - und im Übrigen ist die Sprache bei uns auch nur bei einem sehr klaren Kreis von Jugendlichen akzeptiert. Selbst die wirklich Grossen reden bei uns nicht so. Mal hin und wieder ein "he, alter" um sich abzugrenzen, sich lustig zu machen. Aber "hey alter du bist so sch...." ... nein.

Ich bin fast schon versucht, den TE nicht ernst zu nehmen. In echt redet man nicht so. Auch die Jungen nicht. Da gibts so etwa 2% in unserer Gegend.... Und die sind kein Vorbild für die Jungs...

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Meinst du mich mit „den TE nicht ernst zu nehmen“? Ich bin weiblich.
Ich kann dir versichern, es war ein 13jähriges Mädchen (und kein Junge) und sie hat es zu ihrer Mutter gesagt. „Ey Alter, Du bist so scheiße!“. Sogar zweimal, im Abstand von ca. 10 min, während wir Erwachsenen am Quatschen waren. Ihr Blick sprach auch Bände, das war ein klassischer „Wenn Blicke töten könnten“ Gesichtsausdruck. Wie gesagt, ich halte es für blanke Provokation, sie wollte einfach Aufmerksamkeit von ihrer Mutter. Vielleicht hatten sie sich auch vorher gezofft oder so. Ich weiß es nicht. Ich war auch relativ sprachlos in der Situation und dachte mir „Das passiert gerade nicht wirklich!?“
Ich kenne die Mutter nicht so gut, als dass ich mich da einmischen würde. Es war eine Kollegin, keine Freundin.

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naja du musst zugeben, dass das total nach rtl2-show klingt. Und erst noch gescriptet :)
wenns ja aber so war: keine sorge! das passiert dir eher nie.

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Hallo,
"ey Altaaa" oder irgendwelches Genuschel gab es bei uns nie.Hätte ich auch nicht geduldet, nicht mal von Besucherkinder.
Ich bestimme, wer in meine Wohnung kommt und niemand sonst.

Allerdings habe ich meine Kinder auch erzogen und das von Anfang an.
Bei mir gab es keine Pubertät, im Sinne von unangemessenem Verhalten oder gar in Form einer Palastrevolution.

Im Alter von etwa 15 Jahren konnte ich so die Zügel extrem lockern und aus Beiden ist was geworden

Manche reagieren halt mehr oder weniger, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist und sich deren Kinder bereits unterschichtig benehmen.

Kids mit derartiger Deppensprache bekommen wir immer mal von der örtlichen Hauptschule als Praktikanten.
Bei mir wird deutlich (ohne nuscheln) gesprochen und ohne Altaaaa - sonst dürfen die sofort zur Schule gehen und sich bis zum nächsten Tag überlegen, wie wichtig denen das Praktikum ist
Das Gleiche gilt für Jogginghosenträger - das ist hier keine Sporthalle und rotzende Lamas gehören in den Zoo

Sechs Jahre habe ich an einer WG AG einer Hauptschule mit gearbeitet. Strategie:
Man redet Klartext und sagt klare Kante, was man erwartet, hört aber auch zu.
Zuhören bedeutet nicht, das man sich auf eine Diskussion einläßt.
Es bedeutet zuhören ohne wenn und aber!

Die wenigsten Eltern hören ihren Kinder heutzutage zu. Das fängt schon im Kindergarten an und meiner Meinung nach fängt es bereits dort damit an, das Kinder und Eltern sich voneinander entfernen.

Respektloses Verhalten kommt nicht über nachts, sondern ist ein Prozess, der sich erst entwickelt und dem man auch entgegen steuern muss.
Ich denke nicht das deine Freundin eines morgens aufgewacht ist und deren Tochter ist zur Rotzgöre mutiert.

Ursache und Wirkung und nun fährt sie ihre Ernte der verfehlten Erziehung ein

Einen Rat habe ich nun auch nicht. Wie gesagt, solche Kinder bekomme ich ständig und bei mir spuren die oder sie müssen halt gehen.
Bisher ist noch jeder wieder gekommen, sogar die wo man hoffte, sie bleiben weg#schein

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"Mein erster Reflex wäre gewesen, die Tochter des Zimmers zu verweisen, aber nach etwas Nachdenken hätte ich es dann doch wohl auch eher ignoriert."

Das geht ja noch.... MEIN erster Reflex wäre da ein ganz anderer gewesen....... ;-)#huepf

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Guten Morgen,

Ich bin ja beruhigt zu hören, dass das kein Standardverhalten von Teenagern ist. Meine Kinder zeigen bisher keinerlei Anwandlungen in diese Richtung, obwohl mein Sohn auch schon mal „Alter“ sagt, wenn er mit seinen Freunden spricht. Alle anderen Jungs aber eben auch, aber da immer nur als Ausdruck, wenn man sehr überrascht ist. Zuhause spricht er nicht so.

Wie gesagt, es ist keine Freundin, sondern eine Arbeitskollegin, da stecke ich nicht so drin, was die Erziehungsmethoden angeht. Ich vermute, wie bereits geschrieben, das Problem liegt wahrscheinlich darin, dass beide Eltern sehr viel Zeit für den Beruf verbringen und dann wohl eher wenig Zeit mit dem Mädchen.

LG, Felisha