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Hallo

kommt ja ganz auf das jeweilige Bundesland an, aber es gibt ja viele Wege uma n ein Abitur und anschließendes Studium zu gelangen. Deshalb würde ich mich da jetzt nicht schon verrückt machen.

Beide unserer großen Kinder hatten die Gymnasialempfehlung, beide entschieden sich aber für die Realschule. Beim kleinsten ist das noch kein Thema.

Wir haben in erster Linie unsere Kinder entscheiden lassen, auf welche weiterführende Schule sie gehen wollten. Mit gemeinsamen Informieren und aufzeigen der jeweiligen Abschluss- & Berufs-Möglichkeiten. Aber auch auf die Wünsche & Vorstellungen der Kinder rücksicht nehmend.
Warum? Weil wir uns nie vorhalten lassen wollten, dass sie unsretwegen auf die bestimmte Schulform gehen mussten. Und es ja inzwischen einige Wege gibt um zum erwünschten Schulabschluss zu kommen.

Und beide haben ganz unterschiedliche Wege genommen und sind glücklich & zufrieden mit ihrer Entscheidung. Die mittlere hat sich für eine Ausbildung nach der Realschule entschieden, der große hat über die FOS13 (Bayern) nach der 12. Klasse die allg. Fachhochschulreife abgeschlossen und ein Studium begonnen. Wobei in der 13. Klasse ja auch die allg. Hochschulreife möglich gewesen wäre, für sein Studium (oder auch Plan B & C) nicht notwendig und er nicht noch ein Jahr verplämpern wollte.

Wir werden auch beim kleinsten nicht nur nach der Schulempfehlung entscheiden, sondern auch mit ihm die dann jeweiligen Möglichkeiten besprechen und dann entscheiden(lassen).

Noch habt ihr ja Zeit und dann werdet ihr schon für euch richtig entscheiden.

Kinderüberraschung

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Wäre eine Gesamtschule eine Option? Wenn lernen und Mathe ein Problem sind, könnte das Schwierigkeiten machen.
Mein Großer ist auch lernfaul und hat trotz einem 2er und 1er Zeugnis nur eine eingeschränkte Empfehlung fürs Gym bekommen. Er wollte selber aber unbedingt, daher haben wir ihn auch hingeschickt und er kommt jetzt in die Oberstufe--lernfaul ist er aber immer noch ;-)
Der Mittlere hatte auch Probleme in Mathe, wollte aber unbedingt zum großen Bruder-daher kam er auch aufs Gym, er hatte aber sehr viel Stress, weil ihm grade in Mathe alles zu schwer war. Er hatte einmal im Monat heftige Migräne mit Erbrechen und wir nahmen ihn dann nach der 5. runter und er kam auf eine Gesamtschule. Er ist jetzt in der 7. und fühlt sich super wohl und hat auch keine Migräne mehr gehabt seitdem. Er kann ja auch dort sein Abi machen, wenn er will.

lg

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ich kenn mich nur in Bayern aus.

Hier wäre dein Kind, so wie du es beschreibst, ein Fall für die RS.
Die Realschulen in Bayern sind gute, anspruchsvolle Schulen. Das Schulsystem ist durchlässig, was bedeutet, dass auch mit einem Wechsel auf die RS noch absolut jeder Abschluss möglich ist (und auch nicht unbedingt schwerer zu erreichen, als über den direkten Weg).
Natürlich kann man in der 3, Klasse noch keine endgültige Entscheidung treffen, aber man sieht schon ein bisschen, wohin die Reise geht und ein Kind tut sich in Mathe offensichtlich echt ziemlich schwer, was fürs Gym einfach schlechte Voraussetzungen sind.

"es ist nur so dass ich es ihr grundsätzlich schon zutraue und es deshalb einfach irgendwie schade fände. "
Was traust du ihr zu und was genau fändest du schade? Du verbaust ihr doch nichts, wenn du sie auf die RS schickst oder enthälst ihr Wissen vor...

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Hi,

wenn deine Tochter in Mathe nur eine 3 hat und sich schwer tut, wäre das für mich ein Ausschlussgrund fürs Gymnasium. Mathe muss man größtenteils kapieren, da hilft bloßes Lernen leider nicht immer weiter.

Ihr stehen auch mit Realschule alle Wege offen.


VG
Gael

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Meine Tochter war genauso.

Ich arbeite selber an ihrer Grundschule und habe aus diesen Grund eine echt ehrliche Einschätzung bezüglich ihrer Arbeitsmoral und anderen wichtigen Fähigkeiten, die kein Zeugnis wirklich erfaßt.

Ich habe mich auch (schweren Herzens) gegen das Gymnasium für die Realschule entschieden. Zum Glück war die Mutter ihrer besten Freundin auch zu überzeugen.#herzlich

Ich selber war auch "nur" auf der Realschule habe eine Lehre gemacht, danach das Abitur und zwei Studiengänge beendet. Es geht also...

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Realschule ist doch okay, wenn sie schon in der GS Probleme hat wird es am Gymnasium nicht einfacher. Der Sohn einer Kollegin hatte in der GS alles Einser, nun hat er 2 Mal die 9. Am Gymnasium verhauen und die Schule will ihn natürlich nicht mehr. Er macht jetzt an der Wirtschaftsschule hoffentlich den Abschluss, das ist ja auch mehr oder weniger ein Realschulabschluss. Wenn man nicht schon von grundauf gerne was für die Schule macht oder ein Überflieger ist würde ich lieber Real wählen und wenn es gut läuft später BOS oder FOS danach kann man immer noch studieren wenn es sein muss.

LG
Visilo

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Also mein (Stief)Sohn (14) geht auf ein Gymnasium und ja es ist viel lernen. Und ich würde an deiner Stelle mit ihr sprechen und ihr erklären das man natürlich noch Freunde hat, alles andere ist Quatsch. Aber man muss sich echt hinsetzen und üben.
Wir machen das Zuhause so das wenn er von der Schule bzw. vom Sport kommt er 45 min Ruhe hat bevor ich durch die Tür komme und ihn nerve#rofl
Dann schauen wir uns das gelernte vom Tag GROB an und Hauaufgaben kontrollieren wir noch;-) Da er oft nur anfängt und den Rest dann vergisst.

Ich weiß gerade Jungs haben auf sowas gar kein Bock und ich könnte ihn auch die Verantwortung allein überlassen. Allerdings funktioniert das bei ihm nicht so richtig:-p

Sorry ich schweife ab;-)

Aber auf dem Gymnasium sollte man als Elternteil für vergessliche oder faule Kinder hinterher sein, ansonsten ist es kein großer Unterschied zur Realschule

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Meiner Meinung nach für einen 14Jährigen völlig unangebracht!

Ich gehe Mal davon aus, er ist 8. Klasse? Also noch 4 Jahre bis zum Abi...

Wann genau soll er denn lernen, dass er für sich selbst verantwortlich ist? #kratz

PS: Die meisten Eltern sind 45 min nach Schulschluss gar nicht zu Hause bei einem 8.Klässler. Komisch. Und trotzdem schafft ein bestimmter Anteil dieser Kinder das Abitur.

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Ich bin Zuhause wegen unserem Baby, ja ich weiß er ist 14 und kommt schon in die 9. Klasse. Aber wenn wir da nicht hinterher wären würde es sechsen hageln.
Ihn stört es an sich nicht, lieben tut er es aber natürlich auch nicht.

Er lernt Selbstverantwortung durch andere Sachen zum Beispiel alles was seinen Sport und seine Freizeitaktivitäten angeht.;-)

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Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch ist, bei uns würde sie mit einer 3 in Mathe nicht aufs Gymnasium kommen.
Wie wäre es mit einer Gesamtschule? Die ist insgesamt durchlässiger.

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Was ich gelernt habe ist, Noten sind relativ. Unser Sohn hatte in allen Hauptfächern eine 1 und die Empfehlung war dann Gym. Ausserdem hat sich Schule stark verändert. Mündlicher Einsatz ist in vielen Fächern stark gewichtet und da kann dann ein Kind, was mündlich zwar mitmacht aber eher schriftlich sehr gut ist, seine Probleme bekommen. Ich hadere mit den mündlichen Noten, wobei in den Hauptfächern die Bewertung noch so ist, wie ich es von früher kenne. In den Hauptfächern haben auch viele Kids Probleme. Die Transferaufgaben sind nicht zu unterschätzen.
Unser Sohn 12 J kommt jetzt in die 8. Klasse und sein Durchschnitt wird 2,4 sein und in den Hauptfächern hat er alles 2er. Hausaufgaben sind hier eher so nebenbei gemacht. Das Fach, in dem er wirklich was macht, ist Latein....Englisch ist eher so nebenbei und in Deutsch lernt er so gut wie gar nicht. Also vor den Ferien wird schon viel gemacht aber ansonsten täglich rd 30 Minuten.....dachte immer man muss viel mehr pauken...hier wird nur vor den Arbeiten richtig gelernt.

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Hallo,

ein Kind, was in der Grundschule in Mathe nur mit Mühe und Not auf eine 3 kommt, wird auf dem Gymnasium in Mathe um die 4 kämpfen. (Es sei denn ihre jetzige Lehrerin ist sehr anspruchsvoll, dann bleibt es vielleicht bei der 3.)
Dazu kommt Englisch und wahrscheinlich ab der 6. Klasse die zweite Fremdsprache, wo viele Vokabeln gelernt werden müssen.

Einer der ersten Kommentare unserer Tochter am Gymnasium (NRW) war, dass in Mathe endlich nicht mehr alles viermal, sondern, in der Regel, nur noch einmal erklärt werden würde.
Das wäre für Deine Tochter vermutlich der Super-Gau.
Die Grundschullehrerin unserer Tochter galt übrigens als anspruchsvoll. Das war für viele Kinder schon kein einfacher Mathe-Unterricht.

Und Mathe wird nicht einfacher. An der Grundschule bin ich selbst da noch locker flockig mit Einsen durch spaziert. In der Mittelstufe auf dem Gymnasium habe ich mich mit Nachhilfe auf der 4 gehalten... #schwitz

Ich würde Deine Tochter an Deiner Stelle lieber auf die Realschule oder auf eine Gesamtschule schicken. Abi zu machen, steht ihr nach der Realschule immer noch offen.

LG

Heike