Dein Sohn hat Mist gebaut und du versuchst mit allen Mitteln das kleinzureden und zu entschuldigen. Noch dazu sind die anderen jetzt unfair zu ihm und irgendwie sind eh die anderen Schuld.
"Helft mir bitte mal, die Situation klarer zu sehen. Ich reg mich da ganz schön auf."
Nimm deine Position als Erwachsene ein und erkläre ganz klar, dass sein Verhalten so nicht geht.
So hilfst du deinem Sohn am allermeisten.
Was mir jetzt weiterhelfen würde: wo siehst du im eingangspost meinen fehler im umgang mit der geschichte.
Ich hab ja sehr detailliert beschrieben, wie wir mit der Situation umgegangen sind. Nimmst du dir bitte die zeit um mir das zu erklären?
Dann weiß ich vielleicht auch, was ich mit der lehrerin besser machen kann.
Hallo,
normalerweise ist ein Klassenleiterverweis nicht so dramatisch. Ein Schulverweis ist gravierender. Darin werden dann auch die Konsequenzen angekündigt. Hier in unserer Schule 1 Woche Ausschluss vom Unterricht. Ich glaube, beim 3. Schulverweis fliegt man von der Schule. Der Klassenkamerad meines Sohnes hat einen Schulverweis bekommen weil er die Lehrerin im Unterricht fotografiert und das Bild ins Netz gestellt hat.
Mein Sohn hat neulich einen Klassenlehrerverweis bekommen. Ein Mitschüler hatte meinen Mittleren die Treppe runter geschubst und als dieser aufstehen wollte, noch mal nachgetreten. Mein Großer (168 und 68 kg) sah das, schnappte sich den Mitschüler (der bedeutend kleiner und schwächer war) und gab diesem 2 Ohrfeigen und sagte: "Wenn du noch einmal meinen Bruder anfasst, bleib ich nicht mehr so ruhig."
Das war ein Theater 🙈. Ich wurde in die Schule bestellt und es stand erst mal Körperverletzung und Bedrohung im Raum. Davon, dass der andere den Kleinen zuvor die Treppe runter geworfen hat, kam gar nicht zur Sprache. Auch hier wurde mit Schulverweis gedroht. Zeugen bestätigten dann, was vorher passiert war. Also kamen die Eltern des anderen Jungen auch noch dazu. Letztendlich kam dann raus, dass mein Kleiner den anderen Jungen verbal provoziert hat, dem anderen hats gereicht und dieser schubste ihn. Blöderweise auf der Treppe. Als mein Kleiner aufstehen wollte (er hatte sich nicht mal weh getan), ließ Junior noch einen blöden Spruch vom Stapel woraufhin der andere zugetreten hat (auch hier ist nicht passiert, außer ein paar kleine blaue Flecken). Der Große sah nur wie sein kleiner Bruder die Treppe runtergeschubst wurde und wie der andere nochmal zugetreten hat. Dann sah er rot. Der "Treppenschubser und mein Sohn sind in der gleichen Klasse, er ist also nicht auf einen jüngeren losgegangen. Im Prinzip war meiner Kleiner Schuld an allem durch seine Provokation. Dem ist nichts passiert. Die beiden anderen bekamen einen Klassenleiterverweis. Aber bis die ganze Sache geklärt war, hat es lange gedauert. Wir Eltern waren uns aber einig, dass die Verweise gerechtfertigt waren. Die Kids haben sich gegenseitig entschuldigt und gut war es. Ich hätte mir aber noch einen Dämpfer für den Kleinen gewünscht. Denn der wurde die ganze Zeit als Opfer gesehen und hat im Grunde angefangen. Beide Jungs waren aber noch nie auffällig und beide hatten zuvor noch nie jemandem weh getan. Von daher habe ich das als einmalige Situation gesehen und hoffe, dass sie aus der Strafe gelernt haben.
Hier ergeben 3 Klassenleiterverweise einen Schulverweis.
LG
Guten Morgen,
sorry, aber mir platzt bei soviel Uneinsichtigkeit die Hutschnur. Für sämtliches Fehlverhalten deines Sohnes findest du Erklärungen und klar nicht die Lehrer schuld.
Ich stelle das jetzt ehr überspitzt da, aber diese Probleme gibt es anscheinend seit Jahren!
Du erwartest, dass dein Sohn, wenn er sich an Regeln hält, gelobt / belohnt wird. Das ist doch selbstverständlich! Natürlich sollte man ihn positiv verstärken, aber irgendwann muss auch mal gut sein.
Ich drücke es sehr Art aus, aber allein durch das Lesen empfinde ich deinen Sohn als Belastung für eine Klasse. Mich wundert es, dass andere Eltern sich noch nicht beschwert haben.
Im Sinne eures Sohnes und einer friedlichen schullaufbahn solltet ihr versuchen das ADS mit einer Therapie in griff zu bekommen evt weitere Diagnosen abklären und schauen, ob ihr sonderpädagogischen förderbedarf bzw. Unterstützung für die Schule bekommt.
Ich vermag es nicht zu beurteilen, es mag sich vieles falsch gelaufen sein bei dem Vorfall, deine Argumentation finde ich nicht sonderlich überzeugend, aber statt jetzt die Riesen welke mit Widerspruch zu fahren, würde ich meine Energie bündeln und gucken, wie mein Kind leichter durchs Schulleben kommt.
VG
Sorry Autokorrektur!
Ihr könnt Euch an den Vertrauenslehrer und an den Schulpsychologen wenden und um Vermittlung oder einen runden Tisch bitten. Was geschieht mit der Diagnose ADS? Bekommt Dein Sohn Verhaltenstherapie? Bekommt Ihr Elterncoaching? Werden Medikamente gegeben?
Ein Kind mit ADS kann nicht einfach so "sein Verhalten ändern", da braucht es Hilfe, und zwar lagfristig. Da müssen alle an einem Strang ziehen und die Vorgehensweise gemeinsam absprechen. Wer hat die Diagnose gestellt? Was für weitere Behandlungsvorschläge wurden gemacht?
Hallo,
“Wir informierten sie auch über die ads-diagnose, die wir ende februar erhielten.“
Was folgt nun?
Wie wird dein Sohn therapiert?
Verhaltenstherapie+Elterncoaching gegebenfalls Medikamentengabe,
wäre der multimodale klassische Therapieansatz.
Findet das bei euch statt?
Wenn ihr auf später vertröstet wurdet, weil kaum Therapieplätze zur Verfügung stehen,
dann solltet ihr ganz offen die Dringlichkeit mit eurem Diagnostiker besprechen.
Wo wurde die ADS-Diagnose erstellt?
Die Diagnose wurxe vom spz gestellt. Wir hatten am 22.03. nen termin um den befund mit dem arzt zu besprechen. Am 28.03. werden ekg gemacht und blut genommen.dann will unswr Arzt mit ritalin 10mg anfangen. Und parallel kümmern wir uns um verhaltenstherapie, wir sollen mit der kk wegen reha-kur reden und irgendwie auchnmit der rentenversicherung. Ne beratungsstelle in der gegend habe ich jetzt auch gefunden. Ja. Ich fühle mich zwar grad etwas überfordert aber ich bin auch guter dinge, dass es jetzt voran geht.
Wir haben auch durch anraten des spz daheim den Druck rausgenommen und fahren in schuldingen momentan die basisversion (keine täglichen zusatzaufgaben, nur noch hausaufgaben und tagsüber nehme ich das handyladekabel mit - das macht irrsinnig viel aus ). Jedenfalls zeigt unser sohn wieder verhaptensweisen, die ich vermisst habe, wie witze machen, im haushalt helfen, fehler einsehen. Jetzt muss es nur halbwegs in der schule passen. Deswegen piept es mich grad an, dass die klassenlehrerin ausgerechnet jetzt zu macht .
Wir haben für unserer Tochter erst mit 12 Jahren die ADS--Diagnose erhalten.
Nach einem Jahr Verhaltenstherapie mit gleichzeitig niedrigdosierter Medikinet-Einnahme, hatten wir ein
KOMPLETT ANDERES Kind.
Macht bei eurer Suche nach einem freien Platz für Verhaltenstherapie die Dringlichkeit deutlich. Beschreibt den Leidensdruck eures Sohnes als unerträglich, übertreibt!
(wenn das überhaupt möglich ist)
Wenn man euch sagt,
wir melden uns, sobald ein Platz zur Verfügung steht,
nicht warten
immer und immer wieder nachfragen!
Die durchschnittlichen Wartezeiten betragen in unserer Gegend zur Zeit ca. 9 Monate.
Noch während der Diagnostik (wir waren beim KPJ) hatten wir uns auf die Warteliste
der Praxis, welcher glücklicherweise angesellte Psychotherapeuten zur Verfügung stehen, setzen lassen.
Wir sollten aber mit mind.6 Monaten Warezeit rechnen.
Es ging meiner Tochter jedoch so schlecht, dass wir nicht warten konnten.
Da ihr emotionaler Zustand dann auch als hochgradig instabil wahrgenommen wurde,
bekamen wir noch vor der gesicherten Diagnose,
psychotherapeutische Hilfe.
Das hat einfach alles geändert!
Ich drücke deinem Sohn und euch als Familie ganz fest die Daumen!
Wo soll ich da jetzt anfangen...bei so einem verdammten Chaos?
1. Eine Behinderung ist auf gar keinen Fall eine Entschuldigung für schlechtes Benehmen!
Diesen Satz solltest du dir wirklich in aller Ruhe mal auf der Zunge zergehen lassen. Du erwartest permanent, dass Alle deinem Sohn durch eine ADS (!)-Diagnose alles durchgehen lassen. Ähm...ADS ist nicht ADHS. Die ADSler sind die kleinen unschuldigen Träumer in der Klasse, die nie aus sich rausgehen und den halben Stoff verpassen, weil sie in Gedanken gaaanz weit weg sind. Diese Diagnose gibt es einfach nicht her, das ein Kind plötzlich gewalttätig wird und ein anderes mit dem Kopf gegen die Wand schlägt.
2. Du erwartest, dass Alle ADS als Behinderung akzeptieren, du selbst hast es aber noch lange nicht als Behinderung akzeptiert. Ist dir das eigentlich bewusst? Du willst dass auf deinen Sohn entsprechend seiner Behinderung Rücksicht genommen wird, hast aber nicht im geringsten Ahnung davon, wie das überhaupt funktionieren kann. Hast du mal Nachteilsausgleiche beantragt?
3. Kinder mit festgestellten sonderpädagogischen Förderbedarf werden übrigens in ganz Deutschland in die Schule und wieder nach Hause gefahren. Das sind entweder Kleinbusse oder eben Taxen. Das steht in den jeweiligen Schulgesetzen der Länder.
4. Eine Diagnose für eine seelische Behinderung vom SPZ würde ich prinzipiell anzweifeln. Das SPZ ist nicht kompetent in diesem Bereich. In eurem Fall würde ich auf eine erneute Diagnostik in einer KJP drängen. Ein Psychiater kann das dann auch ordentlich weiterbehandeln und auch die entsprechenden Gutachten für Ämter und Schulen erstellen und Empfehlungen geben.
Damit meine ich nicht, dass dein Kind nun gar nichts hat, es könnte aber durchaus sein, dass eine andere Behinderung dahinter steckt.
5. Habt ihr eine I-Kraft beantragt und überlegt ob ihr einen Förderbedarf feststellen lassen wollt?
Oh...ganz vergessen.
Natürlich umfasst die Diagnose ADS deutlich mehr. Nur in der Gesellschaft wird das nicht so wahrgenommen. Das meinte ich damit.
Na gut. Schimpf mit mir.
1. Stimmt nicht. Schon weil die story mit der gewalt nicht stimmt.
Ist jetzt auch egal. Das "opfer" wird sich bei seiner lügerei schon mal vertun und sohnemann lernt hoffentlich, dass er sich von ihm endlich fern hält.
Und nein. Er ist keine stille träumsuse. Ich kenne mich mit ads und adhs nicht aus. Muss ich noch alles lernen. Natürlich ist sein verhalten auch erziehungsbedingt. Wenn ständig mit dir geschimpft wird und du von allen seiten bestraft wirst, dann färbt das dein verhalten.
Sein leben lang hat er erwachsene als bestrafer erlebt. In seiner ersten grundschule hat die klassenlehrerin die kinder der höheren klassen dazu aufgefordert unserem kind doch mal eine runter zu hauen, damit er endlich mal die grenzen akzeptiere.
Na was wird dwnn aus so einem kind? Ne einmannarmee. Ich gegen alle.
Jetzt stelle ixh mich hin und höre mit der schimpferei auf u d andere meine Prioritäten.
Ich nehme mein kind nicht in schutz, aber ich höre auf auch noch auf ihn einzustochern.
Das läuft jetzt seit einem monat. Und es läuft erst mal gut.
Ob das 40km entfernte gymnasium ihn nimmt, obwohl es in nem anderen kreis ist, weiß ich nicht. Es gibt grad viel anzupacken.
Hallo,
ich muss schon mal sagen, dass ich froh bin, nicht ganz am Anfang geantwortet zu haben. Mit Deinen weiteren Antworten kam doch etwas mehr ,,über dich selbst“ rüber.
Gerade mit Deiner letzten Antwort offenbart sich für mich eine Persönlichkeit mit mangelnder Reflexionsfähigkeit. Als wöre es es ein ,,Schimpfen“ was die Userin Kati sagt.
Nein, wenn ich z.B. ihre Antwort nehme, bringt sie es auf den Punkt.
Was du jetzt machen musst, weiß sehr genau, wer sich mit der Problematik auskennt (entweder als Bwtroffener wie sie oder als Fachmann wie ich).
Deine nächsten Schritte müssten sein:
1. Feststellung des sonderpödagogischen Bedarfs und Beantragung des Nachteilausgleiches
2. Mit dem Verweis kann man sehr gut Druck machen, ich würde es sogar positiv sehen.
Ich bin persönlich der Meinung, dass man sich eure Familie anschauen sollte und zwar als Jugendamt. Vielleicht würde ich eher mit dem Kinderpsychiatrischen Dienst anfangen, damit sie Vordiagnostik machen. Da wird mehr erfasst als beim SPZ. Man sieht es noch aus anderem Winkel. Und sie können dqnn für Jugendamt Vorschläge machen.
Ob am Ende eine Familienhilfe rauskommt oder jemand, der gezielt mit Deinem Kind afbeitet, sei dahingestellt.
Eine ADS Diagnose passt zu dem von Dir beschriebenem Verhalten, ADS ist Qual für einen selbst aber keine Gefahr für die anderen.
Bei euch stimmt etwas nicht und meiner Meinung nach sollte man es sich anachauen, noch bevof das Kind von der Schule fliegt. Selbst wenn es bei euch keine Schulsozialarbeiter gibt, gibt es beim aschulamt Schulpsychologen. Auch diese können Vorschlöge machen,
Es ist Zeit nicht Dein Kind zu therqpieren aber sich systhemisch bei euch die gesamte Struktur anzuschauen. Ein Kind nur selten zum Hauer. Hinter solchem Verhalten steckt oft ein familiärer Hintergrund.
Deine mangelnde Reflexionsfähigkeit macht es nur noch schlimmer.
Und bevor du Dich wieder in die Opferrolle begibst. Ich habe Ahnung. Genau solche Konstellationen sind mein Behördenalltag. Als Fachstelle.
Sorry, für mich seid ihr auch uneinsichtig. denn euer Sohn rempelt ja, wie du schreibst, den Jungen, wenn dieser ihn ärgert. Und du entschuldigst das ja auch noch mit seinem ADHS. DAS ist keine Entschuldigung!
Anscheinend hatte auch noch keine Therapie Erfolg (falls er überhaupt eine hat), wenn er selber seine Handgreiflichkeit damit entschuldigt, dass der andere doof sei. Aber auch mit ADHS muss man sich benehmen und kann Konflikte nicht mit Tätlichkeiten regeln.
Mag ja sein,dass da auch viel Falsches von dem anderen Jungen gesagt wurde, aber dein Sohn hat nun mal jdm. gegen die Wand gestoßen.
Statt ihm durch deine Haltung noch zu bestärken, dass er nichts Schlimmes gemacht hat, solltest du ihm eher ein paar deutliche Worte sagen, dass z.B. rempeln keine Lösung sind.
Und ihm Verhaltensweisen vermitteln, Konflikte ohne Handgreiflichkeiten zu lösen. Auch wenn das schwieriger ist bei nem ADHS- Kind. Eure Bemühungen sind nun mal (noch?) nicht von Erfolg gekrönt, da müßt dein Sohn und auch ihr Eltern halt damit rechnen, dass es Konsequenzen gibt von der Lehrerin bei Fehlverhalten. So wie du argumentierst, braucht dein Sohn doch nichts ändern sondern hat sein ADHS als Entschuldigung!€.
und du glaubst, ich kann nicht so weit denken, das ich meinem sohn sagen sollte, dass er den anderen Jungen nicht anzurempeln hat?
Auch wenn das hier gern ignoriert wird: auch mein Kind kann sehr gut logisch denken und er weiß, was er erlebt hat und er weiß auch, wie die Lehrerin zu ihrem Schluss gekommen ist.
In die Kerbe hack ich doch nicht rein.
Ich lass doch meinen Sohn nicht im Stich.
Wem soll er denn vertrauen, wenn ihm sogar seine Eltern Unrecht antun?
Du darfst doch deinen Sohn für gutes Verhalten loben. Freue dich über die positive Rückmeldung der Mathelehrerin. Und liebe deinen Sohn weiterhin, trotz seiner Verhaltensstörung.
Aber: Hör auf, die junge unerfahrene unsichere Lehrerin als Gegnerin zu betrachten.
Häng dich nicht an Kleinigkeiten auf ob sie vor irgendwas Angst hat oder nicht.
Dein Sohn hat den anderen gegen die Wand gestoßen das ist tätliche Gewalt. Das darf nicht sein.
Natürlich wurde er gereizt, das ist schade und nicht richtig vom anderen Kind.
Dein Sohn wird noch öfters im Leben provoziert werden. So wie wir alle. Egal ob mit oder ohne AD(H)S. Aber man muss ihm ganz klar sagen dass sowas tabu ist. Sonst wird es immer schwieriger je älter er wird.
Zieh mit der Lehrerin an einem Strang. Nur so kannst du deinem Sohn helfen.
Mag sie noch so jung und unerfahren sein. Wenn sie spürt, dass du ihr Inkompetenz vorwirfst, wird sie sich umso mehr gegen euch richten und das bekommt dann dein Sohn ab.
Ein Tip: beim nächsten Gespräche eine 3. unbeteiligte Person dazu bitten.