Tochter sollte bei Sport mitmachen obwohl sie eine Entschuldigung hatte

Hallo
Meine Tochter wurde vor kurzem eingeschult. Am Wochenende hat sie sich nun leider den Arm angebrochen und trägt einen Gips. Ich habe ihr heute für den Sport Unterricht eine Entschuldigung geschrieben.
Nach der Schule erzählte sie mir dann dass sie die Entschuldigung abgegeben hat, die Lehrerin sie aber trotzdem dazu aufforderte mitzumachen. Sie hatte natürlich keine Sport Kleidung dabei. Also sollte sie mit ihren normalen Sachen nur auf Socken mitmachen. Es waren Laufspiele. Ich finde das ehrlich gesagt nicht so toll. Wäre sie ausgerutscht und auf den angebrochenen Arm gefallen wäre das sicher nicht toll. Nun weiß ich nicht ob und was ich tun soll. Nächste Woche trägt sie noch den Gips und da sollte sie auch nicht mitmachen. Nur scheinbar beachtet die Lehrerin meine Schreiben ja nicht. Wie würdet ihr denn da handeln? Ich will nicht gleich ein Fass aufmachen, aber finde es eben auch nicht gut.

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Ich würde sie anrufen und fragen, was das soll ( natürlich freundlich ).
Kann ich nicht nachvollziehen

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ruf an und weise sie höflich zurecht.
Dass man da ist und vielleicht Zeitstopper ist oder schiedsrichter oder so ist klar.
aber beim Sport mitmachen durfte mein Sohn auch nicht, als er den Mittelhandknochen gebrochen hatte. Wir hatten allerdings eine Krankschreibung vom Arzt.
Trotzdem werden in solch einem Fall bei uns auch Elternschreiben natürlich beachtet.

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War auch spontan mein Gedanke. Wenn Kinder b´verletzt sind, besorgt man sich eine krankschreibung. Unsere Ärztin gibt so etwas auf Nachfrage (von ihr an Patient) sogar von sich aus mit, denn da steht ja auch drauf wie lange ein Kind kein Sport mitmachen kann/sollte.

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Hm, ich sehe das etwas anders. Klar, mit Turnschuhen wäre besser gewesen, aber die waren ja nun zu Hause.
Schlußendlich geht das kind auch zur Schule, kann dort auf den Arm stürzen, das kann sogar nachts im Bett passieren. So ein Gips hält allerdings verdammt viel aus und ich sehe ständig Kinder mit Gipsarmen, die trotzdem toben, rennen und auch wild spielen. Da macht man sich manchmal mehr Gedanken um die anderen anwesenden Kinder, als um das verletzte Kind. Unser Türrahmen hat auch noch eine Macke vom Gipsarm unserer Tochter....es tat ihr kein bißchen weh.
Es waren halt Laufspiele, die kann man auch mit Gipsarm machen, finde ich. Hätte die Lehrerin sie damit die Sprossenwand hochgejagt, das wäre dann etwas anderes.

Vielleicht solltest du einfach mal ganz unverbindlich mit der Lehrerin Rücksprache halten, ggf auch mit der Arztpraxis...ich denke nicht, das da gesagt wurde, das das Kind nicht rennen darf;-).

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Du weißt aber schon, dass sich die Lehrerin strafbar macht, wenn was passiert? Das Kind trägt offensichtlich einen Gips. Selbst ohne Entschuldigung oder ärztliches Attest sollte klar sein, dass dieses Kind nicht mit turnt.
Sport/Turnen kannst du mit anderen Gegenständen nicht vergleichen.

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Vor allem nicht auf Socken!!!!

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Ich würde mich an den Arzt wenden.
Ob an Klassenlehrerin oder Direktion weiß ich nicht. Am besten jemanden dabei haben für ein Gespräch mit der Sportlehrerin.

Gipsarm ist schon offensichtlich.
Auf Socken durfte bei uns konsequent niemand mitturnen, in all meinen Schuljahren nicht. Egal ob Grundschule, weiterführende Schule oder Berufschule.
Grund war einfach: auf Socken steigt die Unfallgefahr. Entweder barfuß oder gar nicht. Bei vergessenen Sportsachen gab es ggf. eine 6 oder einen Vermerk ähnlich wie nicht gemachte Hausaufgaben. Zu viele Vermerke gab dann eine Mitarbeits-6

Eine Sportlehrerin hat bei uns mal ähnliches versucht. Anwesenheitspflicht, ok.
Es lag sogar ein ärztliches Attest vor, dass auf Grund der Verletzung (sichtbar!) kein Sport mitgemacht werden durfte. Sie gab der Schülerin eine 6, weil kein Extraattest für die Notenvergabe vorlag und das vorliegende Attest für den Normalsportunterricht wurde ignoriert.
Das ganze ging dann über den Direktor.
Was insgesamt daraus wurde, weiß ich nicht. Nur, dass sie im Jahr darauf nicht mehr an der Schule war.

Wann sind denn die Sportstunden? Am Rand oder mittig?
Hast du Kontaktmöglichkeiten zur Sportlehrerin?

Es kann sein, dass deine Tochter was missverstanden hat. Das kommt bei Kindern öfter mal vor.
In diesem Fall würde ich meiner Tochter aber auf jeden Fall glauben und eine parallel-Übergangslösung suchen, bis das Gespräch stattfinden kann.

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Absolutes no Go! Vor allem auf Socken. Das ist mal so gar nicht richtig und erlaubt.
Ich würde dringend das Gespräch suchen.

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Einfach anrufen und nachfragen.

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Ganz klar anrufen und mit der Lehrerin sprechen.

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Hallo,

wenn es nicht zu viele Umstände bedeutet, dann auf jeden Fall beim Arzt eine Bescheinigung ausstellen lassen über eine Befreiung vom Sportunterricht.
Desweiteren auch noch ein Anruf bei besagter Lehrkraft und nachfragen, ob nicht ein Missverständnis vorlag. (Klar, ein Gipsarm ist schwer zu übersehen, allerdings ist es in meinen Augen effektiver, nicht gleich vorwürflich zu erscheinen.)

Und ich würde auch nachfragen, ob die Kinder tatsächlich auch in Socken mitmachen müssen, das geht in meinen Augen gar nicht. Gesunde Kinder, die ihre Sportsachen vergessen haben, dürfen bei uns nicht mitmachen.

Gute Besserung an dein Kind, midnatsol

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Meine Tochter hatte mal eine Radiusfraktur. Der Arzt meinte sie darf toben, außer direkte Belastung des Handgelenks. Der Gips kam wenige Tage vor der Einschulung ab, aber ich denke ich hätte sie mitmachen lassen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Trotzdem finde ich es nicht ok, dass dein Schreiben ignoriert wurde. Vielleicht hätte es stattdessen ein Attest gebraucht?
Was sagt den der Arzt dazu?