Oberschule oder Gymnasium

Hallo!
Es geht um unsere 9 jaehrige Tochter. Sie geht in die 4 Klasse. Im Sommer steht die weiterführende Schule an. Im November gab es das erste Beratungsgespraech (Niedersachsen) laut der Klassenlehrerin eine Empfehlung zum Gymnasium. Zeugnis war gut, Schnitt 1,7 ( eine 1 in Englisch und eine in Textil) sonst alles 2. Allerdings ist die 2 in Deutsch eine 2----.
Hoert sich ja alles gut an, ABER ich sehe sie einfach nicht auf dem Gymnasium. Sie hat einfach keine schnelle Auffassungsgabe, fragt bei uns auch mal 2-3x nach, möchte ihre Hausaufgaben am liebsten im Esszimmer machen. Dabei wird oft gefragt... Ihr Problem ist das Textverstaendnis, sie kann schlecht Aufsätze schreiben, Personen Beschreibungen etc. sind einfach nicht ihr Ding.
Ihre schriftlichen Leistungen sind auch nicht konstant im 1-2 Bereich, sondern 2-3 und eine fachspezifische Arbeit in Mathe war auch mal 4....Bei einer 3 ist sie sehr frustriert und weint sehr schnell.
Muendlich steht sie überall 2, ist ordentlich und hat ihre Sachen zusammen. Sie weiß wann Arbeiten anstehen und 2 Tage vorher will sie auch Aufgaben zum üben haben.
Ich mache mir einfach Sorgen das es nicht klappt, sie deprimiert ist und dann runter vom Gymi muss.
Sie selbst richtet ihre Meinung nach uns... Sie ist stolz das ihre Lehrerin das Gymnasium empfiehlt... Sieht aber bei ihrer Schwester (1 Jahr älter) was jetzt alles so kommt.
Alternative ist eine Oberschule (hier gibt es keine reinen Realschulen mehr) mit gymnasialem Zweig ab der 9 Klasse (die Schule arbeitet eng mit dem gegenüber liegenden Gymnasium zusammen) Klassenstaerke 20 Kinder, mit G und E Kursen, freie Wahl ob Französisch oder Spanisch als zweite Fremdsprache. Digital sehr gut ausgestattet etc.
Vielleicht hat jemand einen Rat für mich.
Gruss Sittich

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Hey!

Ich würde der Meinung der Lehrerin vertrauen: Deine Tochter einzuschätzen ist ihr Job, sie betreut deine Tochter in der Schule, sie kennt sicher auch ihre Noten und hat auch einen Vergleich zu Mitschülern.

Schade finde ich, dass du so viele negative Dinge aufzählst, warum deine Tochter nicht gut genug ist- obwohl ihre Lehrerin es wirklich anders sieht.
Ihre Unsicherheit, aus derer heraus sie öfter nachfragt, bügelst Du so nicht aus.

Warum wäre deine Tochter denn geeignet?


Liebe Grüße
Schoko

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Hallo!
Ich glaube einfach, das sie für das Gymnasium nicht selbstständig genug arbeitet. Sie ist oft verzweifelt wenn sie die Aufgabenstellung der Hausaufgaben nicht versteht. Erkläre ich es ihr und sie versteht es dann auch nicht sofort, flippt sie oft völlig aus. Schreit rum und beruhigt sich ewig nicht... Anscheinend muss es im Unterricht ja anders laufen... Ich habe nächste Woche noch einmal ein zweites Gespräch mit der Lehrerin.
Auch wenn sich manches negativ anhört, es ist nicht böse gemeint....Ich glaube nur, daß es auf der anderen Schule für sie entspannter läuft.

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Ich finde überhaupt nicht, dass sie sich negativ über ihre Tochter geäußert hat. Es ging doch hier nicht um deren Persönlichkeit sondern sie hat uns eine sachliche und ehrliche Zusammenfassung des Leistungsstandes und der Lernbereitschaft dargelegt.

Das man sein kind nicht auf einem Gymnasium sieht weil die Leistungen nicht passen, kann einem doch nicht ernsthaft negativ ausgelegt werden? 😅

Meinen ältesten sehe ich keines falls auf einem Gymnasium! Weil er STINKFAUL ist und sich lieber 8 Stunden lang vor seine Vokabeln setzt und vor sich hin träumt als sie tatsächlich 30 Minuten zu lernen!
Er ist ein super toller Junge aber ihn in Kombination mit set aufzubringenden Lernbereitschaft auf einem Gymnasium würde niemand hier überleben.

Lehrer sehen übrigens überhaupt nicht immer besser als Eltern wohin das Kind am besten passt. Den tatsächlichen Support von zu Hause kennen die allermeisten Lehrer nicht.

Es ist wirklich grauenvoll, dass man unter den vielen Urbia Wunderkindern nicht mehr die Wahrheit sagen darf, ohne die Unterstellung sich schlecht über das eigene Kind zu äußern...

Die wirkliche Welt besteht nicht nur aus 1 Schülern auf dem Gymnasium

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Ich wäre für die Oberschule. Auch hier hätte Deine Tochter die Chance, das Abitur zu machen. Sie hätte aber ein paar Jahre länger Zeit, um das anzugehen. Wenn sie schnell frustriert ist und noch viel Unterstützung benötigt, fände ich das Gymnasium aktuell zu ambitioniert. In 4 Jahren sieht das dann vielleicht schon ganz anders aus. Ich würde nur darauf achten, dass sie vorsorglich alle Fächer belegt, die sie später auch fürs Abi benötigt (bei meinem Sohn war das Französisch als 2. Fremdsprache)

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Hallo Sittich!

Habt ihr euch gemeinsam die Schulen und deren Konzept "virtuell" angeschaut?

Wir standen vor Kurzem auch vor einer ähnlichen Entscheidung.

U.a. hatte uns auf jeden Fall ein zweites Gespräch mit unserem Lehrer/unserer Lehrerin sehr geholfen.

LG

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Ich habe jetzt am Dienstag ein erneutes Gespräch mit der Klassenlehrerin, mal gucken was sie sagt. Ja, wir haben uns beide Schulen im Internet angeschaut. Das Gymnasium kennt sie von meiner Tochter (die ist da in der 5 Klasse). Sie findet beide Videos gut. An der Oberschule haben wir nächste Woche einen Termin zum angucken.

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Entscheidet am besten nach dem Gespräch und dem Termin gemeinsam.

Hatte sich eure Tochter schon mal geäußert, auf welcher Schule sie "lieber" wäre?

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Ich finde es auch sehr schade, dass Du sie so schlecht machst.

1,7 ist ein super Schnitt. Hier kannst du damit auf unser elitärstes Gym. Das nimmt bis 1,7/1,8 auf. Und Aufsätze schreiben muss man in ihrer Klassenstufe noch gar nicht so gut können wie wir Erwachsenen das gewohnt sind. Das wird in den Folgejahren aufgebaut und verbessert. Meine Kinder haben jetzt in Klasse 7!! am Gym zum ersten mal im Detail Argumentation. Also Pro/Kontra Argumente in einer Liste sammeln in Bezug auf eine Fragestellung und dass mit Bindewörtern, die richtig auswendig gelernt werden und Beispielen aus ihrem Leben zu sinnvollen Argumentationsketten / zu Aufsätzen zu formen. Davor war das Thema Inhaltsangabe. Ich weiß, dass wird auch schon mal in Grundschulen geübt, jetzt am Gym aber nochmal auf eine neue Stufe gehoben. Das Schreiben wird mehr gefordert , aber auch mehr gefördert am Gym. Die werden darauf richtig trainiert bei uns. Meine Kinder haben dieses Jahr bestimmt schon zwei Hände voll Inhaltsangaben und Argumentationen fabriziert, quasi bis es auch der letzte halbwegs gerafft hat ;).

Meine Ziehtochter hat eine Mutti mit ganz starker LRS und auch grammatischen Schwierigkeiten. Einige dieser Fehler hat sie auch mit der Muttermilch aufgesogen ;). Sie bekommt jetzt einfach Förderunterricht am Gym in Deutsch und steht trotzdem im Stoff solide 2-3. Glaub mir, ganz viele können in Klasse 4 noch nicht einwandfrei formulieren. Wenn sie es schafft auf eine Frage mit zwei drei Sätzen korrekt schriftlich zu antworten und auf eine vorbereitete grammatische Einheit gute Noten bekommt, weil sie das Prinzip kognitiv verstanden hat, dann ist alles in Butter, solange ihr dran bleibt und immer nochmal mit ihr darüber sprecht, wenn euch Fehler auffallen. Wenn sie gewillt ist und ihr die unterstützt dann ist da bis Klasse 12, Abitur noch riesig viel Entfaltungspotenzial drin. Ich sehe das ja hier auch wie die Texte der Kinder von Jahr zu Jahr ausgefeilter werden und die haben beide auch nicht gerade das Aufsätze schreiben erfunden ;).

Und dein Kind hatte mal ne 4. Uuuuh. Du da muss ich ehrlich laut lachen. In der Schullaufbahn meiner Kinder haben wir schon von 1-6 alles abgefasst Grundschule wie Gym. Aber ist das nicht gerade die Leistung, dass sie obwohl sie mal was versemmelt hat, es am Ende schafft auf gute Noten zu kommen und wieder viele 1er und 2er zu generieren? Wie viele Kinder bringen deutlich mehr dieser Noten nach Hause und kämpfen um ihre 3 an der Grundschule.

Wenn sie sich hoch arbeiten kann, wenn sie von dir selber Stoff verlangt zum üben, wenn sie den Ehrgeiz hat nicht schlechter als 3 zu stehen und da schon eher dran knabbert, dann wird sie sich hinsetzen, wenn's hart wird und das durchziehen.

Warum denkst du so schlecht von ihr? Weißt du wie viele Kinder nie freiwillig Übungsaufgaben machen oder ihr Zeug ordentlich halten. Das ist quasi ziemlich ungewöhnlich in ihrem Alter und spricht für viel Selbstdisziplin.

Das 3en am Gym normale gute Noten sind, kann man ihr gleich vorweg sagen und wird sie lernen. Meine haben es auch gelernt. Die eine ging mit 1,6, die andere mit 1,8 aufs Gym und auf dem Zeugnis stehen sie 1-3. Natürlich fassen sie auch Mal ne schlechte anote ab, aber auch am Gym kann man sich mit Fleiß und Mitarbeit hoch ziehen. Ja, es ist etwas mehr Arbeit, aber darüber haben wir vorher geredet. Für alle anderen Mitschüler ist es genau dasselbe und siehe da, sie ziehen einfach mit den anderen mit.

Zum Thema schnelle Auffassungsgabe. Mein 1,6 Kind ist extrem langsam. Immer bei allem. Wie sie durch die Schule kommt ist mir Zuhause ein Rätsel. Im Homeschooling puzzelte sie en detail teils von 8 Uhr früh bis 18 Uhr abends an irgendwelchem Stoff rum, den meine Ziehtochter (hat eine schnelle Auffassungsgabe) bis spätestens 14 Uhr durch hatte. Ein paar Mal hat sie sich voll verkalkuliert und musste dann ein Thema in 20 Minuten durchrocken. Plötzlich ging das. Was ich dir sagen will. Manche lassen sich einfach Zeit, weil sie es sich leisten können. Dein Kind hätte nie und nimmer diesen Schnitt wenn sie wirklich kognitiv zu langsam wäre. Sie ist halt vielleicht einfach jemand der Umwege im Denken nimmt, die Du nicht nimmst und dabei auf ihren Gedankenreisen Dinge entdeckt, die sich vor Dir nie auftun werden. Bei meiner Tochter ist das so. Langsamkeit und was braucht sie Himmel nochmal so lange um drauf zu kommen und dann plötzlich überrascht se mich doch und Noten sind solide.

Es gibt auch am Gym Träumerkinder. Ihr Schnitt hat sich auch nicht aus der Luft hergezaubert.

Ob die Kids aufs Gym wollen hat ganz viel mit dem zu tun wie die Eltern darüber reden. Wenn die bloß selber Schiss haben und da Kind nicht dort sehen, dann zweifelt das Kind an sich sehr oft und denkt sich, ich vertraue mal besser meiner Mama, wie eben sonst auch.

Hast du dich wirklich mal mit ihr hingesetzt und ihr Face to Face gesagt, dass die Lehrer das Potenzial in ihr sehen und dass Du denkst, dass sie eine echte Chance hat und es mit Ärmel hochkrempeln schaffen kann? Hast du ihr einmal Zuversicht gegeben? Ohne ABER. Solltest du mal versuchen. Es wirkt Wunder. Meine Ziehtochter hat auch massiv gezweifelt. Ja, warum, weil Mama nicht Abitur hatte und Angst sie schafft es nicht. Sie war eine Woche auf dem Gym da kam se nach Hause und sagte, "Also, ich werde bestimmt kein Streber, dass das mal klar ist, aber die meisten aus meiner Klasse sind überhaupt nicht so schlau wie sie tun und überhaupt sind die da alle gar nicht so die Streber wie mir das gesagt worden ist." So nach dem Motto, so schlau wie die, das schaff ich auch noch ;). Und so war es. Und plötzlich traut sich das zu. Bin echt froh, dass mein Mann sich bei ihr durchgesetzt hat, was wäre das für eine Verschwendung gewesen. Sie ist wirklich nicht gerade fleißig aber siehe da sie zieht es sich aus den Fingern, weil sie hat das Potenzial

Wesich Sachen nicht so gerne aus den Fingern saugen , muss halt bereit sein dran zu arbeiten, aber das scheint deine Tochter mehr als willig zu sein. Sie hat Ehrgeiz. Das lässt sich selbst aus deinem wenig positiven Text ziehen.

Warum vertraust Du deiner Tochter nicht einfach? Sie wird von Vorbildern umgeben sein und von anderen lernen. Außerdem ist jetzt auch eine neue Lehrergeneration am Start und die Jungen sind oft nicht mehr solche Besen wie wir früher auf dem Gym hatten. Unsere wurden gleich positiv begrüßt als Abiturjahrgang 26 und der Tenor war, die Pubertät ist keine leichte Sache, schlechte Noten werden Mal passieren, aber gebt euch nicht auf. Schaut euch mal da die 12. Klassen an, die haben sich letztens erst über ihre Fotos bei der Aufnahme an die Schule belustigt wie komisch sie aussahen und was sie alles nicht konnten und nun seht ihr, sie sind dran geblieben und haben es auch geschafft. Zu meiner Schulzeit war Gym noch: Guckt euch euren Nachbarn noch mal gut an, in ein paar Monaten ist die Hälfte von euch weg. Ne glaub mir, da hat sich bisschen was getan. Mehr Pädagogik ;).

Mit einer eindeutigen Empfehlung und dem Schnitt, und dem Verhalten gehört sie für mich aufs Gym.

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Ob die Kids aufs Gym wollen hat ganz viel mit dem zu tun wie die Eltern darüber reden. Wenn die bloß selber Schiss haben und da Kind nicht dort sehen, dann zweifelt das Kind an sich sehr oft und denkt sich, ich vertraue mal besser meiner Mama, wie eben sonst auch.
Ja, so ist es. Ich habe selbst Zweifel und übertrage das auf sie. Ich weiß aber einfach nicht was ich daran ändern soll... Ich will auch nicht (wenn es auf dem Gymnasium nicht läuft) jedes Mal denken... Haetten wir mal anders entschieden!

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Kinder sind in der Schule oft anders.
Dir fehlt der Vergleich zu anderen und als Elternteil siehst Du Dein Kind oft anders, als z.B. Lehrer.

So rückblickend haben die Lehrer mit ihrer Einschätzung bestimmt zu 90% Recht, wenn man mal ins Umfeld kuckt oder auch hier liest.

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Ja, es muss ja schon so sein, dass sie im Unterricht anders ist wie zu Hause. Mal sehen was die Lehrerin Dienstag sagt.

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Willkommen in meiner Welt 😊

Wir haben uns die letzten Monate mit der gleichen Entscheidung herumgeschlagen. Unser Sohn wird nach den Sommerferien in die weiterführende Schule wechseln. Er war und ist ein Kandidat, der meint, man könne mit minimalem Aufwand Höchstleistungen erzielen 🙄

Seine Leistungen waren in der kompletten GS-Zeit durchweg gut bis sehr gut und seine Lehrerin meinte trotzdem, er schöpfe sein Potential nicht voll aus. Am Anfang war das schwierig für mich, wir haben viel für Arbeiten gelernt, wir haben wenig für Arbeiten gelernt, die Noten waren immer gleich. Die Frustrationstoleranz ist auch bei ihm nicht wirklich hoch, aber er tut trotzdem gerade so viel wie nötig. Manchmal selbstständig, manchmal na ja...

Beim Schulwechsel hatte ich ihm versprochen, dass wenn er eine Gymnasialempfehlung bekommt, er sich die Schule selbst aussuchen darf. Und surprise: die Vorstellung, wohin er will war überraschend klar. Er hat sich die Schule ausgesucht, die vom Profil her am besten zu seinen Neigungen und Fähigkeiten passt. Ich war sehr überrascht und ziemlich stolz auf meinen 10jährigen, ich weiß nicht, ob ich in diesem Alter bereits so einen Durchblick gehabt hätte.

Ich will damit sagen, vertrau deiner Tochter und vor allem hör dir die Meinung der Lehrerin an. Sie unterrichtet die Kinder zu 80% (zumindest in der Grundschule). Sie weiß genau, welche Stärken und Schwächen jedes Kind hat. Wenn Sie Deine Tochter auf dem Gymnasium sieht, lass sie gehen. Der Weg ist nicht in Stein gemeißelt. Sollte sie Schwierigkeiten haben, kann sie immer noch zur Oberschule wechseln. Ich sehe das bei Kindern in meinem nahen Umfeld: bei den wenigsten ist das ein Problem.

Was Du auf jeden Fall NICHT machen solltest, ist Ihre Fähigkeiten zu untergraben. Was ich bedenklich finde, ist dein Satz: sie richtet ihre Meinung nach uns. Das bedeutet, Ihr habt sie entweder bereits so verunsichert, dass sie selbst denkt, sie schafft das Gymnasium nicht oder sie weiß wirklich nicht, was sie noch alles erwartet. Wo gehen denn ihre Freundinnen hin? Wobeibletzteres war für meinen Sohn überhaupt nicht eichtig. Aber hat sie denn so gar keine Präferenz?

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Wobei letzteres war für meinen Sohn überhaupt nicht wichtig..... Diese Worterkennung ☹

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Ja, ich weiß das es blöd ist das wir sie verunsichern. Das ist einfach weil wir uns so unsicher sind. Es gibt Tage da fluppt es und dann denke ich : Ja, wird schon klappen. Aber die Tage wo es nicht läuft und sie frustriert ist, sind häufiger und dann habe ich sie auch schon mal gefragt : Wie sie sich das im Gymnasium vorstellt??
Ich weiß, das ist nicht richtig, aber manchmal ist die Zuendschnur kurz...

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Von der Beschreibung her könnte deine Tochter mein jüngster Sohn sein ;-)
Er hatte auch ein reines 2er Zeugnis in der 4. Klasse, aber die KL hat das gleiche Problem gesehen wie ich auch: er hat oft gefragt, sich rückversichert. Er hat im mündlichen toll mitgemacht, aber eben viel gefragt. Mich hat er teilweise Sachen gefragt, wo ich schon an seinem Verstand gezweifelt habe #schwitz
Lange Rede-kurzer Sinn: Wir haben ihn auf die Gesamtschule geschickt (ist wahrscheinlich eurer Oberschule ähnlich, auch hier kann man Abi machen und es gibt die Aufteilung in E und G Kurse) Dort war er mit dem letzten Zeugnis einer der Klassenbesten und das hat ihm unglaublich viel Power gegeben....auf dem Gym wäre er wahrscheinlich im Mittelfeld unterwegs gewesen, aber das hätte ihn wahrscheinlich deprimiert (im Gegensatz zu meinem ältesten Sohn auf dem Gym, der hatte nie ein Problem damit ein durchschnittlicher Schüler zu sein)

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Ja, das denke ich auch. Wahrscheinlich ist es für ihr Selbstbewusstsein besser zur Oberschule zu gehen.

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Ich finde deinen Blick aufs Kind super--und erfrischend! Nicht wie sonst das Kind um jeden Preis zum Gym kloppen, egal wie es dem Kind damit geht.

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Wir standen vor der selben Entscheidung. Wir haben uns eine Gesamtschule und ein Gymnasium angesehen.. Wir konnten uns noch nach dem Tag der offenen Tür entscheiden (was bei euch ja nicht möglich ist). Meine Tochter ist auf dem Gym aufgeblüht und bei der Gesamtschule sagte sie. Es war ok aber so wohlgefühlt habe ich mich jetzt nicht. Wir haben ihr gesagt sie soll mal in sich kehren und für sich mal + und - aufschreiben und wir egal wozu sie sich entscheidet, hinter ihr stehen. Sie hat sich fürs Gym entschieden. Im Mathe hatte sie in den Arbeiten nur 4en geschrieben. Weil sie länger brauchte um die Art der Rechenschritte wie die in der Schule geschrieben werden zu festigen. Sie fühlt sich auf der Schule super Wohl und bringt hatte nur 2 x 3en und sonst 1 und 2 auf dem Zeugnis. Dafür das es ein Bili gym ist kommt sie gut zurecht.

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Hallo,

wenn es bei Euch außer dem Gymnasium nur diese Oberschule gibt, dann sind dort die Haupt- und Realschüler.

Bei solchen Schulen ist immer die Frage, wie das Niveau ist.
Hier wird nicht empfohlen, Kinder mit Gymnasialempfehlung an eine Gesamtschule zu schicken, weil die sich da langweilen.
Nach dem, was ich von der nächsten Gesamtschule höre, langweilen sich da selbst Kinder mit gutem Realschulniveau...
Es gibt dort offenbar nicht genug leistungsstärkere Schüler, um nach oben zu differenzieren.

Daher würde ich mich erstmal bei Euch vor Ort umhören, wie das mit dieser Oberschule ist.
Eventuell kannst Du die dann nämlich schon abhaken.

Zu der Fragerei kann ich nur sagen, dass unsere Kinder (beide Gymnasium) auch sehr gerne die Gelegenheit nutzen, uns zu fragen, weil sie sich dann weniger eigene Gedanken machen müssen. ;-)
In der Schule denken sie selbst. Da ist es ihnen zu peinlich, die Lehrerin alles zu fragen.
Sie können es also eigentlich...
Die Große (8. Klasse) hat sogar durchweg sehr gute Noten.

Von den Noten her, finde ich Gymnasium für Deine Tochter richtig. Wahrscheinlich rutscht sie da erstmal auf 3en bis sie sich eingewöhnt hat, aber ich schätze, das wird schon.
Offenbar legt sie Wert auf gute Noten und ist freiwillig bereit, etwas dafür zu tun.
Das sind gute Voraussetzungen.

LG

Heike

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Die Oberschule hat einen sehr guten Ruf. Da mache ich mir keine Sorgen. Die Statistik ihrer Abschlüsse ist auch sehr gut. 50%erreichen den Realschul Abschluss. 40%den erweiterten Realschul Abschluss. Das finde ich sehr gut. Im Nachbar Ort an der Realschule ist es nicht so gut.