Ist es möglich die Schule vorübergehend zu wechseln?

Ist es möglich dass mein Kind für 3-6Monate in einem anderen Bundesland die Schule besucht und danach wieder in seinem alten Wohnort zur Schule geht?

Ein paar Randinfos:

-ich möchte gerne aus mehreren Gründen vorübergehend in einer anderen Stadt arbeiten
-die alte Wohnung würde so lange gehalten bis wir wieder zurückkehren

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Wenn ihr euch jeweils entsprechend ummeldet, sollte das kein Problem sein. Die Frage ist eher, ob man das den Kindern gerade zumuten möchte. Denn auch in der alten Schule drehen sich die Uhren weiter und es wird nach einem halben Jahr vielleicht nicht mehr alles so sein wie vorher, was Freundschaften etc. angeht.

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Ich kenne ein Kind das erst in A zur Schule ging, dann mit der Mutter wegzog und in B zur Schule ging und dann nach ein paar Monaten entschied doch beim Vater zu leben und wieder nach A zurückkam, sogar in die selbe Klasse wie zuvor. Moglich.......mit viel Papierkram .....sicher. Aber ich denke, dass es so läuft, darauf kann man sicher nicht pochen. Das Kind ist aber superschlau und anpassungsfähig. Es gibt sicher Kinder, wo das nicht so gut läuft.

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Mein Sohn ist einer der besten in der Klasse und in einigen Punkten seinen Mitschülern voraus. Er ist diesbezüglich topfit und auch anpassungsfähig. Da mache ich mir keine Sorgen. 🙂 nur ist der Wechsel ja bewusst vorübergehend. Ich weiss nicht inwiefern dass eine Rolle spielen könnte.
Da ich die alte Wohnung halten möchte, wäre ja ummelden auf einen Zweitwohnsitz nur möglich, oder!?

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Naja, du kannst doch auch deine jetzige Wohnung als Zweitwohnsitz anmelden und die vorrübergehende vorübergehend als Hauptwohnsitz und das später wieder ändern? Müsste dich gehen. Man muss schon im Hauptwohnsitz gemeldet sein um das Kind in die dortige Grundschule zu schicken. Jedenfalls wurde nach meinem Umzug sofort beim Schulamt gefragt wo das Kind gemeldet ist. Die Grundschule geht ja nach Einzugsgebiet.

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Ich glaube nicht, das eine Ummeldung überhaupt erforderlich ist.

Bei Kindern, die z.B. in einem Internat oder Privatschulen (auch im Ausland) unterrichtet werden oder in speziellen Kliniken, die eine Schule betreiben, die von den Patienten temporär besucht wird, ist auch keine Ummeldung erforderlich. Wenn Du das Kind von der jetzigen Schule abmeldest, must Du angeben, wo es dann weiter unterrichtet wird, also die Anmeldung an der neuen Schule benötigst Du -praktisch- zur Abmeldung an der alten.

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Hallo,

mir scheint es das Wichtigste zu sein, das mit der derzeitigen Schule zu klären.
Gehört ihr zum Einzugsbereich der Schule?
Hier bei uns hat man freie Schulwahl - wenn die Wunschschule aber voll ist, wird man an "seiner" Schule auf jeden Fall genommen.

In unserem Fall gäbe es also keine Garantie, dass die Kinder an ihre derzeitige Schule zurück könnten, denn es ist nicht "unsere" Wohnort-Schule. Wenn zwischendurch Kinder zuziehen wäre der Platz quasi weg.

Dann die Frage, ob das Kind in seine jetzige Klasse zurück kann oder ob die Parallelklasse deutlich kleiner ist...
Die meisten Schulen werden sich sicher bemühen, dem Kind die vertraute Klasse zu bieten, aber es gibt ja Vorschriften, welche Klasse "befüllt" werden muss, wenn jemand neu zuzieht.

Also: ganz bestimmt geht das - aber jeder Umzug inkl Schulwechsel ist ein juristischer Vorgang. Deshalb würde ich vorher zumindest mündlich klären, wie die Chancen stehen, in dieselbe Klasse zurück zu kommen.

LG!

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Danke, das hilft mir schon etwas weiter. Der Plan ist Montag erstmal Kontakt zur Schule und Schulamt aufzunehmen und das zu klären.

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Hallo,
das würde ich umgehend mit der Schule UND dem Schulamt besprechen. Es wird insbesondere zu Coronazeiten weder gewünscht, noch notwendig sein, dass dein Kind da die Schule wechselt.
Es gibt ja viele Reisende Kinder. Dann wird dein Kind wahrscheinlich genauso beschult, oder dank Corona einfach weiter Online vom neuen Wohnort.
Eine neue Schule würde eher negativ für dein Kind sein. Wer weiß schon. Wie weit die neue Klasse im Stoff ist.

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Danke für deine Anmerkung. Sicher gibt es einige Dinge die beachtet werden müssen, aber in meinen Augen nicht unlösbar sind. Mein Sohn ist wie schon erwähnt topfit was die Schule betrifft und in einigen Punkten weiter als die anderen Kinder. Dazu lernt er schnell und hat bisher nie gefehlt in der Schule, wogegen andere Mitschüler schon seit Monaten im Homescooling sind. Ich denke da wird mein Sohn eher weniger Probleme haben wieder reinzufinden, wenn andere Kinder aufgrund von Corona schon seit Monaten gar nicht mehr zur Schule gehen. Den Unterrichtsstoff der alten Klasse könnte ich mir ja auch zuschicken lassen um das mit ihm durchzugehen und zu vergleichen, damit er nicht völlig den Anschluss verliert. Dazwischen sind auch 6Wochen Sommerferien und ich, als auch seine Patentante sind ziemlich gute "Hometeacher". Ich denke also dass der vorübergehende Wechsel ihn da eher weiterbringen und bereichern, als belasten und zurückwerfen wird. Im Grunde ist der Wechsel nichts großartig anderes als das was viele Kinder jetzt erleben.

Er hat auch bisher immer Anschluss gefunden und wird sich, so wie ich ihn kenne eher freuen auf ein paar Monate woanders sein. Er hat da einen Freund und mehrere Bekannte. Ich verstehe total deine Bedenken, aber ich denke bei meinem Sohn werden die eher unbegründet sein. Dennoch achte ich natürlich darauf dass es nicht zu seinem Nachteil sein wird und werde genau planen und mit ihm darüber sprechen.

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Möglich ist es meiner Meinung nach sicher. Wenn ihr umzieht, muss das Kind dort zur Schule...

Aber toll ist es fürs Kind sicher nicht. Nicht nur eine neue Klasse, neue Lehrer, andere Umgebung - mit Corona nochmal schwieriger, Anschluss zu finden.
Dazu kommt aber auch der Bundeslandwechsel, mit anderem Lehrplan. Da ist eine Umstellung schon schwierig, aber nach ein paar Monaten wieder? Wie alt ist denn dein Kind, in welcher Klasse ist es?

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Er ist erste Klasse, und was den Schulstoff und bestimmte Fähigkeiten betrifft recht weit. Das wird er packen. Das ist tatsächlich meine geringste Sorge. Er hat dort auch einen Freund, geht auf andere Kinder zu und findet immer schnell Anschluss. Er kennt die Stadt, hat da auch einen Freund und war mit mir schon ein paar Mal dort und hat sogar schon alleine dort Urlaub gemacht (also ohne mich, bei seiner Patentante). Ich denke er würde es toll finden, aber natürlich bespreche ich das nochmal mit ihm.

Also, wird meine erste Anlaufstelle die Schule sein. Ich danke euch!

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Wenn ihr euch ummeldet und dann wieder zurück meldet, bleibt den Schulen nichts anderes über als es so hinzunehmen. Allerdings ist es nicht gesichert, dass das Kind dann wieder in dieselbe Schule und selbe Klasse zurück kommt. Daher würde ich es vorab mit dem Direktor besprechen.
Ob ihr euren Sohn damit einen Gefallen tut, weiß ich nicht.. Die drei Monate wird er nicht nur andere Klassenkameraden haben, sondern sicher auch den Unterrichtsstoff anders vermittelt bekommen. Und wie er dann beurteilt wird, wenn er ein Semester in zwei Schulen verbringt, das weiß ich auch nicht. Wer schreibt ihm dann das Zeugnis? Also ich würde das gut überlegen und auf jeden Fall mal mit den Direktorin der beiden Schulen das Gespräch suchen.

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Das werde ich alles Montag besprechen. Ich denke mit dem Zeugnis wird es dann so wie zu Lockdownzeiten gehandhabt. Hier bekommen ja auch alle 1Klässler ihr Zeugnis, obwohl sie seit Mitte Dezember nicht mehr in der Schule sind. Ich werde das aber definitiv erfragen. Danke für den Hinweis. An sowas denkt man ja manchmal gar nicht. Das wichtigste ist dass mein Sohn damit einverstanden ist und er im Anchluss in seine Klasse zurückkehren kann. Das ist ja auch der Grund, warum ich diesen Wechsel nur vorübergehend mache. Damit ich ihn nicht völlig aus seinem gewohnten Umfeld rausreiße. Ich denke es wird eher bei 3-4Monaten bleiben und dazwischen werden 6Wochen Ferien sein. Ich denke das ist noch vertretbar.

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Das ist möglich.
Ich hatte ein Mädchen in der 2. Klasse, deren Mutter für 6Monate umgezogen ist, weil die Beziehung nicht klappte, war das Mädchen im 3. Schuljahr wieder in ihrer alten Klasse.

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Hey!

Gibt es keine andere Lösung?

Ansonsten wird es sicher gehen, allerdings würde ich mit der aktuellen Schule sprechen, ob es bei ihnen möglich ist.
Bei uns war es jahrgangsabhängig. Es gab Schüler, die zurückkommen wollten, die wir nicht annehmen konnten, weil der Jahrgang durch Zuzug in der Zwischenzeit voll geworden ist. Der Platz war dann leider schon vergeben.


Liebe Grüße
Schoko

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Ich würde auch schauen, in sicher Klasse dein Sohn dann sein wird.

Durch den Lernplan wird zwar sicher gestellt, dass innerhalb eines Schuljahres derselbe Stoff dran kommt- aber über die Reihenfolge entscheiden die Lehrer. Im schlimmsten Fall verpasst er eine Reihe in der Zeit und bearbeitet eine andere Reihe dafür doppelt.
Oder er liest eine Lektüre nicht, die später relevant sein wird. Ich würde dann auch mit den Hauptfachlehrern Rücksprache halten, worauf dein Sohn achten soll.

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Das werde ich Montag fragen. Also, dass er in seine alte Klasse zurück kann ist für mich Hauptbedingung. Mal sehen was sie sagen.

"Gibt es keine andere Lösung?" Dieses vorübergehende Wegziehen ist für mich ja die Lösung. Eigentlich zieht es mich schon lange fort, aber da ich meinen Sohn nicht aus seinem gewohnten Umfeld reißen will, denke ich dass das für ihn und mich die perfekte Lösung ist.