Würdet ihr nachfragen?

Hat er im schriftlichen Bereich eine 2 bekommen oder in der Gesamtnote? Wenn es um eine Gesamtnote geht, dann ist doch ziemlich eindeutig. Er hat halt mündlich eine 2 bekommen und so hat sich die Gesamtnote ergeben. Nachfragen würde ich deswegen nicht.
Außerdem bedeutet es nicht, dass er in Werken schlecht ist, weil er das nicht mag.

Was für Arbeiten in Deutsch waren das denn? Bei uns werden Grammatikarbeiten anders gewichtet als Diktat oder Aufsatz. Und die mündlichen Mitarbeit spielt auch noch eine Rolle.
Gibt es bei Euch keine "Zwischennoten" in der Halbjahresinformation? Also 1,2 oder 1,5 oder 1,7.
Meine Tochter zeichnet nicht gerne, mochte sie noch nie. Trotzdem hatte sie bisher in Kunst immer eine 1. Weil sie die Aufgaben super umsetzt und offenbar genau so malt, wie die Lehrer es gerne haben möchten. Ich wundere mich da auch, da ich ihre Zeichnungen oftmals noch sehr "kindlich" finde. Aber anscheinend macht sie es richtig.

Was wurde zu den Noten gesagt?

Bei einigen Lehrern galt bei uns
Um eine 1 im Zeugnis zu bekommen, muss man schon auf 1,4 oder besser stehen. Bei ,5 wird immer abgerundet.
Mündliches zählt auch mit rein.

Einer meinte: eine gute zwei ist einfach. Eine eins im Zeugnis gibt es nur bei richtig guter Leistung. Zusatzaufgaben usw.

Bei anderen Lehrern galt: 1,7 ist noch eine 1. Da könne man sich ja nicht so wirklich verbessern. 0,... Noten gäbe es ja nicht.


Das einzige, was ich fragen würde: wie die Notenzusammensetzung ist. Schriftlich, mündlich. Evtl. Zusatzaufgaben, Hausaufgaben immer gemacht usw.


Zu Kunst: lieben und richtig gut sein, sind zweierlei.
Eine Mitschülerin hat es gehasst und konnte es richtig gut. Gute Noten.
Bei mir kam es auf den Lehrer an. Wurde Kreativität mitbewertet, war ich besser. War der Arbeitsauftrag nicht nüchtern genug, dann schlechter.

Natürlich kannst du nachfragen. Bei uns erklären das die Lehrer sowieso ihren Schülern.
Bei meinem Ältesten gab es diesen Effekt dieses Halbjahr in Mathe. Sein Lehrer begründete dass mit seinen sehr unsauberen und ungenauen Arbeiten...insbesondere bei Zeichnungen. Was soll ich sagen...JETZT hat er es endlich kapiert. Sein Ziel ist Mathe der E-Kurs.

Söhnchen haßt auch Kunst. Er hat aber kapiert, dass er trotzdem die geforderte Leistung erbringen muß. Er hat wirklich 2 linke Hände, aber er hat eine Lösung für dieses Problem gefunden: Nur Zeichnungen mit Buntstift und wunderbar abstrakt alles mit Lineal. Ab und an wird mal ein Feld ausgemalt....Das ist Kunst und der Kunstlehrer ist begeistert - und es gab eine 1.

Zeugnisnoten setzen sich doch nie nur aus den schriftlichen Arbeiten zusammen....
Da wird es eben noch einige andere Leistungsbewertungen gegeben haben.

"...Bin mir sehr unsicher, aber versteh allgemein
die Notenvergaben nicht so ganz😏...."
Hier wird immer zu Beginn des Schuljahres genau erläutert, wie sich Noten in den einzelnen Fächern ergeben.

"...Würdet ihr nachfragen?.... - Nein.


O.T.: Ich dachte in Bayern wird man in der 4. bis zum Übertrittszeugnis mit Exen und Proben nur so zugeschmissen. Wieso hat er bis jetzt nur 3 Arbeiten in Deutsch geschrieben?

Ja würde ich. Nicht weil es mir seltsam vorkommt. Ich denke es ist gerade bei Kunst hilfreich wenn die Kinder selber gesagt bekommen wie das Zustande kommt und was sie verbessern können.

Unsere hatte zb. in Englisch schriftlich zwei einsen, beteiligt sich kaum am Unterricht und hat öfters mal das Buch vergessen also gabs auf dem Zeugnis dann ne 3.
Das selbe in Kunst. Liebt sie, hats aber nicht so damit die gestellte Aufgabe umzusetzen und nur das geforderte zu tun. Sie ist schludrig konnte ihr Material nicht immer finden also auch da eine drei.

Vor drei Tagen hatte dein Kind in Werken noch eine 3. Das ging aber schnell bergauf.

Sicher kannst du nachfragen, aber ich denke, dass die Sache ziemlich eindeutig ist. Du kennst die mündlichen Noten nicht. In der Grundschule gibt es immer auch mündliche Noten und in vielen BL liegt die Gewichtung der mündlichen Noten sogar bei 60 %, also über den schriftlichen Noten. Man kann mit sehr guter Mitarbeit daher sehr viel rausreißen, noch nicht alle Kinder können sich schriftlich gut ausdrücken, genauso andersherum, wenn die Mitarbeit nicht auf 1 ist, wird es schwer, auch auf dem Zeugnis die 1 zu bekommen. Die 1 gibt's auch auf der Grundschule eher für Leistungen über der Norm.

Ich denke, es werden mehr als nur die drei Noten gewesen sein. Das wäre wirklich ziemlich wenig bis Weihnachten (und die Lehrerin wusste ja auch, dass wieder Online- Unterricht droht und sie eine Übertrittsklasse hat).
Mit den 3 Noten wäre da ja noch nicht mal alle Teilbereiche in Deutsch abgedeckt. Mündliche Noten bzw Kurzproben gab es wahrscheinlich auch schon...

An deiner Stelle würde ich einfach mal nachfragen.