Hallo zusammen,
Mein Sohn ist nun kurz vor dem Übertritt in die weiterführende Schule. (Bayern)
Seine Noten laut Zwischenbericht 2,0 . Seine Lehrerin meinte im Gespräch : definitiv Realschule da er noch sehr kindlich ist (positiv gemeint) und sein Tempo für viele Aufgaben noch zu langsam ist. Mein Sohn jedoch möchte auf das gym da sein Freund auch dorthin geht . Er hat jedoch einen 1,4 schnitt und ist sehr fix. Mein Gefühl tendiert auch zur Realschule da er immer nur das nötigste macht und froh ist wenn er wieder spielen darf.
Ich will ihm die Kindheit noch nicht vermiesen ...
Wir selber haben auch nur einen realschulabschluss ich denk ich könnt ihm auch nicht gerade viel helfen auf dem gym...
Ist der Ansporn des Freundes genug Motivation für ihn ?
Vielleicht kann jemand ähnliches berichten und wie es weiterging?
Danke fürs lesen
Lg sonja
Wohin nach dem Übertritt ?
Hallo,
Freunde in dem Alter kommen und gehen.
Er wird auf der Realschule neue Freunde finden.
Gesamtschule, IGS, KGS als Alternative in der Nähe?
Mein Kind ist ähnlich gut in der Schule (Schnitt zwei), geht jetzt in die fünfte Klasse einer privaten Realschule. Das erste Zeugnis als Klassenbeste dort (ohne das vergangene Halbjahr lernen zu müssen) hat sie glücklich gemacht und wir sind alle zufrieden.
Es ist schön, wenn das Kind Erfolg hat, gymnasiale Oberstufe kann man dann immer noch hinten anhängen.
So bleibt Zeit zum spielen, zum leben, zum Entwickeln der Phantasie und Kreativität... es muss nicht für alle dieser Druck auf dem Gymnasium sein.
Und ich finde auch, dass es nicht immer so sein sollte, dass die Kinder das entscheiden.
Eltern sollten auf ihr Bauchgefühl hören, sich nicht manipulieren lassen von den Meinungen anderer und dann das Kind lenken in die geeignete Richtung.
Wir sind glücklich mit der Entscheidung für mehr Spielzeit.
Sie kannte niemanden auf der Schule und ist jetzt ständig zum spielen "ausgebucht" (über Teams ).
Freunde aus der Grundschule, die im Gym sind, haben oft nur am WE oder in den Ferien Zeit zum spielen, da sie viel lernen müssen, bzw. viele Hausaufgaben.
LG und viel Glück!
smarti
Die Noten passen ganz leicht, dein Sohn will aufs Gymnasium, also lass ihn doch bitte.
Niemand kann dir sagen, ob er es tatsächlich schafft oder nicht. das wird die Zeit zeigen. Und wenn es nicht mehr geht, dann wechselt er eben.
Gymnasium ist nicht automatisch viel stressiger als die Realschule. Gerade in den ersten beiden Jahren ist der Stoff sehr ähnlich. Und, ob du selbst nun auf den Gymnasium warst oder nicht, du wirst ihm so oder so nicht ewig helfen können, auch auf der Realschule nicht.
Prinzipiell bin ich derselben Meinung wie du. bloss denke ich gymi mit 2. Fremdsprache schon ab 6. Nicht wie realschule erst ab 7. Dürfte schon stressiger sein.
Ja, das stimmt schon. Ganz gleich ist es natürlich nicht.
Aber Angst vor zu viel Stress braucht man auch auf dem Gymnasium in der 5. und 6. eigentlich nicht haben, jedenfalls nicht mit den Voraussetzungen
Hallo
unser Jüngster geht jetzt wie deiner in die 4. Klasse (auch Bayern) und bekommt erst morgenden Zwischenbericht. Wir kennen aber ja seine Noten und werden da keine große Überraschung erleben. Allerdings war der Übertritt für ihn jetzt noch kein so großes Thema, ob nun Gymnasium oder Realschule. Mitte/Ende März wären der Infoabend & Tag der offenen Tür der beiden Realschulen und Gymnasien, die von uns aus möglich wären. Ob sie dann wirklich sind, werden wir dann ja sehen. Bis jetzt haben wir Eltern uns aber auch noch nicht so arg viele Gedanken drum gemacht, hat ja noch Zeit. Wir werden uns mit ihm hinsetzen, erklären welche Möglichkeiten mit welcher Schulart es gibt und dann darf auch er, wie die großen zwei mitenscheiden was er will. Wir können auch bei ihm gut damit leben, falls er sich gegen das Gymnasium und lieber für die Realschule entscheiden wird.
Unsere großen zwei hatten damals die Empfehlung für das Gymnasium. Da wollten aber beide nicht hin und gingen lieber auf die Realschule. Beide machten aber auch da keine Probleme, weil zu langweilig oder unterfordert o.ä. Ganz im Gegenteil, sie wollten keinen Sitznachbarn, der quatscht, weil man sonst nicht alles mitbekommen und zum Schluß auch noch zu Hausezusätzlich hätte lernen müssen. Beide lernten nur das nötigste, das reichte leicht für gute Noten. Wirklich für die Schule gelernt hatten beide erst, als sie wußten, wofür sie das machten und der Ehrgeiz für ein sehr gutes Zeugnis kam von selbst.
Der Große stellte dann in der 8./9. Klasse bei so manchem Praktikum fest, welchen Beruf er mal gar nicht lernen möchte und was für ihn in Frage kommen könnte. Für jede Ausbildung, die in Frage kam braucht man aber ein Studium dazu. Also fing er dann ab 2. Halbjahr der 9. Klasse wirklich mal an auch zu lernen, er wußte ja dann auch wofür er das macht. Über die FOS 13 machte er sein Abitur, informierte sich in der Zeit welches Studium er dann wirklich möchte & was als Plan B Thema wäre, falls er keinen Studienplatz für Plan A bekommen hätte.Inzwischen studiert er Plan A.
Die Mittlere fing nach dem Realschulabschluß die Ausbildung an, die sie machen wollte. Studieren kam/kommt für sie nicht in Frage, will sie nicht und wäre ihrer Meinung nach nur verplemperte Zeit gewesen.
Beide sind mit ihrem Weg den sie gehen bzw. gingen absolut zufrieden und glücklich.
Bei unseren beiden wars also genau umgekehrt zu deinem Sohn, ich weiß jetzt nicht ob dir das wirklich weiter hilft.
LG
Achso ganz vergessen, das mit dem verspielt sein war bei unseren großen zwei in dem Alter auch noch so.
Auch beim jüngsten kann man sich noch gar nicht vorstellen, dass er bald schon nicht mehr viel mit Lego, Gravitrax u. ä spielen wird. Die Zeit wird ganz bestimmt kommen - früher oder später.
ABER aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass sich sowas ganz schnell ändern kann. Bei den einen ist es mit 9/10 Jahren so, bei den anderen vielleicht halt erst mit 11/12 Jahren. Wer weiß aber schob, was in einem halben Jahr oder Jahr sein wird.
Ich glaub nicht, dass du ihm wegen dem Gymnasium die Kindheit vermiesen wirst, noch dazu wenn er selbst gerne dahin will.
Er hat sowohl die Noten, als auch, dass er möchte. Mach ihm bewusst, dass es anstrengend wird und er sich dann Mühe geben muss, aber dass er es sehr wohl schaffen kann. Er wird zu Beginn vorraussichtlich viele 3en auf dem Zeugnis haben, was einschließt auch Mal nicht so prickelnde Noten zwischen drin zu erwischen. Die Note 3 ist auf dem Gym sehr sehr sehr normal. Er wird in manchem Fach auch hart um die 3 kämpfen, aber er hat eine Chance.
Bayern hat ein hartes Auswahlsystem. Wenn er da 2,0 schafft und möchte, würde ich ihm nicht im Weg stehen. Er wird sich an den anderen orientieren, selbst wenn die Freundschaft nicht ewig hält.
Und das du kein Abi hast und ihm nicht helfen kannst, halte ich - sorry - für eine Ausrede. Als wenn Du nix gelernt hast. Und als wenn Du dich nicht informieren kannst. Ich bitte dich. Es gibt Google und das Internet, Bücher und YouTube Erklärvideos, Nachhilfe tralala. Man muss sich nur kümmern und nachsehen. Kommst du im Leben zurecht? Weißt du wie man einen Aufsatz schreibt? Bist du in der Lage Vokabeln abzufragen? Dann kannst du ihm auch helfen. Wenn immer nur Kinder befähigt sind das Gym zu schaffen die Gym Eltern haben, dann brauchen wir uns nicht wundern wenn die Eliten keine Ahnung vom Leben haben. Gerade sein anderer Hintergrund tut dem Milieu sehr gut, glaub mir. Sage ich als erstes Gymkind der Familie. Unterstütze ihn so gut es geht und schaut wie es läuft.
Nehmt es ernst, aber brecht nicht in Panik aus beim ersten Zeugnis. Die ein oder andere 4 ist praktisch jedem Abiturienten mal passiert. Wenn er wirklich durchgängig zu schlechte Leistungen bringt, dann hat man es probiert und das Leben geht weiter. Es ist eben der höchste Schulabschluss, man ist ja nicht blöd, auch wenn's dann doch nicht das richtige ist.
Ich denke 2,0 ist gut genug für einen Versuch, wenn er es möchte und wenn die Vorjahre auch so um den Dreh waren.
Und die Kindheit würde ich sagen hält sich am Gym eher länger. Da sind meistens Kinder drauf die eher etwas überbehütet werden und daher findet man eher mehr von der Sorte die spielerisch und nerdy unterwegs sind ;). Ohne Fleiß keinen Preis gilt nun mit dem Stoff der höheren Jahrgänge absolut überall und die Grundschulzeit ist so oder so vorbei. Das spüren auch die Kinder und sie wachsen dran.
Hi,
Gut sein, obwohl man nur das Nötigste tut, klingt nach einem klassischen Gymnasialkandidaten. Verspielt sein ist gut. Lass ihm das. Je mehr ich hier lese, desto öfter fällt mir auf wie sehr es Lücken zwischen den Stufen gibt. Kindergärtner können so schlecht beurteilen, wie es dann wirklich in der Schule wird, und Grundschullehrer nicht, wie es in der 5. aussieht. Schade. Oft wird einfach gesagt, lieber nicht, sobald man den Eindruck hat, das Kind passt nicht so toll in das Mainstream-Musterkind-Raster. Und ich versteh nicht, warum die Kinder nicht mehr verspielt sein dürfen. Klar ist es viel einfacher, brave Roboter in der Klasse sitzen zu haben, aber den Kindern gegenüber finde ich es nicht fair.
Und, ja, ist sehr gut möglich, dass die Noten erst mal nach unten gehen: die Gymnasialkinder, die in der Grundschule bei 2 und besser standen, werden ja wieder in den Bereich 1 bis 6 gebracht. Nicht davon verrückt machen lassen, aber darauf achten, dass die Grundlagen sitzen. Und die Vokabeln.
Viele Grüße
Hallo,
Will mal von meiner Tochter berichten. Sie hatte den Wunsch Ende 3. Anfang 4. auf die Realschule zu gehen. Gym wollte sie nicht weil da müsste sie zu viel lernen, war ihre Aussage.
Wir sind auch aus Bayern, ich habe nur meinen Hauptschulabschluss mein Mann hat nach der Lehrer Fachabi gemacht.
Meine Tochter hat vor den Osterferien ihre Noten erfahren, Schnitt 2,0. Insgesamt war es ein reines 2 er Zeugnis. Sie musste aber schon auch was dafür tun, aber sie hatte noch genug Zeit zum Spielen. In den Ferien kam sie auf die Idee das sie doch lieber aufs Gym möchte. Wir haben das mit ihr besprochen, das sie da 2 Fremdsprachen lerne muss und das man etwas mehr tun muss als auf den anderen Schulen. Aber wir haben ihr auch klar gemacht das man auf allen Schulformen lernen muss. Der Tag X kam also dann und jetzt geht sie aktuell in die 6 Klasse Gym.
Ihre erste Noten der 5 Klasse waren schockierend, 2 mal ne 4 dann 2 mal ne 5. Dann kamen erstmal ein paar 3er. Das Jahreszeugnis war für uns mehr als ok. Keine 4 oder schlechter.
6. Klasse wird etwas heftiger durch die 2. Fremdsprache. Meine hat sich für Franz entschieden. Aktuell hat sie in allen HF 3er. Ne 4 in Geschichte und sonst 2-3. Klar könnte es besser sein, aber sie könnte auch mehr lernen. Sie macht schon was aber in meinen Augen zu wenig.
4 Klasse war sie auch noch total verspielt. Jetzt 2 Jahre später steht sie vorm Spiegel, tanzt und singt. Sie wird auch erst im Juni 12.
Wie sie sich weiter entwickelt und wie es auf dem Gym weiter geht, ob sie es schafft, wir wissen es nicht. Ich habe öfter mal Bauchschmerzen wenn sie mit ner 4 heim kommt aber es ist so. Damit muss man halt auf dem Gym zurecht kommen. Wie oben eine Schreiberin schon schrieb., 3er sind da relativ normal. Und in der Klasse meiner Tochter sind definitiv welche die generell noch schlechter sind als sie.
Und unsere Grundschullehrerin war damals übrigens schockiert als meine Tochter ihr erzählte, das sie aufs Gym geht. Sie sah sie auch eher auf der Realschule.
Wir waren Mutig und haben es sie versuchen lassen. Wenn sie es nicht schafft, dann wechselt sie auf die Realschule. Durchprügeln werde ich sie nicht.
Und ich muss auch öfter mal googeln und erklärvideos einschalten. Zum Glück gibt es sowas.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.