Hallo zusammen,
da hier im Forum oft hilfreiche Tipps gegeben werden, habe ich mich entschieden mein Anliegen nun doch zu posten.
Es geht um meine Tochter (2.Klasse). Sie saß seit Schuljahresbeginn neben einem Jungen. Dieser hat sie während des Unterrichts wohl täglich getreten und beleidigt. Sie hat es zwar ein paar Mal der Lehrerin gemeldet, aber der Junge wurde nur ermahnt und hat immer weitergemacht. Daher hat sie sich nicht mehr gemeldet.
Als sie mir dies so detailliert geschildert hattw, bat ich die Klassenlehrerin um einen Platzwechsel. Diesen hat sie zeitnah umgesetzt und alles war gut.
Jetzt musste meine Tochter im Religionsunterricht neben diesem Jungen im Stuhlkreis sitzen. Der Junge hat sie wieder getreten und beleidigt. Und dann hat er ihr zwischen die Beine gefasst. Meine Tochter ist in Tränen ausgebrochen und konnte es nicht der Lehrerin erzählen (wäre ihr auch peinlich gewesen). Ihre Freundin hat nur das Hauen gesehen und es der Lehrerin erzählt.
Jetzt ist die Frage: was tue ich?
2. Klasse - Junge greift Tochter in den Schritt
Reicht es, wenn sich meine Tochter nicht mehr neben ihn setzt oder soll ich es der Klassenlehrerin erzählen?
Sofort handeln und es der Lehrerin sagen oder sogar der Schulleitung.
Sowas geht überhaupt nicht!
Es wird ja anscheinend schlimmer und nicht besser.
Der Junge muss lernen das man so nicht mit Mitschülern umgeht..
Seh ich genauso. Nimm die Sache ernst und klemm dich dahinter. Den Jungen zu "schonen" und damit den Schuldigen zu schützen, finde ich ist der vollkommen falsche Weg und zeigt deiner Tochter nur, das sie als Opfer Pech gehabt hat.
Mag ja sein, dass das Elternhaus des Jungen z.b. eine Katastrophe ist - aber ihm ist damit such nicht geholfen, wenn nichts unternommen wird.
Ich würde darauf bestehen, das der junge sich entschuldigen muss und ab sofort jeder fehltritt dieser Art sofort eine Konsequenz nach sich zieht, damit er es lernt.
Getreten, beleidigt und nun auch noch zwischen die Beine gefasst. Das Jüngelchen gehört ausgebremst - und zwar schnell und gewaltig.
Da würde ich garantiert bei der Schulleitung stehen, und zwar sehr sehr böse! 
Hilf Deinem Kind.
LG Moni
Ich stünde da beim Schulleiter auf der Matte. Das ist ein sexueller Übergriff!
Suf jeden Fall auch mit den Eltern reden, aber so etwas würde ich nicht privat klären, sondern über die Schule.
Also ich finde es traurig das nach den ganzen ersten Vorfällen die Lehrerin gar nicht reagiert obwohl deine Tochter es meldete. Da hätte ich als Lehrerin wenigstens mal ein Auge drauf gehabt wenn ich nicht sicher gewesen wäre ob das Mädchen übertreibt oder nicht. Aber gar nichts tun?
Gut wenigstens wurde auf dein Bitten dein Mädchen umgesetzt.
DAs nun aber sowas im Unterricht passiert ehrlich das geht gar nicht. Deine Tocher hat vielleicht auch deshalb nicht getraut was zu sagen weil schon die ersten Male bei den Beschimpfungen nichts wirklich zurück gekommen ist.
Hier würde ich auf jeden Fall das Gespräch suchen. Sicherlich passieren auch mal manche Sachen ( ich will das hier KEINESFALLS gut heißen) aber wenn ich sehe was bei dem Jungen vorher schon alles gewesen ist und dann noch dieses hier, halte ich hier mehr als nur manches für im Argen liegend.
Da würde ich deutlich drauf bestehen das die Lehrerin nun tätig wird!
Wenn nicht würde ich das machen und mir einen Weg suchen.
Ob die Eltern hier reagieren würde ist schwer zu sagen da man leider immer öfters mitbekommen das Eltern das eben nicht zu jucken scheint. Dennoch würde ich mir wirklich überlegen die Eltern anzusprechen. Auch könnte es sein das ich dem Jungen sagen würde, sollte er mir begegnen das er sowas bei meinem Kind nie wieder zu machen hat oder das FOLGEN HAT!!!!
Liebe Grüße und euch viel Glück
Ela
Ich bin selbst Lehrerin und würde mir wünschen, von solchen Vorfällen zu erfahren. Du solltest sie also im Vertrauen informieren. Dann kann sie das Kind einnorden und mit dessen Eltern sprechen. In der Regel wird das ernster genommen als die direkte Ansprache von Eltern zu Eltern. Zudem kann sie das als Anlass nehmen, um allgemein in der Klasse über Grenzen zu sprechen (niemand darf deinen Körper gegen deinen Willen berühren) und dass diese auch bei anderen zu respektieren sind.
Ich würde ein Gespräch mit Lehrer/Schulleitung und Eltern des Jungen einfordern.
Und meiner Tochter würde ich beibringen, sich sowohl verbal als auch körperlich zu wehren. Sie wird es brauchen.
Meine Tochter wurde auch in der Grundschule getreten, geärgert etc. (aber nicht angefasst).
Seitdem sie dem Jungen dann mal ordentlich gegen das Schienbein getreten und ihm eine richtige Ohrfeige verpasst hat, war Ruhe. Hat wesentlich mehr gewirkt als nur Gerede.
Ihn anschreien wäre zumindest ein erster Schritt.
Lass deine Tochter nicht in so eine Opferrolle kommen, wo man sich nur duckt und erträgt.
Hallo!
"Und meiner Tochter würde ich beibringen, sich sowohl verbal als auch körperlich zu wehren."
Der Satz ist hier sehr gewagt. Mein Sohn ist ein Kind, was eigentlich von sich aus nicht aggressiv ist, der sich aber durchaus zu wehren weiß. Von seinem Verhalten habe ich auch hier im Forum schon berichtet, weil i.d.R. die Kinder, gegen die er sich zur Wehr gesetzt hat, zu den Eltern oder zum Lehrer rennen und mein Sohn dann den Ärger bekommt. Z.B. hat er einmal Mädchen, die ihn geärgert hatten, gedroht "Wenn ihr das noch einmal macht, hau ich Euch!" , woraufhin mich die Klassenlehrerin anrief. Hier im Forum wurde die Reaktion meines Sohnes fast schlimmer aufgefasst als das Ärgern der Mädchen.
LG
Mag sein, dass hier viele immer nur alles über Elterngespräche klären wollen.
Es ist ja auch richtig, die Lehrer und Eltern in Kenntnis zu setzen und ihnen eine Chance zu geben, so einen Jungen auf die Bahn zu bringen.
Ich habe aber häufiger erlebt, dass so ein Junge es folgendermaßen empfindet:
Drangsaliertes Mädchen rennt zu Lehrer/Eltern und petzt, ist aber nicht in der Lage dem Gegner selber in irgendeiner Weise Paroli zu bieten, ist also eigentlich völlig hilflos.
Junge ist sowieso gepestet, weil er es hintenrum über Lehrer und Eltern mitbekommt und rächst sich eher dafür.
Mädchen ist wieder das Opfer.
Ich bin kein Fachmann für Opferverhalten.
Aber selbst im Kiga haben sie schon gelernt, nicht in einer Tour zu den Betreuern zu laufen "der/die hat...!" Nein, sie sollten sich dem Ärgerer gegenüber aufbauen, Arm ausstrecken, Hand als Stoppzeichen und sehr laut sagen "Stopp" oder "Nein"
Und wenn so ein Junge in der 2. Klasse damit nicht auskommt, braucht er eine direktere Sprache, da kann man auch mal herzlich gegen sein Schienbein treten.
Man kann nicht ewig alles nur über andere (Erwachsene) regeln LASSEN.
Man muss Position beziehen.
Ist meine Meinung.
Unser Junge von damals lebt jedenfalls noch und hat Ruhe gegeben.