Kind 2. Klasse überfordert

Hallo zusammen!

Meine Tochter ist 7 und in der 2.Klasse und wie mir scheint völlig überfordert und gestresst.
Eigentlich geht sie gern zur Schule, aber sie kommt mit dem Tempo und den Ansprüchen der Klassenlehrerin nicht zurecht.
Deshalb bekommt sie fast ausschließlich negative Rückmeldungen von der Lehrerin. Z. B. Du bist zu langsam, du hast nicht geübt, das ist nicht gut genug, mach es nochmal, aber besser usw.
Daraus resultiert eine enorme Demotivation, sie sagt selbst: egal was ich mache, es gefällt Frau ... sowieso nicht. Und so ist es auch. Z. B. hat sie zu Hause am Wochenende im Zusatzheft Mathe 3 Seiten (ca. 20 Aufgaben pro Seite) gemacht, zeigt es der Lehrerin und bekommt als Antwort "du hättest auch 5 Seiten machen können" ohne irgendwelches Lob oder Fleißsternchen.
Der Unterricht ist oft unruhig gestaltet (Arbeitsstationen, ein Teil der Klasse macht Laufdiktat der andere liest sich gegenseitig vor usw). Dadurch kann sich meine Tochter schlecht konzentrieren, sie schafft wenig und muss nacharbeiten. Zu Hause und in Tests (weil alle leise arbeiten müssen) klappt alles ohne Probleme und in angemessener Zeit.
Die Lehrerin rast durch den Stoff, das ist wirklich extrem. Ich hab den Vergleich erstens durch meinen Sohn und zweitens durch die Parallelklasse.

Ich hatte deshalb einen Termin mit der Lehrerin, weil meine Tochter darunter leidet. Ich weiß, dass meine Tochter kein Überflieger ist, aber sie ist im guten Mittelfeld und das ist doch völlig ok.
Im Gespräch habe ich das Problem geschildert mit de Hoffnung ich bekomme irgendein konstruktives Feedback oder wenigstens ne Erklärung oder irgendein Ansatz für ne Lösung. Naja es war ernüchternd.
Keine Lösung, kein Verstehen, kein Entgegenkommen. Wenn wir (ich und meine Tochter) nicht mehr üben, verweilt sie halt. Damit war sie fertig.
Wäre ja kein Problem, wenn es sein müsste, aber nicht so. Nach dem Schuljahr hätte ich ein kaputtes Kind.

Wer bis hierhin durchgehalten hat : Danke!
Nun meine Frage an euch:

Wie könnte ich jetzt weiter vorgehen?
Was kann ich für meine Tochter tun?

Klassenwechsel ist nicht möglich, Schulwechsel geht auch nicht, nur das Schuljahr absitzen und wiederholen lassen, ist eigentlich auch keine Option.

LG#winke

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Ist die Klassenlehrerin neu?

Warum ist ein Klassenwechsel nicht möglich?

Ich würde das Gespräch mit der Schulleitung suchen. Erstmal alleine, ohne die Klassenlehrerin und dann ggfs mit der Lehrerin. Hilft das nicht, dann würde ich schauen, bei wem man sich beraten lassen kann. Da bin ich überfragt.

Wie kann es denn sein, dass ein Grundschulkind für Zusatzaufgaben nicht einmal ein Lob bekommt? Und 60 Aufgaben sind nun nicht wenig. Insgesamt gehört für mich zu einem grunten Grundschullehrer auch, dass er die Kinder motiviert und lobt. Natürlich müssen die Kinder auch lernen mit Kritik umzugehen, aber bitte konstruktiv und angemessen.

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Danke für deine Antwort.

Klassenwechsel wird in dieser Schule generell abgelehnt, warum weiß ich nicht.

Die Lehrerin hatte sie schon in der ersten Klasse und wird sie bis zur 4. haben. (theoretisch). Da war es bis zur Schulschließung auch schon streng und hohe Anforderungen, aber nicht so extrem.

Mit der Schulleitung zu reden, habe ich überlegt, ich befürchte aber, dass das nach hinten losgeht. Lehrerin ist schon 35 Jahre an der Schule und mit der Schulleiterin befreundet.

Schulsozialarbeiter und - psychologe haben wir nur auf dem Papier. (Dauerkrank und 1mal im Monat da mit Warteliste)

Ansonsten bin ich deiner Meinung.

LG#winke

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Klassenwechsel werden generell abgelehnt, da sonst jeder kommen würde, dem die Nase der Lehrerin nicht passt.
Gespräch mit der Lehrerin suchen.

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Schulwechsel willst du nicht!
Klassenwechsel willst du nicht!
Schuljahr absitzen und wiederholen willst du nicht!

Alle Optionen die wirklich eine Option wären schließt du aus!

Wenn du alle guten und sinnvollen Optionen ausschließt bleibt dir nur der Lehrerin entweder in den arsch zu treten oder weiterhin die Nachhilfe Lehrerin zu Hause zu spielen und so weiter zu machen wie bisher! Und dabei zu hoffen dass deine Tochter den Stoff packt und sie durch die zwischenmenschliche Kälte im Klassenzimmer auch weiterhin zur Schule geht und nicht irgendwann verweigert.

Auch entnehme ich aus dem Text nicht, dass sich nach dem langen Drama und dem Gespräch das nichts beachte, mal an die Schulleitung gewandt wurde?!
Auch die Leitung wird nicht überwachen, dass die Lehrerin sich deiner Tochter gegenüber angemessen verhält aber von derartigen Problemen mit Schülern sollte die Leitung in Kenntnis gesetzt werden.

Zur Not lass sie nicht warten bis zum Ende des Schuljahres sondern jetzt gleich in die erste Klasse zurück stellen.
So hat sie Zeit den Stoff der durch corona nur schlecht oder gar nicht vermittelt wurde neu aufzuarbeiten und kann nächstes Jahr entspannter in die zweite Klasse starten.
Die Lehrerin habt ihr bei dem Vorgehen gleich mit aussortiert ...

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Klassenwechsel wird in dieser Schule generell abgelehnt, warum weiß ich nicht.

SIE lehnt es doch nicht ab.
Klasse zu wiederholen bei einem Kind, welches offenbar gutes Mittelfeld ist, würde ich auch nicht einsehen.
Eine Zweitklässlerin wird auch ganz sicher nicht motiviert dadurch, dass sie mit i-Dötzchen wieder von vorne mit dem ABC anfangen muss.
Da würde ich lieber der Lehrerin auf den Senkel gehen samt Schulleitung, und wenn die noch so befreundet sind, was irgendwie natürlich blöd ist - aber Vetterleswirtschaft wollen sie sich bestimmt auch nicht unterstellen lassen.
Allerletzte Option eben Schulwechsel. Nichts schlimmer als solch demotivierende Lehrer.
LG Moni

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Sie erwähnt mehrfach der Stoff wird zu schnell durchgeprügelt und das Kind kommt nicht mit.
Anderen Kindern geht es anscheinend besser und sie ist damit allein auf weiter Flur.
Somit ist die Einschätzung "gutes Mittelfeld" die subjektive Sicht der Mutter aber noch lange keine Tatsache.

Wenn ein Kind nicht mitkommt oder zu langsam ist und somit Lücken entstehen, ist es durchaus eine Überlegung zum Halbjahr in die erste Klasse zurück zu stellen. Denn spätestens wenn erstmal Lücken entstanden sind, ist es dann auch vorbei mit "gutem Mittelfeld"

Und das Schuljahr zu widerholen, lehnt auch sicherlich keine Schule der Welt grundsätzlich ab!!

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Ist es denn ein generelles Problem oder ein Problem deines Kindes? Hast du also schon die elternsprecher kontaktiert?

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Kurze Idee,die meiner Tochter hilft die enorme Probleme mit der Klassenlautstärke und dem Bewegungen der Mitschüler hat. Kenne diese unruhigen Klasse.

Kopfhörer - Schalschutzkpfhörer,werden nur abgenommen, wenn die Lehrerin was erklärt.

Kind nach vorne setzten, das sie nur die Tafel vor sich hat und nicht abgelenkt wird durch das was hinter ihr passiert.

Neben einem ruhigen Kind setzten oder alleine.

Meine Tochter bevorzugt tatsächlich das alleine sitzen,ganz vorne. Die schnellste ist sie noch immer nicht aber es wird besser.

...und zu guter letzt. Würde ich ein Elterngespräch suchen. 3 Seiten Mathe sind schon eine Hausnummer. Ich würde mal ruhig erfragen, welche Erwartungen sie an das Kind hat.

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Hi,

hast du Kontakt zu anderen Eltern? Vielleicht geht es ja nicht nur deiner Tochter so?

Meine Tochter hatte zur zweiten Klasse eine neue, schon recht alte und frisch von einer anderen Schule versetzte Lehrerin bekommen, nachdem die aus der ersten - zum Glück - in Pension gekommen ist. Ich war in dem Jahr sogar Elternvertreterin, allerdings hat es recht lange gedauert, bis sich jemand an mich gewandt hat, weil alle irgendwie dachten, es läge nur an ihrem Kind. Die Lehrerin hat auch mir zunächst versichert, dass meine Tochter wohl so langsam sei, sie gäbe nicht zu viel Hausaufgaben. Und ja, meine Tochter ist eben auch wahnsinnig korrekt und will alles besonders machen. Meine Mit-Elternvertreterin hat einen Sohn, der alles nur so hingeschludert hat, da hatte ich erst gedacht, es liegt halt an meiner Tochter.
Nachdem wir bei uns jedoch unterschiedliche Nachmittagsbetreuungen haben, hab ich, um die Objektivität zu wahren, mit allen Leitungen gesprochen, und alle haben mit versichert, dass einige Kinder nachmittags drei Sunden an den Hausaufgaben saßen (2. Klasse!). Später hab ich dann festgestellt, dass meine Tochter zu den wenigen gehört, die von der Lehrerin eher wenig gepiesackt wird. Genauer gesagt, hat sich ein ziemlicher Horror aufgetan, als ich angefangen habe nachzufragen.

Was ist, wenn sie alle Kinder so behandelt wie deine Tochter? Egal, selbst wenn deine Tochter ein Einzelfall ist, so ist es nicht nett, wie sich die Lehrerin verhält.

Wenn die zugehörigen Stellen faktisch nicht präsent sind, hats du vielleicht die Chance, dich an übergeordnete Stellen zu wenden. Bei der Stadt (?) nachhaken: 'Ich weiß, xy ist zuständig, aber nachdem die nur seit sechs Wochen ausfällt, muss verständlicherweise... So was vielleicht? Dich in den Unterreicht setzen? Wird vermutlich jetzt in Hinblick auf Corona schwieriger, nichtsdestotrotz gibt es theoretisch die Möglichkeit. Wenn sie dich nicht lassen, da du nicht neutral bist, verlange, dass da jemand anders tut.

Ganz ehrlich: Wenn du übertreibst, wird natürlich jemand sagen , dass du spinnst und sich deine Tochter das nur ausdenkst. Wenn du nicht übertreibst, wird sich vermutlich nichts ändern, und deine Tochter leidet weiter. Wie die Situation genau ist, kann man von der Ferne nicht abschätzen. Und selbst die Direktorin wird wahrscheinlich erstmal abwiegelt. Vielleicht zu recht, vielleicht zu unrecht.

Deswegen würde ich versuchen rauszukriegen, ob ihr alleine seid. Und wenn ihr es nicht sein solltet, dann muss jeden Tag jemand auf der Matte stehen und sagen "SO NICHT!"

Wenn ihr auf schwächerem Posten steht, könntest du versuchen, dich mit der Direktorin gut zu stellen, um doch noch einen Klassenwechsel zu erwirken. Im Prinzip könnten die alle ganz viel tun, wenn sie wollten. Wenn man nett zu ihnen ist. Ich weiß, das ist pauschal. Ich hab nur leider gerade in der Grundschulzeit zu viele schlechte Erfahrungen gemacht und zu viele Menschen kennengelernt, die ihrer Machtposition nicht gerecht werden.

Ich mach mir übrigens Vorwürfe, dass ich bei uns nicht früher eingegriffen habe. Und meine Tochter ist jetzt in der 7. Ich hab mir zB ganz brav vom Schulamt erklären lassen, dass die Aussagen von 7-jährigen nicht zählen und dass ich mit handfesten Beweisen für die von der Lehrerin im Unterricht getätigten Aussagen kommen muss... Oft denke ich, ich hätte sie trotzdem einfach anzeigen müssen.
Bei uns war es nicht "du bist zu langsam". Sondern: "Du bist zu dumm". "Aus dir wird eh nichts". "Du bist zu dick". "Mit deinem xy-Akzent kannst du das eh vergessen". Trotzdem geht das in die gleiche Richtung und pädagogisch wertvoll geht anders. Bei uns hatten sich dann irgendwann einige Eltern zusammen getan; wir wollten kollektiv mir der Direktorin sprechen und einen Plan ausarbeiten (war dann schon 3. Klasse), als die Lehrerin dauerhaft ausgefallen ist. Deswegen kann ich auch nicht schreiben, wie wir eine Lösung erwirkt haben.

Viele Grüße

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"Die Lehrerin rast durch den Stoff"

In allen Fächern? Deutsch, Mathe, Sachkunde?

War dies in der ersten Klasse auch so?

Bsp Mathe: was macht deine Tochter derzeit konkret?

Habt ihr eine WhatsApp Gruppe?

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In allen Fächern, außer Musik, Ethik und Kunst.

Deutsch: müssen Schreibschrift als Gebrauchsschrift nutzen seit 2 HJ erste Klasse, Satzaufbau ist schon durch, jetzt im Moment Nomen, Adjektive, Verb bestimmen und konjugieren/steigern, Diktate ohne Ende, Lernwörter 15-20 Stück pro Woche, das erste von 4 Arbeitsheften ist fertig,

Mathe: jetzt im Moment Multiplikation inklusive aller Malfolgen, jeden Tag Kurztests, nebenbei immer Geometrie (Körper, Formen usw.), natürlich täglich auch Kopfrechenübungen bis 100. eins von drei Arbeitsheften fertig

Sachkunde: ist noch das entspannteste, Uhr und Kalender sind jetzt durch, jetzt kommt der Igel, Herbst usw. dran

Hausaufgaben gibt es täglich in jedem der Hauptfächer, ca. 1 bis 1 1/2 insegsamt plus lesen. Mein Sohn geht aufs Gymnasium, der hat deutlich weniger zu tun...er hat schon immer Mitleid.

Wir sind jetzt in der 4. Schulwoche nach den Sommerferien. in der ersten war es auch schon viel, aber noch im Rahmen.

Es ist irgendwie, als hätte man den bösen Zwilling der Lehrerin eingestellt...#sorry#augen

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Darf ich fragen welches Bundesland?
Ich bin selbst GS Lehrerin und der Stoff kommt mir einfach enorm viel und auch schwer für Beginn der zweiten Klasse vor.

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Was habt ihr in Corona gemacht?

Ich kenne das Problem von meinem Neffen. Er ist auch Grundschule, 2. Klasse. In Corona gab es absolut nichts zu tun. Die Kids bekamen eine einzige „Aufgabe“ - „Pflanzen aus dem Garten“ in ein Heft zu kleben. Tja und nach Corona gab es das böse Erwachen. Natürlich musste der Schulstoff durchgenommen werden. Ein erneuter Lockdown kann wieder kommen, Quarantäne ist sowieso wahrscheinlich. Die Lehrer sind durch den Stoff gerast. Das 2. Halbjahr vom letzten Schuljahr war quasi nicht existent. Es wurde kein relevanter Stoff vermittelt.

Deine Tochter ist in der 2. Klasse. Aber von der 1. Klasse hat sie nicht allzu viel mitbekommen. Warum wäre es für dich keine Option sie Rückstellungen zu lassen in die 1. Klasse ab dem Halbjahr. Das hatte sie noch nicht. Offenbar braucht sie die Zeit.
Wenn die Schule nicht will, wende dich an das Schulamt. Ganz einfach.

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Hallo!
Danke für alle Antworten!

Die Lehrerin haben wir schon seit der ersten Klasse, da war es noch nicht so extrem.

Das Problem besteht nicht nur bei meiner Tochter. Es wurden schon von mehren (ich weiß sicher von 5) Eltern Gespräche mit der Lehrerin geführt, alle mit ähnlichem Ergebnis. Elternsprecherin fühlt sich nicht zuständig und weigert sich etwas zu unternehmen.

Während "Corona" hatte meine Erstklässlerin mehr zu tun als mein Viertklässler. Sie hat aber alles geschafft, auch wenn es zwischendurch echt schwierig war. Kontakt zur Lehrerin hatten wir in dieser Zeit keinen, es war nur einmal ein Brief mit Zusatzaufgaben im Briefkasten.

Sitzordnung gibt es keine feste es wird täglich, trotz Corona, rotiert. Hilfsmittel wie Kopfhörer oder auch diese Balancekissen werden ausschließlich mit Attest akzeptiert und dann auch nur zähneknirschend, "solchen Schnick-Schnack gab es früher schließlich auch nicht".

Vor den Sommerferien waren nochmal Elternsprechtage. In diesem Gespräch hat die Lehrerin meine Tochter viel gelobt und nur wenige Kritikpunkte gehabt, Zeugnis war auch super.

Ich werde einfach nochmal einen Termin mit der Lehrerin ausmachen und je nach Ergebnis die Schulleitung um Hilfe bitten und ich werde den Schulsozialarbeiter kontaktieren (da hatte ich ne falsche Information, der ist gar nicht dauerkarnk, sondern für 5 Schulen zuständig#klatsch)

Ich halte euch auf dem Laufenden.

LG#winke

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"Elternsprecherin fühlt sich nicht zuständig und weigert sich etwas zu unternehmen."

Dann müssen alle betroffenen Eltern bei der Elternsprecherin, notfalls der Vertreterin, druck machen! Schließlich betrifft es nicht nur deine Tochter, sondern mindestens noch 5 andere Schüler, wenn nicht sogar mehr!

Ich wüsste jetzt nicht, warum ich dieses Problem mit dem Schulsozialarbeiter besprechen müsste. Für mich wäre das erste Gespräch mit der Klassenlehrerin, das 2. Gespräch (wenn ich erfahren würde, dass mehrere Kinder davon betroffen sind) mit den Elternsprechern und das 3. Gespräch mit der Schulleitung. Ich würde dann auch darauf bestehen zu erfahren, welche Themen konkret für dieses Schuljahr laut Plan behandelt werden müssen. So kann man vielleicht auch noch vergleichen wie schnell die Lehrerin tatsächlich ist oder nicht.

Was die vielen Tests angeht. Im Grunde bin ich persönlich ein Freund davon und wünschte mir das für mein Kind auch, er ist seit letzem Schuljahr auf einem Gymnasium und hat bis jetzt gerade mal 3 unangekündigte Tests geschrieben, davon kein einziger Vokabeltest . Den Vorteil der vielen Tests sehe ich eher darin, dass die Kinder (und die Eltern und Lehrer) sehr zeitnah sehen können wie der jeweilige Stand ist. So kann man sehr schnell reagieren und nicht erst nach Wochen und dann ist der Berg der eventuell nachgeholt werden muss, sehr hoch. Ein weiterer Vorteil, die Kinder gewöhnen sich an täglich etwas zu tun und nicht erst kurz vor der angekündigten Klassenarbeit.

Nichts desto trotz, ich empfinde es auch als sehr viel, was die Lehrerin bei euch durchzieht und die Stoffmenge und das Tempo sollte nochmal besprochen werden. Deswegen mal konkret nachfragen, was dieses Jahr insgesamt durchgenommen werden muss laut Lehrplan. Wenn innerhalb ein paar Wochen schon 1/3 des gesamten Stoffs durchgenommen wurde, sollte man vielleicht konkret nachfragen warum das nötig ist und was der Plan der Lehrerin ist, wenn der komplette Stoff schon kurz nach dem 1. Halbjahr durch ist!

#winke

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Gute Ideen, danke!
Die vielen Tests finde ich auch gut, nur wenn bei voller Punktzahl immer noch nur negative Sätze drunterstehen (übe mehr, nächstes Mal sauberer, bei zwei korrigierten Fehlerchen, du musst schneller werden, obwohl sie alles in der vorgegebenen Zeit geschafft hat), dann find ich es nicht mehr gut...

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Hallo,

mein erster Gedanke ist, dass deine Tochter mit der Unterrichtsform der Lehrerin einfach nicht so gut zurechtkommt. Es gibt nun mal Kinder, die mit offenem Unterricht schlechter zurechtkommen. Unterricht passt nie zu allen Kindern.

Umso schlimmer finde ich es, dass die Lehrerin z.B. Kopfhörer ablehnt. Das ist doch gerade bei offenem Unterricht gängig und hilft nicht nur einzelnen Kindern, sondern wirkt sich auf das ganze Lernklima positiv aus. Schnick-Schnack hin oder her - die Kopfhörer helfen deiner Tochter und tun der Lehrerin nicht weh. Sie soll sie ja nicht dauerhaft tragen.

Ich würde mir wohl Verbündete suchen, vielleicht geht es anderen Eltern/Kindern ebenso, und zur Schulleitung gehen und nach Lösungen fragen, aber auch gleich Lösungsvorschläge mitbringen. Die Lehrerin ist anscheinend ja nicht bereit, auf euch zuzugehen.

LG