Kind ist kein Überflieger in der Schule.Wirklich so selten?

Meine Tochter (bald 9) ist kein Überflieger.
Weder in Deutsch noch in Mathe.

Wo andere Eltern wegen einer drei schimpfen,lobe ich sie,weil ich weiß wie viel Arbeit dahinter steckt. Und das in der zweiten Klasse.

Jetzt mit Coronalernen merke ich noch mehr wie sehr sie kämpft. Auch mit der Schreibschrift.

Positiv ist allerdings das wir inzwischen ;ihre persönlichen Lernmethoden gefunden haben.

Nachteil ist,das sie Mittags oft länger sitzt wie Klassenkameraden. Andere haben keine Hausaufgaben,weil sie schnell sind,sie arbeitet noch nach. Sie schafft auch nie die Zusatzaufgaben,die sind kein Muss und ich überlasse es ihr selbst ob sie diese Macht,da freiwillig. Würde ich da drauf bestehen,geht die Lust am lernen endgültig flöten.

Wenn ich mich so umhöre scheint allerdings nur mein Kind diese Probleme zu haben. Alle anderen wuppen das angeblich mit Links.Lernwörter üben? Nein,wozu? Das 1x1 üben...reicht angeblich mit den Schulstoff in der Schule.

Erst zweifelte ich an meinem Kind. Aber sie gibt sich Mühe. Auch wenn sie öfter Terror schiebt. Ist sie aber am lernen,dann strengt sie sich an. Man sieht förmluch den Kopf rauchen.

Dachte dann das es an mir liegt

Inzwischen kann ich auch mit niemanden großartig darüber reden oder austauschen.
Angeblich muss nie jemand mit seinen Kindern lernen,es läuft einfach so.

Ist es wirklich so selten keinen Überflieger zu haben?

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1

Hallo,

nein, es gibt auch normale Kinder - nur eben nicht bei Urbia (oder es mag keiner zugeben)

Mein Sohn (14 J., 8. Klasse Realschule) hat Dyskalkulie und ist zudem kein Kind
welches super gerne zur Schule geht. Die Klasse ist toll, Freunde hat er viele.
In der Grundschule war schon abzusehen das er niemals ein 1er Kandidat-Überflieger Kind sein wird.
Für uns nicht schlimm, waren wir auch nicht und haben heute gut bezahlte Arbeit.

Er geht auf eine Ganztags Realschule in die bilinguale Klasse (Englisch). Durch den Ganztag haben sie keine HA auf, das erleichtert Vieles. Die Lehrer sind sehr engagiert und alle bisherigen Mathelehrer haben ihn mit seinem Problem gut aufgefangen.
Er kommt halt gut durch (3er Schnitt), manche Fächer gehen gut, andere weniger. Sitzenbleiben war bis jetzt kein Thema.

Das Homeschooling haben wir nach den ersten chaotischen Momenten gut in den Griff bekommen und er schafft sein Pensum nahezu selbstständig (außer Mathe). Aber natürlich auch mal mit Meckern... Seit letzter Woche ist er immer Donnerstags in der Schule und genießt das tatsächlich :-p

Mal sehen wo sein Weg hingeht. Aktuell sieht er sich später nicht am Schreibtisch sitzen... Gartenbau findet er zur Zeit sehr spannend und möchte sein Praktikum nächstes Jahr in dem Bereich machen.

LG
Tanja

37

Meine Tochter wird bald 10 und hat auch Dyskalkuli. Sie kommt nun in die 5. Klasse und ich mache mir echt schwer Gedanken. Schön zu lesen das es anderen auch so ergeht und die Kinder sich gut machen😊
Liebe Grüße

42

Hey,

naja so gut es eben geht. In Mathe wandelt er immer zwischen 4 und 5. Mit guter mündlicher Mitarbeit konnte er sich meistens auf eine 4 fürs Zeugnis retten.
Wir bzw. unser Sohn gehen auch offen mit dem Thema um, kann auch nicht jeder. Er findet es nicht schlimm, er kann ja nichts für diese Schwäche. Ich glaube das macht Vieles leichter im Umgang damit. Die Lehrer dürfen ihm keinen Vorteil geben, aber können besser verstehen das er komplett anders denkt und versuchen alles ihm die Themen gut zu erklären.
Von einem Lehrer kam auch der Tipp für die Videos von "Lehrer Schmidt" auf YouTube.
Die sind richtig genial und haben schon manche Blockade gelöst.

Ich wünsche deiner Tochter alles Gute.

LG
Tanja

2

"Erst zweifelte ich an meinem Kind. Aber sie gibt sich Mühe. Auch wenn sie öfter Terror schiebt. Ist sie aber am lernen,dann strengt sie sich an. Man sieht förmluch den Kopf rauchen."

Ich kann dir hier was aus meiner Sicht schreiben. Ich habe zwar zu Hause ein Kerlchen sitzen, der schon vor Schuleintritt sehr gut lesen und recht gut schreiben konnte, aber dafür strengt sich meiner überhaupt nicht an und den "Kopf rauchen sehen", kann man bei ihm schon gar nicht, da er sofort alles verweigert, wenn er sich tatsächlich anstrengen muss.
Meiner hat in 4 Jahren Grundschule, maximal 3x eine Zusatzaufgabe erledigt und saß Phasenweise auch Stunden an seinen Hausaufgaben, weil er sie einfach nicht ordentlich machte oder erst gar nicht damit anfing.
In meinen Augen, hat deine Tochter einen wesentlichen Vorteil gegenüber meinem Sohn, sie kann sich hinsetzen und lernen! Mein Sohn hingegegen, kann sich stundenlang an seinem Schreibtisch setzen ohne auch nur ein einziges Wort geschrieben oder gelesen zu haben.
Er hat zwar das "Glück" vieles sehr schnell zu verstehen und schnell zu können, aber jetzt auf dem Gymnasium wird das auf Dauer nicht reichen und er läuft große Gefahr, dass ihm das um die Ohren fliegt! Ich sehe da Kinder, die es gewohnt sind etwas tun zu müssen um es zu verstehen, ganz klar im Vorteil und deine Tochter ist mit Sicherheit nicht die Einzige, der es so geht!
Lass ihr Zeit, es ist schon mal sehr gut, dass ihr die passende Lernmethode gefunden habt, manche Kinder brauchen zwar manchmal etwas länger, aber wenn dann mal der Knoten geplatzt ist, kann es am Ende besser laufen, als bei den "Überflieger"-Kindern!

3

Hallo,

nein, nicht alle Kinder sind Überflieger.

Meine Große tat sich in der GS leicht, musste nie lernen, es reichte nur Hausaufgaben machen. Im Gymnasium musste sie die ersten 2 Jahre ganz schön strampeln, weil die nicht gelernt hat wie man lernt. Inzwischen ist sie in der EF und muss für ihre Noten was tun, was sie sich macht.

Mein Kleiner ist das Modell Überflieger, aber der absolute Minimalist. Nie und nimmer würde er eine Zusatzaufgabe machen. Inzwischen bin ich froh, wenn er die Aufgaben macht, ohne übermäßig zu zetern und zu diskutieren. Ihm fliegt es im wahrsten Sinne alles zu, ich kann mir aber vorstellen, dass im Gymnasium im nächsten Schuljahr ordentlich kracht, da er sich weigert zu lernen und das Pensum wird größer. Davor habe ich Angst.

Sein Freund ist kein Überflieger und muss sich alles hart erarbeiten, was er sich tut. Er ist wirklich fleißig, braucht aber sehr lange für die Aufgaben. Jetzt zu Coronazeiten kommt er kaum noch hinterher und sitzt 7 Tage an den Aufgaben. In der Familie sind Eltern und Kind frustriert. Diesem Kind wünsche ich, dass es auf der weiterführenden Schule für ihn besser wird und nicht so stressig wie jetzt.

Deine Tochter tut was sie kann und das honorierst du. Was alle anderen machen solltest du versuchen auszublenden, was bestimmt schwer fällt. Wichtig ist, dass du keinen Druck ausübst. Einige starten erst später durch.

VG

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*lol* Das ist doch nur Schöngerede. Das heißt, dass dir die Leute ihr wahres Leben nur nicht anvertrauen. Ich würde über meine Kinder auch sagen, dass sie schlau sind und ihnen das meißte in den Schoß fällt, aber die Wahrheit ist, dass sie viel dafür getan haben. Und dass ich mit beiden - wenn Defizite entstanden sind - da gesessen und das Lernen gelernt habe und dass wir den Kampf ganz ebenso kennen, auch mit 1er Zeugnis. Wer durch die Schule nur so durchfliegt, der hat seinen Meister nur noch nicht gefunden und wird spätestens am der weiterführenden Schule oder im Studium das Lernen lernen müssen. Für mich hat nachmittags sitzen oder langsamer lernen auch nichts damit zu tun, ob man ein Überflieger ist oder nicht. Mein eines Kind lernt langsam und sitzt oft nachmittags und muss sehr gewissenhaft arbeiten, aber wenn es das tut dann hat es auch großen Erfolg.

5

Find ich garnicht.

Meine ist erst 1. Klasse, bin auf Fb in einer Grp und da ist es tooootal ausgeglichen.

Es gibt von jeder Sorte welche und alle sind gut so wie sie sind :)

ich war auch nicht so gut in der Schule...ich hatte einfach nicht so den Bock dazu, mir wurde der Spaß am lernen genommen, denn dumm bin ich nicht und alles was ich damals versäumt habe hab ich dann später nachgeholt.
Wobei ich auch sagen muss, meine Mum hat nie mit mir gelernt oder geübt... einmal hat sie mich zu meiner studierten Cousine geschickt zum Mathe pauken, ich fand das furchtbar...gelernt hab ich dadurch nix ausser das mir Mathe noch weniger Spaß gemacht hat wie eh schon, dann musst ich auch ständig soviel im Haushalt helfen, auf mein bruder aufpassen, die Hunde versorgen usw....da hatte ich schlicht mit meiner restlichen Zeit was besseres zu tun wie lernen....

Das ist ein grund wieso meine Kinder alle zeit der Welt haben und wenn sie wo Probleme haben können sie jederzeit zu uns kommen und werden Hilfe bekommen und wenn ich sehe das sie paar Problemchen hat, binden wir Übungen in den Alltag ein, sie merkt garnicht das sie gefördert wird in ihren Schwächen oder auch ihren Stärken, das läuft total über Spiel und Spaß ab...wir wecken auch neue Interessen so.
lernen ist einfach in der Form nicht nötig weil ich explizites lernen auch eher blockierend finde....

Fand ich auch immer furchtbar "setz dich hin und lern mal was" ja toll wahnsinn. :D

6

Mein Großer,13 Jahre und Klasse 7 ist auch kein Überflieger.
Einige Fächer liegen ihm und daran hat er Spaß,aber bei Mathe,Physik,Technik usw hat er seine Probleme.
Er hat Probleme mit der Konzentration,lässt sich schnell ablenken in der großen Klasse von seinen Klassenkammeraden.

Bei uns machte sich das auch schon in der Grundschule bemerkbar.
Mein Sohn muss auch mehr lernen als andere,sitzt auch oft länger an seinen Aufgaben.

Im persönlichen Umfeld höre ich auch überwiegend das alle Kinder angeblich keine Probleme mit der Schule und beim lernen haben.
In der Corona Zeit lief wohl auch alles ohne Probleme.
Kann man glauben oder auch nicht!

Ehrlich gesagt glaube ich das nicht alle Eltern gerne zugeben wenn der Nachwuchs Probleme mit der Schule hat.

7

Hallo!
Die wenigsten Kinder sind Überflieger!

Meinem
Großen fliegt einiges zu. In der Grundschule musste er nur wenig lernen und auch am Gymnasium kommt er gut klar. Er hat einen Konzentrationsstörung, die er durch gute Auffassungsgabe kompensieren kann und ist ein klassischer 2er Kandidat ohne größeren Aufwand. Daher überschätzt er sich teilweise und sicher geglaubte Noten sind dann plötzlich doch nicht so gut. Jetzt in der Coronazeit musste ich ihn teilweise bei der Planung helfen.

Der Kleine musste sich vieles deutlich anstrengender erarbeiten, aber er kann es seit der Grundschule. Coronaplanung kaum ein Problem. An der Realschule blüht er auf, weil er endlich so genommen wird, wie er ist. Er ist schulisch deutlich besser geworden und ich könnte mir vorstellen, dass er später schulisch das bessere Kind wird. Er ist ein absoluter Spätstarter in allen Dingen.
Lg Basket

8

Ich denke viele reden es sich schön, mein Cousin ist immer ganz begeistert wie gut es in der Schule läuft, na ja, der gute hat jetzt 2 Klassen wiederholt und es gibt keine Noten an der Schule, dafür kann er stricken und Kochen 😏. Meiner hat ab dem 1. Schultag zu kämpfen gehabt, die Schule hat es runtergespielt und gemeint ich sehe es zu eng. Ab dem Moment wo es Noten gab, waren wir überglücklich wenn es in Mathe und Deutsch ein knapper 4er geworden ist. Wiederholen wurde von der Schule abgelehnt da er ja mit einer 5 im Zeugnis noch durch war.
Wir haben Dyskalkulie Therapie und Nachhilfe hinter uns und da viel Geld gelassen ( die Legasthenie haben wir ignoriert weil das sonst wirklich zu viel Zusätzliches gewesen wäre), alles mehr oder weniger erfolglos. Im Moment steckt er in der Qualiprüfung wo wir aber wenig Hoffnung haben das er diese mit 4 in Mathe und Deutsch schaffen wird. Egal, auch diese Kinder werden ihren Weg machen, er hat eine Lehrstelle und kein Mensch Frage jemals wieder nach der Schulzeit.

Glaube nicht alles was andere Mütter erzählen, irgendwas läuft meist schief 😇.

LG
Visilo

9

Ich habe oft gekämpft....nach außen wirkte es so, als sei unser Kind ein Überflieger. Einem guten Schüler muss nicht alles zufliegen. Das sind nur wenige. Ich habe oft gehört, ja euer Kind hat solche Probleme nicht......doch.....nur ich habe nichts davon erzählt..