Wie managed ihr das mit Kind & Beruf?

Hallo, ich frage mich wie sich andere berufstätige Eltern organisieren, das Kind zur Schule zu bringen / abzuholen, wenn außer den Eltern niemand sonst zur Verfügung steht.
Meine Frage gilt den Eltern, bei denen Person 1 aufgrund der Arbeitszeiten (zb 6-18 Uhr inkl langer Fahrtzeit) komplett rausfällt.
Person 2 müsste die Vollzeitstelle auch um 40-50% reduzieren, ist aber aufgrund der Arbeitszeiten auch extrem eingeschränkt, was das Bringen und Abholen des Kindes anbetrifft. Heißt: Person 2 muss oft früh anfangen (d.h. 6:30Uhr los) bzw lange arbeiten (d.h. 17 Uhr zuhause). So könnte Person 2 das Kind ENTWEDER nur bringen ODER nur abholen.

Wie managed man sowas nur, ohne dass einer von beiden komplett arbeitslos ist?

Ich danke euch für euren Input.

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Hallo,

Eine Freundin von mir (Lehrer mit längerer Fahrtzeit als die Kinder) hatte einen Babysitter engagiert. Etwa eine Stunde jeden Morgen.

Bei uns an der Grundschule gibt es eine Frühbetreuung. Die Kinder können ab 7 Uhr zum Frühstück kommen (Schulbeginn war kurz vor acht).

Viele Grüße

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Hallo,
EineLösung wäre, dass das Kind alleine (in einer Gruppe mit anderen Kindern) zur Schule geht.

Die Große habe ich die ersten Wochen begleitet.... Zu Fuß!
Wir haben Kinder und Eltern getroffen, die den gleichen Weg gehen. Wir haben uns dann abgesprochen und eine Gehgruppe gebildet. Am Anfang (ich meine, bis zu den Herbstferien) ist immer eine Mama mitgegangen (abwechselnd). Eine Mama musste arbeiten, die hat nicht mehr begleitet.
Dann sind die Kinder alleine gegangen. Es war eine gemischte Gruppe. Zu Beginn 2x 1. Klasse, 1x 2Klasse, 1x4.Klasse.
Gute Freunde sind sie nie geworden, aber es war klar: wir sind eine Gruppe und bleiben zusammen.

Rückweg lief am Anfang keiner zu ihrer Zeit mit zurück, daher habe ich sie abgeholt. Später hatte ich da auch zeitliche Schwierigkeiten, da ist sie dann alleine gegangen..... Das war aber nicht in der 1. Klasse.

LG
Mari

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Das würde aber ja bedeuten, dass wir unser Kind dennoch alleine Zuhause lassen müßten, da wir ja vorher die Wohnung verlassen. Oder aber unser Kind wäre vor uns alleine Zuhause. Das wollen wir ja vermeiden..

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Der eine Elternteil arbeitet 6-18 Uhr plus langer Fahrtzeit und der andere von 6.30-17 Uhr?
Wie macht ihr das denn bisher?

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Nein. Entweder oder. Person 2 würde ja die Stunden reduzieren um 40-50%, stand da ja. Und aktuell ist es auch so, entweder früh anfangen oder bis 16:30 arbeiten. Aber dafür gibt es Tagesmütter bzw Kitas die lange Öffnungszeiten haben.

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6-18 Uhr INKL Fahrtzeit hab ich geschrieben.

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Hi,
wir hatten das große Glück, dass die Omas der Kinder an den holprigen Tagen eingesprungen sind, bzw. es noch immer tun, was allerdings nicht mehr unbedingt nötig ist, aber sie wollen gerne Zeit mit ihren Enkeln verbringen. Die Modelle hier sind Großelternhilfe, Au Pairs oder private Netzwerke.
Wir hätten jemand engagieren müssen, wenn wir diesen Luxus nicht gehabt hätten.

vlg tina

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Hier geht’s aber nicht um den Schulweg, der ist gut alleine zu bewerkstelligen, sondern um die Stunde morgens zu Hause bzw. nach Schulschluss.

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Darum geht es uns auch in erster Linie..

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Ich, alleinerziehend
- Schule so, dass das Kind diese selbst erreichen konnte
- auch dann, wenn ich selbst krank war

- Beruf war so, dass es Stellen gab, die je nach AG feste Arbeitszeiten haben
- diese Zeiten mit dem AG geregelt, so dass es zeitlich passt
- zum Kindergarten immer passend
- zum Schulanfang noch Begleitung, danach lief sie selbst

- Freunde/Eltern von Klassenkameraden in Ausnahmesituationen.


Freunde mit Schichten
- regelmäßiger Babysitter
- Hort
- Tagesmutter, die zur Schule bringt und abholt
- Großeltern
- andere Verwandte
- Freunde der Kinder, deren Eltern, das ok fanden
- Wechsel-Eltern: Familie A nimmt alle Kinder in den Wochen x, y, z Familie B nimmt alle Kinder in den Wochen q, r, s. Hohe Absprachen erforderlich
- ein Elternteil ging in TZ (ja, auch mal der Vater, seltener, aber gibt es)
- ein Elternteil wechselte den AG oder ggf. den Beruf, um zu festen Zeiten zu arbeiten
- beide arbeiten weiterhin in Schicht, nur zeitversetzt
- Au Pair

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Vielen Dank für den ganzen Input 🙏🏼
An einen Jobwechsel hab ich auch schon gedacht, obwohl ich meinen Job sehr liebe und das schon schlimm für mich wäre.
Aber man muss Prioritäten setzen und das Kind steht nunmal an erster Stelle. Sonst würden wir beide weiterhin Vollzeit arbeiten und Kind wäre auf sich selbst gestellt..
Für uns ein furchtbarer Gedanke..

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Hallo!
Bei uns ist das so...
Ich arbeite als DGKP(=Krankenachwester) 25h/Woche von 7-19Uhr im Tagdienst und von 18h35-7h20 im Nachtdienst.
Mein Mann hatte vor Corona immer 1 Woche Frühdienst (6-14h30), 1 Woche Spätdienst (10h30 - 19h) u 3 Wochen Gleitzeit, wo er flexibel war.
Fallen unsere Dienste so, dass keiner unsren Sohn betreuenkann, so tauscht er in Gleitzeit, oder ich muss tauschen. Unser Sohn ist jetzt fast 9j und es hat immer funktioniert.
Jetzt hat er 2 Wochen Homeworking und dann je eine Woche Früh- u dann eine Woche Spätdienst.
Unser Problem ist nun, dass er nicht mehr mit seinen Kollegen auf Gleitzeit tauschen kann, weil sich diese nicht begegnen sollen.
Im Mai und Juli sind es jetzt zusammen 6 Tage wo wir kolledieren. Sein Arbeitgeber ist so toll, dass er selber die Zeiten (zb von 6-8Uhr od von 16-19 Uhr selbst übernimmt).
Die sich so ergebenden Minusstunden arbeitet er ein, oder nimmt Zeitausgleich.
Wir sind seinem Chef unheimlich dankbar und er nimmt uns eine große Last von den Schultern.
Ich weiß aber nicht, wie lange das noch so gehen soll, bzw wie lange er noch mitmacht.
Ich versuche meine Dienste so zu legen, dass es so wenig wie möglich notwendig ist. Weiß aber meinen fixen Diestplan seit Corona immer erst am 27. des Vormonats (sonst um den 15.).
Meine Chefin hat gemeint, dass ich immer zu ihr komnen kann, wenn es nal gar nicht geht, wir werden eine Lösung finden - Kinderbetreuung geht vor, sagt sie.
Mein Tipp: redet mit euren Arbeitsgebern, vielleicht kann man ja gemeinsam eine Lösung finden.
Lg u alles Gute, minitouch

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Gibt es keine Möglichkeit, mit dem Bus zu fahren?

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kind könnte laufen. Aber darum geht's ja nicht.

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Ja, sorry, ich habe es inzwischen gemerkt#klatsch

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Wie wird das Kind bisher betreut? Habt ihr die Zeiten die ihr braucht komplett durch den Kindergarten abgedeckt?

Schulen bieten sehr sehr unterschiedliche Betreuungszeiten an. Ich kenne Familien die in die Grundschule eines anderen Stadtbezirks gewechselt sind, weil sie z.b. Abends eine längere Betreuung brauchen. Also würde ich erstmal empfehlen raus zu finden was die zuständige Grundschule aber auch alle anderen in Frage kommenden überhaupt anbieten. Und wenn das alles nicht reicht und ihr eure Arbeitszeiten nicht anpassen könnten, den Arbeitsbeginn so schieben könnt dass einer morgens da ist und der andere abends bleibt die Möglichkeit eine weiter Betreuung zu suchen. Das kann eine Tagesmutter sein zu der dein Kind nach der Schule geht, aber auch eine zuverlässige Babysitterin oder eine Kinderfrau die ihn bei euch zu Hause betreut und je älter er wird und je selbstständig er wird desto mehr kann er dann auch mal eine zeitlang allein sein und selber losgehen.

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Ja bisher ist alles durch die Kita abgedeckt zum Glück...

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Hat eure Schule keinen Hort? Dazu hattest du nichts geschrieben...
Bei uns ist dann die Betreuung insgesamt ähnlich wie in der Kita.

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Meine Kinder fahren mit dem Bus, wobei ich dann, wenn die großen Geschwister anders Schule haben, die Jüngste noch mit dem Fahrrad vor der Arbeit zum Bus bringe, auch wenn es in der entgegengesetzten Richtung liegt.
Nachmittags geht die Jüngste eigentlich in den Hort und kommt dann mit dem Bus heim, kurz bevor ich heim komme.
Momentan bin ich noch in Kurzarbeit, da ist alles kein Problem. Ab Dienstag arbeite ich wieder voll, anscheinend dürfen dann die Kinder öfter in die Schule, aber wir Eltern bekommen nur sehr spärlich Informationen. Noch ist auch meine Älteste Tochter da, die eigentlich studiert. Aber sie sucht Bach einem Job. Sonst muss ich versuchen, ob die Kleine in die Notbetreuung kann. Alles gerade nicht so einfach.
Habe zwar auch einen Homeoffice Platz, aber die meisten Tätigkeiten muss ich doch vor Ort machen. Im Moment leben wir quasi nur von einem Tag auf den anderen, wer weiß, was sich in den nächsten Wochen alles wieder hin und her ändert.
Eigentlich ist die nächsten 3 Wochen mein Arbeitgeber zum Teil noch in Kurzarbeit aber ich selber werde zu 100% gebraucht.

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Total kompliziert - jetzt bedingt durch die Situation natürlich alles noch viel schlimmer für manch einen das alles zu stemmen, vor allem mit mehreren Kindern... :-/