Latein oder Französisch

Hallo,
mein Sohn muss sich für die Anmeldung an der Schule entscheiden, ob er Latein oder Französisch lernen möchte. Er ist absolut unentschlossen und ich weiß nicht was ich ihm raten soll.
Hat jemand Argumente für mich, die eventuell weiterhelfen ?

Danke, lenesiegel

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Latein

Keine Frage

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Danke für diese ausgereifte Argumentation.

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😂👌🏼

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Wir standen vor der selben Entscheidung....

es kommt wohl darauf an... Französisch ist eine lebendige Sprache...

Mein Mann ist für Französisch.. ich hätte Latein gesagt..

Planlos... haben erst mal Französisch angegeben... aber kann es ja noch ändern

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Ja, es ist noch nicht unabänderlich, allerdings tut sich mein Sohn nicht so schwer in neuen Situationen und ein neuer Klassenwechsel nach einem Jahr wäre für ihn schon sehr hart. Deshalb machen wir uns da verstärkt Gedanken.

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Das verstehe ich gut. Unser Sohn mußte in Kl. 6 zwischen Latein und Französisch wählen. und hat sich für Latein entschieden. An seiner Schule gab es vorher einen Elternabend mit Infos über beide Sprachen.

Bei Latein hieß es, strukturierte Sprache, wer in Mathe gut ist, hat da wenig Probleme. Sohnemann war Mathe 1, ganz selten mal 2). Ja, die Grammatik machte keine Probleme, aber die Übersetzungen dann in höheren Klassen. Viele Vokabeln haben in Latein 2 oder gar 3 Bedeutungen, die auch oft sehr unterschiedlich sind. Da hat mein Sohn oft die falsche Bedeutung genommen und die Übersetzung stimmte nicht.
Erst Nachhilfe bei einem 1ser- Schüler hat ihm geholfen, der hat ihm ein paar Tipps zum Übersetzen gegeben. Der hatte aber auch das beste "Lehrmittel" an der Hand; seine Mutter unterrichtet Latein.

Aber französich finde ich persönlich auch schwer, weil da viele Buchstaben im Wort, z.B. am Ende nicht ausgesprochen werden. Da wäre mein sohn sicher nicht gut mit zurechtgekommen.

was meint denn dein Sohn?

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Also ich hatte Französisch und würde es in dem Fall auch wählen, bin froh es gelernt zu haben (auch wenn ich da während der Schulzeit wohl was anderes behauptet hätte).
Das kann man immerhin nutzen.
Ich finde in der Schule lernt man sowieso genug Unnützes, da muss man die Kinder nicht noch mit einer toten Sprache quälen.

Sollte der Berufswunsch irgendwann mal tatsächlich Latein notwendig machen (wobei das ja dann was eher besonderes wäre) lässt sich das nachholen. Mein Schwager ist Arzt und hatte auch kein Latein in der Schule.

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Das war auch ein Argument von meinem Mann... das man als Arzt heute nicht mehr so Latein haben muss. Zudem kann man es nachholen.

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Danke ein interessanter Hinweis, den werde ich mit aufnehmen.

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Mein Sohn hat seit 5 Jahren Latein. Es war für ihn die richtige Wahl, weil Latein logisch ist. Es gibt für alles klare Regeln und die werden konsequent angewendet, quasi ohne Ausnahme. Das mag mein Sohn, wenn er sich eben nur die Regel merken muß.

Man sagt, wer gut in Mathe ist, dem liegt aus diesem Grund Latein eher, als Französisch.

Meine Tochter hat seid einem Jahr Französisch und haßt es leidenschaftlich. Sie kämpft ständig mit der Aussprache, da ja die Buchstaben nochmal ( im Vergleich zur englischen Aussprache) anders ausgesprochen werden (Latein ist fast alles wie im deutschen) und mischt oder verwechselt Grammatikregeln aus dem englischen mit den französischen.

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Danke das ist hilfreich.

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Meine Tochter kommt in die 6. Klasse (Gymnasium BW) und muss sich nun auch entscheiden ob Latein oder Französisch.
Sie hatte in beiden Fächern Schnupperstunden und fand Latein furchtbar. Vielleicht lag es auch am Lehrer - keine Ahnung. Der Funke sprang auf jeden Fall nicht über.
Sie hat sich ganz klar für Französisch entschieden.
Mir ist das ganz recht, da ich selber Französisch hatte (allerdings nur Realschule), da ganz passabel war und so zumindest die Basics noch unterstützen kann. Bei Latein wüsste ich jetzt niemanden, der zur Verfügung steht. Die älteren Kids aus dem Bekanntenkreis haben sich alle gegen Latein entschieden (sofern sie am Gymi sind).

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Ich hatte 3 Jahre Französisch und dann noch 2 Jahre Wirtschafts-Französisch.

Ich liebe diese Sprache.

Mein Mann hatte Latein und hat es gehasst. Hierzu kann ich persönlich nichts sagen.

Ich wüsste aber, was ich empfehlen würde;-)

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Meine Tochter steht auch vor dieser Wahl. Ich selber hatte damals 1.FS Latein (großes Latinum nach der 10. Klasse) 2.FS Englisch 3.FS Französisch 4.FS Spanisch und habe zusätzlich noch ein Fach studiert, für das ein Latinum oder zwei Semester Terminologie verlangt wird.
Aus vollster Überzeugung sage ich meiner Tochter, dass sie erst Französisch nehmen soll. Ich selbst habe mir mit Latein sehr schwer getan, war allerdings auch nicht unbedingt der „Logiker“ und meine Tochter ist mir sehr ähnlich. Jede andere Sprache ist mir deutlich leichter gefallen als Latein und ich hätte tausendmal lieber zwei Semester Terminologie belegt, als mich fünf Jahre durchs große Latinum zu quälen.
Wenn Dein Sohn problemlos Vokabeln lernt und sehr logisch veranlagt ist, wählt Latein. Ansonsten rate ich zu Französisch.
P.s.: Witzigerweise wählen in unserem Umkreis ausschließlich Kinder Latein, deren Eltern selbst kein Latein in der Schule hatten....woran das wohl liegt? 🤔

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Danke, daß auch Du Deine Erfahrung mit mir teilst. Interessante Beobachtung, die Du da machst mit den Kindern deren Eltern mit Latein nicht in Berührung kamen, gemacht hast.
Darf ich fragen, für welchen Beruf man das Latinum/(Terminologie) brauchte ?
Bei der Berufswahl hat er noch keine Idee wohin die Reise geht (nur unblutig sollte es sein - also eher kein Arzt), aber vielleicht kann man noch etwas ausschließen. Viel Vokabeln müssen ja bis jetzt nicht gelernt werden, da hab ich also auch keinen Anhaltspunkt....

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Warum müsst ihr noch keine Vokabeln lernen? Geht es bei Euch um die Wahl der erster FS in der 5. Klasse? Bei uns ist das Pensum an Englischvokabeln ab der 5. Klasse nämlich durchaus beachtlich. Wenn es um die 5. Klasse geht, werden dann zwei FS parallel eingeführt, oder gibt es die Auswahl Englisch gar nicht?
Ich habe Zahnmedizin studiert.

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Ich wäre auch für französisch. Ich hatte es selbst in der Schule, habe es freiwillig gewählt weil die Sprache mich schon immer interessiert und fasziniert hat und das ein tolles Land ist. Warum sollte dein Kind eine tote Sprache lernen, die keiner aktiv spricht. Die Sprache ist bestimmt auch interessant aber mit französisch kommt man in der Welt bisschen weiter. Und Latein kann er wenn er Interesse dran hat immernoch lernen.
Aber letztendlich kann das ja jeder selbst für sich entscheiden. Ich habe es halt aus Liebe zur Sprache und zum Land gelernt und habe es nie bereut.

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Ich hab ja auch Französisch gelernt (freiwillig zusätzlich) in der Schule, weil ich finde, es klingt so schön.
Wenn die Liebe zu einer Sprache so eindeutig ist, ist es natürlich leicht.
Er würde gern beides lernen. Das macht die Entscheidung nicht leichter.

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Ich habe beides gemacht und würde mich definitiv für Französisch entscheiden.
1. Man kann die Sprache einfach im Alltag gebrauchen, selbst wenn er Arzt oder Apotheker werden möchte, braucht er nur einzelne lateinische Wörter und die lernt man nicht in der Schule
2. Finde ich die Grammatik schwerer, auch wenn die einzelnen Wörter natürlich leicht auszusprechen sind.
Französisch begegnet einen einfach öfter :)

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Danke, ich glaub wir müssen eine Liste machen...

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Ja, wenn du das morgen früh machst, dann reicht das aber 😂😂

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