Tochter hat eine chronische Keilbeinhöhlen-Entzündung. OP

Hallo.
Ich habe vor ein paar Wochen berichtet das meine 9 jährige Tochter häufig Kopfschmerzen hat und neurologische Beschwerden wie "komisch hören oder sehen". Waren beim MRT und raus gekommen ist eine chronische Entzündung der Keilbeinhöhle. Es soll operiert werden. Ich bin mit meinen Nerven am Ende weil diese OP mit vielen Risiken verbunden ist. Morgen muss ich im Krankenhaus anrufen und einen Termin beim Kinder HNO machen. Kennt sich hier jemand aus mit dieser OP?

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Hallo,
Ich verstehe das du durch den Wind bist. Ich persönlich würde Mein Kind bei einem guten Heilpraktiker vorstellen bevor ich einer riskanten Op zustimmen würde. Wenn dieser Weg ausgeschöpft ist erst dann käme für mich die Op infrage.

Lg marci

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Bei einer Entzündung an so einer sensiblen Stelle mit Bakterien, Eiter etc ist schnelles Handeln gefragt und keine Experimente. Wenn man eine Blinddarmentzündung hat, geht man auch nicht erst noch Wochen zum Heilpraktiker. Es gibt Befunde, da muss die Schulmedizin ran und zwar schnell. Nix für ungut, aber so nah am Gehirn sollte man einen studierten Arzt ran lassen. Sofort

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Eben deswegen würde ich niemanden da herum schnibbeln lassen. Erst wenn es nicht anders geht. Aber das ist halt nur was ich machen würd, du würdest es halt anders machen.

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Ich hatte schon 2 Nebenhöhlenoperationen wegen einer chronischen Entzündung. Aber so weit oben wurde bei mir nicht operiert, bei den Siebbeinhöhlen war bei mir immer Schluss.

Die erste OP lief schief und die 2. wurde von einem Chirurgen gemacht, der sich auf die Korrektur von verpfuschten HNO-Operationen spezialisiert hat.

Wurde das mit Antibiotika (viel und lange, nach 2 Jahren nach der 2. OP war es bei mir erst ausgeheilt) und Schleimlöser behandelt und es geht nicht auf?

Kortisonhaltiges Nasenspray nimmt sie auch? Dymista z. B..

Ich würde das niemals mehr irgendwo machen lassen, ich hoffe, ihr wohnt in Süddeutschland, dann würde ich euch den Arzt empfehlen. Gerne PN.

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Hallo.
Antibiotika hilft bei einer Keilbeinhöhlenentzündung nicht. Das ist ja das schlimme. Der Schleim muss von dort abgesaugt werden. Kortison hat sie gestern von unserer HNO Ärztin verschrieben bekommen. Aber es wird wohl auf Dauer nicht helfen. Wir wohnen nicht in Süddeutschland, wir wohnen in Hessen :-(

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Bitte nicht zum Heilpraktiker gehen, wie jemand anders empfohlen hatte. Da war ich 2 Jahre lang vor der 1. OP, das wurde noch viel schlimmer dadurch.

Kortison hemmt das Wachstum, eine Dauerlösung ist das nicht.

Wenn das jemand macht, der es kann und auch schon öfter gemacht hat, klappt das schon.

Ich schreibe dir jetzt trotzdem, welcher Arzt meine Reparatur-OP gemacht hat, der macht nichts anderes, da wärt ihr in sicheren Händen:

http://www.dr-leunig.de

Die Fahrt lohnt sich, meine Schwiegermutter wohnt auch in Hessen, 3,5 Stunden Fahrt mit dem Auto und es gibt eine schnelle Bahnverbindung.

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So etwas nie ohne Zweitmeinung machen, am besten die HNO-Abteilung einer Uniklinik aufsuchen! Bitte! Ich denke, da wird es auf eine Woche nicht ankommen.
Ich hatte selber x Jahre Nasennebenhöhlenprobleme/entzündungen/vereiterungen, einmal Verdacht, dass es in die Stirnhöhle aufstieg. Einmal durchstoßen und spülen lassen, ambulant in der Praxis. Ich dachte, mein letztes Stündlein hat geschlagen.
Würde nur noch in ein Krankenhaus mit Erfahrung gehen, wenn sowas nochmal aufträte - bei mir war von heute auf morgen Ruhe.
Wie wurde sie denn bisher behandelt?
LG Moni

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Hallo
Wir haben ja eine Überweisung bekommen in die Klinik. Dort soll sie nochmal untersucht werden und entschieden werden wie es weiter geht. Aber nach den MRT Bildern und den Beschwerden meiner Tochter werden wir sicher nicht drumherum kommen. Wir laufen sonst Gefahr das sich die Entzündung ausbreitet und dann wird es noch gefährlicher, da Hirn und Sehnerven direkt daneben sind

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"Nasennebenhöhlenprobleme/entzündungen/vereiterungen, einmal Verdacht, dass es in die Stirnhöhle aufstieg. Einmal durchstoßen und spülen lassen, ambulant in der Praxis. Ich dachte, mein letztes Stündlein hat geschlagen."

Das kenne ich aus meiner Kindheit. Bei mir wurde das mehrfach gemacht, und es war echt übel.

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Ich würde mich informieren was die beste und routinierteste Klinik in Deutschland für diese OP ist und lieber 300 km in Kauf nehmen als eine verpfuschte OP. Da ich schon viele Eingriffe hatte, habe ich gelernt.....nichts geht über spezialisierte und routinierte Eingriffe und Ärzte die wirklich wissen, was sie da tun. Ich kenne mehrere die eigentlich schon mausetod sein müssten mit Überlebenschancen von unter 10 % ohne OP und hochriskanten Eingriffen. Der eine ist extra von der Küste nach Heidelberg zur OP gegangen. Der lebt und ist gut drauf.

Wenn dieser Eingriff so knifflig ist, auf keinen Fall die nächste Klinik im Ort wählen, sondern unabhängig Informationen einholen und Wege in Kauf nehmen.

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Das kann ich nur voll unterstreichen!!

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Hallo,

mit solchen OPs kenne ich mich nicht aus, aber wurde/wird denn Ursachenforschung betrieben, wo das bei Deiner Tochter her kommt?

Das kann nämlich z.B. durch eine Allergie kommen, und dann hilft eine OP nicht lange.

Ich hatte vor drei Jahren eine chronische Nebenhöhlenentzündung, bei ich letztendlich selbst heraus gefunden habe, dass ich auf Hausstaub reagiere.
Bei mir ist es auch noch so, dass alle Allergietests negativ sind, und ich hatte mittlerweile diverse nach verschiedenen Verfahren.
Aber wenn ich mich nicht wie ein Hausstauballergiker verhalte, habe ich Probleme, wenn ich es tue, habe ich keine.

LG

Heike

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Also Allergietests wurden gemacht und da ist nix raus gekommen. Sie hatte in den letzten 2 Jahren sehr häufig Schnupfen und Kieferhöhlenentzündungen. Vermutlich sind Bakterien bis zur Keilbeinhöhle hin gewandert und dort kommt jetzt kein Antibiotika ran. Nur kortison, aber leider nicht auf Dauer.

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Leider kann man auch beides haben, Allergien und blöd gewachsene Nebenhöhlen. Ich habe beides, also Jackpot!

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Hallo,

ich hatte diese OP vor einiger Zeit. Mit genau denselben Sympthomen war ich im MRT und danach innerhalb 48 Std im OP:
Ich würde nicht lange warten, diese Art von Entzündung kann tatsächlich bedrohlich sein und sollte schnell durchgeführt werden. Der Eiter kann durchbrechen und im Gehirn landen. Ich lag ca 4 Std in Narkose und hatte danach einige Tage leichte Schmerzen. Am schlimmsten war es nicht den Kopf zu senken und 6 Wochen keine Nase putzen. Das Sekret muss abgesaugt werden und regelmäßige Kontrolle zwecks nachbluten ist wichtig.

ABER die OP an sich ist etwas schwerer aber nicht gefährlich. Für einen guten HNO ist sie nichts besonderen, und sollte ohne Probleme zügig gemacht werden.
Es wird Ihr schnell besser gehen und die motorischen Einschränkungen sollten sofort verschwinden. Es war ein Traum nach 2-3 Tage aufzuwachen und keine Kopfschmerzen zu haben :-) ich hatte bis jetzt keine Probleme mehr und bereue die OP nicht.

Alles gute und ich denke fest an Euch. Ihr schafft das

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Ich danke dir für deine Antwort.
Wir haben den Termin in der Klinik erst am 25.03 bekommen 😱 Und das ist noch nicht mal der OP Termin. Die Chefärztin soll sich meine Tochter und die Befunde anschauen und mir alles erklären. Das dauert mir viel zu lange und ich weiß nicht was ich tun soll 😞 Ich versuche die ganze Zeit meine HNO-Ärztin anzurufen aber ich fürchte sie wird nichts beschleunigen können.
Welche Symptome hattest du?

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Hallo

25.03 ist ein recht schneller Termin für eine OP die zwar wichtig ist aber kein Notfall ist.

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