Probleme mit Lehrerin- 1. Klasse

Mein 7. Jähriger ist in der ersten Klasse. Alles läuft prima. Er kommt gut mit, hat Spaß an der Schule, kommt mit alle gut aus... wenn da nicht die Musiklehrerin wäre... immer wieder beschwert er sich, dass sie so viel schreit und so gemein zu ihm ist. Die letzten paar Wochen hat er plötzlich an den Tagen wo Musik ist, keine Lust auf Schule und beklagt sich über Bauchweh. Einmal hat er sich sogar abholen lassen. Ab und zu vertritt sie auch die Klassenlehrerin, so dass er sie dann auch in den Hauptfächern hat. Da sagt er dann schon, es sei der schlimmste Tag der Woche für ihn...

Jetzt hatten wir kürzlich unser Zwischengespräch und ich habe es bei unserer Klassenlehrerin angesprochen, weil ich einfach nicht zusehen möchte wie sie ihm die Lust an der Schule austreibt. Sie hatte mir versichert, sie würde mit der Musiklehrerin reden und der Sache auf den Grund gehen.
Vorgestern kommt mein Sohn ganz enttäuscht an, warum ich mit ihr geredet habe? Es würde jetzt nur noch schlimmer werden. Weil sie ihn im Gang aufgehalten hat und sagte, ob er eine Meise hat und warum er das seinen Eltern einredet!!!!!!!!!!
Ich dachte mich trifft der Schlag...
Sie soll ihn dabei richtig angeschrien haben.
Er besteht darauf, dass ich bloss nicht wieder was sage, weil er Angst hat, dass es dann schlimmer wird.
Ich stehe nun da und weiß nicht was ich machen soll. Ich muss aber dazu sagen, dass ich derartiges schon oft von anderen Eltern gehört habe. Wir haben eine kleine Schule mit insgesamt nur vier Klassen. Und wenn sich personell nichts tut, dann übernimmt sie seine Kassenleitung in der 3-4 Klasse. Das wäre der Horror 😭

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Gleich erneut ansprechen!

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und zwar bei der Musiklehrerin. Auch erwähnen, dass du für dich ihr Verhalten nicht von guten pädagogischen Fähigkeiten zeugt. (schreien u. Ärger auf dich an deinem Sohn auszulassen). und dann auch sagen, sollte sich da nichts ändern, würdest du dich ans Schulamt wenden.

Ich würde mich auch im Umkreis erkundigen nach ner anderen Grundschule und ihn evtl. wechseln lassen, wenn sich das Verhalten der Lehrerin und damit das Verhältnis zu deinem Jungen nicht ändert.

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Diese Drohung sich ans Schulamt zu wenden ist so dermaßen lächerlich. Erster Ansprechpartner ist immer die Schulleitung

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Hallo

wenn dann sowas dabei raus kommt, nachdem die Klassenlehrerin mit ihr gesprochen hat, ist es wohl besser, gleich mit der Schulleitung sprechen.
Vielleicht kannst du dich auch mit den anderen Eltern zusammen schließen.

Über die 3. & 4. Klasse würde ich mir momentan noch keine Gedanken machen, wer weiß was bis dahin ist, ist aber auch leichter gesagt als getan.
Aber so wie es jetzt aktuell ist geht es ja auch nicht, weder für deinen Sohn, noch für die anderen Kinder.

Ich hoffe es ändert sich bald zum positiven.

LG
meinezwoabuam

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Mit der Musiklehrerin sprechen direkt.

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Hi,

ich kann dich gut verstehen...

Meine Kinder sind schon größer (5. und 6. Klasse), aber ich habe mit meinen Kindern schon immer eine Absprache: Ich spreche mit keinem Lehrer, ohne mit meinen Kindern darüber gesprochen zu haben. Das heißt aber nicht, dass ich meine Kinder um Erlaubnis frage. Da gibt es Situationen, die meine Kinder total ärgern, aber keiner Intervention bedürfen (Beispiel: Mein Sohn hat sich neulich tierisch aufgeregt, weil er den Klassenraum kehren musste, da er ein Arbeitsblatt vergessen hat... Ich kann verstehen, dass er sich ärgert, aber dafür gibt es eine ganz einfache Lösung: Er heftet das nächste Mal alle Blätter ordentlich ab - und gut ist...), dann gibt es Situationen, wo ich mit meinen Kindern das weitere Vorgehen bespreche und letztlich die Kinder entscheiden, ob ich mich einmische oder nicht (Lautstärke im Unterricht war so ein Thema) - und es gibt Situationen, wo ich handle und letztlich meine Kinder nur informiere...

Und gerade wenn ein Kind noch so klein ist, wäre die von Dir geschilderte Situation wohl auch eine, wo ich handeln würde. Und nach der Nummer von der Musiklehrerin würde ich auch mit dem Rektor reden. Es gibt wenig schlimmeres als wenn einem Kind die Lust an der Schule so früh vergrault wird.

Weißt du eigentlich, was genau vorgefallen ist? Waren es vielleicht irgendwelche Kleinigkeiten, die sich relativ einfach regeln lassen? Mein Sohn (5. Klasse) hatte neulich Knatsch mit der Kunstlehrerin und teilte mir daraufhin auch mit, er würde nicht mehr zum Kunstunterricht gehen. Gut - er ist älter und kann da mehr ab (ich war deswegen nicht in der Schule;-)), habe ihn aber sehr wohl gefragt, was passiert ist. Die Lehrerin hatte wohl wegen seiner Schrift (Felix ist da eher grobmotorisch unterwegs....) gesagt, dass er daran wohl noch üben müsse... Objektiv nicht schlimm, aber es ist natürlich nicht das erste Mal, dass Felix einen Spruch wegen seiner Schrift gedrückt bekommt... Für ihn subjektiv ist das total doof... Dennoch sollte (nach der Erläuterung, dass sich die Schulpflicht auf alle Fächer bezieht und somit den Kunstunterricht einschließt) das eine Situation sein, die leicht lösbar ist. Ich glaube nicht einmal, dass die Lehrerin es böse gemeint hat... Das bekommt Felix auch alleine hin...

In der Grundschule hatte er hingegen eine Lehrerin, die war einfach nur doof. Felix hat eine leichte Hörschwäche und wir wollten eine sonderpädagogische Förderung (AO-SF Verfahren) beantragen. Das wollte die Lehrerin nicht, die Aussage war: WENN DIE HÄUSLICHE UNTERSTÜTZUNG FEHLT, MUSS MAN HALT EINEN FÖRDERANTRAG STELLEN... Du ahnst es schon, diese Situation ließ sich nicht so einfach regeln. Damals mochte Felix auch nicht mehr zur Schule gehen (diese Lehrerin war blöderweise seine Klassenlehrerin). Da haben wir natürlich interveniert. Als am Ende alles nichts geholfen hat, haben wir sogar die Grundschule gewechselt......

Insofern hör doch mal nach, was wirklich passiert ist - und versuche dann, die passende Lösung zu finden...

LG
Frauke

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In der Tat passiert da nicht viel! Oder besser gesagt nicht viel gravierendes. Er ist aber halt einer der vieles sehr zu Herzen nimmt und gleich mit Bauchschmerzen reagiert. Ich sag dazu immer - der Ton macht die Musik. Z.b. hat sein Eishockeytrainer einmal gesagt, dass bis Weihnachten alle ihre Schlittschuhe selbst binden lernen müssen (was wirklich nicht einfach ist). Alle Kinder links rein, rechts raus. Meiner hatte wochenlang Bauchschmerzen vor dem Training, weil was wenn der Trainer ihn schimpft, weil er es noch nicht kann. So wird es in der Schule auch sein. Sie schimpft vielleicht mit der ganzen Klasse und er nimmt es persönlich. Oder selbst wenn es um ihn geht, er gleich so dermaßen durch den Ton so dermaßen eingeschüchtert ist.

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In dem Fall würde ich mit der Musiklehrerin direkt sprechen....

Das klingt ja nun nicht danach, als ob sie Dinge gesagt hat, die absolut gar nicht gehen, sondern eher danach, dass die Lehrerin vermutlich ein Stück weit barsch und nicht sonderlich einfühlend war - und das halt mit der Sensibilität Deines Sohnes aufeinander geprallt ist...

Im direkten Gespräch könntest Du dann für Verständnis für Deinen Sohn werben. Erklär ihr einfach, wie er sich fühlt - und bitte sie, ob sie da ein wenig vorsichtiger sein kann... Manchmal hilft das. Ich denke (hoffe...) immer noch, dass Lehrer in den seltensten Fällen "böse" sind - manchmal aber sehr wohl mit verschiedenen Situationen überfordert... Und das meine ich gar nicht böse, wäre ich vermutlich als Lehrerin (bin ich zum Glück nicht) auch, wenn ich vor einer Klasse mit 25-30 völlig unterschiedlich tickenden Kindern sitze... Ich denke, da kann es durchaus passieren, dass man einige Kandidaten einnorden muss - und dabei die sensibleren Kinder trifft, die man eigentlich gar nicht gemeint hat...

Sollte das nicht helfen, kannst du ja immer noch weiter gehen - und Dich an den Rektor wenden.... Ein Fall fürs Schulamt (wie oben geschrieben) ist dies (zumindest bisher) sicher nicht.....

LG
Frauke

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Mein Jüngster hat genau das von seiner Musiklehrerin behauptet...am Ende kam heraus, dass die Frau auch ein Leben als Opernsängerin hatte und den Kindern gern mal eine Kostprobe gibt. Nach einem direkten Gespräch tut sie das nun nicht mehr und sie ist beliebt, wie nie zuvor.
Rede mit der Frau direkt. Vielleicht redet ihr einfach aneinander vorbei.

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Hallo

da hast du recht.

Am besten hilft immer driekt mit den Personen zu reden und erstmal ganz neutral.

Mach einen Termin bei der Musiklehrerin aus und erzählt ihr das das Kind plötzlich Bauschmerzen hat wenn ihrere Fächer sind und frag sie ob ihr das auch aufgefallen ist.

Dann kannst du ja mit ihr darüber sprechen was sie zu deinem Kind gesagt, das aber bitte auch erstmal neutral.

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Schließ dich mit den anderen Eltern zusammen und geht gemeinsam zum Rektor.
Umso mehr du zusammen trommelst umso besser,dann kann sie ihr Verhalten schlecht abstreiten.
Auch an unserer Schule gibt es so eine Lehrerin. Die Direktion weiß Bescheid und kümmert sich jetzt darum. Mal sehen ob es besser wird.

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Zitat der TE:"dass sie so viel schreit und so gemein zu ihm ist."

Was bedeutet viel schreien? Mehrmals im Unterricht? Wen schreit sie an? Warum schreit sie? Hat sie eine laute Stimme? Stören die Kinder den Unterricht? Was sagt die Lehrerin, wenn sie schreit?

Was bedeutet gemein? Schimpft sie mit ihm? Gibt es Beispiele? Ist sie auch gemein zu den anderen Kindern?

Diese Fakten sollten erst bekannt sein, bevor man eine Wertung abgibt.

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Wenn mein Sohn nach Hause käme und sagt „sie sagte, ich hätte ne Meise“
Dann wäre der Teufel los, das glaub mal..........

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Hallo,
Such das Gespräch mit der Dame und sage ihr, wenn sie den Jungen noch einmal gängelt, kommt es zur Anzeige.... und das Klar und deutlich...

Mach ein Tagebuch über die Aussagen des Kindes, sprich mit der Klassenlehrerin und mit anderen Lehrern...

Mach dich groß für dein Kind...

Rufe einen RA und mach dich schlau....

Lg Tanja