Hausaufgaben VOR der Schule MORGENS machen?

Guten Morgen!

Ich weiß, jedes Kind ist anders.

Aber hat hier jemand auch nach der (Grund)schule Hausaufgabendrama?
Es war einfach nur noch fürchterlich.

Durch einen Zufall,hat mein Kind dann mal Morgens freiwillig eine Wochenaufgabe gemacht (sie wurde wegen schlechten Wetter im Auto mitgenommen statt zu laufen und hatte dadurch 40 Minuten mehr Zeit).

So sauber,schnell und ordentlich hatte sie noch nie gearbeitet.

Ich hab sie dann auch die nächsten Tage die Wochenaufgabe Morgens machen lassen bzw.sie fragte wieviel Zeit noch ist und hat von alleine angefangen . Sie stand sogar freiwillig auf (Fraktion Morgenmuffel) und ordert seitdem einen Smoothie statt Frühstück.
Jetzt macht sie ein Teil Hausaufgaben Mittags und ein Teil Morgens.

Ich kapiere es nicht,sie geht entspannter in die Schule,ist happy und schafft es besser.

Ich habe soviele Tricks von Lehrer,Erzieher,Ärzten bekommen wegen den leidigen Thema Hausaufgaben am Mittag. Alles lief ins Leere.

Und jetzt macht sie es Morgens und ist ein ganz anderes Kind?!

Hatte das hier schon einmal jemand?

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Vielleicht kann sie unter Druck besser arbeiten. War bei einer Schulfreundin von mir ähnlich.

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So ungewöhnlich finde ich das nicht, viele sind doch morgens konzentrierter. Außerdem haben die Kinder im Hinterkopf, dass bis zu einer bestimmten Uhrzeit unbedingt fertig zu sein haben...;-)

Meine Tochter macht Hausaufgaben, die sie bis zu einer bestimmten Uhrzeit abends nicht geschafft hat, auch lieber morgens, auch wenn sie dafür dann früher aufstehen muss.


Jeder hat doch seine individuelle Zeit, zu der er gut arbeiten kann.
Vor sehr vielen Jahren hatte ich mal einen ewtas älteren Nachhilfeschüler. Die englischen Zeiten gingen einfach nicht in seinen Kopf...
Eines Tages kam er und konnte plötzlich alles, ich was ganz erstaunt und fragte, wie das denn kommt. Und er erzählte, Samstag nacht um zwei, als er vom Weggehen heim kam, hatte er plötzlich das Verlangen endlich seine englischen Zeiten zu lernen. Und, oh Wunder, da konnte er es sich plötzlich merken...
Und er hat sie auch nicht mehr vergessen. Hätte ich ja nie gedacht, dass das geht:-D

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Ich hatte das selber als Kind.
Kinder müssen lernen richtig zu lernen. Es gab mal ein gutes Buch 'so macht lernen spass' vielleicht wird es nich verlegt oder du findest es gebraucht. Da gab es super Tipps wie man richtig lernt. Todo listen etc. Welche lerntypen es gibt wie man strukturiert, lernen im Biorhythmus. Mir hats damals in der Unterstufe den A... gerettet ich weiss nicht ob ich ohne das das Abi geschafft hätte. ..

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Von meinen 6 Kindern ist mein Sohn schon immer 30 Minuten früher aufgestanden und hat seine Aufgaben gemacht und gelernt ohne Probleme.
Er konnte sich da einfach besser konzentrieren und lernen.
Also, warum nicht.

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wenn es hinhaut, warum nicht? .... wichtig ist die gute Laune und das entspannt einfach "machen" ... und dann sind die Zeiten auch egal ...

solange es morgens eben noch reicht, klar: --- dumm ist es, wenn die Zeit nicht reicht, -- aber mit den freien Wochenaufgaben oder Hausaufgaben, die eigentlich auf Übermorgen auf sind, ist das auf jeden Fall ne sichere Nummer...

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Wir hatten das mit Lesen üben in Klasse 1. Nachmittags ging gar nicht (teilweise auch weil das jüngere Geschwisterkind gestört hat), abends wenn Papa auch da war und man in Ruhe mit ihm lesen konnten ging auch nicht zu kaputt oder es hat ihn so aufgeputscht, dass er danach nicht in den Schlaf fand. Haben dann auch mal morgens noch gelesen, weil wir deutlich vor dem Wecker aufgewacht sind und es lief super. Hab dann den Wecker 15 Minuten früher gestellt und einer von uns hat sich zu ihm ins Bett gekuschelt und 10 Minuten mit ihm gelesen. Das ging super.

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Hallo,
klar schafft sie das besser. Sie ist ja ausgeruht und kann ihre beste Leistung zeigen.
Es ist übrigens gar nicht so unüblich. Ich habe das, wie sehr viele andere Buskinder, auch immer früh vor der Schule im „Studierzimmer“ bei uns in der Schule gemacht.
Das geht solange gut, wie die Aufgaben schaffbar sind. Übel wird es, wenn sie die Aufgaben aufgrund der Anzahl, oder weil sie es einfach nicht verstanden hat/sich verrechnet hat, o.ä. nicht fertig bekommt. Sie sollte sich auch nicht darauf beschränken, für Arbeiten/Vokabeltests lieber morgens zu lernen - das geht meistens schief ;).

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Und das bedeutet es eben das Lernen zu lernen. Das ist nichts anderes.... als am Ende herauszufinden mit welcher Strategie das was man lernen/machen muss am effektivsten und besten vonstatten geht. Ihr habt raus gefunden, dass Nachmittags/Abends die Konzentration nur noch begrenzt da ist und plant dafür nun morgens Zeit ein.

Alles bestens. Wenn bei mir am Gym zu viel auf war oder die Luft raus, hab ich es nicht anders gemacht.

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Ich bin auch jemand der morgens viel leistungsfähiger ist.
Ich fange lieber früh an zu arbeiten, weil ab Nachmittag echt die Luft raus ist.
Auch im Studium, war ich wahrscheinlich die Einzige, die nichts nachts ihre Hausarbeiten geschrieben hat. Meine Diplomarbeit habe ich nur in Vormittagsschichten geschrieben...
ich hör schon auf ;-)

Ich finde, wenn es für alle so gut passt, dann spricht ja nichts dagegen.