Heute Zeugniskopie-morgen Original ; aber Rückfrage

Hallo.
Heute kam unser Kind 3. Klasse mit der Zeugniskopie heim.
Eine Note erschließt sich mir nicht. Die Aussage der Lehrerin im Elternsprechtag (Nov) und meine Erfahrungen widersprechen nun der Note auf der Zeugniskopie.

Leider gibt es keinen Hinweis auf etwaigen Klärungs- oder Rückfragebedarf.
Beide Erzieh.berechtigte sollen halt unterschreiben u. dann gibts morgen das Original.

Hätte das jedoch gern kurz erläutert.
Es ist das Fach Englisch, wo zwar keine offiziellen Klassenarbeiten geschrieben werden, wohl aber kleine Tests.

Wie gehe ich hier vor?
Klassenlehrerin per Email kontaktieren?
Danke für Eure Meinungen.

LG

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Welches Bundesland?
In Baden Württemberg wird Englisch in der GS nur nach der mündlichen Mitarbeit der Kinder benotet.

Auzug aus der Verordnung der Kultusministeriums:
In der Fremdsprache sind schriftliche Arbeiten wie Nachschriften, Diktate, schriftliche Vokabeltests oderÜbersetzungen ausgeschlossen. Die Notengebung beruht überwiegend auf der kriteriengestützten Beobachtung der Schülerleistung und der individuellen Lernfortschritte;die Feststellung des Leistungsstandes im Hör-und Leseverstehen fließt in die Notengebung ein.

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Bei euch gibt es in der 3. Klasse in Englisch eine Note auf dem Zeugnis?

Da du das bis morgen kaum klären kannst, wirst du dich wohl damit abfinden müssen, dass dein Kind morgen kein Original bekommt.
Ich würde an die Kopie einen Zettel kleben, dass mein Kind XY mir die Kopie des Zeugnisses gezeigt hat, da es mir aber vollkommen unklar ist, wie sich die Note in Englisch zusammensetzt, kann ich diese Kopie leider nicht unterschreiben und bitte daher um einen möglichst zeitnahen Termin mit der Englischlehrerin zur Klärung. Den Zettel würde ich unterschreiben.

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NRW

Ich brauche ja morgen nicht zwingend das Original.

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Bei uns (auch NRW) gibt es die Zeugnisgespräche in der Woche nach dem Zeugnis. Ich nehme an, um so was zu klären 👍

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Hallo!

Indem du unterschreibst, hast du das Zeugnis zur Kenntnis genommen. Mehr nicht. (Müsste auch da so stehen.)
Im Grunde ist es nur der schriftliche Nachweis dafür, dass du es gesehen hat, einer "Einverständnis" zu den Noten wird damit nicht gegeben und ggf kann das (berechtigter Grund vorausgesetzt) noch geändert werden.

Aber: Ich würde es an deiner Stelle nicht unterschreiben und mich mit der Lehrerin in Verbindung setzen. Entweder per E-Mail um einen Gesprächstermin bitten, wenn sie so gut erreichbar ist oder ich würde morgen früh zum frühestmöglichen Zeitpunkt in der Schule anrufen und mit dem Sekretariat das Vorgehen klären.

LG Bibi

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Ich hatte wegen des Zeugnisses auch Gesprächsbedarf. Habe gestern noch nach einem Termin gefragt, war heute bei dem Termin und die Sache konnte geklärt werden. Morgen bekommt mein Sohn dann das Original. Ich habe den Termin per Mail ausgemacht.
Aber du kannst den Termin immer noch machen und das unterschriebene Zeugnis abgeben--deine Unterschrift zeigt nur, dass du es gesehen hast.

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Ich denke, dass wird an der mündlichen Mitarbeit liegen. Auch hier wurden in diesen Jahren keine Klassenarbeiten geschrieben. Die Noten bildeten sich zu 40 % aus Kl. Tests und 60 % mündlicher Mitarbeit. Genau da wird vermutlich etwas im Argen liegen, wo ihr jetzt nachträglich auch kaum Handhabe habt, was anzufechten. Mündlich ist halt mündlich. Ich würde das Zeugnis unterschreiben und beim nächsten Elterngespräch mal freundlich nachfragen. Dem Kind würde ich aber schon Zuhause erklären, woran es vermutlich gehapert hat, damit es da mehr drauf achtet.

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Ob du unterschreibst oder nicht, hat erstmal keine Auswirkung auf die Note. Die Note legt der Fachlehrer fest und die wird auf der Zeugniskonferenz beschlossen.

Auf dem Zeugnis steht eine Rechtsbehelfsbelehrung, Widerspruch ist nur gegen einen Verwaltungsakt möglich, das sind mit dem Zeugnis verbundene Entscheidungen, also beispielsweise die nicht-Zuweisung eines Abschlusses oder ähnliches.

Gegen eine einzelne Note kannst du nur eine Beschwerde einreichen.


Das ist aber völlig unabhängig von der Unterschrift auf dem Zeugnis