Thema Kunst Unterricht ...auch Lehrermeinung erwünscht.....

Hallo!

Irgendwie sind sich die Lehrer nicht einig,die eine Kunstlehrerin ist begeistert,die andere sagt das die Aufgabenstellung nicht erfüllt wurde.

Ein paar Beispiele:

Aufgabe: Ein Haus bauen und anmalen. Meine Tochter baute kurze Hand ein Hundertwasserhaus. Alle anderen halt ein normales mit roten Dach usw.ein andere Junge bastelte ein Bungalow. Eine Lehrerin begeistert,andere sagt Aufgabe nicht erfüllt. Aber es stand niergends was für ein Haus es sein soll.

Nächste Aufgabe genauso schwammige...
Töpfere etwas aus Ton.
Mein Kind formte ein großes, dickes Tier. Alle anderen Vase,Schale,Teller,Tasse. Auch hier Uneinigkeit bei den Lehrern.

Pinguine basteln....war mein Kind zu langweilig,ihrer bekam eine Krone auf.
Rosa Schwein malen,die Nase ihres Schweines ist oval nicht rund,es ist hellrosa mit schwarzen Flecken. Es fällt auf zwischen den 18 pinken Schweinen....
Gänse auf schwarzen Papier....war ihr zu langweilig und die Gans hatte laut ihr Angst um Dunkeln..also Sterne dazu gemalt.

So zieht sich das durch den ganzen Unterricht.

Ich freue mich über ihre Kreativität,gleichzeitig heißt es Aufgabe nicht erfüllt oder nur teilweiße oder Aufgabe anscheinend nicht verstanden.

Jetzt die Frage...ausbremsen mein Kind und es ihr erklären oder machen lassen.
Bin ich zu locker?
Oder muss ein Kind in den sauren Apfel beißen und sich anpassen?

Bald stehen auch Gespräche an,wie am besten mit den Lehrern darüber sprechen?

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In der zweiten Klasse wird über Beiträge eines Kindes zum Kunstunterricht diskutiert?! Was ist das für eine Schule, in der das so wichtig ist, dass zwei Lehrer eine Meinung dazu abgeben, ob ein Schweinerüssel rund oder oval sein soll? Und was hast Du sonst noch im Leben zu tun, dass Du so in das Schulalltag involviert bist, dass Du alle Aufgabenstellungen genau kennst und genau weißt, welches Kind was für eine Arbeit abgeliefert hat.

Ich kann nicht glauben, dass es sowas gibt.

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Hallo!

Die Sachen werden regelmässig ausgestellt,jede Klasse hat im Gang ihre Wand und Regal wo alles ausgestellt wird,bei einem neuen Thema wird gewechselt was ca.alle 2 Wochen ist also ergibt es sich das die Eltern nach Schulschluss gerne sich die Werke anschauen.
So auch ich,auch wenn ich dafür extra zur Schule fahren muss.
Dadurch kam es zu Gesprächen mit den Lehrern. Der eine begeistert,der andere mir die Aufgabenstellung erklärt.
Da der Kunsträume genau unten ist,trifft man zwangsläufig immer die dazu gehörigen Lehrer. Und man kommt doch oft ins Gespräch.

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Ihr lebt in Regensburg?

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2 Klasse falls das wichtig ist...

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Ich finde es toll dass dein Kind so kreativ ist.

Haben such die Lehrer beschwert? Oder deinem Kind eine blöde Rückmeldung gegeben? Sehen die anderen Arbeiten wirklich aus wie ein Ei dem anderen? Kann ich mir kaum vorstellen.

Für das Lehrergespräch würde ich dir raten, dass du erst mal sagst, dass es toll ist, dass so viel Kunstznterricht stattfindet. Soviel hat meine nämlich im ganzen Schuljahr nicht machen dürfen. Und dann kannst du ja abwarten, was die Lehrer sagen. Ich würde jetzt erstmal nicht davon ausgehen, dass es negative Rückmeldung gibt.

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Hi!

Natürlich gleichen sich die Arbeiten nicht aber bei den von mir genannten Sachen war es extrem Auffällig. Ohne nach dem Namen zu suchen weiß ich inzwischen ,was mein Kind gemacht hat. Irgendwie macht sie es dann doch anders.

Der Hauptkern stimmt in meinen Augen ja auch aber es hieß nirgends das zum Beispiel die Schweine rosa sein müssen. 18 Rosa rote Schweine und nur eins mit schwarzen Flecken und in blasen rosa gehalten.. Aufgabe Schwein ist für mich erfüllt. Und die Lehrer sind sich uneinig.

Hab schon mal gesagt das man es doch bitte genauer formulieren sollte,darauf ging besagte kritische Lehrerin nicht ein.

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Was ist Dir denn wichtig? Dass Dein Kind lernt sich anzupassen und dafür gute Noten bekommt, oder nimmst Du lieber eine schlechte Note in Kauf (in der zweiten Klasse...!) und bewahrst Deinem Kind dafür seine Kreativität?

Für mich ist es wichtig meinen Kindern zu vermitteln, dass man nicht überall mitschwimmen muss und auch für seine Überzeugungen einstehen sollte. Man muss dann vielleicht die Konsequenzen tragen, aber das kann die Sache durchaus wert sein.

Meine Antwort wäre da eindeutig. Und das würde ich auch dem Lehrer gegenüber ansprechen.

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Ich war als Kind auch so kreativ.
Mein Kind ist es teilweise auch.

Ich gebe meinem Kind weiter, was ich daraus gelernt habe:

- Aufgaben genau durchlesen
- wenn Aufgabenstellung schwammig ist: Lehrererwartung einschätzen.

Jeder Jeck ist anders. Mit der Zeit bekommt man raus, wer wie tickt.

D.h. ich lernte meine Kreativität dort auszuleben, wo es erwünscht ist, wo es passt, ein Lehrer sagte sogar, dass er es super findet.

Und ich lernte dadurch auch mich anzupassen.

Beides ist wichtig.
Man selbst zu bleiben, sich nicht zu verbiegen
aber manchmal ist es gut und wichtig sich auch anzupassen. Nicht weil das ein saurer Apfel ist, sondern weil es das Überleben sichert. Wenn auch eher "nur" in der Gesellschaft.


Wenn sie unsicher ist, spricht sie mit mir darüber.
Wenn ich unsicher bin, spreche ich mit Freunden darüber.

Das hilft und tut gut.

Manchmal ist es die beste Entscheidung gegen den Strom zu schwimmen, kreativ zu sein, einfach mal machen

und manchmal ist es gut, sich anzupassen, sich in der Masse zu verstecken, mal nicht aufzufallen.

Ich trete dafür ein, wo es mir wichtig ist. Wo eine Grundsatzdiskussion sinnvoll erscheint, wo ein "mit der Masse machen" ein Verbiegen meiner innersten Werte ist...
und 5e grade sein zu lassen, wo der Aufstand nicht lohnt.

In Kunst: Pinguin ohne Krönchen abgeben, benoten lassen, zu Hause Krönchen basteln, drauf kleben, nachdem die Noten erfolgt sind ;-)

Deutschaufsatz: so schreiben, was der Lehrer zwischen den Zeilen erwartet.
Zu Hause noch mal einen Aufsatz schreiben, der so ist, wie es MIR gefällt, weil ich das Thema cool finde.

Auf der Arbeit: so machen, wie es der Chef möchte, zu Hause meinen eigenen Kram so sortieren, wie es mir gefällt. ;-)

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Kann ich voll und ganz so unterschreiben!

:-)

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Danke dir. Werde dann noch mal mit meiner Tochter sprechen. Dienstag ist eine andere Lehrerin da wir Freitag.
Also müsste sie sich Freitag quasi anpassen,während sie Dienstag zwar die Kern Aufgabe macht aber dennoch so wie sie denkt.
Hoffe sie versteht das.

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schwierig. Frag doch einfach bei den Lehrern nach - von außen ist es schwer zu beantworten. gerade bei diesen künstlerischen Fächern ist ein beurteilen von außen äußerst kompliziert.
vlt. wurde noch was anderes besprochen?

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Sonst nichts weiter. Dienstag hat sie halt die Kunstlehrerin die begeistert ist Bund Freitags die kritische.

Muss ihr jetzt irgendwie beizubringen,wie oben vorgeschlagen das so zu händeln ,das es für beide passt.

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Hallo,

warum hat Deine Tochter denn 2 Kunstlehrerinnen? #kratz

Wenn Euch die Note wichtig ist, soll Deine Tochter danach gehen, welche Lehrerin bewertet.
Bei der einen muss es langweiliger Standard-Kram sein, bei der anderen darf/soll man kreativ werden.

Ich finde Kunstnoten genauso unwichtig, wie Sportnoten.
Wie gut Kunst ist, liegt immer im Auge des Betrachters.
Auch den weiterführenden Schulen sind diese Noten vollkommen egal, wenn sie keinen Schwerpunkt mit Sport oder Kunst haben.
Falls Deine Tochter sich auf einer Schule mit Schwerpunkt Kunst ausleben möchte, könnt Ihr ihre Werke ja mal vorzeigen und gucken, wie die reagieren. ;-)

LG

Heike

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Für mich sind auch so Sachen wie Kunst,Musik und Sport Charakterfächer. In Musik und Sport ist sie keine Leuchte....die Lehrer sagen Sie sehen das sie sich bemüht aber nun ja.....Dafür ist sie halt Kunst begeistert und hat selbst den Ehrgeiz da richtig gut zu sein.

Ich war in Fächern wie Sport und Kunst eine Vollkatastrophe (Musik hatte ich auch gar nicht) deswegen erwarte ich da gar keine Einser ,sondern das sie sich zumindest bemüht und es probiert. Deswegen tut es mir ja umso mehr Leid,wenn ich sehe wie sie sich reinhängt mit Leidenschaft und dann so was.
Wird ja auch nicht anders in den weiteren Klassen.

Beides Teilzeitlehrer die sich die Stelle teilen. Funktioniert schon seit Jahren gut.

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Das ist halt manchmal personell nicht anders machbar. Ich teile mir auch Deutsch und Mathe, aber wir haben das thematisch getrennt. Nie würde ich meiner Kollegin in ihre Bewertung rein quatschen. In Kunst halt schwer

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Welche Rückmeldungen hat denn deine Tochter bekommen? Du schreibst ja, dass DU mit den Lehrern ins Gespräch gekommen bist. Hat die Lehrerin sich denn auch kritisch deinem Kind gegenüber geäußert? In der zweiten Klasse gibt es bei uns noch keine Noten in Kunst aber die Kinder bekommen Feedback von mir und / oder den anderen Kindern.
Tatsächlich gibt es solche und solche Kreativität.
Ich bin selbst Kunstlehrerin (zugegeben nicht ausgebildet, nur angeeignet) und erlebe folgendes: Es gibt Kinder, die halten sich nicht an die Kriterien. Es wird beispielsweise die geforderte Technik nicht angewendet (z.B. gestrichen statt getupft). Dann ist das für mich schon ein "Problem" oder schlicht falsch. Entsprechend würde ich das zurückmelden. Wer einen Elefanten knetet, obwohl eine Schnecke gefragt ist, hat die Anforderung auch nicht erfüllt. Um etwas dahingehend beurteilen zu können, müssen die Kriterien natürlich bekannt sein. Anhand derer wird das Bild dann bewertet. Ist also gefordert Gans auf schwarzem Hintergrund, dann finde ich Sterne ungünstig. Bei den Schweinen dagegen gäbe es für mich nichts zu diskutieren, denn es gibt ja Schweine mit dunklen Flecken, entsprechend ist das Kriterium erfüllt.
Wenn es nicht um Noten geht und dein Kind nicht von der Lehrerin demotiviert und ständig kritisiert wird, würde ich die Sache gut sein lassen. Andernfalls nochmals das Gespräch suchen und klare Kriterien fordern.

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Ähm keine Ahnung wie das bei meinem Sohn (auch Klasse 2) läuft, aber wenn wir zu einer Ausstellung geladen werden (ja das macht die Klassenlehrerin mit der Kunstlehrerin zusammen total gerne), so zwei mal im Jahr, dann sind die Bilder die es zu einem Thema gab immer total unterschiedlich und gefühlt ist es genau das was sie sich wünschen. Ideen, Ideen für die Umsetzung, Individualität. Hätte noch nie gehört, dass da was bewertet wird oder sonst irgendwie gesagt wird das wäre nicht das Thema. Da es ja in Klasse 2 auch keine Note gibt, würde ich auf einen Lehrerwechsel hoffen und da kein Fass aufmachen, meiner Tochter sagen wie toll Du ihre Ideen findest und zumindest so lange sie nicht Kühe bastelt, wenn Schweine gefordert sind, das auch so akzeptieren. Sorry, die Welt ist bunt und Schweine nicht nur rosa, dann soll sie eben ein Bild von nem gefleckten Hausschwein mitnehmen und sorry in Klasse 2 ist es doch schon toll, wenn das Ding wie ein Schwein aussieht und ob die Nase nun rund oder oval ist ... da fehlen mir die Worte.
Ich würde wenn es sich ergibt, vielleicht schon bitten, dass es entweder eine interpretationsfreie Aufgabenstellung ist oder dass Du erwartest, dass künstlerische Freiheiten nicht abgestraft (und sei es nur mit einer blöden Bemerkung) werden.

Mein Sohn hat letztes Jahr eine Haustierpräsentation gemacht. Was macht er? Den Falken. Die Lehrerin wollte erst auch nicht. Er meinte dann aber, es gibt Falkner, die halten die Falken als Tiere im Käfig also sind das doch deren Haustiere. Hat sie dann akzeptiert und gebeten auch vorzustellen was ein Falkner ist. Ja das ist was anderes wie Katze und Kanninchen, aber genauso ein Haustier ... Bin ich froh dass unserer Lehrer da für Erklärungen zugänglich sind und Toleranz haben und Individualität fordern.

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Der Falke ist ein Nutztier, kein Haustier ;).

Der Falke dient der Beizjagd.

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Also mal abgesehen von dem TÖPFERN aus Ton (nicht modellieren, sondern TÖPFERN!), wo das Wort die Form bereits vorgibt, ist es durchaus akzeptabel.

Abstriche würde es natürlich dann geben, wenn mit den Kindern klar kommuniziert wurde, was gemalt werden soll. Das wurde es offenbar bei den Tierbildern.

Kreativität ist gut und schön. Aber man sollte schon die Aufgabenstellung berücksichtigen.