Welcher Religions-Unterricht?

Hallo,

unsere Kinder sind auch konfessionslos, und mein Mann ist aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Ich bin evangelisch, aber nicht gläubig.
Die Gegend hier ist katholisch geprägt.

Unsere Kinder gehen in den evangelischen Unterricht. Da werden keine Glaubensbekenntnisse verlangt, aber man lernt, worum es im christlichen Glauben geht. Das wieder halte ich für wichtig, weil der die europäische Kultur sehr lange geprägt hat.
Die Kinder lernen dort auch etwas über andere Religionen und über Geschichte.

Ethik finde ich hier ziemlich sinnfrei. Da wird letztendlich über vernünftiges Sozialverhalten gesprochen.
Die Kinder, die das schon beherrschen, langweilen sich, und bei den anderen bringt es nicht viel.
Aus der Klasse unserer Tochter haben gerade mehrere muslimische Kinder von Ethik nach evangelische Religion gewechselt, weil ihnen Ethik zu blöd war. (Islamische Religion gibt es hier nicht.)

LG

Heike

In eurer Situation würde ich sagen entweder evangelisch oder Ethik.
Aber ich würde mich erkundigen, wie der Lehrplans so grob aussieht und danach entscheiden was euch vom Inhalt her besser zusagt.

Garkeinen!!!
Wir sind auch raus, Kinder von vorne herein NICHT getauft. Bewusst!

Unser Sohn hat dann entweder ne "freistunde". Bei ihm ist es derzeit so dass die übliche Religionsstd. die letzte Std. des Tages ist. Also hat er an einem Tag nur 3 Std. Unterricht.

Hi,
so wie es sich anhört, seid ihr für euch vom Austritt überzeugt, eurem Kind möchtet ihr aber eine gewisse Entscheidungsfreiheit einräumen. Es kann sich ja im Grunde nur bewusst gegen etwas entscheiden, was ihm bekannt ist. Wenn es keinen RU erhält, hat es womöglich gar keinen Bezug zu Religion und wird das Ganze eher nicht kennenlernen können. Von daher würde ich Ethikunterricht erstmal ausschließen. Ihr könnt das immer noch entscheiden, wenn eurem Kind RU nicht gefällt, da ist nichts in Stein gemeißelt.
Wenn ihr noch am ehesten was mit evangelischen Kirche anfangen könnt, dann wäre das ja eine sinnvolle Wahl.
In der GS meiner Söhne ist es z.B. so, dass in Klasse 3 der Gemeindepfarrer den RU übernimmt, weil er so die Kommunionkinder besser kennenlernen kann. Ich weiß nicht, ob da ein „Heide“😉 nicht irgendwie rausgedrängt werden würde.
Oftmals wird ohnehin eine Weile KoKo unterrichtet, konfessionsgemischt also, oft in der Klassengruppe.
Mit Ethik ist das auch so eine Sache, sicherlich bundeslandabhängig, aber in der GS doch eher ungewöhnlich. Evtl. gibt‘s gar keine ausgebildeten Ethiklehrer an der Schule und dann läuft‘s auf irgendeinen Ersatz hinaus.

vlg tina

Verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht. Wenn ihr nicht gläubig seid, dann kommt doch eh nur Ethik in Frage?

Hallo,

Meine Kinder sind ebenfalls nicht getauft da sie mal selber entscheiden sollen ob und welcher Religion sie angehören möchten.
Auch bei uns ist die Region sehr katholisch geprägt.

Meine Kinder besuchen jedoch beide seit der ersten Klasse den evangelischen Religionsunterricht.
Der evangelische Religionsunterricht ist sehr locker und man darf als Schüler auch kritische Fragen stellen.


Mein Sohn besucht den Religionsunterricht sehr gerne, meine Tochter wird nächstes Jahr (7. Klasse) in Ethik wechseln.
Das ist ihr gutes Recht, genauso wie mein Sohn weiterhin den Religionsunterricht besuchen darf.

LG
Jojo

Was will dein Kind?

Wo sitzen die meisten Freunde?

Meine ungetauften Söhne haben alle mit evangelischen Religionsunterricht angefangen. Zwei haben, sobald es angeboten wurde, zu Ethik gewechselt, einer hat bis zum Abitur evangelische Religion behalten, weil er mit den Lehrern gut konnte.