Fix und fertig. Mit den Nerven am Ende - Mobbing meines Sohnes (13)

Hallo, ihr Lieben!

Ich weiß gar nicht wo ich am besten anfangen soll:

Es begann alles Ende September 2019, als mein Sohn auf Schullandwoche gefahren ist. Er teilte sich mit ein paar stärkeren, kräftigeren Jungs aus seiner Klasse ein Zimmer. Das wollte er zwar nicht, durfte aber auch nicht alleine schlafen.

Die Jungs heckten irgendeinen Plan aus, bei dem er eine Mutprobe machen sollte. (würde mein Sohn nicht tun). Als er diese Mutprobe verweigerte, wurde er um ca. 17:30 Uhr am Bett festgehalten (von drei Jungs, die mind. jeweils 10 kg mehr hatten als er)
Er wurde erst um ca. 18:15 Uhr losgelassen, als die drei zum Abendessen ins Hotelrestaurant gegangen sind.

Die Jungs ließen das Fenster offen, da mein Sohn ja noch im Zimmer war. Total verstört hat er sich dann den Kopf am offenen Fenster gestoßen. Dies wurde aber erst beim nächtlichen Rundgang der Lehrer (also ca. 21 Uhr) entdeckt. (Er wurde daraufhin mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht, wo er bis inkl. 8.1. zur Beobachtung war.) Mehrere Operationen hatte er über sich ergehen lassen müssen.

Am Freitag kam dann ein eingeschriebener Brief, dass mein Sohn aufgrund enormer Fehlzeit der Schule verwiesen wurde.
Bei Gesprächen mit Lehrern wurde ich sofort abgewimmelt und das Geschehene als Lappalie heruntergespielt.

Was nun? Das kann doch nicht wahr sein! Ich bin nervlich am Ende

LG Julia und Sohn Mario

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Hallo!

Verstehe ich das richtig???? Dein Sohn hatte mehrere OPs weil er sich den Kopf am Fenster gestoßen hat??? Er war 45 Min. in dieser Situation, entdeckt wurde er aber erst um 21h?

Sorry ...das klingt für mich unglaubwürdig. Lehrer sollten beim Essen merken, wenn ein Schüler fehlt...

Das soll Ende September gewesen sein?
Hhmmmm.....

Gruß!

2

Hallo,

also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe:

1. Schulausflug mit Mobbing
2. Sohn verletzte sich. Lehrer fand ihn verletzt.
3. Sohn ging nicht mehr zur Schule

Dann die Frage, hat dein Sohn den Lehrer damals beim Klassenausflug aufgeklärt und wie reagierte dieser ?
Ich halte ein Festhalten in dem Alter für sehr grenzwertig bei Grundschülern wäre ich da milder. Ich würde tatsächlich weitere Schritte veranlassen, wenn der Lehrer davon Kenntnis hatte und keine Maßnahme gegen die Jungen ergriffen wurden. Dein Sohn ging also aufgrund dessen nicht zur Schule ?
Die Schule findet dieses lustig ?
Schulbehörde einschalten bzw. zum RA gehen.

Ich bin eigentlich eher der Ansicht, dass man miteinander reden muss. Wenn sich aber ein Kind verletzt aufgrund dessen, dass es verstört ist und man diesem Kind kein Gehör schenkt, sondern es noch bestraft, dann wäre ich keineswegs mehr freundlich, sondern würde sachlich die Elternvertreterin informieren, die Klassenlehrer in Kenntnis setzen, dass ich weitere Schritte veranlassen werde, wenn dem nicht nachgegangen wird und weiterhin die Rektoren ins CC setzen. Alles mit einer kurzen Fristsetzung der Stellungnahme und Bekanntgabe, dass ich einen Rechtsanwalt einschalten werde.

3

Mir fehlen da auch ein paar Puzzleteile. Bei zu großer Fehlzeit muss ggf. ein Schuljahr wiederholt werden aber es droht kein Verweis. Vorausgesetzt natürlich es liegen Krankenscheine vor.
Und das im Landheim versteh ich auch nicht. Er war von Ende September bis jetzt im KH? Wo waren die anderen Jungs um 21 Uhr? Wie alt sind die alle? Wurde der Vorfall aufgearbeitet?

4

Dein Sohn war von September bis 8. Januar in der Klinik wegen diesem Kopfstoß und wurde mehrmals operiert?

Was war das für eine Verletzung?

Irgendwie kann ich das so nicht glauben.

5

Lief das über die Schulversicherung?

Wie liefen bisherige Gespräche?
Aufgabenweitergabe?

War er durchgehend nicht in der Schule oder zwischen längeren Abschnitten kurze Zeit wieder?


So ganz ohne Gespräche und Zwischengeschichte kann ich es mir nur sehr schwer vorstellen.
Je nachdem was dazwischen war, würde ich mich an die nächsthöhere zuständige Stelle wenden.

- Versicherung
- wie geht es weiter
-- gesundheitlich
-- künftiger Schulbesuch/Schulpflicht
--- wenn er sich wieder soweit erholt, dass er an einer Regelschule beschulbar ist
--- wenn er Beeinträchtigungen davon trägt

wurde Strafanzeige gestellt?
wenn ja, ... welcher Verlauf ist für künftiges zu berücksichtigen

wenn nein, was ist zu berücksichtigen...


das sind viele offene Fragen.

Je nach Antwort dieser Fragen, wären zig Verläufe anders.

Diese würde ich im Zweifel mit Rechtsbeistand (Anwalt), Versicherung, Schulamt (oder wer bei euch zuständig ist) klären.

Bei dieser Heftigkeit evtl. auch mit Opferhilfe/Beratung, Polizei

Je nachdem wer bereits involviert ist oder aus guten Gründen/Gründen des noch nicht wissens noch nicht involviert sind, würde eine Antwort entsprechend anders ausfallen.

Z.B. besprich es mit folgenden Stellen
oder: gibt es Gründe, warum folgende Stellen noch nicht einbezogen sind, wer könnte statt dessen helfen?

6

Dein Text ist etwas unverständlich.

Er ist Ende September verletzt worden und war danach bis 8.1 im Krankenhaus? Und er lag in seinem Zimmer schwer verletzt und knapp drei Stunden hat es niemand bemerkt? Jetzt hast du heute einen Brief bekommen, wo drin steht er ist wegen Fehlstunden rausgeworfen worden. Ich gehe von Deutschland aus.

Auf der Basis, wegen des runterspielens. Klar die Polizei ist ja dran zu ermitteln und dein Anwalt und der Anwalt der KK sind auf der Suche nach jemanden der bezahlt. Da spielt jetzt eben jeder "rette sich wer kann." Rauswerfen können sie ihn gar nicht, solange es keine Privatschule ist und ihr Atteste (Krankenhausbescheinigungen) für die Fehlzeiten eingereicht habt. Bei einer öffentlichen Schule sofort ans Schulamt wenden. Bei der privaten an den Träger.

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mal davon abgesehen, dass in Deiner Schilderung der zeitliche Ablauf sehr merkwürdig klingt, kenne ich keine Schule, die
a) aufgrund von Fehlzeiten einen 13jährigen Verweisen kann
b)ohne vorhergehende Konferenz(en) zu denen sowohl dein Sohn, als auch du eingeladen wirst
überhaupt einen Verweis aussprechen kann/darf. Da kann man Widerspruch einlegen.
ich glaube, an der Geschichte fehlen ein paar bedeutende Zutaten.

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Hallo,

verstehe ich das richtig, der Unfall war bereits Ende September. Er kam ins Krankenhaus und wurde mehrmals operiert und lag da bis zum 8.1.?! Wieso ist bis dato nichts passiert?!

Ihr wurdet doch sofort benachrichtigt, wie er in die Klinik kam, oder?!

Warum habt Ihr nicht sofort gehandelt, nachdem klar war, wie es dazu kam?!

Wenn es tatsächlich so war, wie Du beschreibst, was denkst Du, was hier los gewesen wäre. Der erste Punkt, Festhalten am Bett, der zweite fatale Fehler, warum vermisst man einen Schüler beim Essen nicht und sucht nicht zeitnah nach ihm. Man findet ihn erst Stunden später verletzt?! Alleine das wäre für uns schon mehr als ausreichend für eine Schlittenfahrt mit Verantwortlichen.

Dann verstehe ich nicht, wie man sich abwimmeln lassen kann. Runterspielen wird bei uns auch ganz gerne mal, sofort Riegel vorschieben. Ein ganz klares Veto. Bei solcher Uneinsicht hätten wir Anzeigen gemacht. Gegen diese Schüler und auch Lehrer.

Von der Schule verwiesen, weil ein schlimmer Unfall während einer Schulveranstaltung stattgefunden hat?! Genau. Wehr Dich. Schulamt, Träger oder notfalls publik machen. Das geht nicht, evtl. Jahr wiederholen. Ihr habt doch sicherlich vom Krankenhaus einen Bericht. Das läuft ja auch als Schulunfall, ein Unfallbericht wurde geschrieben.

Ich weiß nicht ob Du das alleine schaffst. Hole Dir Hilfe, Rechtsbeistand. Aber jetzt zeitnah!

LG
Caro

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Was war das denn für eine Verletzung durch einen Kopfstoß, das er mehr als 3 Monate im Kh war mit mehreren ops???