Hallo ihr Lieben, mein Sohn hat Pfeiffrisches Drüsenfieber. Er ist in der ersten Klasse und fehlt gerade schon die zweite Woche. Die aktute Krankheitsphase ist vorbei. Er hat kein Fieber mehr und auch keine Entzündung etc. Er leidet aber an den berüchtigten Erschöpfungszuständen und Stimmungsschwankungen. Er schläft jeden Tag fast fünf Stunden und es ist kaum möglich mit ihm spazieren zu geben, da er nach 5 Minuten schon fast weint und sagt, dass ihm alles zu viel ist. Ich mache mir wirklich Gedanken, ob er nächste Woche überhaupt wieder gehen kann. Eigentlich spüre ich, dass es bestimmt nicht gut ist. Andererseits mache ich mir Sorgen, dass er soviel verpasst, wenn er 3 Wochen in der Schule fehlt. Das gute ist, dass er vorher noch nicnt einen Tag gefehlt hat. Und dann plötzlich so heftig. Eigentlich weiß ich gar nicht was ich von euch hören möchte. Hat einer von euch das eigene Kind auch so lange zu Hause gehabt. Verlieren die Kinder den Anschluss an die Klasse und die Lernziele? Heute habe ich in der Schule angerufen und um ein Telefonat mit der Klassenlehrerin gebeten. Leider hat sie heute noch nicht angerufen. Vielleicht morgen. Was habt ihr noch für Ideen? Wie könnte ich meinen Sohn noch unterstützen. Oder sollte ich einfach locker bleiben, da es nicht schlimm ist. Ach, ich mache mir einfach Sorgen..
Lg jo.la.
Pfeiffersches Drüsenfieber
Hallo jo.la,
wenn die Schule/Lehrerin gut zugänglich ist, könntest du für einige Tage Kurzbeschulung vorschlagen und deinen Sohn vielleicht nur die ersten beiden Stunden gehen lassen. So könnte er einiges mitbekommen, aber du würdest ihn nach zwei Stunden wieder abholen und er könnte weitere Buchseiten nach etwas Ruhe zu Hause bearbeiten. Vielleicht kann auch der Kinderarzt etwas aufsetzen "nur zwei Stunden täglich belastbar"
Weiterhin Gute Genesung für den Kleinen wünsche ich!
Eine sehr gute Idee. Danke!
Hi,
so wie es im Moment klingt macht ein Schulbesuch nächste Woche noch wenig Sinn, außer der Zustand bessert sich enorm. Habt ihr Arbeitshefte in der Schule? Vielleicht kann dein Sohn ja über den Tag verteilt immer mal wieder 10 Minuten etwas machen, damit er nicht ganz hinterherhinkt? Mein Sohn, auch erste Klasse, ist nun auch schon die 2. Woche dieses Schuljahr krank. Allerdings nicht am Stück. Wenns ihm entsprechend geht, machen wir immer mal wieder etwas nach, was die anderen in der Schule erledigt haben.
LG und gute Besserung
Isabel
Manchmal geht es ja auch plötzlich mit der Genesung. Abwarten. Und wenn nicht, dann bleibt er eben zu Hause.
In der ersten Klasse kann man ja nicht wirklich was verpassen. Hier wird es unterschiedlich gehandhabt. Entweder arbeitet man einfach weiter in den Heften und Büchern (unsere sind so aufgebaut, das sie keiner Erklärung bedürfen). Oder eine zu Beginn ausgesuchte Person (bester Freund, der der am nahesteh wohnt) bringt Unterrichtsmaterial für das kranke Kind.
Also meine beiden Großen waren nie wegen Krankheit Rückständig in der Grundschule. Die beste Freundin meiner Ältesten war damals vier Wochen nicht da und war mit dem Arbeitsmaterial weiter als der Rest der Klasse.
Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist keine schnöde Erkältung. Das EBV-Virus greift tief ins Immunsystem ein und kann auch Monate nach der akuten Krankheitsphase noch zu Nachwirkungen führen. Ich weiß, wovon ich rede, mich hatte das Fieber damals in der Prüfungsphase meiner Ausbildung niedergestreckt 
Es ist klar, dass dein Sohn in der Schule nicht den Anschluss verlieren sollte - hier haben die anderen ja schon einige Vorschläge gemacht. Trotzdem solltest du damit rechnen, dass er noch einige Zeit an dem Fieber zu knabbern hat. Zum Glück stecken Kinder das leichter weg als Erwachsene - ich brauchte damals fast ein Jahr, um mich wieder so fit wie vor der Erkrankung zu fühlen. Auch die Milzschwellung und die Blutwerte besserten sich erst im Laufe der Monate.
Ach ja: Die Ausbildung hatte ich geschafft. Ich schleifte mich zur Arbeit, um mein Praxisprojekt durchzuführen, und konnte nach der Akutphase auch wieder gut lernen, wenn auch mit vielen Pausen dazwischen. Der akute Schub war im März, im Mai schrieb ich die Prüfung.
erste Klasse? -- na das ist ja für Dich als Mama ein Leichtes, das zuhause mit ihm aufzuholen...
Lass Dir die Hausaufgaben geben und frag die Lehrerin in M und D was gerade aktuell ist im Buch und mache einfach täglich mit ihm, was er eben gesundheitsmässig udn kopfmässig kann....
dreimal am Tag 10 Minunten oder mehr sind doch bestimmt machbar ... --- in der ersten Klasse verpasst er da nix, was Du nicht ersetzen könntest.... ---- die anderen Fächer kann man vernachlässigen und Buchstaben üben, schreiben üben und bis 20 Rechnen ist ja durchaus vermittelbar....
Kuriere ihn aus. -- sonst ist er nach ein paar Tagen aufgrund geschächtem Gesamtsystem grad wieder krank ..... --- kuck lieber, dass ihr dann zuhause mehr macht....
Hallo, die Lehrer kennen das normalerweise.
Mein Sohn hatte letztes Schuljahr den Pfeiffer, Ausbruch Anfang November.
Die Klassenlehrerin hat gleich gesagt, dass er ja das Schuljahr wiederholen könnte.
So schlimm muss es bei euch nicht werden, aber 4-6 Wochen Bettruhe würde ich auf jeden Fall einkalkulieren. Wenn es dann Monate werden, bitte nicht verzweifeln, das ist nicht ungewöhnlich.
Es gibt auch Rückfälle, wichtig ist wirklich Ruhe. Vitamin C und Zink sollen helfen, sagte unser Arzt, ich bin nicht sicher, ob das etwas gebracht hat.
Mein Sohn musste tatsächlich das Schuljahr wiederholen, aber in der 1. Klasse holt ihr das locker wieder auf, wenn dein Sohn wieder fit ist.
Gute Besserung!
Eine Freundin war damals wegen Hirnhautentzündung sehr lange im Krankenhaus.
während des Aufenthalts
- konnte sie lange nichts machen
- später kam 1-2 Stunden die Woche eine Art Kliniklehrer
- Schule und jemand von der Kinderstation (vermutlich Sozialstelle) tauschten Materialien. Irgendwo gab es eine Schnittstelle, dass sie gewusst hätte, was war, wenn sie hätte können
- zu Hause gab es dann Nachhilfe in den Hauptfächern. Nicht, weil sie es nicht konnte, sondern um das aufzuholen, was versäumt wurde, damit es ihr mal erklärt wurde.
Nachhilfe war sehr viel kürzer, als verpasster Unterricht.
Im Unterricht ist ja auch viel Zeit mit austeilen, wiederholen, Ruhe reinbringen, Sport, Vertretung usw.
Bei der Nachhilfe wurde das wiederholt, wo sie Übung brauchte und "nur einmal" erklärt, was sie sofort verstanden hatte. Ganz nach ihrem Tempo.
Schulen haben bei langen krankheitsbedingten Fehlzeiten auch andere Möglichkeiten.
Beratung welche Klassenarbeiten nachgeschrieben werden müssen,
was muss ein Kind zum Schuljahresende können
welche Lücken können mit Nachhilfe gefüllt werden
ist es ratsam das Kind wiederholen zu lassen / ist es ratsam mit Ausnahmeregelung das Kind in die nächste Klasse zu versetzen und zu beobachten ggf. mit Nachhilfe zu füllen.
Gesundheit würde da meiner Meinung nach vorgehen.
Ein krankes Kind in den Unterricht zu schleppen, das diesem gar nicht folgen kann, sich noch mehr und andere Infekte einholt,
faktisch aber anwesend war und dies dann auch so gewertet wird
mögliche Langzeitfolgen, gerade bei pfeifferischem Drüsenfieber .....
Da würde ich lieber eng mit dem Arzt zusammenarbeiten, mit der Schule zusammenarbeiten,
mit der Klassenlehrerin besprechen, welche Unterlagen bearbeitet werden müssen, welche sollten und was nur reine Wiederholung ist, die erst mal hinten ansteht.
Je nachdem wie es ihm geht und/oder ob er ansteckend ist, würde ich dann lieber in eine Nachhilfe investieren, die dann eine Zeit lang kommt, um Lücken aufzufangen.
Wissenslücken kann man stopfen.
Nicht auskurierte Krankheitsheitsprobleme / Lücken in der Gesundheit bleiben oft ein Leben lang, wenn man es heftig kommt.
In der ersten Klasse machen die Kinder nicht viel. Hole dir die Arbeitsmaterialien von der Lehrerin ab und mache es mit ihm zu Hause durch. Meistens braucht man zu Hause eine Stunde dafür, was Kinder in der Schule 3 Stunden "lernen".
Ich würde ihn lieber komplett bis zu den Ferien auskurieren lassen. Hol dir das Material von der Lehrerin und lass ihn zu Hause eine Stunde pro Tag arbeiten.
Nichts ist wichtiger, als die Gesundheit deines Kindes!
Lg