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Ich danke euch allen sehr für eure Antworten! Sie bestärken mich darin meinen Sohn zu bestärken nicht weiter Opfer sein zu dürfen.

Bei uns gibt es auch nur eine Möglichkeit der weiterführenden Schulen, deshalb werden seine "Feinde" nicht irgendwann verschwinden bzw. er sie auch dort auf dem Schulhof sehen.

Meine Angst ist weiterhin, dass mein Sohn sich dann "überzogen" wehrt wenn die Wut raus darf. Und er muss dann wahrscheinlich nicht nur zu den Streitschlichtern....

Deshalb habe ich bei der Schulleitung angerufen und um einen Termin gebeten. Außerdem beim Kinderarzt, ob er die blaue Flecke, Bauchschmerzen durch Schläge etc. direkt dokumentiert falls das noch einmal vorkommen sollte und das werde ich der Schulleitung auch mitteilen. Genauso das ich meinen Sohn bestärken werde, dass er sich wehren soll.

Über die Eltern brauche ich es nicht noch einmal versuchen. Denn dort erzählen beide Kinder, dass alle Angriffe unter Zeugen nur "ein Versehen" war und alle anderen Angriffe gelogen seien....

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Ich verstehe deine machtlosigkeit. Bei uns war auch absolut keine Hilfe seitens der Lehrer und Schulleitung möglich. Ich habe mir dann systematisch die prügelknaben gesucht, sie heim begleitet und den Eltern direkt die Verletzungen meines Kindes unter die Nase gerieben. Über die Schule etc haben wir uns dann bei der schulaufsicht beschwert.
Die Kandidaten, die der Meinung waren, sich immer noch körperlich an ihm auszulassen, obwohl ich bei deren Eltern war, habe ich dann immer wieder angezeigt. Klar passiert da erstmal nichts dolles. Aber so gesammelte Werke bei den Behörden sind für spätere Fälle besser, als wenn sie dort unbeschriebene Blätter sind. Spätestens nach der Polizei gab es dann endlich Ruhe.

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Hallo

wenn der KInderarzt D-Arzt ist dann zu ihm, sonst jedesmal zu einem D-Arzt. Dieser nimmt es auf und die Unfallversicherung wird sich schnell in der Schule melden was da los ist wenn sie ständig Behandlungen zahlen müssen weil ein Kind in immer der gleichen Schule verletzt wird

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Asiatischen Kampfsport! Egal welcher!

Unsere Jungs gehen auf eine ziemlich große Schule, die auch noch bis Klasse neun geht… Dazu sind sie beide blond und haben lange Haare - was in einer Schule mit 80 % Kindern aus sozialschwachem Umfeld und überwiegend mit Migrationshintergrund natürlich anstachelt sie zu Opfern zu machen.

Nach sagen wir 4 Wochen taekwando (mitta Klasse eins angefangen) war ist Auftreten völlig anders. Sie könnten sich nie gegen einen 14 jährigen übergewichtigen Kerl wehren, das ist klar... aber ihr Selbstbewusstsein ist, dass sie es könnten ... sie mussten es nie. Aber allein das Auftreten machte den Unterschied!

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Mag bei manchen Kindern stimmen, bei meinem Sohn half es nichts, trotz blauem Gurt im Taekwondo und sehr gutem Abschneiden bei Wettkämpfen. Im Gegenteil, als das in der Schule bekannt wurde, provozierten ihn die Assi-Schläger noch mehr "komm doch her du Zwerg, wehr dich, na wo ist denn den Können?" usw. usw. - zum Kotzen.
Er war einfach vom Charakter her nicht für diese Art der Auseinandersetzungen gestrickt. In der neuen Schule war es dann doch anders, obwohl es leider auch da immer mal Probleme gab, aber weniger. Er war eben auch schon rein optisch "anders", weiches Gesicht, blonde Locken und nicht groß.
Kampfsport ist leider auch kein Patentrezept. Lehrer sind hier gefragt und Schulleiter, die verdammt nochmal den Arsch in der Hose haben, gegen Assi-Schläger einzuschreiten. Mir absolut egal, wo die letztendlich in die Schule gehen oder auch nicht - Weichspülerpädagogik hilft eben nicht. Kinder wie die der TE gehören geschützt - basta!
LG Moni

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Hab ich gesagt das Kind gehört nicht geschützt und wenn das Kind Kampfsport kann ist alles gut?

Ich gebe einen Hinweis was gehen könnte in Kombination mit meiner Erfahrung!

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Da muss du direkt auf den Tisch hauen. Übe Druck auf die Schule aus.
Beispiel: Mein Sohn wurde in der 1. Klasse von einem Mitschüler am Boden liegend vor den Kopf getreten. Die Schule wollte das runter spielen. Ich habe gesagt, dass dieser Junge in ein paar Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung im Knast landen wird, wenn er weiter so agiert. Dann habe ich auf mich und meine Behinderung hingewiesen, dass sowas bei schweren Kopfverletzungen heraus kommt. Erstmal Stille im Raum. Dann habe ich gesagt, dass ich beim nächsten Vorfall die Polizei und das JA informieren werde.
Danach wurde mein Sohn quasi behütet wie ein rohes Ei....aber mich hat einfach dieses Verharmlosen so geärgert!
Bei einem anderen Sohn von mir hat es geholfen ihn zum Wing Tsun zu schicken. Da hat er sich absolut nichts mehr gefallen lassen, da im Wing Tsun exakt diese Situationen trainiert werden.
Ansonsten habe ich meinen Söhnen immer geraten ganz laut zu schreien, um Aufmerksamkeit auf die Situation zu ziehen. Und notfalls sollen sie zuschlagen, wenn sie z.b. anders aus dieser Situation nicht rauskommen.

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Melde deinen Sohn beim Aikido etc. an.
Entschuldige aber dieses "Halt- Stopp "- ist einfach jenseits der Realität. Das funktioniert nur von selbstbewußten Kindern, die sowieso nicht in die Opfer Rolle kommen.
Normalerweise würde ich sagen, zeig deinem Sohn wie man sich wehrt und gut ist.Aber dafür scheint es schon zu spät.

Geh zum Rektor und mach deutlich, dass bei den nächsten blauen Flecken, dass Schulamt eingeschaltet wird.

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Lehrerin bzw. die Schule informieren und um Besserung bitten.

Passiert nichts, dann würde ich das Kind anzeigen.

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Hallo Jojo,

die Antwort ist doch total einfach. Er muss etwas machen, wo er Selbstsicherheit gewinnt. Mein Kind hätte ich zum Kampfsport geschickt. Dass er es nie anwendet, ist eine zweite Sache aber Jungs wissen dann, dass er da hingeht und er weiss es auch. Es wird ihn verändern.

Labern nutzt hier nicht viel. Es scheint auch ein strukturelles Problem zu sein, wenn das bei eich möglich ist.

#winke

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Hier auch eine Stimme für Kampfsport. Stärkt mindestens das Selbstvertrauen und hilft im besten Falle aus der Opferrolle raus. Meine kleine Tochter (7 Jahre, orangener Gürtel in Karate) hat ein A...ch aus der 4. Klasse, der sie erst geschubst hat und dann schlagen wollte - sagen wir mal so: zurück attackiert. Die Weichspül-Pädagogen, die ihr Examen in Bullerbü gemacht haben, fanden die Aktion meiner Tochter natürlich höchst verwerflich. Ich fands gut und richtig und habe das auch so kommuniziert. Meine Tochter wird von mir bestärkt, dass sie ein Recht auf körperliche Unversertheit hat. Sie wird nicht geschlagen! Von niemandem! Und wenn sie in der Schule/auf dem Schulhof/dem Hort nicht von den verantwortlichen Erwachsenen beschützt wird, darf sie sich wehren. Der Junge hat sie seitdem übrigens in Ruhe gelassen.

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Warum hast Du noch keine Anzeige(n) erstattet?

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Hallo

irgendwas läuft langsam doch echt schief mit unserer Gesellschaft. Wir haben das selbe Problem mit unserem Sohn. Er wird auch beschimpft etc. Ich finde das alles nicht mehr normal das schon so kleine Kinder so schlimm zu anderen sind. Die Lehrer dürfen ja noch nicht mal mehr die Kinder maßregeln. Bei uns ist erstmal Ruhe nachdem wir selber mit den Eltern gesprochen hatten(kennen die Eltern) und dann 2 Wochen später mit der Lehrerin da es nicht aufhörte. Mittlerweile ist Ruhe. Ansonsten werden die Eltern in die Schule geladen. Notfalls hätte ich mir aber auch selber das Kind auf die seite gezogen und mal Klartext geredet (im beisein anderer damit es nicht heißt ich hätte es angegriffen ....körperlich). Manche scheinen ja auf gar nichts mehr zu reagieren und bei euch scheint es ja noch um einiges schlimmer zu sein. Bei uns war es "nur" mit Worten und schubsen etc. An deiner Stelle wende dich an die Schulpsychologische Beratungsstelle. Ist in jeder größeren Stadt. Die können helfen wer für eure Schule zuständig ist. Auf alle Fälle raus aus der Opferrolle.

LG Hexe12-17

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Deine Aussage:"Notfalls hätte ich mir aber auch selber das Kind auf die seite gezogen und mal Klartext geredet (im beisein anderer damit es nicht heißt ich hätte es angegriffen ....körperlich)."

Dies würde ich mir gut überlegen. Solltest du dem Kind drohen (lass mein Kind in Ruhe sonst...) kann schnell ein Bummerang daraus werden, und dir flattert eine strafbewehrte Unterlassungserklärung bzw Unterlassungsverfügung ins Haus. Da wäre ich sehr vorsichtig.

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Bei Lehrern Hilfe suchen hilft nicht, stimmt ja so nicht. Sie haben ja was getan,das schreibst du selber.

Ich bin selber Lehrerin an einer GS und wir haben auch Kinder, bei denen es jede Pause eskaliert. Du glaubst gar nicht wie viel da im Hintergrund läuft dem entgegen zu wirken. Wir sind aber auch nur Menschen, die nicht zaubern können. Viele Eltern erwarten direkte Lösungen. Leider geht das oft nicht. Zumal uns leider auch oft die Hände gebunden sind.

Der 4. Klässler scheint ein massives Problem zu haben, das löst sich nicht von jetzt auf gleich.

Bei uns wäre die logische Konsequenz die Kinder zu trennen. Wir können das, weil wir zwei Höfe haben und so einer auf den großen und einer auf den kleinen Hof "gehen muss". Weiterhin wird das Kind genau beobachtet und zur Not muss er auch immer bei der Aufsicht bleiben.

So, was deinen Sohn angeht: Er muss geschützt werden, ganz klar. Was kam beim Gespräch mit der Klassenlehrerin raus? Ist es eine Möglichkeit, darum zu bitten, dass dein Sohn oder eben der Täter bei der Aufsicht bleibt? Weitere Maßnahmen können sein: Schulpsychologischer Dienst, Antimobbing Training.

So Situationen sind schwer, sehr schwer, schon grade wenn das Elternhaus nicht unterstützt. Leider ist das bei diesem Kind scheinbar der Fall.

Bitte noch mal um ein Gespräch und sage der Lehrerin, dass du ernsthaft Sorgen hast (zu Recht) und hake mal nach, was bislang gemacht wird, frage nach Lösungsansätzen. Irgendwas muss gemacht werden, wird mit Sicherheit auch schon. Die Schule bemerkt ja selber, dass der Junge schwierig ist.

Alles Gute