Hauptschule in Realschule integriert - kennt ihr das?

Hallo #winke
Bei uns im Ort gibt es seit (ich glaube 3 Jahren) keine Haupt-bzw. Werkrealschule mehr. Wohl gibt es aber eine Realschule und ein Gymnasium.
Jetzt ist es so, dass hier in der Realschule ab Klasse 7 ein G-Niveau (also Hauptschule) angeboten wird – mit Abschlussprüfung in der neunten Klasse.

5./6. Klasse ist als Orientierungsstufe gesehen (Unterricht nur im M-Niveau = Realschulniveau). Danach wird dann entschieden ob der Schüler in den Kernfächern – also D, M, E – im G-Niveau oder M-Niveau unterrichtet wird. Alle anderen Unterrichtsfächer haben G- und M-Schüler gemeinsam.

Kennt jemand von euch dieses System? Geht das Richtung Gemeinschaftsschule? Wie darf ich mir das vorstellen? Bedeutet das im Umkehrschluss, dass die Nebenfächer dann nur auf G-Niveau unterrichtet werden? Gibt es in den „Nicht-Kernfächern“ überhaupt Unterschiede im Unterricht zwischen Hauptschule und Realschule?

Unser Großer geht in die JG1 (11.Klasse) des Gymnasiums (G8) – von daher wissen wir wie es dort läuft. Im März ist für unsere Kleine dann die Anmeldung auf einer weiterführenden Schule – und wir sind uns wirklich unschlüssig, ob diese Form der „Realschule“ gut ist. Von den Noten her könnte sie auf´s Gymnasium – aber sie will nicht, da sie bei ihrem Bruder den Lernaufwand sieht…#augen

Im Februar ist dann der Infotag, bei dem ich die Fragen sicher stellen werde. Aber vielleicht mag mir ja hier jemand berichten, der bzw. dessen Kind mit diesem System schon Erfahrung hat sammeln können.

Vielen lieben Dank und einen schönen Tag euch!

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ich kann nur berichten, dass bei uns sowohl bei der freien Gesamtschule, die auch auf so Buchstaben-Niveau frei unterrichtet, also auch auf einer integrierten Real/Hauptschule das Niveau absolut abgesenkt ist. -- Liegt am Publikum, das da dort zur Schule geht.

und ja: der Unterricht (besonders der gemeinsamen Fächer) orientiert sich an den schlechten und ja: es passiert auch ganz viel unprodukives wegen dieser "Bremsen".

ich halte davon nichts. --- liegt aber wohl daran, dass hier die Systeme relativ neu sind und die Lehrer wohl auch überfordert sind, dieses Konzept komplett durchzudenken und durchzuziehen... sie sind da sehr alleine gelassen.... -----

ich könnte mir vorstellen, dass alt-eingesessene Schulen mit diesem Konzept über die Jahre gelernt haben, damit umzugehen....---- die relativ neuen in diesem Konzept kriegen es laut mehrer Berichte befreundeter Lehrer anfangs einfach nicht auf die Reihe, weil sie schlichtweg überfordert sind... (dazu gehört auch die Integration von Inklusions-Kindern: sie bremsen und hemmen einfach, weil Personal fehlt, Konzepte Fehlen, Erfahrung fehlt ....). -- -das dauert einfach Jahre.... -- und wer eben in der Anfangs solch eine Schule besucht, der bekommt das wohl zu spüren...

Bei der anderen Realschule hier geht es aber ähnlich. dort ist das Niveau der ersten Klassen so drastisch abgesunken, weil einfach alles (auch mit Hauptschulempfehlung) da drauf darf. --- Da ist das Lernniveau (und der soziale Umgang) leider sehr sehr schlecht und bei uns mit ganz vielen Negativ-Effekten behaftet. Die Überfüllung kommt auch noch dazu. Leider eine sehr dumme Situation...

Meine Tochter hat eine "gerade-so-Gym." Empfehlung. Noten sind gut -- aber sie ist sehr schüchtern und öfter der Lehrerin zu langsam und verträumt .....

-- sie würde es packen auf dem Gym .... aber leichter würde sie sich wohl auf der Realschule tun.

--- tja: da aber unsere Stadt-Realschule einfach ein Ort ist, an dem ich sie nicht sehen mag (abgesacktes Niveau, Drogen, Schlägereien, sozial extrem auffällige Schüler, einige echt negative Berichte und Vorfälle, 32-erKlassen .... Platzmangel bis zum Neubau 2024, sodass 2 Unterrichts-Container da sind und 3 Klassen in beengten Speicher-KLassenzimmern , uvm...
.... werden wir uns wohl doch für das Gym. entscheiden.
Um was es mir aber hauptsächlich geht: bei uns hat die Empfehlung keine Wirkung mehr. Die Hauptschule (Werkrealschule) hat inzwischen nur noch 1 Klasse und ganz viele Schüler die eigentlich dorthin gehören, sind auf der Real .... --- ein vernünftiges und produktives Arbeiten ist da einfach auf Realniveau nicht möglich....

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Ich ahbe ja unten weiter gerade über meine guten Erfahrungen geschrieben. Aber stelle jetzt fest, dass es wohl wirklich auch von den Lernkonzepten der jeweiligen Schule abhängt. An unserer Schule wurde eigentlich ab Kl. 7 individuell auf die Schüler eingegangen und gute Schüler auch gefördert. Und auch schon in Kl. 5 +6 sagte der Klassenlehrer schon, dass mein Kind wohl für den Realschulabschluß geeignet wäre.

Auch hier gibt es keine Pflicht mehr, der Empfehlung zu folgen. Und da der JAhrgang meiner Tochter im weiten Umfeld der letzte an einer Hauptschule war, hatten sie viele von außerhalb und viele Wiederholer, die dann teilweise auch keinen Bock hatten.
Auch kamen etliche Flüchtklinge in die Schule, die dann jeden tag extra Deutsch- und Matheunterricht hatten.

Alles also nicht so einfach, weder für Lehrer noch dieSchüler, aber ich finde, die haben das gut gemacht: Hier war das Niveau gut, sowohl für die mit Hauptschulabschluß als auch mit Realschulabschluß.

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Vielen lieben Dank für deine Antwort.

Das ist auch meine Sorge, ehrlich gesagt - dass das Niveau dann so niedrig ist.

Hier ist es auch so, dass aufgrund der fehlenden Hauptschule am Ort eigentlich alle mit Haupt- und Realschulempfehlung an die Real wechseln.... Entsprechend tummeln sich dort auch viele Schüler.

Ich kann mir irgendwie so gar nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Ich will der Schule ja auch nicht Unrecht tun - vielleicht wuppen die das problemlos.

Aber ein bisschen Bauchschmerzen sie dort auf der Real anzumelden, hab ich schon. Das geb ich zu!

Nochmal vielen Dank für deine Rückmeldung!#danke

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Hi,
du kommst aus BaWü, richtig?

vlg tina

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Hi,

ja, stimmt. Hab ich ganz vergessen zu schreiben...#klatsch Sorry!

Viele Grüße!

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Hi,
der Unterschied zur GMS ist, dass diese immer eine Ganztagsschule ist, ferner kommt in Klasse 8, wie auf dem Gym, ein Profilfach hinzu, auf der Realschule nicht. Außerdem sollte auf der GMS bis E-Niveau gearbeitet werden können.
Kinder mit einer Hauptschulempfehlung haben somit die Wahl zwischen einer GMS und Ganztag oder der RS mit Regelschulbetrieb. Das ist schon mal ein Kriterium bei der Schulwahl.
Der Bildungsplan ist übrigens der gleiche.
Wie das für die SuS aufgeht, hängt natürlich stark von der Leistungszusammensetzung in den einzelnen Klassen ab, da kann die Schere vom Förderschüler bis zum eingeschränkten Gymnasiasten reichen. Die Frage ist halt, wie die Schule das händeln kann und möchte.
In den Nebenfächern sollte das Niveau des Bildungsplans gefahren werden, somit Leitniveau M, die Unterschiede sind minimal zum G-Niveau, zumindest in den unteren Klassen. Die Abfrage des Stoffs in den Arbeiten kann sich unterscheiden.
Ich könnte mir vorstellen, dass man ein wenig steuern kann, in welche Klassenzusammenstellung ein Kind kommt, wenn man ab Klasse 6 Französisch wählt, das machen die schwächeren Kinder eher nicht.
Ich denke schon auch, wenn die Zusammenstellung einer Klasse ungünstig ist, dass es sich auf jeden Fall auf das Tempo auswirkt. Das Problem sollte die Schule aber schon angehen. Du kennst ja euren Ort und das Einzugsgebiet. In ländlicheren Gefilden ist die Schülerschaft doch meist leichter zu führen, auch die Hauptschüler, die ja nicht per se verhaltensgestört und dumm sind, in Städten sieht das doch oft anders aus.
Ein weiteres Problem ist, dass die Schulen nicht sieben können, denn wohin soll ein sehr schwaches Kind denn gehen? Hauptschulen gibt es nicht mehr, GMSen sind oft voll genug und können dann doch schauen, wen sie da aufnehmen sollen. Also verbleiben die Kinder auf der RS.

vlg tina

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Ich kann dir das aus Sicht der Hauptschule, wo du aber auch Realschulabschluß machen konntest beschreiben.

Meine Tochter im allerletzten Jahrgang der Hauptschule und hat dort letztes Jahr ihren Realschulanschluß gemacht.

Bis einschl. Kl. 8/1. Halbjahr wurden alle Schüler gleich unterrichtet in einer Klasse. (29 Schüler). ab 2. Halbjahr Kl. 8 dann wurde in G(rund)- Kurs bzw. E(rweiterungs)Kurse in Deutsch, Mathe, Englisch aufgeteilt.

Dort begann die Vorbereitung auf den jeweiligen Schulabschluß; es saßen noch alle Schüler zusammen und bekamen auch den gleichen Aufgabenzettel für Klassenarbeiten. nur, für die, die im E- Kurs waren. standen unten noch 3 zusätzliche Aufgaben, die die, die Realschulniveau haben wollten, machen MUSSTEN. Wer die letzten 3 Aufgaben NICHT machte/konnte, war eben auf Hauptschulniveau und bekam aber eine diesem Niveau angepasste Zensur.Also da gab es auch gute noten wie 1er udn 2, nur waren die anders gewichtet als bei dem E_ Kurs.

In Kl. 9 waren dann die verschiedenen Kurse geteilt in den 3 Fächern und die Klassenarbeiten waren eben im G- Kurs etwas einfacher und im E. Kurs schwieriger. Alle anderen Fächer wurden imemr noch zusammen unterrichtet.

Dann in Klasse 10 wurden dann die Schüler aufgeteilt in die Klasse, mit denen die Hauptschulabschluß machten und die andere, wo die waren, die den Realschulabschluß anpeilten. Erst in diesem letzten Jahr wurden ALLE Fächer den Abschlüssen entsprechend gelehrt; für die, die mittlere Reife machten, war das ziemlich viel, aber eben wie in der 10 Kl. reine Realschule.

Meine Tochter bekam übrigens auch schon nach der 9. Kl. ein Abgangszeugnis, obwohl sie ja da schon wußte, dass sie die mittlere Reife schafft. Das ist, denke ich, einfach ein bürokratrischer Vorgang.

Ich fand diese Konzept an der Schule meiner Tochter gut, denn man war nicht schon in Klasse 5 auf einen Abschluß festgelegt. Wenn sich rausstellt, dass man im falschen Kurs war, konnte man zwischen G- und E- Kurs noch wechseln. Also individuell kristallisierte sich mit den Jahren heraus, für welchen Abschluß man wirklich geeignet war.

Ich denke, so ähnlich wird es halt an eurer Realschule auch laufen. Was du so schreibst, ist bei uns seit 2013 die Sekundarschule, wo es ähnlich läuft: Nur werden in unserer hier die Schüler auch auf die Oberstufe vorbereitet, ab Kl,. 9 in englisch mit extra Lehrern, die auch am Gymnasium unterrichten (könnten)

Du kannst dich ja am tag der offenen Tür genauer erkundigen,wie das genau läuft. Wir leben übrigens in NRW.

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Vielen Dank für deine Rückmeldung. #danke

Ich werde mich da auf jeden Fall am Tag der offenen Tür noch genauer schlau machen!

Viele Grüße#winke

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Mein Mittlerer geht auf solch eine Realschule. Praktisch kann ich aber nicht viel sagen, da er jetzt in der 7. weiterhin auf M-Niveau unterrichtet wird und die Kinder, die jetzt auf G-Niveau unterrichtet werden, die Klasse gewechselt haben. Mein Sohn fühlt sich wohl.

(Ich finde aber den Lernaufwand in den unteren Klassen gar nicht so viel anders als am Gymnasium.)

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Außer, dass es wesentlicher langsam vorwärts geht im Vergleich zu gleichen Jahrgängen am Gymnasium. Das hab ich bei meiner Tochter ja gesehen, die auf ne Hauptschule ging und konnte es mit dem bei meinem Sohn vergleichen, der zum Gymnasium ging (G8).

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Ja, klar. Ich hab einen Sohn, 7. Klasse Realschule und einen, 6. Klasse Gymnasium (der Große hat letztes JahrAbi gemacht), und natürlich geht es am Gymnasium schneller. Aber der Kleine hat zwar ein paar Stunden mehr, aber mehr Hausaufgaben hat er eigentlich auch nicht.
Wenn das Kind der TE die Noten fürs Gymnasium hat, wird ihm der Stoff ja nicht schwer fallen, damit müsste der Lernaufwand nicht zwingend hoch sein.

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Mein Ältester geht auf so eine Realschule mit integrierter Hauptschule.
Jetzt ist er in der 6. Klasse und es entscheidet sich. Er wird das Realschul niveau halten, aber die klassen sind eine Katastrophe.
In der Lernstandserhebung der 5. Klasse gab es von 28 kindern 6, die keine Multiplikation oder Division beherrschten. Aufgaben der klasse 3. 12 nur eingeschränkt, die zwei einfachsten.
Etwa 10 schüler konnten keine fragen zu einem text beantworten, davon konnte einer nicht mal den Autor nennen, der aber unter dem text stand.
Fazit des Lehrers nachdem dieses Ergebnis besprochen wurde... das gesamte Niveau der klasse wurde abgesenkt, damit die schwachen schüler mitkommen.
Nur... die haben null bock mitzukommen.
Es geht in der klasse zu wie bei Hempels. Den grössten aufrührer hab ich mir letztes jahr zur brust genommen weil er immer pornografische bilder in den klassenchat gestellt hat.
Lässt er jetzt bleiben, mobbt aber dafür andere kinder, meiner war auch schon darunter.
Nächste woche darf die klasse mit der sozialarbeiterin zwei tage Mediation machen, um den Zusammenhalt zu stärken.
Die lehrer bemühen sich wirklich, aber es ist eine Katastrophe.

Ich würde sagen, dein mädel soll den hintern hoch bringen und aufs gymi gehen. Meiner konnte nicht, dazu ist er nicht helle genug gewesen. Und auf der alternativen Schule wurde er nicht angenommen. So blieb uns nur das.
Hoffe das es ab nächstem Jahr besser wird, wenn die G Niveau kinder in eine andere klasse kommen.
Ich kanns jedenfalls nicht empfehlen.

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Vielen Dank für deine Antwort.

Genau das sind auch meine Befürchtungen! #schwitz

Ich werde am Tag der offenen Tür nochmal genauer nachfragen - hab aber Bedenken, ob die dann wirklich die Realität schildern (ohne Glitzer drumrum #schein)...

Viele Grüße und deinem Sohn alles Gute! #winke

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bei uns nennt sich dieses System tatsächlich Gemeinschaftsschule. bei uns werden die Kinder ab verschiedenen Klassenstufen in g und e Kurse (Grund- oder erweiterungskurs) in Mathe, Deutsch und Englisch eingeteilt. Noten gab es mit Zusätzen für Hauptschul-/Realschul- oder gymnasialniveau. Dieses wird anhand der bearbeiteten unterrichtsbeiträge/Aufgaben in Klassenarbeiten von den Lehrern festgelegt "arbeitet hauptsächlich auf *niveau). es kann also prinzipiell in jedem kurs jeder jede Note mit entsprechendem Zusatz bekommen - in der Praxis ist aber in der g Kursen eher das hauptschulniveau und realschulniveau vertreten in den e kursen entsprechend Realschüler und spätere Gymnasiasten.
das System bietet sich vor allem motivierten Kindern an. kindern, denen Mittelmaß ausreicht ohne was tun zu wollen...hm schwierig...
an unserer Schule, finde ich, funktioniert das ganz gut. (sagt eine Mutter mit motivierter Tochter mit dyskalkulie, die jetzt aufs gym geht)

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Davon gehört habe ich schon.
Bei Freunden im Umkreis scheint es häufiger zu sein.

Eine Schule macht es dann wohl so, dass die Klassen je nach Niveau getrennt werden, sobald genug Schüler zusammen kommen.
In einer anderen Schule ist es eher so, dass alle gemeinsam unterrichtet werden und nur die Klassenarbeiten "getrennt" sind. Gleicher Raum, gleiche Uhrzeit, anderer Schwierigkeitsgrad.

Gesamtschulen, Gemeinschaftsschule ist wohl wieder anders bzw. da haben alle Schulen, die ich mir dazu angesehen habe, ein ganz eigenes Konzept und vorgehen, so dass ich da innerhalb dieser gar nicht vergleichen könnte.

Als für meine die Entscheidung anstand, fand ich es wichtig, dass sie sich selbst wohlfühlt.

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Hallo,
bei uns in NRW gibt es so etwas ähnliches unter dem Namen Sekundarschule.
Jetzt sind die ersten Jahrgänge durch und von allen höre ich nur, dass es wohl eine Katastrophe ist.
Die 5. und 6. Klasse ist auch zusammen, dann gibt es eben Kurse auf Real- als auch auf Hauptschulniveau. Die Schüler dürfen aber das lernen, was sie wollen. D.h. wenn ein Kind, das Real schaffen würde, die Hauptschulkurse wählt, dann ist das so. Da greifen die Lehrer nicht ein. Viele Eltern haben auch das System dort nicht durchschaut, andere interessiert es nicht.
Mittlerweile hat sich die "Qualität" der Sekundarschule herumgesprochen, so dass diese bei einfach nur noch ein Auffangbecken für alle, die auf der Real- als auch auf der Hauptschule (was es beide noch gibt und beide sind überlaufen wegen des guten Ruf), keinen Platz mehr bekommen haben.
Freunde meines Sohnes sind jetzt dort in der 10. Klasse und würden die Schule nie wieder wählen. Der Sohn von Bekannten ist jetzt im Sommer dort fertig geworden (das war der erste Jahrgang dort) und auch die Familie würde die Wahl nie wieder treffen. Die Tochter unseres Tierarztes ist im Nachbarort auf der Sekundarschule, dort läuft es nicht anders.
Unser Kleiner ist jetzt in der 5. Klasse auf der Realschule. Wir haben aber gezittert und gebetet, bis die Aufnahmebestätigung kam, da es mehr Anmeldungen als Plätze gab. Ich hätte ihn bei einer Absage aber wohl eher auf die strukturierte Hauptschule als zur Sekundarschule gegeben.
Ich würde mir das also mit diesem Mix aus Real- und Hauptschule gut überlegen. Das scheint nicht die Ideallösung zu sein.
Ach so, unser Großer ist jetzt auch in der JG 11 eines G8 Gymnasiums, so langsam fängt es an, dass der Lernaufwand mehr wird, bis jetzt war es aber echt ein Spaziergang. Er hat auch noch Zeit, sein Hobby an 4 Tagen in der Woche zu machen. Also von daher würde ich wohl an Eurer Stelle versuchen, die Tochter vom Gymnasium zu überzeugen. Vielleicht auch die Grundschullehrerin mit ins Boot holen. So war es bei unserem Sohn auch, er wäre trotz guter Noten lieber mit Freunden zur Realschule gegangen anstatt mit Klassenkameraden zum Gymnasium. Da war seine Lehrerin an der GS echt toll und hat nochmal in Ruhe mit ihm gesprochen, unser Reden hatte ja leider keinen Erfolg. Mittags kam er aus der Schule mit den Worten: Frau xy hat gesagt, ich soll aufs Gymnasium gehen...dann mache ich das auch. Und das war für ihn letztendlich die beste Entscheidung.
LG
Elsa01

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Hallo!
Also, bei uns in Sachsen nennt sich das Oberschule. Unsere große Tochter besucht da die 7.Klasse Realschulzweig.
Die Kinder wurden in der 5.und 6. Klasse gemeinsam unterrichtet und ab Klasse 7 in Haupt-und Realschulzweig unterteilt. Wir Eltern hätten es gerne gehabt, dass die Klassen komplett getrennt unterrichtet werden, die Schule war anderer Meinung. Die Kinder werden jetzt gemeinsam unterrichtet, außer in Deutsch, Mathe und Physik. In diesen drei Fächern funktoniert der Unterricht wohl gut, der Unterricht im Rest der Fächer läuft nicht so gut, eben weil die Kinder verschiedene Wissenstände und Motivationen haben. Unsere Tochter ist da schon manchmal genervt. Es gibt auch keinen gescheiten Klassenzusammenhalt, viele auffällige Schüler und ein Altersschnitt zwischen noch 12jährigen und teilweise schon weit über 14 Jahre, das trägt auch nicht zu einem guten Klima bei.
Ich hoffe, dass sie die Schule trotzdem gut schafft und hoffen , dass unsere kleine Tochter vielleicht mal den Sprung aufs Gymnsium schafft, wobei man hier auch schauen muss, welches man wählt.

LG, Janet