Kein bock auf landschulheim

Puuuuuuh... mein sohn ,8 jahre, geht in die 3. klasse. Anfang der 4. klasse steht ein landschulheimaufenthalt auf dem Plan. 30.9.-2.10. das absolute horrorszenario für ihn... er sagt voller überzeugung das er da nicht hingeht, das er lieber unterricht in einer anderen klasse - ohne seine freunde mitmacht anstatt da mitzufahrn. Seine Begründung: er würde uns zu sehr vermissen und arg heimweh haben. Hmmm. Ich habe landschulheime GELIEBT! Auch übernachten bei freunden oder Verwandten war immer win highlight. Mag er gar nicht. Wenn dann übernachten die freunde bei uns. Kennt das jemand? Wie kann ich ihm das schmackhaft machen?

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Ich check grad nicht, in wie fern die Befindlichkeiten von ihm da von Bedeutung sind... #kratz
Wenn er sagen würde, er hasst Mathe und würde dafür lieber Deutsch machen, gäbe es doch auch nix zu diskutieren. Steht auf dem Stundenplan. Fertig.

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Mathe und deutsch ist Pflicht! Da werden keine Alternativen angeboten.

Schullandheim ist optional! Da wird eine Alternative angeboten - nämlich am Unterricht einer anderen Klasse teilzunehmen.

Warum soll ein Kind da nicht wählen dürfen ob es 3 Tage plus Nächte mit fremden Menschen Zimmer und Bad teilen möchte ?

Die Kinder sind willkürlich zu einer Klassengemeinschaft gemixt worden. Die haben sich nicht freiwillig zusammen gesucht.
Da sind weder Charaktere noch Interessen aufeinander abgestimmt.

Die Kinder müssen sich nicht zwingend mögen sondern lediglich miteinander auskommen.

Möchtest Du Tisch, Bett und Bad mit jemandem teilen mit dem du „nur“ auskommst weil ihr nunmal im selben Büro sitzt ??

Warum ist es bei Erwachsenen legitim wenn ihnen sowas zuwider ist und Kinder „haben sich nicht anzustellen?“

Is was dran oder ?

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Ein Schullandheimaufenthalt ist eine Schulveranstaltung und somit eine Pflichtveranstaltung.

Eine Nichtteilnahme ist nur in begründeten Ausnahmefällen möglich.

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Es ist ja noch ein ganzes Jahr Zeit... Ich würde auf jeden Fall versuchen, ihm das Landheim schmackhaft zu machen und nicht jetzt schon nachgeben. So eine Erfahrung ist ja nicht nur "Spaß", sondern hat natürlich einen (pädagogischen) Mehrwert.

Vielleicht klappt es so:
- Landheim vorher besuchen
- Freund(e) ins Boot holen
- Lehrer informieren
- mit älteren Kindern austauschen lassen
- Bilder zeigen, Geschichten erzählen
- "Notfallplan" (Abholung im Landheim o.ä.) besprechen

Alles natürlich nicht mit der Keule, sondern über die nächsten Wochen und Monate ein positives Bild vermitteln...

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Schlägst du nicht ein bisschen viel Tam Tam vor?

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Mag sein, aber das war ja die Frage 🤗
Ich habe ja nicht geschrieben, dass alles nacheinander abgearbeitet werden muss, es ist nur eine Ideensammlung, wie man ansetzen könnte, wenn der Junge sich nicht überzeugen lässt.

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Meine Tochter war in der 3. Klasse eine ganze Woche im Schullandheim.
Anfang des Schuljahres wurde bereits mitgeteilt dass die Fahrt stattfinden wird. Gegen Ende des 3. Schuljahres war es dann soweit.

Anfangs haben einige Kinder geschluckt wegen der "ganzen Woche" von zu Hause weg. Aber es war tatsächlich ausreichend Zeit für die Kinder sich damit auseinander zu setzen. Zudem wurden die Kinder von der Lehrerin vorbereitet was sie unternehmen und erleben würden...

Das lief einwandfrei und alle fanden es prima.

Das wird schon werden. Da bin ich sicher.

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Momentan überhaupt nicht mehr thematisieren - in einem Jahr wird sich seine Meinung noch x mal ändern. Wenn er gute Freunde hat, erledigen die den Rest;-)
Nicht soviel über was reden, ist oft viel besser. Meine bald 13 jänrige Enkelin ist auch ein Beispiel an Sprunghaftigkeit......nach der Devise "was geht mich mein Geschwätz von gestern an"#rofl
Lasst es auf euch zukommen - und wenn er davon anfängt, einfach sagen, dass das Ganze neu besprochen wird, wenn es spruchreif ist.
Könnte sehr gut sein, dass Heimweh in einem Jahr ja sowas von uncool ist :-D
LG Moni

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Entspann dich, ist doch noch ein ganzes Jahr hin #gruebel

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Hallo
Ganz ehrlich, ich finde Schullandheim völlig überbewertet #sorry Super toll finden muss das doch auch keiner.
Du sagst sowas ist generell nicht sein Ding, dann ist es ja nicht verwunderlich. Du weißt natürlich am besten wie dein Kind tickt, ob das jetzt hilft kannst also nur du wissen. Bei meinem ebenfalls wenig begeisterten Kind habe ich das nicht groß thematisiert. Akzeptiert dass sie da nicht so begeistert davon ist, Sicherheit gegeben und dann war das Thema auch gegessen. Mit da muss er/sie halt durch würde ich auch niemals kommen. Das finde ich ganz schlimm. Als es dann näher kam, war die Begeisterung nach wie vor klein, nicht unbedingt wegen Heimweh aber trotzdem. Da die besten Freunde dabei waren, war es dann aber ok.

LG

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Hallo.

Meine Tochter ist genau so.
Müssen ja auch nicht alle gleich sein und alles lieben.
Ich würde ihm die Option lassen, es sich bis dahin noch zu überlegen.
Mag er mitfahren - super!
Mag er nicht - dann darf er zwischenzeitlich in der anderen Klasse am Unterricht teilnehmen.

Wo ist das Problem? Wir Erwachsenen mögen ja auch nicht immer alles.;-)

#winke

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Es ist ja noch fast ein Jahr bis zum Wechsel in Klasse 4. Bis dahin kann er sich ja noch festigen, was das auswärts übernachten angeht.
Bei uns ist das Landschulheim in Klasse 4 paralell für alle 4. Klassen der GS. Da hat man also nicht die Möglichkeit, daheimzubleiben und in eine andere Klasse zu gehen. Es sei denn, man besucht den Unterricht von Klasse 3. Und die Blöße will sich dann auch keiner geben....
Ich würde nichts machen und erst mal abwarten.
Wenn er dann, wenn es "spruchreif" ist, immer noch nicht mit will, kannst Du die Lehrerin kontaktieren.
Als meine Tochter in Landschulheim fuhr, stieg auch eine Klassenkameradin wieder aus dem Bus und ist heulend zur Mutter, weil es nicht mitwollte.
Die Lehrerin hat sich erst mal zurückgehalten und die Freundinnen des Mädchens haben sie dann getröstet und nach kurzem Zureden ist das Mädel dann mitgefahren - und es hat ihr sehr gefallen!

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Ich vermute mal das ihr wegen der Planung jetzt schon vadis Bescheid geben müsst ob das Kind mit kommt oder nicht.

So ist es bei uns zumindest. Die Kinder die Anfang des Schuljahres fahren ,müssen.die Bestätigung schon im Herbst davor abgeben.
So können die Lehrer planen und die Kosten ungefähr ausrechnen und die Eltern schon Geld dafür zurück legen.

Sprich,sagt ihr jetzt ja .er fährt mit und dann doch nicht,kann es sein das ihr auf den Kosten trotzdem sitzen bleibt.

Ich würde nochmal mit ihm reden und auch mit dem Lehrer.
Kennt er Schüler die schon auf Klassenfahrt waren? Vielleicht können diese berichten und Fotos zeigen.

Ich selbst habe Klassenfahrten gehasst und es war für mich wie eine Strafe. Jahrelang musste ich von mein Eltern aus mit. Ich gab's gehasst und erinnere mich mit grauen daran.

Meine Tochter kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mit,was sie sehr traurig macht.


Deswegen Rede mit deinem Sohn nochmal in aller Ruhe.. Wenn er dabei bleibt, dann lass ihn daheim und in eine andere Klasse.