Tochter macht noch immer in die Hose

Hallo, wir haben ein Problem. Unsere Tochter 11 mach noch immer in die Hose. Es scheint nicht die ganze Menge an Urin zu sein aber soviel das der Slip nass ist und auch oft die Hose einen nassen Fleck hat. Wir haben sie schon öft darauf angesprochen warum sie das macht und ob sie es eventuell nicht merkt. Sie sagt das sie es nicht mitbekommt und wenn dann ist schon was in der Hose und dann rennt sie zur Toilette und lässt den Rest raus. Wenn es dann mal passiert ist macht sie auch leider keine Anzeichen das es ihr unangenehm ist und sie lässt die nassen Sachen einfach an. Das ist natürlich nicht schön wenn es in der Schule oder so passiert weil wir Angst haben das sie diesbezüglich gemobbt werden könnte und zur anderen Seite ist es nicht schön weil sie zu Hause auf sämtlichen Möbeln sitzt und den Geruch und Feuchtigkeit hinterlässt. Wir waren schon bei Ärzten aber diese haben nichts ausmachen können woran es liegt. Hat das von euch schon jemand durch oder Kennt das Problem?

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Erstes Hilfsmittel wäre hier eine Slipeinlage, um die peinlichen Momente zu reduzieren.
Auch das allseits erwachsenen Frauen empfohlene Beckenbodentraining kann eine Verbesserung bringen.
Zusätzlich wäre eine Untersuchung in der Urologie oder beim Frauenarzt sinnvoll.

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Es gibt es Hormon, dass leider nie kontrolliert wird. Wenn da ein Mangel ist, kommt es genau zu diesen Situationen. Welches Hormon es ist, weiß ich nicht. Den Ärzten fällt es aber ein, wenn man sie darauf anspricht.
Für deine Tochter dürfte es allerdings eine gewohnheitsmäßige Situation sein, deswegen ist es ihr wahrscheinlich schon egal.
Alles Gute

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Das ist ADH Vasopressin - das kommt aber nachts "zum Einsatz" sozusagen.
Bei Problemen tagsüber wäre eine überreaktive Blase möglich, ein geringes Blasenvolumen - aber solche Probleme treten mit 3, 4, 5, 6 auf, aber nicht plötzlich mit 11. Ich vermute, die Tochter der TE läuft damit schon lange herum....

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Was heißt denn "bei Ärzten"?
Ward ihr in einer kinderurologischen Ambulanz? In dem Alter würde euch doch kein Arzt mit "ist halt so" entlassen #kratz
Urin riecht stark....es ist nur eine Frage der Zeit, bis ihren Klassenkameraden das auffällt. Trägt sie keine Binde oder wenigstens Slipeinlage? Mit 11 haben einige schon ihre Tage, da sollte sie über Hygienemöglichkeiten (auch wenn es in diesem Fall Urin ist) Bescheid wissen.......

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Wie wär's mit Beckenbodenübungen?

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Was heißt, die Ärzte konnten euch nicht helfen. Wart ihr mal in einer richtigen Enuresis-Sprechstunde und/oder beim Kinderurologen?

Für den Übergang, quasi um peinliche Momente und Geruchsbildung zu verhindern, könnte man vielleicht die Periodenunterhosen von Ooshi zweckentfremden. Die haben wohl eine geruchsneutralisierende Membran. Die sind unauffällig, aber leider teuer und ich weiß auch nicht, ob es kontraproduktiv ist, weil sie dann keinen nassen Fleck mehr fühlt und gar nicht mehr merkt, ob sie zur Toilette muss.

Alternativ würde ich mit ihr trainieren, in festen Zeitabständen zur Toilette zu gehen, in der Schule z.B. jede Pause. Hat sie ein Smartphone? Es gibt Apps, die daran erinnern zu trinken, die könntet ihr ebenfalls zweckentfremden.

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Wir hatten das auch hier. Es war sehr belastend für uns Eltern. Das riecht ja auch extrem... Wir hatten Angst, dass das im
Schullandheim/Schule oder sonst wo passiert, und sie dann für immer gezeichnet ist.

Wir waren ua auch bei einem Urologen. Es gibt dafür mehrere Ursachen. Bei manchen leert sich die Blase nicht vollständig beim Urinieren. Der Rest der dann noch dort ist, geht irgendwann einfach ab. Das kann auf dem Ultraschall gesehen werden - auch vom Kinderarzt.

Es gibt zu kleine Blasen,...uvm. Das wird alles beim Urologen getestet und gemessen.

Bei uns war es ein ganz simpler Grund. Meine Tochter hat einfach immer schon extrem lange angehalten - aus Angst was zu verlassen, wenn sie auf Toilette geht. Und lange anhalten ist auf Dauer nicht für. Dann passiert genau das, was eben bei euch passiert.

Wir mussten sie mehrere Wochen öfter auf die Toilette schicken.
Und sie musste Beckenbodentraining machen. Quasi beim Pipi machen, pipi mittendrin stoppen...& weiter machen.
Das hat geholfen! Zum Glück!

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Bitte, bei welchen Ärzten wart ihr?
Das Kind gehört in eine Fachklinik mit einer Kinderurologie, notfalls stationär mit einer sorgfältigen Diagnostik und zwar baldmöglich.
Bis dahin kauf ihr bitte entsprechende Slipeinlagen, damit sie nicht mit nassen Hosen herumläuft und die Polster verschmutzt. Allerdings würde ich sie auch auffordern, regelmässig die Toilette aufzusuchen. Man muss mit ihr auch über ein Hygienebewusstsein reden, denn wenn sie ihre Tage hat, kann sie ja auch nicht ewig mit der gleichen Einlage rumlaufen, bis es durchgeht.....und müffelt.
Man muss es nicht täglich zum Thema machen aber eine Gleichgültigkeit ihrerseits geht nicht, sonst wird sie wirklich bald mit Mobbing konfrontiert werden.
LG Moni

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Bitte geht zu einem anständigen Arzt und helfe ihr für den Übergang mit Slipeinlagen aus,dies kann durchaus körperliche Ursachen haben die behandelt werden können....

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Sie wird sich nichts anmerken lassen, weil sie weiß, dass sie schimpfe bekommt, wenn rauskommt, dass es schon wieder passiert ist.
Wenns nichts körperliches ist (kinderurologe), wird es was psychisches sein.
Vielleicht hat sie noch nicht begriffen, dass man handeln muss, wenn man was verkehrt gemacht hat. Und, dass es keine Strafe ist, seinen Fehler gut machen zu müssen.
Wie reagiert ihr, wenn sie ne nasse Hose hat?
Schimpft ihr?
Fragt ihr nach dem warum?
Oder habt ihr nerven und gebt ihr diskret den Hinweis, sich doch bitte rasch zu waschen und umzuziehen?
Baut bitte den "Umweg" waschen ein, damit es a)zeitraubend ist und damit weniger attraktiv, als das einnässen und b) nicht doch anfängt mit stinken.
Sollte es ein rein psychisches Problem sein, kommt ihr mit Ruhe und der natürlichen Konsequenz "waschen+umziehen" recht schnell zum erfolg.
Wenn es euch stört, dass so viel wäsche anfällt, dann bringt ihr bei, die waschmaschine zu bedienen und wäsche aufzuhängen. Alles ohne den Gedanken, sie zu bestrafen, sondern einfach so, als würdet ihr ihr das Essen mit Messer und Gabel beibringen.

Psychische Probleme müssen übrigens nicht unbedingt was mit Trauma oder so zu tun haben es kann auch einfach sein, dass sich ne dumme Angewohnheit etabliert hat und ihr durch Bestrafung und inkonsequentes Verhalten diese dumme Angewohnheit verfestigt.