Wachstumshormontherapie - Erfahrungen

Hallo, wir haben gestern mit unseren Jungs (5 + 6 Jahre) die wachstumshormontherapie begonnen.
Ich möchte bitte keine Antworten "Vorwürfe" warum. Ich selber bin sehr klein und war als Teenie todunglücklich damit. Und als junge Stelle ich es mir noch schwieriger vor und das will ich meinen Kids ersparen.

Nun zu meiner Frage an die, die das vielleicht auch machen:
Meiner Großer hat ziemlich Angst vor Nadeln- wurde auch schon ein paar mal operiert. Wie habt ihr das euren Kindern näher gebracht. Gestern hatten wir sehr viel Geschrei, so dass wir es gestern auch gar nicht weiter probiert haben.
Ich freu mich über eure Antworten und Erfahrungsberichte.

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Ich habe damit keine Erfahrung jedoch würde ich an deiner Stelle überlegen, ob das Leiden wegen kleiner Größe schlimmer sind als eine verkürzte Lebenserwartung.
Was ist wichtiger für deine Kinder: größer sein und dafür kurzer leben?
Oder
Länger leben aber klein bleiben.

Hier einige Studien dazu:
"But since 2010 the agency has monitored people receiving treatment due to data suggesting that adults who were treated with HGH during childhood had a 30% increased risk of early death compared with the general population. The FDA continues to believe the benefits outweigh the risks in that population, according to its website."
https://www.wsj.com/articles/scientists-warn-of-risks-from-growth-hormone-1395701375

"This report is based on a large review that combined the results of 17 studies on the relationship between levels of insulin-like growth factor (IGF1) and the development of breast cancer. It found that women with higher levels of IGF1 were at greater risk of developing oestrogen-dependent breast cancer. Women with the highest levels of this hormone in their blood were 28% more likely to develop breast cancer than those with the lowest levels. "
https://www.nhs.uk/news/cancer/growth-hormone-and-breast-cancer/

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Wer sagt, dass die Lebensdauer verkürzt wird. Das ist total bullshit. Genauso, dass es angeblich ein erhöhtes krebsrisiko gibt. Wäre das so, hätte ich es bestimmt nicht gemacht. Man muss sich da schon sehr genau informieren

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Es gibt längst viele Studien, die Wirkung der Hormonen auf u.a. Tumorentstehung bestätigen. Hormontherapie in den Wechseljahren galt auch eine lange Zeit als sicher.

Wie gesagt die Lage bezüglich der Studien an Menschen, die mit Wachstumshormonen behandelt wurden, ist mindestens nicht eindeutig. Eine kurze Recherche in den internationalen Datenbanken zeigt aber, dass erhöhte Mortalität durchaus vorhanden ist.

Aber das muss jede/jeder für sich entscheiden, welches Risiko für eigene Kinder vertretbar ist.
Ich würde es nicht machen.

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Darf ich fragen, wie groß deine Jungs sind?
Ich habe selbst einen zierlichen Sohn (fast 8, 121cm groß) und komme manchmal ins Grübeln, ob man da zumindest mal eine Diagnose anschieben sollte.
Andererseits sind wir Eltern auch klein... Ich frage mich halt manchmal, ab wann man alarmiert sein sollte.

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Mein Großer (6 jahre) ist 107 cm und gerade an der Grenze das man überhaupt eine hormontherapie macht. Mein kleiner (5 jahre) ist da schon sehr deutlich mit 97 cm

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Der Frühchensohn meiner Nichte war bis 16 immer "zu klein", der Kleinste in der Klasse, im Verein. Dann fing er an zu wachsen, aber wie. 2 Jahre später hatte er seinen Vater mit 1.75 m eingeholt und schaut nun auf seine Mutter (ca 1.63) runter;-). Er krebste ewig zwischen 1.40 und 1.50 herum. Seine Eltern hatten sich ausführlich über die Hormontherapie informiert - und abgelehnt. Seine Prognose lag bei höchstens 1.65 m, aber Ärzte haben auch nicht immer recht.
Meine Enkelin(Extremfrühchen) wird im Dez. 13 Jahre alt und misst 1.43 m. Auch ihre Eltern lehnten Hormone ab, nach Aufklärung bei einem Endokrinologen.
LG Moni

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Hallo,
Meine Tochter ist 9 Jahre und bekommt jede Woche Spritzen wegen Hyposensibilisierung aufgrund starker Allergien.
Sie hat furchtbare Angst und weint jedes Mal bitterlich. Es ist etwas besser, seitdem wir die Hautfläche vorher leicht kühlen. Eispacks aus dem Kühlschrank, nicht Eisschrank.
Wir hatten das vorher abgesprochen, weil wir nicht sicher waren, ob das Kühlen evtl die Wirkung beeinträchtigt.
Eine leicht betäubende Salbe tragen wir auch auf.

Viele Grüße
Love

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Ja, an die salbe hab ich gedacht. Warte noch auf den Rückruf vom Arzt, ob wir die so einfach nehmen können oder ob es die Wirkung beeinträchtigt
Danke für den Hinweis

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Hallo.

Viel Glück und Durchhaltevermögen. Wir haben es auch durch mit unserem Sohn. Drei Jahre lang vier Spritzen. Hast du diese auch für dein Kind? Er hatte immer Bammel und hat auch geweint. Aber wir haben gesagt, ist in Ordnung, halte aber durch. Er hat mir auch fast immer die Hand zerdrückt. Habe gesagt, soll mich drücken, damit er nicht alleine leidet.#schein Jetzt ist er froh und wir dürfen dieses Jahr endlich aussetzen bzw. ist beendet, da es sehr gut angeschlagen hat.

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Hallo,
wollte Dir kurz berichten. Unsere Tochter hat 5 Jahre Norditropin von gespritzt bekommen.
Die Nadeln sind ja ganz fein, ich denk wenn Du es Deinen Kids mal an Dir demonstrierst sehen sie ein das man kaum merkt das der Piks überhaupt da ist. Aber einen richtigen Tip habe ich Dir leider nicht, ich denke die gewöhnen sich dran.
Wenn du weitere Fragen hast gerne :-)

Gruß Cayenne

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Danke. Mein Mann hat es schon vor den Augen der Kinder gemacht und selber gesagt, dass man es kaum merkt. Wir probieren weiter

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Fehlt deinen Kindern denn dieses Hormon?

Wie groß seid ihr Eltern?

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Bei uns fehlt bei meiner Tochter das Hormon Eltern 183 cm und 165 cm -> Kind trotz Hormontherapie 150 cm

Kind 2 Aktuell 164 cm 15 Jahre (geworden) - kein Hormonmangel -> man kann nichts machen.
Evtl. Erbvoraussetzungen sehr kleine Großeltern Mütterlicherseits. Es gibt keine Therapie

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So unterschiedlich kann es bei Geschwistern sein...

Deshalb meine Frage der TE, die auch von jemand anderem gefragt aber leider noch nicht beantwortet wurde.

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Hallo manuben.
Ich selber würde aufgrund einer Diagnose gut 10 Jahre lang mit Wachstumshormonen behandelt. Ich wäre ohne vielleicht 1,40 m geworden und bin jetzt 1,58 m. Klein, aber nicht so auffällig klein wie ohne. Wegen Klassenfahrten etc. habe ich schon früh angefangen, selber zu spritzen. Auch wenn es einige Tränen gab und ich phasenweise die Spritzen verflucht habe bin ich heute froh drum.
Meine Mutter hat mir nur erklärt, dass ich sonst klein bleibe. Ich selber habe es dann später so erklärt, dass mein Körper selber "zu faul" sei und ich deshalb beim Wachsen helfen muss. Ich hatte aber zum Glück nie solch große Angst vor Spritzen bzw. habe halt die Zähne zusamengebissen. Ich war aber auch schon älter. Wäre das vielleicht eine Möglichkeit, noch ein wenig zu warten? Ich glaube, ich habe erst mit sieben angefangen zu spritzen.
Lieben Gruß, Tonimaroni

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Hi. Vielen dank für deine Antwort.
Mit der emla-salbe haben wir es jetzt echt gut im Griff. Der große freut sich sogar aus spritzen ;-). Der kleine braucht immer noch ein bisschen überredung, aber macht es dann auch. Und dafür, dass sie es erst seit Dienstag machen, bin ich echt stolz auf meine Jungs.
Hattest du wachstumshormonmangel oder SGA als Diagnose

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Huhu,
das klingt doch toll. Schade, dass es die Salbe damals vor zwanzih/dreißig Jahren noch nicht gab. Mein Minderwuchs resultiert aus einer Chromosomstörung.
Ich wünsche Deinen Jungs alles Gute. Sie sind tapfere Kerlchen.

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Da ich hormonkrank bin (keine eigenen Hormone produziere) nehme ich in tablettenform. Nur die Wachstumshormone muss ich spritzen.
Habe in letzter Zeit allerdings massiv mit den Nebenwirkungen zu kämpfen (Atemnot) und sie deshalb erstmal abgesetzt.
Mittelfristig muss ich die aber nehmen.