Patentante kann evtl nicht zur Einschulung kommen

Hallo ihr lieben, bald ist es soweit und unser großer wird eingeschult. Der Termin ist der Patentante sofort bei Bekanntgabe des Datums gesagt worden. Das war letztes Jahr. Heute habe ich die offiziellen Einladungen abgegeben und bekam ein Anruf von der Patentante das sie vielleicht nicht kommen könnte da sie gerade Urlaub hat und danach nicht sofort wieder mit einem Urlaubsantrag abgeben könnte. Das hat mich ehrlich gesagt sehr enttäuscht da sie ja schon eine ganze Weile weiß das die Einschulung ist und sie natürlich auch eingeladen ist. Sie hätte für den Tag doch schon längst Urlaub beantragen können. Da sie gerade erst eine Trennung hinter sich hat wollte ich ihr meinen Unmut darüber jetzt nicht noch um die Ohren hauen. Bin ich da zu empfindlich oder sollte ich darüber hinweg sehen. Unser großer wird natürlich auch sehr traurig sein wenn sie nicht kommen würde.

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Hallo,

ganz ehrlich? Die Einschulung ist maximal für euch Eltern spannend, das Kind wird kurz Unterricht haben und vielleicht gibt es noch eine kurze Begrüßung der Schulleitung. Solange die Schultüte gefüllt ist, wird sich euer Kind vermutlich freuen nach all dem Trara seine Ruhe zu haben 😉 Ich würde da kein Drama draus machen, trefft euch lieber mal so extra, wenn Zeit ist.

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Und das Kind wird es überleben und sich in seinem gesamten Leben nie wieder daran erinnern wer bei seiner Einschulung war… Sie könnte es zum Beispiel damit gut machen, dass sie ein Wochenende danach mit ihm einen kleinen Ausflug macht oder so.

Der Paten Onkel unserer Tochter kommt auch nicht zur Einschulung im September er hat was anderes vor – die Einschulung seiner Tochter. Darum machen wir etwas später ein gemeinsames Einschulungsfest für beide Mädchen.

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Ja das mit dem kleinen Ausflug ist schwierig. Wir sehen uns aus Zeitgründen leider kaum. Immer wenn man mal was unternehmen möchte klappt es bei ihr selten.

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Sie kann doch mit deinem Kind etwas alleine machen! Dafür müsst ihr doch nicht beide Zeit haben!

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Hi, ich kann dich da absolut verstehen. Find ich echt doof von der Patentante. Haben solch ein Verhalten damals bei unserer Hochzeit leider auch erlebt. Der Termin stand 1 Jahr fix fest, die Leute die kamen wussten es. 5 Monate vor dem Termin gab es dann die offizielle Einladung und trotzdem gab es viele die kein Urlaub einreichen konnten, oder da woanders waren und den Termin ja erst zu spät wussten (wohlgemerkt 1 Jahr vorher) Ich hab bei sowas immer das Gefühl man sei den Leuten nicht wichtig genug. Wenn ich weiß mein Patenkind wird eingeschult schreibe ich mir den Termin direkt auf, schon bevor eine offizielle Einladung kommt. Hoffe es klappt noch bei euch.

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Hauptsache die Eltern, also ihr seid da und bereitet eurem Jungen einen angenehmen Schulstart!
Ich kenne leider Familien, bei denen Eltern bei der letzten Zeugnisübergabe o.Ä. komplett fehlten.
Ist ärgerlich wenn kurzfristig Familienmitglieder absagen, aber das kenne ich im Freundeskreis nur zu gut und habe gelernt mich darüber nicht mehr all zu sehr aufzuregen und lebe damit stressfreier :-)

Viel Spaß bei der Vorbereitung für den großen Tag in den Ernst des Lebens ;-)

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Jetzt ist es blöd, aber ziemlich schnell juckt das nicht mehr.

Ich weiß nur noch von Fotos, wer bei meiner Einschulung da war und ich hatte mit der Patentante, die nicht da war, in meiner Schulzeit das deutlich bessere Verhältnis.

Genießt den Tag!

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Ich bin auch Patentante und Lehrerin. Also nicht mit freiem Tag für Einschulung. Das ist schon beim leiblichen Kind schwierig. Mein Patenkind hat keinen Schaden genommen, weil ich nicht dabei war.

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Bei mir genauso. Ich hatte sogar mal eine Chefin, die nicht mal eine Mutter für die Einschulung des eigenen Kindes freistellte... 😡 Fürs eigene Kind würde ich nun (andere Schulleiterin) wohl frei bekommen aber für andere Kinder wäre es schwierig (bekomme jedes Jahr Erstklässler)...

@TE: Ich würde mich kurz ärgern, aber es dann abhaken. Entweder es ist ihr tatsächlich nicht soooo wichtig oder sie hat es schlichtweg vergessen. Sag ihr doch, dass du / dein Kind euch gefreut hättet (enttäuscht seid) - vielleicht lässt sie sich etwas nettes einfallen...

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Hi,
wir hatten hier zwar auch die engerer bucklige Verwandtschaft eingeladen, damit war die Runde für hiesige Verhältnisse durchschnittlich groß, aber grundsätzlich wird hier nicht so ein Gewese um die Einschulung gemacht. Das ist bloß eine Einschulung.
Wenn sie frisch getrennt ist, wird sie sicherlich genug um die Ohren haben und sich sortieren müssen und hat vielleicht unbedingt Urlaub in der Zeit gebraucht, sodass es sich mit dem Termin gebissen hat.
Ich würde ihr das nicht übel nehmen und die Enttäuschung deines Kindes nicht noch befeuern.

vlg tina

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Und ich kann das "Gewese" um Taufe und Kommunion nicht nachvollziehen!

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Hier findet die Einschulung tatsächlich an einem Samstag statt, sodass der Teilnahme an einer möglichen (Familien)feier für die meisten Arbeitnehmer nichts im Wege steht. Die Rahmenbedingungen sind zumindest mal passend.
Ob man christliche/religiöse Initiationsriten nun wichtig findet oder nicht, ist natürlich Glaubenssache. Hier wird eben noch mehr „geglaubt“ als in der Ex-DDR, kann man nachvollziehen, muss man nicht. Aber das Bedürfnis nach solchen Riten scheint wohl einfach vorhanden zu sein. Drüben wurde das durch der Einschulungsfeier und der Jugendweihe ausgelebt, hüben durch die christlichen Feiern. Ich bin anders geprägt, du bist anders geprägt.🤷‍♀️

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Für mich wäre es absolut kein Drama! War bei uns bei der Einschulung ähnlich. Mein Bruder konnte auch nicht kommen, obgleich er der absolut liebste Onkel (Patenonkel) meines Sohnes ist. Er wohnt weiter weg und sowohl er als auch seine Frau hätten extra Urlaub nehmen müssen und dann noch 300km einfach fahren müssen. Für mich nachvollziehbar, dass man dann nicht dabei ist.

Und mal aus der anderen Perspektive: Ich war in den letzten Jahren brav auf mehreren Einschulungen von Nichten, Neffen und Patenkindern. Ja, für das Kind und die Eltern ein wichtiger Tag. Aber ich als Tante hätte dafür weder meinen Urlaub verschoben noch sonst irgendwas Aufwendiges losgetreten, nur um dabei zu sein. Die Kinder sind eh an diesem Tag durch alles mögliche abgelenkt und es ist nur die Einschulung!
In deinem Fall hat die Patentante nun auch gerade eine Trennung hinter sich und vermutlich andere Sorgen und ggf. auch nachvollziehbarer Weise keine große Lust auf ein Familienfest.
Man ist auch deshalb keine schlechtere Patin, aber nicht jeder sieht in einer Einschulung ein solches Ereignis wie die Eltern.

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Vielleicht sehe ich es in ein paar Jahren ja auch anders - aber ich finde es total übertrieben, was für ein Wirbel um die Einschulung gemacht wird und wer heut zutage alles dazu an tanzt.

Bei meiner Einschulung war nur meine Mutter. Und wenn ich mir die Fotos dazu anschaue, waren selbst Vater und Mutter die absolute Ausnahme.

Für die Kinder ist das ein großer Tag. Das unterschreibe ich.
Aber es ist doch das Ereignis das zählt, und nicht die Anzahl der angereisten Verwandtschaft.

Und hier im konkreten Fall hat die Patentante das Kind sicherlich nicht weniger lieb, nur weil sie nicht bei der Einschulung dabei war.

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Und ich finde es übertrieben, was für ein Wirbel um Taufe etc. gemacht wird. In der ehemaligen DDR war die Einschulung ein wichtiges Ereigniss im Leben des Kindes und fand auch immer Samstags statt, so dass auch alle daran teilnehmen konnten.

Ehrlich gesagt war ich enttäuscht als ich Anfang der 90ziger Jahre dann auf der Einschulung meines Cousins war - sie sind kurz nach der Wende nach Nordrhein-Westfalen gezogen. Zum einen das es mitten in der Woche war und überhaupt nichts Festliches an sich hatte - teilweise sahen die Eltern aus, als wären sie gerade erst aufgestanden.

Schule nimmt für die Kinder mindestens die nächsten 10 Jahre einen wichtigen Stellenwert im Leben ein, dass sollte man schon würdigen. Allerdings habe ich auch hier bei Urbia gelernt, dass für Viele, die Einschulung nix Besonderes ist - eigentlich schade.

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nun, in einem christlich geprägten Land ist es eigentlich logisch, dass die Taufe ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil im Leben eines Menschen ist. Auch wenn das in den letzten Jahren sehr aufweicht und lange nicht mehr so viele Kinder getauft werden, so ist es irgendwie auch Teil unserer Kultur.
Wird ja auch von den besorgten Bürgern von Pegida und Co. sehr gerne als Argument herangenommen - unsere Kultur, unsere Werte, etc.