Einschulung Juli-Sep Kinder Bayern

Hallo an Alle, da ja nun das tolle neue Gesetzt in Kraft getreten ist, dass Eltern Entscheiden wann das Kind in die Schule geht.
Unsere Tochter wird nächstes Jahr im August 6 Jahre alt. Nun sind wir natürlich schon am überlegen wie wir es wohl machen werden.

Wie ist eure Meinung bzw. Entscheidung dazu?

Zu unserer Zeit war es ab 1.7 normal, dass die Einschulung mit 7 statt findet.

LG Marry

Einschulung

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Hallo
Ehrlich gesagt kann ich mit der Frage so nichts anfangen. Das Alter alleine sollte nicht der ausschlaggebende Grund sein. Du schreibst jedoch nur, dass deine Tochter im August Geburtstag hat. Wie ist die so drauf? Wie nehmen andere (Erzieherinnen,..) sie wahr? Hat sie Defizite an denen man arbeiten müsste, um sie erfolgreich einzuschulen? Kann sie Wünsche zurückstellen?...? Online findest du weitere Kriterien zur Schulreife.

LG

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Danke, das habe ich schon alles studiert.
Ich möchte keine Meinung zu meiner Tochter persönlich.
Diese Frage ist Interessehalber, wie das Thema von anderen Eltern gesehen wird.
Wir sind im Moment der Meinung, unserer Tochter noch ein Jahr Zeit zu geben.

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Sagen wir es so, ein Kuchen wird nicht unbedingt besser wenn man ihn länger im Ofen lässt.
Bei so einer Entscheidung muss man auf das jeweilige Kind schauen, komplett. Alles andere ist Quatsch.
Ein Jahr Zeit zu geben, ein „weiteres Jahr Kindheit“ oder bestehen ernsthafte Bedenken und ein Jahr weiter reifen lassen könne von Vorteil sein?
Ich kann mich nur immer wieder wiederholen. Man sollte bei sowas einfach nicht alleine vom Alter ausgehen. Ich habe bzw. hatte zwei Schulkinder. Die älteste war Sommerkind, hier dennoch relativ weit vom Stichtag entfern. Dennoch war sie immer mit die jüngste. Sie war völlig bereit für die Schule und später waren eher die auffällig, die deutlich älter waren. Die jüngere ist ein Spezialfall, ist also schwer zu vergleichen. Jedenfalls ist die spätes Septemberkind und hat dann sehr schnell dir Klasse übersprungen. Dass sie deutlich jünger ist als die meisten, wissen viele nicht. Merkt man ihr nicht an.

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Hallo,

jedes Kind ist individuell, so kann man einfach nur seine persönlichen Erfahrungen schildern.

Ich kenne Kinder die mit sechs Jahren eingeschult wurden und es hat gepasst und genauso kenne ich Kinder, welche mit sieben grenzwertig schulreif waren. Mein Sohn war Punkt seinem sechsten Geburtstag im Januar schulreif, hiernach wäre eine Einschulung im Februar in die erste Klasse für ihn optimal gewesen.

Sprich mit den Erziehern, wenn das neue Kindergartenjahr startet, die kennen ihre Schützlinge ganz gut.

Die Kinder in der Klasse meines Sohnes sind vom Frühjahr 2008 bis September 2009 und jetzt nach vier Jahren kann ich im Nachschau keinen Zusammenhang von Schulerfolg und Einschulungsalter erkennen.


LG Reina

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Ich würde persönlich immer später einschulen! Es ist meiner Meinung nach nur von Vorteil, wenn man schon älter ist als Schulanfänger, während der ganzen Schulzeit und auch wenn es an die Berufswahl geht!

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Meine Kinder sind alle Sommerkinder und damit wenige Wochen/Monate nach dem sechsten Geburtstag eingeschult.
Für den ersten war das mindestens ein Jahr zu spät, für den zweiten wäre ein Jahr später besser gewesen, für den dritten war es okay.

Ich fände es gut, wenn Eltern, nach Beratung durch Erzieherinnen und Lehrerinnen, das allgemein entscheiden könnten. Kinder sind so unterschiedlich weit, und zu früh einschulen kann genauso schädlich sein wie zu spät.

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In DE ist die Einschulung mit 6 J. bzw. bis zu zwei Monate vor dem 6.J. Norm.
In Bayern war der Stichtag bis jetzt Ende September und Oktober/November Kinder Kannkinder. Im Enddefekt würde die Regelung genügen, wenn ein Kind 6J.alt ist, ab in die Schule und Kinder mit starken Zweifeln, indivituell mit leichteren Rückstellungsentgegenkommen zu ermöglichen.
Meine Tochter ist auch mitte Julikind und ihre Freundin Mitte Augustkind, sind beide nur mit bis 20 zählen und ihren Namen schreiben zu können eingschult worden, sind beide seit der Grundschule (inzw.8 .Klasse) 1-2 er Schüler (mit gelegentlichen 3). Die anderen beiden Freundinnen sind Mai und Januarkinder und tun sich schwerer.

Deine Entscheidung hängt aber trotzdem davon ab, wie dein Kind drauf ist und was Erzieher und Einschulungstest empfehlen.

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Hallo,

mein Sohn ist auch August-Kind und wurde damals im September mit frischen 6 eingeschult. Er war absolut schulreif. Inzwischen geht er in die 3. Klasse und packt die Schule super. Sein Klassenkamerad, der 1 Jahr zurückgestellt wurde hat immer noch zu rudern. Ihm hat auch das eine Jahr mehr "Reifezeit" nicht viel gebracht.🤷🏿‍♀️
Unsere Nichte wurde mit 5,5 Jahren vorzeitig eingeschult und das war mehr als dringend nötig. #schwitz
Genauso kenne ich Kinder die das eine Jahr noch gebraucht haben und denen die Zurückstellung gut getan und was gebracht hat.
Insgesamt kommt es echt auf das Kind (und die jeweilige Grundschule) an. In Bayern war nach meinen persönlichen Erfahrungen das Zurückstellen sowieso noch nie groß problematisch und wurde öfter mal angewandt. Mit dem neuen Einschulungskorridor ist lediglich der bürokratische Aufwand für die Eltern weniger geworden.

LG

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Das ist absolut vom Kind abhängig.

Unser Großer wurde als Septemberkind mit noch 5 Jahren eingeschult. Wir hätten auch einen Antrag auf vorzeitige Einschulung gestellt, wenn er Oktoberkind wäre.

Den Kleinen hätten wir sehr gerne als Julikind zurückgestellt ( das war chancenlos). Er kämpft bis heute (emotional gesehen). Der Versuch ihn in der Schuleingangsphase zu lassen, scheiterte auch, da er kognitiv fit ist. Jetzt geht er auf eine kleine , private Realschule und es wird langsam besser. Von den Leistungen war es nie ein Problem.

Rede mit den Erziehern im Kindergarten und anderen vertrauten Menschen.
Bei uns hat der Kindergarten überings die Entwicklung der Kinder ziemlich genau vorhergesagt 😉
Lg

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Hallo du.

Ich schließe mich den (meisten) anderen an, hier sollte man definitiv auf Kind schauen und diesen "schenk dem Kind noch ein Jahr Kindheit" Quatsch aus dem Kopf verbannen.

Klar müssen die Kinder was für die Schule tun, aber trotzdem ist mit schuleintritt die Kindheit nicht vorbei und vor allem die ersten zwei Schuljahre sind in der Regel nicht so fordernd, dass keine Zeit mehr bleibt, um Kind zu sein.
Und ein schulreifes Kind noch ein Jahr im kiga gammeln zu lassen, nur weil es im August erst 6 wird, da hat das Kind ganz sicher nichts davon, außer Frust und Langeweile.

Meine große Tochter ist auch ein Mitte August Kind und kam kurz nach ihrem 6. Geburtstag in die Schule. Die ersten zwei Jahre waren pipifax, ab der dritten Klasse stieg das Leistungsniveau deutlich an und die vierte Klasse, frag nicht...

Aber sie hat alles gut gemeistert bisher und ab September geht sie auf die realschule. Jetzt zum Schluss der prüfungsphase hat sie leistungsmäsig nochmal sehr angezogen und sogar den Schnitt fürs gym geschafft.
Es kommt nicht in erster Linie darauf an, wie alt das Kind ist, sondern auf die Entwicklung.

Lg waldfee

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Hallo,
wie die anderen hier, sehe ich das so, dass das von der Reife des Kindes abhängt und nicht vom Alter.

Ich wollte noch ergänzen, dass schulreife Kinder sich meistens auch auf die Schule freuen und gerne gehen wollen.

Unterforderung ist außerdem kein bisschen besser als Überforderung.
Unser Sohn hat in der 2. Klasse den Aufstand geprobt, weil er unterfordert war. Wir hatten ihn als Dezember-Kann-Kind extra spät eingeschult. Jetzt hat er eine Klasse übersprungen.
Ob es tatsächlich besser gewesen wäre, ihn früher einzuschulen, wissen wir aber auch nicht. Damals gab es andere Baustellen.

LG

Heike