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Huhu,
ich habe mit Interesse deinen Bericht gelesen. Bei uns war es bei meiner Ältestens vor vier Jahren ähnlich. Während sie im Kiga und während der ersten beiden Grundschuljahren noch ganz gut integriert war und auch mal bei dem ein oder anderen Geburtstag eingeladen war, nahm das ab dem dritten Schuljahr auf einmal rapide ab. Kein Interesse mehr an Verabredungen seitens ihrer Mitschülerinnen und sie wurde in der Schule und in der Betreuung ausgegrenzt, durfte nicht mehr mitspielen etc.. Auch an Verabredungen hatte keiner mehr Interesse. Ich habe dann immer große Geburtstage gefeiert und Im Winter noch zusätzlich eine Faschingsparty veranstaltet. Fie kinder sind zwar noch ganz gerne gekommen, aber Rückeinladungen gab es keine. Teilweise saßen die Kinder hier beim Essen und haben sich über ihre Partys unterhalten, bei denen meine Maus nicht eingeladen war und sie hat das natürlich mitbekommen. Inzwischen denke ich, dass es vielleicht gar nicht so gut war, immer Feiern zu organisieren, wenn einfach nichts zurückkommt. Ich weiß, hier bei Urbia denken viele anders. Aber ich fand es auch von den Eltern der Mitschülerinnen nicht sehr nett, dass sie mal zu ihren Kindern gesagt haben, ihr könnt XY doch auch mal zu eurem Geburtstag einladen. So wurde sie immer isolierter, ich habe sie dann auch von der Betreuung abgemeldet, da ich mit meiner Jüngsten noch zu Hause war. Schlussendlich stand sie auch ziemlich alleine da. Sie ist jetzt im siebten Schuljahr, hat eine feste Freundin in der Schule. Insgesamt hat die Erfahrung in der Grundschule schon ziemlich an ihrem Selbstbewusstsein gezerrt. Bei meiner Tochter ist das total anders (klar, sie ist noch im Kiga). Da werden immer Rückeinladungen gemacht. Die Eltern in der Gruppe schauen total, dass keiner ausgegrenzt wird. Mal schauen, wie es auf der Grundschule wird. Sie wird dieselbe schule wie ihre Schwester besuchen. Und die ist für ihre speziellen Eltern ziemlich stadtbekannt... Liebe Grüße Wongozong