Hallo ihr Lieben,
ich brauche dringend Meinungen von anderen Mami´s, vielleicht hat die ein oder andere ja mal ähnliches erlebt.
Meine Tochter (7) war immer ein glückliches und aufgeschlossenes Kind, ging sehr gerne in den Kindergarten, und seit letztem Jahr in die Ganztagsschule. Sie hat sich sehr auf die Schule gefreut, anfangs war auch alles in Ordnung.
Nach ein paar Monaten fing es an; sie bekam Bauchweh. Ich dachte es wäre wieder ein Wachstumsschub. Es wurde aber immer schlimmer, bis ihre Lehrerin mich täglich anrief, da die Bauchschmerzen so schlimm waren, dass sie abgeholt werden muss.
Dies ging etwa 2 Wochen täglich, an einen normalen Schulbesuch war nicht mehr zu denken. Auch mich und meine Familie brachte das an unsere Grenzen, da wir alle berufstätig sind und es auf Dauer nicht tragbar ist.
Zwischenzeitlich hat es mit der Schule wieder geklappt, sie hatte aber trotzdem Bauchweh. Seit letzter Woche ist es wieder schlimmer geworden und wir werden erneut täglich angerufen. Ich bin total verzweifelt und weiß nicht weiter. Sie ist total anhänglich geworden, sag oft sie habe Angst um mich, mir könnte etwas passieren, oder sie vermisst mich. Sie weint jetzt schon, wenn wir morgens vor der Schule stehen.
Sie tut mir so leid, ich möchte ihr helfen, habe schon einiges probiert, und ehrlich gesagt, ist es wie vorhin erwähnt, auch beruflich eine große Belastung für alle beteiligten, weil es nicht möglich ist, täglich die Arbeit schon am Vormittag zu verlassen.
Kennst das jemand oder gibt es ein paar Tipps von euch? Sind jetzt schon auf der Suche nach einem Therapeuten, weil wir nicht mehr weiter wissen. Das Ganze zieht sich jetzt schon ein halbes Jahr.
Liebe Grüße, mami1219
Kind hat immer Bauchweh
Für mich ist das Schlüsselwort "GANZ"Tagesschule.
Zu viel los, keine Relax-Zei9t - vielleicht ist das Essen nicht so gut, - Hobbys, Spielverabredungen und Zeit mit der Mama fehlen -- und ganz ganz wichtig: die "nichts"-Zeit fehlt.... Dauerfeuer bis in den späten Mittag ist für manche Kinder zu viel.
nur mal so ein Gedanke, weil mir das bei Erst bis Drittklässlern im Umfeld schon mehrfach so unterkommen ist, wenn sie gleich in einer GTS sind...
"Hobbys, Spielverabredungen und Zeit mit der Mama fehlen"
Warum geht man davon aus, dass es so ist?
Mein Sohnt geht jeden Tag bis 15 Uhr zur Schule, trainiert 2x/ Woche, spielt Oboe und wir haben von 15 bis 20:30 maßig Zeit um was gemeinsam zu machen.
LG
Dein Kind hat vermutlich auch kein Bauchweh, oder?
Ich habs nicht unterstellt, sondern nur berichtet, dass ich das oft beobachtet habe.
von den 50 Kindern in der GTS haben ja auch nicht alle Bauchweh. -- Aber die, DIE wochentäglich oder Montags Morgens Bauchweh haben, haben zu einem großen Anteil psychosomatische Ursachen.
Hallo,
wir hatten das Thema auch vor einiger Zeit. Ich dachte auch erst, es wäre psychosomatisch, da sie, sobald ich sie abgeholt hatte, wieder fit war. wir sind dann erstmal zu KInderarzt und er hat wir sollten eine Stuhlprobe bringen. Siehe da, Heliobakter....
Was ich sagen will; lass erstmal organisch abklären, dass alles OK ist. Wenn da nix ist, wird der Arzt dir sicher sagen wie es weiter geht.
Grüße
Luseni
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
Also zur GTS kann ich sagen:
Ich bin keine Fan davon, wollte auch anfangs eher die betreute Grundschule wählen, ist für uns berufsmäßig die nächsten 2 Jahre aber leider nicht machbar.
Ich muss dazu sagen, dass meine Tochter ein unheimliches Energiebündel ist, und sie es auch außerhalb der Schule fordert, ihre Energie herauszulassen.
Ich habe aus mehreren Gründen die GTS selbst als Ursache ausgeschlossen. Ihr gefällt die Schule und sie hat aufgrund der GTS keine wirklichen, terminlichen Pflichten in ihrer Freizeit. Ich beobachte allerdings, dass sie mit ihrer besten Freundin stark konkuriert, was die Leistungen angeht.
Zu den organischen Ursachen kann ich sagen, dass bereits alles abgeklärt wurde, Blut, Urin und Stuhl wurden untersucht.
Hallo, wäre es eine Option, dass sie nur halbtags geht? Für einen 1.Klässler ist Schule verdammt anstrengend. Es hat schon einen Grund, warum reguläre Grundschulen in der 1. Klasse oft nur bis 11.45 Uhr unterrichten. Meine haben z.B. nach einem Schultag (bis 12.45 Uhr inkl. Betreuung) ab und an sogar nachmittags mal 30 min geschlafen. Von Freunden habe ich das auch oft gehört.
Ich würde reduzieren und sie regulär mittags abholen, mit ihr essen, eine kleine Pause, dann Hausaufgaben, Freizeit.
Wenn sie auf der weiterführenden Schule ist, kann man neu entscheiden.
Alles Gute!
Wurde sie ärztlich durchgecheckt? Wenn ja, was?
Wurden Unverträglichkeiten geprüft?
Ultraschall vom Bauch?
Stationär Kinder-Gastroenterologie?
Blase / Niere?
Kinderarzt meines Kindes sagt, dass er sich bei Bauchschmerzen immer das ganze Kind ansieht. Lymphschwellungen, Ohren, Hals etc. häufig zeigen sich Infekte bei Kindern als Bauchschmerzen, auch wenn diese woanders sind. Bei größeren zwar seltener, aber doch noch vereinzelt.
Ich selbst habe Nahrungsmittelunverträglichkeit. Nicht Lactose, sondern eine andere.
Sich an alles zu halten, um keine Bauchschmerzen zu bekommen, ist eine kleine Wissenschaft. Denn dort, wo man es nicht vermutet, ist trotzdem etwas drin.
In meinem Fall reagiere ich auf Vollkornbrot, weil das Färbemittel (damit das Zeug gesünder aussieht) voll von Fructose ist. Dies muss aber nicht gekennzeichnet werden.
Lactose/Milchzucker
Milcheiweiß
Fructose
Blutwerte (Mangel)
Blutzuckerwerte
Ernährungstagebuch: essen UND trinken! aufschreiben.
Manche Unverträglichkeiten zeigen sich auch nicht sofort. Wenn ich Unverträgliches in bestimmter Kombination esse, vertrage ich es besser, aber nicht gut.
Trinkt sie genug? Wenn ja, was?
Ist die Blase ok? Groß genug?
Nieren auch ok?
Wird der Darm vollständig entleert?
Wenn organisch alles ok ist, kann es durchaus psychosomatisch sein.
Kinderarzt sagt zwar immer, dass es bei Bauchschmerzen durchaus psychosomatisch sein kann, vorher will er gängiges abgeklärt wissen, um sicher zu sein nichts zu übersehen.
Hierzu zieht er dann Fachkollegen zu Rate, die sich mit Kindern UND deren Fachbereich auskennen.
Beim Kind einer Freundin war es eine Durchlaufverstopfung oder wie das hieß. Ein Teil blieb im Darm zurück, während der Rest daran vorbei raus kam.
Wie ist es in den Ferien?
Wird es da besser, würde das eher in psychische Richtung wirken.
Bleibt es da gleich oder wird schlimmer, würde ich eher Richtung organisches tippen oder noch belastendere Faktoren.
Wenn es in den Ferien deutlich besser wird: isst sie dann auch anders?
Z.B: Frühstück in Ruhe, das was sie sonst nicht so darf? Und dadurch mehr von dem, was sie besser verträgt?
Wie ist der Ablauf morgens / in den Ferien? Wie geht es ihr dann?
Ist das Essen in der GTS anders?
Wenn ja, müsste es sich in den Ferien bessern?
Essen in der GTS wäre übrigens mit aufzuschreiben beim Ernährungstagebuch.
Du hast alles geschrieben, was ich auch geantwortet hätte.
@TE: Meine Tochter (5) hatte 1 Jahre lang Bauchschmerzen. Ihr sind viele familiäre Umstände auf den Magen /Darm geschlagen, was 2x eine sogenannte Stuhlwalze verursacht hat (was Zahnweh als Durchlaufverstopfung beschrieben hat). Diese wurden ertastet und mit Movicol behoben. In der Gastroenterologie waren wir auch um alles mögliche auszuschließen.
Aus Lehrersicht würde ich sagen: auch im Schulumfeld nach Ursachen suchen.
Hallo,
wenn Deine Tochter immer weint, wenn sie vor der Schule steht und wenn bei Euch zu Hause keine Probleme sind (also Du nicht krank bist oder so), liegt der Verdacht sehr nahe, dass das Problem doch irgendwie mit der Schule zu tun hat.
Leider wollen manche Kinder es nicht erzählen, wenn sie gemobbt werden oder was auch immer das Problem ist.
Ich denke, mögliche Gründe sind:
- andere Schüler mobben Deine Tochter
- sie kommt mit der Lehrerin nicht klar
- sie fühlt sich fachlich überfordert oder deutlich unterfordert
- der Schultag ist ihr zu lang
Ich würde die Lehrerin fragen, ob sie etwas in Richtung Mobbing mitbekommen hat und wie es fachlich bei Deiner Tochter läuft, falls Du das noch nicht gemacht hast.
Wenn dabei nichts heraus kommt, würde ich als nächstes die Eltern von Freundinnen Deiner Tochter bitten, die Freundinnen zu fragen, ob Deine Tochter geärgert wird oder ob sie Probleme mit der Lehrerin hat.
Mobbing bekommen die Lehrer teilweise gar nicht mit, Mitschüler aber sehr wohl.
Es gibt auch Kinder, für die Ganztag einfach zu viel ist.
Dann muss man eine andere Lösung finden, auch wenn das beruflich problematisch ist.
Wenn Deine Tochter nicht gemobbt wird, mit der Lehrerin kein Problem hat und fachlich klar kommt, würde ich schätzen, dass es das ist.
Kinder, denen lange Betreuungzeiten zu viel sind, suchen, nach meiner Erfahrung, auffällig viel Aufmerksamkeit bei jeder Gelegenheit.
Das eine Kind, was ich kenne, gibt ständig den super coolen Macker und geht damit seiner gesamten Umgebung massiv auf die Nerven. Das andere Kind hat zu Grundschulzeiten aus jedem Wehwehchen ein riesiges Drama gemacht.
LG
Heike
Isst deine Tochter zu Mittag in Schule? Bei meinem Sohn war das im Kindergarten schlimm. Obwohl er gerne hin ging.
Es ist sich nach vielen Arzt besuchen eine fructose Intoleranz heraus gestellt. Und in dem fertig essen ist oft Zucker. Er bekommt jetzt fructose freie kost und hat weder Bauchweh noch durchfall mehr. Kann ja auch Allergie, Laktose, histamin etc sein. Wir waren in der Gastroenterologie Sprechstunde für Kinder in einer Uni Klinik.
Ich habe zwei Schulkinder und ein Kindergartenkind. Keiner geht in den Ganztag.
Bei den Großen fing das mit den Bauchschmerzen ebenfalls in der Schule an, bei der Ältesten mit starkem Sodbrennen. Sie sind sozial voll integriert, Mega gut in der Schule.
Beide sind Lactose- aber vor allem fructoseintolerant. Meine Älteste hat ein Problem mit dem Muskel der Speiseröhre/Mageneingang.
Es hieß zu Beginn auch da sei nichts. Und ein Kinderarzt meinte, er möchte uns wegen der Bauchschmerzen nie wieder sehen. 😱😡🙆♀️
Lass unbedingt Unverträglichkeiten testen. Bei meiner Mittleren ging das über fast 2 Jahre und wir haben es leider nicht ernstgenommen. Bei der Großen ebenfalls, zeitlich versetzt. Am Ende stellte sich heraus, dass eine keine Laktose und eine keine Fruktose verträgt. Seit wir das wissen, können wir viel besser damit umgehen und ihnen helfen.
Wenn da nix raus kommt: Ist es irgendwie möglich für Dich, nur noch halbtags zu arbeiten? Ich arbeite von zu Hause aus. Ja, ich verdiene nicht toll, aber für meine Kinder ist das wirklich sehr wertvoll, dass die Mama da ist, wenn sie nach Hause kommen.
Hallo,
unsere Tochter ist 11 und wir haben das seit 3 Monaten mit Atemnot.
In unserer Nachbarschaft sind seit September 3 Nachbarn gestorben (2x Krebs, 1x Herzinfarkt - alle schon in höherem Alter).
Wir waren bereits bei 2 Ärzten, niemand kann etwas feststellen. Wäre "Kopfsache", sie beschäftigt sich extrem mit dem Thema Tod/Verlust und reagiert regelrecht mit Panikattacken.
Die Freundin ist auch 11 und hat Bauchschmerzen. Gerade erst Freitag waren wir alle essen und auf dem Rückweg ist sie fast "gestorben" vor Schmerzen 
was bei ihr der Auslöser sein könnte, kann man auch nicht feststellen.
Beide gehen ganz normal zur Schule, nicht ganztags.
Ich denke, bei deiner Tochter ist es wie bei unserer. Sie haben gerade die Phase was den Tod angeht. Eben sehr ausgeprägt.
Wir wissen auch nicht, was man da außer drüber reden machen kann.
Ihr seid nicht allein 