Rückstufen trotz guter Noten? Hat das schon jemand gemacht?

Hallo,
ich brauche einmal ein paar neutrale Meinungen oder noch besser, vielleicht Erfahrungen.
Es geht um meinen Sohn (8 Jahre, im Juli 9), er besucht die 3. Klasse.

Grundsätzlich ist er ein Kind was keine Veränderungen mag. Er braucht einige Zeit um sich zu arrangieren, da ist er seinem Vater recht ähnlich. Das ist nicht weiter schlimm, wir wissen das und nehmen Rücksicht soweit das möglich ist.

Es fing im Grunde schon mit seiner Einschulung an. Der Kindergarten und ich waren beide der Meinung es wäre zu früh für ihn eingeschult zu werden, allerdings aus völlig unterschiedlichen Gründen. Ich fand ihn einfach noch nicht reif und zu verspielt. Der Kindergarten meinte er wäre intellektuell nicht auf der Höhe und zu zurückhaltend. Ich habe halbherzig versucht ihn zurückstellen zu lassen was nicht gelang. Ich habe es dann so hingenommen. Mir wurde gesagt er hätte im Falle der Rückstellung in einen anderen Kindergarten (45min weit entfernt) gehen müssen und hätte nicht im gewohnten Umfeld bleiben können. Ich war mir sicher mit seinen Freunden zur Schule zu kommen ist definitiv besser für ihn als ihn in eine fremde Einrichtung mit fremden Kindern und Betreuern zu schicken. Der Schularzt und der Kinderarzt haben eh keinen Anlass für eine Rückstellung gesehen.
Das erste Schuljahr war schwierig. Nie vom Stoff, er versteht schnell und erledigt seine Aufgaben. Aber er fing an aufgrund von Kleinigkeiten auszuflippen, da allerdings nur Zuhause. In der Schule hat er sich zusammen gerissen. Die Jungs in der Klasse fingen eben auch mit Dominanzkämpfen an (Wortwahl der Lehrerin), damit kann er nichts anfangen. Er zieht sich zurück, ist eben kein "Raufbold". Nicht falsch verstehen, das ist bei Jungs völlig normal und im Rahmen auch ok. Aber es war eben noch nie seine Welt, er kann damit nicht anfangen. Leider wurde er dann auch öfter mal "Opfer" solcher Kämpfe. Und da zeigt sich meiner Meinung nach das nächste Problem: Er hat null Selbstvertrauen. Ich denke ein normales Kind hätte sich geärgert und vielleicht auch beschwert, aber damit wäre es erledigt. Er aber ist total daran verzweifelt, was viele viele unglückliche Stunden nach sich gezogen hat. Er weint dann auch schnell und viel, er kann und will da einfach nicht mit reingezogen werden.
Er hatte wenigstens die ersten 1,5 Jahre seinen besten Freund mit in der Klasse, das war sein Anker. Leider wurde dieser in der Mitte der 2. Klasse zurück gestuft. Mein Sohn hatte richtiggehend Liebeskummer. Wir waren sogar mit "Herzschmerzen" beim Arzt, weil ich einfach sicher gehen wollte, dass es nix organisches ist. Ich musste ihn mehrmals mit Schmerzen im Brustkorb von der Schule abholen.
Ich war mit der Klassenlehrerin in Kontakt, habe immer versucht ihm andere Kontakte in der Klasse zu ermöglichen. Eine Zeit hat er es auch versucht es dann aber relativ schnell sein lassen. Er möchte auf Augenhöhe spielen, er will niemanden bestimmen und auch nicht bestimmt werden. Dabei ist ihm es tatsächlich egal ob der Gegenüber ein 5 jähriges Mädchen oder ein 10 jähriger Junge ist, Hauptsache Augenhöhe. Leider kann ihm das niemand außer seinem besten Freund bieten.
Nun hat sich die Situation in den letzten Monaten wirklich zugespitzt. Er hat ständig Wutanfälle, auch in der Schule. In der Klasse hat er gar keinen Anschluss (hat mir die Lehrerin bestätigt) und Zuhause vergräbt er sich in seinem Zimmer und spielt. Entweder hat sein Freund Zeit oder er bleibt alleine. dazwischen gibt es nix. Er weint viel, hat mir auch mehrmals gesagt wie unglücklich er in Klasse ist. Alle wären immer gegen ihn und würden nur mit ihm schimpfen. Ich weiß, dass es nicht so ist, aber er empfindet das so.
Wenn ich ihn im Vergleich zu seinen Klassenkameraden sehe ist er tatsächlich noch viel kindlicher. Vom Gefühl her ist er immer ein Jahr hinterher.
Er hat zu den Kindern aus seinem Jahrgang wirklich gar keinen Draht, er spielt viel mit Zweitklässlern und seinem Freund natürlich.
Wir überlegen jetzt tatsächlich einen Antrag auf Rückstufung in die zweite Klasse zu stellen. Es ist einfach furchtbar ihn so unglücklich zu sehen. Wir versuchen natürlich alles mit Hobbys usw, aber es wird immer schlimmer.
Seine Noten sind übrigens völlig in Ordnung. Er lernt so gut wie nicht Zuhause und ist schriftlich immer auf 2. Seine mündliche Mitarbeit lässt wohl zu wünschen übrig, aber er hat tatsächlich einfach keine Lust sich zu melden, obwohl er die Lösungen weiß.

Nun meine Frage: Rückstufen ja oder nein? Hat das schonmal jemand unter diesen Voraussetzungen gemacht?

Danke falls sich jemand durch den Text gekämpft hat.

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Ich würde das nicht machen. Was passiert nach der Grundschule? Da werden die beiden ja womöglich wieder getrennt.
Zudem kann es auch passieren, dass er später Probleme mit dem Lernstoff bekommt, wenn es in der Grundschule zu leicht fällt durch die Wiederholung. Er wäre ja in der zweiten Klasse wahrscheinlich unterfordert. Er müsste dann weniger lernen und sich anstrengen. Das kann im Zukunft dann schnell nach hinten losgehen, wenn es anspruchsvoller wird (fehlende Lernstrategien, Motivation usw.).

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Mir geht es bei dem Rückstufungsgedanken nicht in erster Linie um den Freund. Du hast völlig Recht, die Wege der beiden werden sich ja vielleicht aus anderen Gründen trennen, und das kann ja theoretisch auch schon in einem halben Jahr sein.
Mir geht es darum, dass er in einem Umfeld ist was seiner Reife entspricht. Das ist im Moment nicht so und er leidet massiv darunter.
Was die mögliche Unterforderung anginge mache ich mir weniger Sorgen. Ich denke das ließe sich Zuhause durchaus für einen Zeitraum von einem Jahr auffangen. Er ist ja nicht hochbegabt sondern einfach nur gut. Er spielt wahnsinnig viel und gerne Lego, dafür hätte er dann einfach mehr Zeit.
Und im Unterricht hat er noch nie gestört sondern immer anderen geholfen wenn er Freiraum hat. Er ist eben kein Rebell, da habe wirklich keine Bedenken.

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Lies dir einfach noch mal deinen Ausgangstext durch. Wenn ich schreibe, dass mein Sohn einen Freund hat, der die Funktion eines „Ankers“ (deine Wortwahl) erfüllt, sagt das einiges aus.
Das Dumme daran ist, dass ich diese Wortwahl durchaus kenne...und das Verhalten, von dem du berichtet hast über die ganzen Jahre.
Du hilfst deinem Sohn nicht, indem du ihn seinen „Anker“ zurückgibst. Eine Rückstellung in eine andere Klasse würde Sinn machen. Ein neuer Start - das ja. Nur kann es eben auch sein, dass die Klasse noch lauter, noch aggressiver ist und ihn vom ersten Tag an nur verprügelt.

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Oje, der Arme!
Das klingt alles sehr schwierig für euch...
Was sagen denn dein Sohn und die Lehrerin zu einer möglichen Rückstufung? Wenn er es möchte, würde ich es auf alle Fälle versuchen.
Wird sicher schwierig werden. Ich würde vllt nicht unbedingt den Freund mit ins Spiel bringen als Argument (könnte nach hinten losgehen), aber halt einfach seine emotionale Situation allgemein. Vllt auch eine Stellungsnahme von einem Kinderpsychologen, damit du was in der Hand hast. Der kann ihm vllt auch bei seinem Trennung Schmerzen helfen, wo er ja sogar somatisch drauf reagiert...
Ich wünsche euch alles Güte!
Lg minitouch

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Mit meinem Sohn habe ich darüber nicht so konkret gesprochen, es ist derzeit einfach eine Möglichkeit die ich in Betracht ziehe.
Morgen habe ich einen Termin bei der Schulsozialarbeiterin, die wiederum wird diese Woche noch mit meinem Sohn sprechen.
Den Freund würde ich tatsächlich nicht erwähnen, weil das für mich nicht oberste Priorität hat. Mir geht es in erster Linie darum ihn in ein Umfeld zu bekommen was seiner Reife entspricht.
Ich werde morgen einfach erzählen wie es ist, mal gucken was sie vorschlägt.

2

Hallo,
Das tut mir alles sehr Leid für deinen Sohn und euch als Familie.
Eine Parallelklasse, in die er gehen könnte, scheint es ja nicht zu geben.Zurückstufen wird angesichts dieser Noten schwierig. Holt die Schulpsychologin ins Boot und versucht es mit der Wahrheit: dein Kind leidet und ihm muss geholfen werden.
Wenn ihr kein Gehör findet, gäbe es noch den Weg der Brachiallösung. Er verweigert ab sofort alle Proben bzw schreibt absichtlich nur Falsches und wird dann so absacken, dass er das Klassenziel nicht erreicht oder du dann mit absinkenden Leistungen argumentieren. Jeder halbwegs vernunftbegabte Lehrer wird zu späteren Zeiten, wenn er die Zeugnisse aus der Grundschule überhaupt anschaut, kapieren, dass bei dem „Bruch“ was nicht stimmen konnte und nachfragen.

Viel Glück! 🍀💕
Delfinchen

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argumentieren KANNST natürlich.

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Ja so ist es, er leidet und das muss aufhören.
An die Brachiallösung habe ich auch schon gedacht, wobei ich wirklich hoffe, dass es nicht darauf hinausläuft.....

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Ich denke auch nicht, dass eine Rückstufung sein Problem dauerhaft löst.

Es geht ja nicht darum, dass er ein Jahr zu früh eingeschult wurde, sondern darum, dass er mit seiner Klasse nicht zurecht kommt.
Ob es in der tieferen Klasse wirklich besser wird, weiß ja niemand und was nach der 4.Klasse passiert, steht auch in den Sternen.
Außerdem, wenn sein Selbstbewusstsein eh schon schlecht ist, was meinst du, was diese Rückstellung mit ihm macht?

Er muss lernen, mit dieser Situation zurechtzukommen, sich da durchbeißen. Er kann sich nicht nur an diesen einen Freund klammern und glauben, alle andern sind blöd. Denn auch in dieser Klasse, wird es irgendein KInd geben, das kein "Raufbold" und wenigstens ein bisschen auf seiner Wellenlänge. Es muss ja nicht gleich der neue beste Freund werden.

Ich würde also auf jeden Fall bis zur 4. klasse warten. Danach mischt sich normalerweise eh wieder alles und das ist ja auch nur noch ein Jahr.
Wenn er dann wirklich noch deutlich kindlicher ist, dann kann er vielleicht einfach die 5. Klasse doppelt machen (falls das bei euch möglich ist, bei uns machen das einige).

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Mir geht es bei der Rückstufung nicht in erster Linie um den genannten Freund, sondern darum ihn in einem Umfeld unterzubringen welches seiner Reife entspricht. Das ist im Moment nicht der Fall und er leidet massiv darunter.

"Er muss lernen, mit dieser Situation zurechtzukommen, sich da durchbeißen." Genau so haben wir bisher gedacht und gehandelt, aber es wird alles nicht besser sondern immer schlimmer. Daher denken wir eben über Alternativen nach.

Bis zur 4. Klasse warten ist natürlich auch möglich, aber es fühlt sich im Moment so an als würde man sein Leiden dadurch verlängern.

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Weißt du, ob seine Probleme wirklich an der fehlenden Reife liegen?

Er findet sich in der Klasse nicht zurecht, er kann seine Impulse nicht ausreichend kontrollieren, ihm fehlt Selbstbewusstsein.

Natürlich könnt ihr versuchen, ob es in der tieferen Klasse besser wird, aber mit etwas Pech hat er dann noch ganz andere Probleme. Schlimmstenfalls sitzt er tödlich gelangweilt in einer Klasse, von der er wegen der Rückstufung als Doofi und Sonderling abgestempelt wird.

Was meint denn der Schulpsychologe dazu?

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Bei uns in der Klasse wurde auf Grund von wutausbruechen etc. Dem betroffenen Maedchen eine Schulbegleitung zur Seite gestellt. Auch was fuer euch? Ob eine Rueckstufung dem Selbstvertauen gut tut mag ich bezweifeln,.bin aber Laie.

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Ich denke nicht, dass dem Jungen ein Schulbegleitet hilft.
Da er von sich aus zurückgestuft werden will, um bei seinem Freubd zu sein, wird das Selbstvertrauen nicht leiden. Ich denke eher, der Freund würde ihm die nötige Sicherheit geben, die er braucht, um richtig in der Schule anzukommen.

LG
Delfinchen

12

Genau das erhoffe ich mir.
Dass wenn er in einem Umfeld ist was seiner Reife entspricht, er dann auch wieder sicherer wird. Die Sicherheit bzw. das Selbstvertrauen ist ihm leider in den letzten Monaten komplett verloren gegangen. :-( Trotz guter Noten.

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13

Ich würde alles dransetzen, ihn rückstufen zu lassen, wenn er sich emotional sonst nicht stabilisiert. Man kann nicht lernen, wenn man dauerhaft sehr unglücklich ist bzw. das ist es nicht wert. Dieser Entwicklungsrückstand zieht sich auch sonst oft durch. Vielleicht kann man ihn ja trotzdem intellektuell füttern, das bekommen GS-Lehrer oft gut hin. Ich würde die Beratungslehrkraft (Bayern) oder wie das bei euch heißt, aufsuchen und den Fall so darstellen, wie du es hier geschuldet hast. Diese Früheinschulungen sind oft Desaster, ihr werdet nicht die ersten sein. Schule ist halt soviel mehr als nur kognitives Wachsen.

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Vielen Dank für deine Antwort.
Genauso fühlt es sich für mich seit Jahren an, wie ein emotionaler Entwicklungsrückstand. Es ist als würde er überall mindestens ein Jahr zu früh reingeschmissen werden. Das war im Kindergarten so (ich musste wieder arbeiten als er drei war) genauso wie bei der Einschulung (er ist im Juli 6 geworden und musste im August schon zur Schule).
Ich fühle mich da tatsächlich ein Stück weit ausgeliefert.

Ich habe gleich einen Termin bei der Schulsozialarbeiterin, mit der Lehrerin bin ich auch in Kontakt. Mal gucken was das Gespräch heute ergibt.

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Hallo,
ich wäre vorsichtig mit dem Wunsch der Rückstufung (bei uns wäre das übrigens möglich). Dein Sohn hat sich auf eine einzige Person fixiert. Nur diese Person ist schon monatelang von ihm getrennt und besucht eine andere Klasse. Also die normale Entwicklung wäre, dass dieses Kind längst andere beste Freunde gefunden hat in der neuen Klasse. Eine Rückstufung, selbst wenn es glücklicherweise in die gleiche Klasse wie der Freund wäre, könnte ihn in ein noch viel tieferes Loch stürzen lassen.
Ich würde hier viel eher Hilfe holen. Einmal unbedingt den Klassenlehrer und den Schulpsychologen mit ins Boot holen. Hier muss besprochen werden, was unternommen werden kann, damit dein Kind in der Klasse Anschluss findet. Ein Klassenlehrer hat da so einige Möglichkeiten. Reicht alles nicht, braucht dein Kind vielleicht schon vorübergehend Hilfe in Form einer Schulbegleitung, die soziale Kompetenzen vermittelt und Freundschaften anstößt. Gleichzeitig kann sie ihn in den Pausen schützen. Ebenso sollte darüber nachgedacht werden, ob dein Sohn das allein schafft da raus zu kommen, oder ob professionelle Hilfe ggf. besser wäre. „Null Selbstbewusstsein“ ist definitiv nicht gut.

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Ich finde deine Beitrag sehr gut und möchte noch ergänzen:
Wenn zurückstufen, dann bitte nicht zu besagtem Freund in die Klasse.

Dieses Kind hätte zu viel Verantwortung! Es ist ein Kind, das selbst Freiraum braucht und selbst bestimmt leben soll.

Holt euch Profis mit ins Bootund geht dann die nötig erscheinenden Schritte!

Weiter unten, bei das-erste-Huhn, steht auch nochmal etwas in der Richtung... Eines meiner Kinder hätte man beinahe zum "Ersticken" gebracht, da muss man gut aufpassen!

Alles Gute!

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Wie ich bereits weiter oben sagte: Meine Priorität liegt nicht darauf, dass er wieder zu seinem Freund in die Klasse kommt. Im Gegenteil, ich würde mir wirklich wünschen, dass mein Sohn sich auch anderweitig orientiert. Nicht komplett, die Jungs haben eine wirklich tolle Freundschaft, aber es sollte auch Platz für andere Freundschaften sein.
Beide Jungs sind 2x die Woche in der Betreuung, an den gleichen Tagen. Ich habe aus organisatorischen Gründen einen Tag wechseln müssen. Das auch im Hinblick darauf, dass er sich dann einen Nachmittag mit anderen Kindern beschäftigt. Das klappt leider noch nicht so gut.

Ich habe heute einen Termin bei der Schulsozialarbeiterin, mal gucken was da rauskommt. Ich werde einfach erzählen wie es ist.

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Grundsätzlich wäre mein erster Impuls: Zurück stufen zum besten Freund und fertig. Stoff noch einmal zu machen - ob nötig oder nicht hat ohnehin noch niemanden dümmer gemacht.

ABER:

Er ist schon in der dritten Klasse. Selbst wenn er jetzt zurück gestuft wird, kommt der Tag der vierten Klasse an dem alle auf die weiterführende Schule gehen rasend schnell.

Wie soll das weiter gehen ? Soll er dann vielleicht auf die Hauptschule gehen obwohl er eigentlich auf Real oder Gymnasium gehen könnte weil er sich nicht trennen will?
Das ist einfach ungesund was da abläuft.
Der beste Freund kann der beste Freund bleiben. Egal in welcher Klasse und auf welcher Schule. Das er aber jeden anderen Kontakt verweigert ist einfach nicht gesund. Weder jetzt noch später im Berufsleben ...Zumindest ein miteinander auskommen während der Schulzeit MUSS drin sein. Das von 25-30 Schülern KEIN Kind dabei ist mit dem man 10 Minuten Pause verbringen kann glaube ich nun wirklich nicht. Und während des Unterrichts macht ohnehin jeder sein Ding. Weitestgehend...

Klappt das so gar nicht muss Du ihn beim Psychologen vorstellen. Das wäre vermutlich auch unabhängig von der Entscheidung wie es weiter geht ratsam.

21

Wie ich bereits oben schrieb: Der beste Freund hat nicht oberste Priorität für mich. Mir geht es darum meinem Sohn ein Umfeld zu bieten das zu seiner Entwicklung passt. Ich erhoffe mir davon, dass er sich emotional wieder festigt und wieder sicherer sowie offener für andere Kontakte wird. Es wäre völlig ok für mich käme er nicht mit dem Freund in eine Klasse.
Mir ist völlig klar, dass sich die Wege aus den unterschiedlichsten Gründen schnell trennen können.
Mir geht es einzig darum, dass er Kinder seines Entwicklungsstandes um sich hat.

Er hat 16 Kinder in seiner Klasse, es ist wirklich niemand dabei, glaub mir. Das Problem und die Versuche etwas zu ändern gibt es ja schon lange.

20

Was sagt die Lehrerin zu dem Thema?

Dann ist die Frage zu klären, ob er mit seinem Freund in die selbe Klasse käme.

Die Freundin meiner Tochter hat sich in der Grundschule auch immer an meine Tochter "gehalten" - der besagte Anker. Jetzt in der 5. Klasse geht das meiner Tochter sehr auf die Nerven. Es gibt oft Streit und der schwächt beide. Da wäre es sicherlich schön gewesen, wenn die Freundin eher hätte verzichten müssen...

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Mit der Lehrerin habe ich bisher nur den Status ermittelt:
-kein Anschluss in der Klasse
-häufige Wutanfälle
-er kapselt sich total ab und ist in sich gekehrt.

Wie ich bereits mehrmals schrieb: Es hat keine Priorität, dass er zu seinem Freund in die Klasse kommt. Ich möchte einfach, dass er in einem Umfeld ist was seiner emotionalen Reife entspricht. Ich bin der festen Überzeugung, dass ihn das wieder stabilisieren würde.
Ob eine Rückstufung dafür der beste Weg ist weiß ich nicht, es ist einfach eine Option die wir in Betracht ziehen.

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Wer ist denn noch in der Schule, der einen Blik auf dein Kind hat?

Sonderpädagogin, Sozialpädagogin, Fachlehrerinnen...

Mal ein Gespräch in großer Runde führen, ich denke mit einer Rückversetzung lösen sich die Probleme in aller Regel nicht, sie verschieben sich oftmals nur.

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