Hallo,
wir haben schon im letzten Jahr unseren Sommerurlaub in die Türkei gebucht.
Nun wurde unser Sohn (6) auf ADHS getestet da er große Probleme in der Schule und im sozialen Bereich durch seine Unruhe und Zappeligkeit entwickelt hat.
Er war schon immer auffällig und nur durch Ergo und pflanzliche Medikamente haben wir die Probleme leider nicht on den Griff bekommen.
Jetzt bekommt er Medikinet und wir sind sehr zufrieden mit den Erfolgen und auch unser Sohn ist viel zufriedener da er mit seinem Verhalten nicht mehr aneckt.
Nun steht aber unser Sommerurlaub in die Türkei an, den wir nicht mehr umbuchen könnten.
Ich habe jetzt leider so viele unterschiedliche Sachen gelesen.
Es gibt Seiten wo steht das der Wirkstoff von Medikinet nicht in die Türkei mitgenommen werden darf da es ja unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Dort steht es wäre komplett verboten.
Auf anderen Seiten steht das man eine Bescheinigung vom Kinderarzt bekommt die vom Gesundheitsamt beglaubigt werden muss.
Ich weiß das man bei dem Medikament Pausen machen kann/soll aber die möchte ich nicht im Urlaub machen.
Weiß jemand etwas genaues oder kann mir seine Erfahrungen nennen ?
Danke
ADHS, Medikinet mit in den Türkei-Urlaub nehmen. Erfahrungen !
Nimmt er das Medikment denn durchgehend? Also auch am Wochenende? Ich kenne es nur so, dass es an Schultagen eingenommen wird, ansonsten nicht. Mein Sohn hätte mich wohl mit dem Hintern nicht mehr angeschaut, wenn er im Urlaub Concerta hätte nehmen müssen. Einen einzigen Extremfall habe ich erlebt, bei dem wurde es durchgehend abgegeben.
Meine Tochter hat für benötigte Medikamente bei Auslandreisen immer die ärztliche Verordnung und ein Arztschreiben (in Englisch und der Landessprache) mit dabei, so gab es nie Probleme.
Unser Sohn nimmt es durchgehend.
Er hat auch garkein Problem damit. Ich denke er merkt selber das es ihm gut tut. Er wird ja durch das Medikament nicht eingeschränkt oder lahmgelegt.
Es ist ja einfach so das unser Sohn sich viel mehr unter Kontrolle hat und dadurch natürlich viel umgänglicher und auch leistungsfähiger ist. Sonst ist er das gleiche Kind und hat auch garkeine Wesensveränderungen.
Du bekommst vom ausstellenden Arzt einen Arztbrief in unterschiedlichen Sprachen für die Dauer der Reise ausgestellt. Einfach beim nächsten Termin ansprechen.
Interessante Frage.
Vom Arzt etwas ausstellen lassen, würde ich auf jeden Fall. Einfach zur Sicherheit.
Wo man fragen könnte, weiß ich spontan auch nicht. Vielleicht beim Arzt fragen, falls dieser schon Patienten hatte, die dorthin gereist sind.
Einreiseamt? Ich habe keine Ahnung, was es da gibt und wer zuständig ist.
Gibt es eine Stelle, wo man das fragen könnte?
Innerhalb der EU ohne Fliegen hatte ich bisher keine Probleme. (ich nehme meines auch im Urlaub, genauso wie ich meine Brille auch mitnehme). Ähnliche Wirkung 
Wo ich schon Schwierigkeiten hatte, war im Krankenhaus. Dort musste ich es wegen BTM abgeben und das Krankenhaus durfte es mir nur in Einzeldosierungen (maximale Stückzahl) aushändigen.
Hallo
Du musst vom Arzt was ausfüllen( genaue Stärke, Dosierung und Anzahl der Tabletten für den Zeitraum) lassen und das dann vom Gesundheitsamt unterschreiben und abstempeln lassen. Das ist ein BTM Medikament und darf nicht so ausgeführt werden.
Hallo,
ich kenne es nur so, dass man eine Bescheinigung vom behandelnden Facharzt (also bitte nicht der Kinderarzt) bekommt. Dort steht bei mir drauf welche Erkrankung vorliegt, mit welchen Medikament die behandelt wird und wie die Medikamente in welcher Dosis über den Tag verteilt genommen werden.
Zwar wird das in Englisch übersetzt, aber der Text ist echt minimal.
Vom Gesundheitsamt musste ich das bisher nie bestätigen lassen. Das Gesundheitsamt kann das doch auch gar nicht beglaubigen...wie denn?
Die wirklich einzigen, die immer nachfragen bei meinen Medikamenten sind die Deutschen. Im Ausland hatte ich noch nie Probleme.
Hallo, ich weiß es auch nicht.....Ich habe jetzt die türkische Botschaft in Berlin angemailt und das Gesundheitsamt und ich habe tatsächlich von beiden eine Antwort bekommen.
Gesundheitsamt sagt: Bescheinigung vom Arzt und von denen beglaubigen lassen!!!! Kostet denn 5 Euro und ist ohne Termin möglich.
Türkische Botschaft sagt: Bescheinigung vom Arzt langt.
Das ist aber so eine "fertige Mail" ohne Namen wo auch nicht der Wirkstoff konkret genannt wird.
Bei Reisen in die Staaten des Schengener Abkommens soll das wohl auch alles kein Problem sein. Bei der Türkei habe ich aber so meine Bedenken, gerade weil ich auf einer Seite gelesen habe das genau dieser Wirkstoff komplett verboten wäre.
Interessant.
Wenn das zuständige Amt nicht aufwändig weit weg ist, würde ich vermutlich die 5 Euro bezahlen!
Storno Urlaub
Probleme bei der Kontrolle
kosten sehr wahrscheinlich einiges mehr.
Wenn dann der Wirkstoff und alles genau darauf steht und du dann was sicher in der Hand hast, wäre es mir das Geld wert. Urlaub selbst kostet ja einiges mehr.
Pass kostet auch einiges mehr und ohne geht es nicht/wäre umständlicher.
Von daher, würde ich das Dokument, wenn die das wirklich so machen mit Beglaubigung, als eine Art Kosten wie für einen Pass sehen.
Mein Sohn hat Medikinet nie im Urlaub genommen.
Der Arzt muss eine Bescheinigung ausfüllen (gibt es z. B. im Internet beim ADAC zum Herunterladen.
Mit der Bescheinigung vom Arzt zum Gesundheitsamt, dort beglaubigen lassen und fertig. Ohne würde ich es nicht machen, Drogenspürhunde würden das wohl riechen.
Ich würde dem Kind im Urlaub aber eine Medikamentenpause gönnen.
Nimm es mir nicht übel, aber hast du dir mal Gedanken darüber gemacht mit was für Zeug du dein gerade mal 6-Jähriges Kind voll stopfst?
Leichter Umgang hin oder her, das Zeug wird nicht ohne Grund Kinder-Koks genannt und ist absolutes Gift. Die Nebenwirkungen werden sich bis ins Erwachsenenalter ziehen, glaub mir, ich spreche es aus Erfahrung!
So wie du hier schreibst bist du wirklich 0 über dieses Medikament informiert, sonst würdest du nicht so leichtfertig darüber reden als wäre es ein Wundermittel.
Ich würde dir dazu raten deinem Kind wenigstens im Urlaub nicht dieses Gift zu geben.
Liebe Grüße
Doch, ich nehme es Dir sehr übel, wenn Du Eltern, die ihre Kinder fachmännisch nach den Leitlinien der WHO therapieren lassen erklären willst, dass sie ihre Kinder leichtfertig vergiften würden!
Bei aller Liebe, aber aus EIGENER Erfahrung sprichst du garantiert nicht. Wohl zu oft auf Verschwörungstheorienseiten gesurft. Kinder-Koks, könnte glatt witzig sein, wenn es nicht so ernst wäre.
Unqualifizierte Antwort parat? Dann lieber mal die Klappe halten.
Hallo!
Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze …..
Meine beiden Kinder nehmen ADHS-Medis. ALLE derzeit verfügbaren Medis unterliegen dem BTM. So gesehen darf man die in kein Land unangemeldet einführen / überhaupt einführen. Klar kann man vom Facharzt sich einen Zettel ausstellen lassen, dass Kind das braucht und es rechtens ist, dann muss man den vom Gesundheitsamt beglaubigen lassen und schon außerhalb des deutschsprachigen Raumes muss man eine beglaubigte Übersetzung des Schriebes mitführen ---- Pustekuchen! habe ich NIE gemacht und mittlerweile sind wir in Jahr 8 (!) in dem für beide Kinder die Medis mehrmals jährlich über die Grenzen mitgenommen werden und ggf. auch wieder zurück eingeführt werden.
Ich habe immer die genau abgezählte Dosis in einer neutralen Verpackung mitgenommen (Dosierboxen, z.B. Anabox). Jetzt stelle Dir bitte einen Zollbeamten vor, der mir erklären will, dass dort ggf. BTM-Mittel rumgeschleppt und gewinnbringend gedealt werden. Um das zu beweisen kann er gerne die Pillen nehmen und erstmal ins Labor schicken für die entsprechenden Tests. Von mir hätte er maximal erfahren, dass es sich um Medis gegen eine Stoffwechselerkrankung handelt. Aber eigentlich hätte er erfahren dass es sich um MEINE Tabletten gegen eine hartnäckige Geschlechtskrankheit handelt. 
Was meinst Du wie vergleichsweise unverdächtig die Pillendose meiner Oma ist, die Schlaftabletten und Schmerztabletten dabei hatte, mit denen man ein Dorf hätte einschläfern können!
Übrigens nur zur Vorwarnung: dasselbe Problem wirst Du haben, sobald Dein Kind mit der Schule / Verein einen Übernachtungsausflug machen wird. Dann darfst Du Dich fragen lassen ob es überhaupt geht, dass Kinder ihre BTM-Tabletten alleine managen sollen, wenn die KL sich nicht in der Lage sehen wird diese Tabletten sicher zu verwahren, geschweige denn zu verabreichen!
Man muss nicht alles an die große Glocke hängen insbesondere dann nicht, wenn einem gar nicht deswegen geholfen wird sondern vielmehr erst Recht das Leben erschwert wird!
LG, I.