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Hallo,

ich habe mir damals als Vorschulkind selbst Lesen und Schreiben beigebracht.
Ich hatte einfach so eine Art Wörterbuch mit Bildern.

Von Duden gibt es heute mehrere Bücher mit dem ABC mit Beispielworten für Kindergarten- und Vorschulkinder. In denen würde ich in der Buchhandlung mal stöbern, am besten mit Deinem Kind, denn wenn dem das Buch ebenfalls gefällt, wird es auch genutzt.
Und ja, ich würde korrigieren. Jede falsch eingeprägte Schreibweise muss irgendwann wieder raus aus dem Kopf.

In der Grundschule wird heute leider häufig so gearbeitet, dass die Kinder mit einer Anlauttabelle arbeiten und mindestens ein Jahr lang nicht korrigiert werden, solange sie lautgetreu schreiben. Fogel, anstatt Vogel, ist z.B. richtig.
Danach kommen Lernworte.
Das heißt, die Kinder gewöhnen sich lauter falsche Schreibweisen an. Lernworte sind dann wie Vokabeln. Anstatt, dass die Kinder Rechtschreibregeln lernen, mit denen man viele Worte richtig schreiben kann, wird jedes Wort einzeln gelernt.

Bei unserem Sohn (4. Klasse) hat die Lehrerin so gearbeitet, und wir haben nach 1,5 Jahren angefangen, dem Kind privat Rechtschreibregeln beizubringen, weil das von der Lehrerin offenbar nicht vorgesehen war, und die Rechtschreibung unseres Sohnes ziemlich gruselig war.#aerger
Unsere Tochter (6. Klasse) hatte in der Grundschule eine Lehrerin, die nach einem halben Jahr Rechtschreibregeln eingeführt hat. Sie hat in der Schule richtig schreiben gelernt.

Von daher kann man von der Schule heutzutage leider nicht automatisch erwarten, dass sie den Kindern richtig Schreiben beibringen.

LG

Heike

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Ist denn schon klar, dass an der Schule mit Anlauttabelle lesen gelernt wird?
Bei uns wird nach der Silbenmethode gelernt. Das ist völlig anders. Da nützt die Anlauttabelle nix.
Wenn er sich das Lesen selber beibringt, dann würde ich ihn lassen - aber extra "Lernmaterial" würde ich nicht besorgen.

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Danke, habe es jetzt auch erstmal gelassen