Sind alle eingeladen und Kind möchte nie mit

Guten Morgen ihr Lieben,

nun brauche ich auch mal euren Rat.

Wir (Mutter, Vater, Kind 10J) sind öfter bei Bekannten eingeladen. Die Tochter der Bekannten geht mit unserem Sohn in die gleiche Klasse.

Nun ist es so, dass unser Sohn nie mit dorthin möchte. Oder auch mit Ihnen in Verbindung gebracht werden möchte auf Festen oder ähnliches.

Er mag das Mädchen einfach nicht. Sie würde wohl seinen Worten nach ständig in der Nase bohren und dies dann essen und sich komisch verhalten. Entschuldigt!!! Dadurch wäre sie in der Schule nicht so beliebt und die anderen Kinder hänseln meinen Sohn wenn sie erzählt, dass er oder wir am Wochenende bei ihnen waren.

Es stimmt schon...die beiden passen von ihrer Art her nicht zusammen.

Nun weiß ich nicht wie ich immer reagieren soll. Ich möchte meinen Sohn eigentlich nicht zwingen andere Kinder als Freunde anzusehen oder mit Ihnen Zeit zu verbringen wenn er das nicht möchte. Und anschießend wir er damit aufgezogen. Kinder können grausam sein. Auf der anderen Seite möchte ich ihm auch nicht zeigen, dass man vor allem unangenehmen davon laufen kann. Er war schon öfter nicht mit und ging lieber zu einem Freund.
Fühle mich auch unwohl unseren Bekannten die Wahrheit zu sagen.

Was würdet ihr tun oder mir raten?

Vielen Dank

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Ich habe auch Freunde die Kinder haben. Die Kinder kommen miteinander aus aber best Friends sind sie nicht. Dein Kind ist nicht mehr so klein. Er kann also locker mal zu Hause bleiben oder sich einfach mit jemandem verabreden. Ich sehe da kein Problem.

Ich fand es früher furchtbar das meine Eltern mich zu den unmöglichsten Leuten mitgeschleppt haben ob ich wollte oder nicht und ob ich sie mochte oder nicht... und auf dem Rückweg im Auto gab es eine riesen Standpauke weil man mit langem Gesicht rum saß statt so zu tun als würde man sich freuen 🙄

Ja ein 10 jähriger kann das auch MAL aushalten aber da ihr die Familie scheinbar öfter trefft, lasst ihn sich doch einfach anderweitig verabreden. So haben alle was davon.

LG

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Danke für deine Worte. Dann sehe ich das ganze ja nicht all zu falsch.

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Hallo. Muss er denn unbedingt mit ihr spielen? Sagt ihm doch einfach das er mitkommen kann ohne mit ihr spielen zu müssen. Er bleibt dann halt bei euch. Und kann mit seinem Spielzeug spielen. Dann müsst ihr halt 1/2 Spielzeuge mitnehmen. Auch den Eltern würde ich sagen das euer Sohn eben nichts mit der Tochter anfangen kann. Die Eltern mögen schließlich auch nicht jeden. Und das die Eltern miteinander befreundet sind heißt ja nicht das dessen Kinder das auch müssen. LG Jacky

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Hallo und danke für deine Nachricht.
Nein, natürlich muss er nicht zwingend mit ihr spielen, das sage ich ihm auch. Er kann’s bei uns bleiben, aber sie lässt ihn dann natürlich nicht in Ruhe und das ist ihr dann zu viel.

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Für den 10Jährigen Spielzeug mitnehmen? Damit soll er dann am Kaffeetisch spielen? Er ist doch keine 4 mehr. Mit 10 kann er doch lieber völlig ungezwungen zuhause bleiben oder sich verabreden oder mit dem Kumpel zum Bolzplatz laufen....

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Hallo,

ich würde das akzeptieren und meinen Sohn nicht zwingen mitzukommen. Ich würde aber mit ihm reden, dass das Verhalten des Mädchens kein Mobbing rechtfertigt und es drastischen Ärger gibt, wenn er da mit macht. Er will ja selbst auch nicht gemobbt werden.

LG

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Hallo und danke für deine Nachricht.
Es mobbt sie auf keinen Fall, sie gehen sich einfach nur aus dem Weg und haben nichts miteinander zu tun. Bei Mobbing egal in welche Richtung hat er sofort was dagegen und versucht es zu unterbinden.

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Dann hat er doch eine vernünftige Haltung #pro
Ich würde es respektieren, dass er nicht mit möchte.

LG

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Hallo,
das Mädchen ist anders und weil sie anders ist, wird sie ausgegrenzt. Und weil sie ausgegrenzt wird will dein Sohn das auch machen?
Frag mal deinen Sohn wie er sich fühlen würde, wenn er ständig ausgegrenzt wird.

Wenn schon Kinder gehänselt werden, weil sie mal Kontakt zu einem anderen Kind hatten, dann wird dieses andere Kind, mit hoher Wahrscheinlichkeit, massiv ausgegrenzt und seelisch fertig gemacht. Fernbleiben kommt dann nachtreten gleich.
Die Wahl seiner Freunde und die Gründe für seine Wahl solltet ihr ebenfalls mal besprechen.
Meine Tochter dürfte nur dann zu einem anderen Kind, wenn die Verabredung schon vorher stand.

Gruß Sol

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Hallo und danke für deine ehrliche Antwort. Er grenzt oder mobbt sie keineswegs. Sie haben eben nur nichts miteinander zu tun. Die Freundeskreise sind eben total verschieden. Dem einen redet sie zu viel und dem anderen ist sie zu laut oder wie auch immer. Man muss ja nicht jeden mögen und gleicher Meinung sein. In dem Alter ist es halt mit Jungs und Mädchen nicht einfach. Da heißt es schnell mal er sei in sie verliebt oder so. Da möchte sich mein Sohn natürlich auch nicht ständig sagen lassen.

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Hallo
Sie schreibt das er dem Mädchen aus dem Weg geht, das das Mädchen ausgegrenzt wird liegt an ihrem Verhalten.
Ich meide auch Menschen die ich nicht mag.
Du würdest also dein Kind dahin zwingen obwohl du weißt das dein kind darunter leidet?

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Hallo,
ich würde euren Sohn nicht dazu zwingen, jedesmal Zeit mit dem Mädchen verbringen zu müssen. Wärt ihr Eltern nicht befreundet, würdet ihr solche Verabredungen mit ungeliebten Mitschülern ja auch nicht für ihn treffen.
Er mag das Mädchen nicht, warum soll er sie dann regelmäßig treffen. Das machen wir Erwachsenen ja auch nicht mit Kollegen, die wir nicht mögen, sondern verbringen unsere Zeit lieber mit unseren Freunden.
Mal mitkommen alle paar Wochen finde ich okay, aber wenn ihr Eltern euch so mögt, könnt ihr euch ja öfter mal unabhängig von den Kindern auf einen Kaffee treffen.

Abgesehen davon würde ich allerdings schon erwarten, dass sich mein Kind höflich dem Mädchen gegenüber verhält. Euer Sohn muss nicht mit ihr befreundet sein und ich kann durchaus verstehen, dass er es eklig findet, wenn das Mädchen tatsächlich dauernd ihre Popel isst (was er dem Mädchen aus meiner Sicht auch sagen dürfte, weil es nun mal wirklich eklig ist und sich nicht gehört), aber er sollte sich nicht daran beteiligen, sie zu verspotten oder ihr absichtlich weh zu tun.
Und wenn er etwas gemein oder falsch findet, sollte er das auch offen aussprechen. Diesbezüglich würde ich ihm deutlich meine Meinung sagen und ihn dazu ermutigen, sich nicht der Meute anzuschließen, wenn das, was sie tut, unrecht ist.

Zu erwarten, dass er sich des Mädchens gänzlich annimmt, finde ich jedoch zuviel verlangt. Man kann nun mal nicht jeden mögen und muss sich deswegen auch nicht aufopfern.
Ich bin zu unbeliebten Kollegen stets neutral und freundlich, hätte aber ehrlich gesagt auch keine Lust, mich extra mit ihnen zu verabreden oder die Pausen mit ihnen zu verbringen, nur weil sie niemand mag. Es gibt ja Gründe, warum ich sie selber nicht so sympathisch finde und das ist aus meiner Sicht auch vollkommen okay.

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Hallo und vielen Dank für die Nachricht. Er ist immer freundlich zu ihr und spielt auch mal kurze Zeit mit ihr wenn wir dort sind. Sie haben in der Schule halt nichts miteinander zu tun und einen komplett verschiedenen Freundeskreis. Gemobbt wird sie nicht. Mein Sohn ist da sehr sozial und würde eingreifen wenn was wäre. Das macht er auch bei anderen, denn da ist er völlig dagegen. Ich habe ihm auch schon gesagt, dass er es ihr doch mal sagen kann, dass er das eckig findet. Aber sie scheint nicht sehr beeindruckt von der Ehrlichkeit.

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Das hört sich doch seitens deines Sohnes sehr nett an. Ich denke, ich würde es in dem Fall ihm überlassen, ob er jedesmal mitkommen möchte und wenn nicht, dann eben nicht. Den Eltern würde ich auf Nachfrage erklären, dass sich die Kinder scheinbar nicht so viel zu sagen haben oder einfach nicht auf einer Wellenlänge sind, weswegen es nicht viel bringt, sie jedesmal zusammenbringen zu wollen. So ist das manchmal eben.

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Wir hatten eine ähnliche Situation mit meiner Freundin und ihren beide Töchtern. Die Chemie zwischen den Kindern passte einfach nicht. Die älteste Tochter meiner Freundin war sehr bestimmend, und nachdem meine Beiden, als sie 9 bzw. 5 waren, nach 10 Minuten bei uns beiden Erwachsenen saßen, weil die Ältere meiner Freundin so bestimmend war. Ich habe dann ne Zeitlang mich um Kontakt mit Kindern bemüht, weil meine Freundin die Patentante meiner Tochter war.

Aber auch immer öfter wollte erst mein Großer, dann auch meine Tochter nicht mehr mit. Irgendwann sprach ich mit meiner Freundin und erklärte ihr offen,dass meine Kinder nicht gern mit ihren beiden spielten. Und ich sie nicht dazu zwinge und auch zu Treffen nicht mehr mitnehme, wenn sie nicht wollen.

Meine Freundin war etliche Wochen eingeschnappt, aber dann haben wir begonnen uns zum Frühstück in einem Cafe zu treffen.. Und wir beide fanden das schöner, wir konnten uns auf unsere eigene Freundschaft konzentrieren.

Ich würde deinen Sohn zuhause lassen und keinen Kontakt erzwingen, den dein Sohn nicht will. Warum müssen die Kinder befreundet sein, nur weil die Eltern Freunde sind? So hab ich das auch damals meiner Freundin gesagt.

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Danke für deine Nachricht! Vielleicht sollte ich es doch mal vorsichtig versuchen anzusprechen.

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Mir ist das auch nicht leicht gefallen, das offen anzusprechen. Aber wie meine Erfahrung zeigt, hat sich alles zum Guten gewendet. Ich habe darauf vertraut, dass unsere bis zu diesem Gespräch schon ca. 15 Jahre bestehende Freundschaft gefestigt genug war, um die Offenheit auszuhalten.

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Hallo,

ich würde meinem Sohn erlauben, sich anderweitig zu verabreden oder zu Hause zu bleiben.

Was wäre denn, wenn Euer Sohn einen guten Freund hätte, und Ihr kämt mit dessen Eltern nicht klar, die Euch aber immer mit einladen würden?
Ich schätze, Ihr würdet Euch immer irgendwie höflich entschuldigen, oder?

Ich würde das anders sehen, wenn es um Verwandtschaft ginge, aber hier geht es lediglich um Freunde von Euch.

Was das Verhältnis zwischen Eurem Sohn und dem Mädchen angeht, ist es sowieso selten, dass Jungs und Mädchen in dem Alter gerne miteinander spielen.
Es passt auch nicht jedes Kind zu jedem anderen Kind.

Wenn das Mädchen sich außerdem merkwürdig verhält und in der Nase bohrt, muss Euer Sohn das nicht ignorieren und trotzdem mit ihr spielen.
Ihr trefft Euch auch nicht freiwillig mit anderen Erwachsenen, die in der Nase bohren und sich merkwürdig verhalten, auch nicht, wenn die von allen anderen ausgegrenzt werden und deswegen ganz traurig sind...
Ich finde es verlogen, von Kindern etwas zu verlangen, was man selbst vermeidet.

Wenn das Mädchen in der Schule ausgrenzt wird, ist das nicht schön.
Wenn Ihr mit den Eltern gut befreundet seid, hätte ich erwartet, dass das Thema auch mal unter den Erwachsenen zur Sprache gekommen wäre.
Es ist nämlich sehr interessant, wie andere Kinder das ausgegrenzte Kind wahrnehmen.
Es ist nicht immer so, dass das ausgegrenzte Kind nur anders aussieht oder andere Interessen hat. Manche Kinder benehmen sich leider so, dass keiner Lust hat, mit ihnen zu spielen, und in solchen Fällen muss auch das betroffene Kind sein Verhalten ändern.

LG

Heike

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Hallo
Ich würde ihn nicht mitnehmen. Entweder geht er zu Freunden oder bleibt zu Hause.

Zu euren Bekannten sagst du das dein Sohn lieber zu seinem Freund wollte.

Du musst doch nicht sagen das er das Mädchen nicht mag.
Falls gefragt wird sagst du das er in dem Alter ist wo Mädchen gerade out sind

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Ich würde es halt sagen, wie es ist, dass die Chemie zwischen den beiden nicht stimmt (die Details kann man ja weglassen ), und ihr die Bekannten lieber ohne ihn besucht.