Meine Tochter ist so unordentlich, es macht mich verrückt.

Hallo zusammen!

Ich habe 2 Töchter. Die Größere ist jetzt 12 und ein Schlampi vor dem Herrn. Sie lässt alles fallen egal ob schmutzige Kleidung, angekautes Essen, Taschentücher... es nervt. Ihr Zimmer gleicht einer Müllkippe. Beispielsweise ihr nasses Schwimmzeug in der Tasche gammelt seit Montag vor sich hin. Sie ist schlichtweg zu faul es einen Raum weiterzutragen ins Bad obwohl ich sie darum gebeten habe und sie auch nochmals erinnert habe. In sämtlichen Ecken findet man bei ihr Süßigkeitenpapier, Schlüppis, einzelne Socken und Dinge die sie irgendwo aufgelesen hat. Ist wie im Hamsterbau #hicks. Gebe ich ihr beispielsweise gewaschene, zusammengelegte Sachen um sie in den Schrank zu legen, werden diese entweder direkt im Eingangsbereich ihres Zimmers abgelegt und bleiben da einfach liegen oder sie quetscht sie irgendwie in den Kleiderschrank.
Ich habe ihr von klein auf gezeigt, wie man Ordnung hält, mit ihr zusammen aufgeräumt usw. usw.. lebe ihr Ordnung vor aber es nutzt nichts. Mittlerweile darf ich eigentlich auch nicht mehr in ihr Zimmer, weil wie sie gesagt hat dass es ihre Privatssphäre ist. Ist für mich auch okay aber wenn sie so weiter zumüllt, laufen wohl bald überall Tiere rum oder sie schimmelt einfach zur Tür raus #aerger.
Einmal habe ich einfach alles aufgeräumt und sage und schreibe 4 große blaue Säcke mit Müll rausgeholt. Aus ihrem Bett (Hochbett) habe ich einen ganzen Wäschesack=2 Waschmaschinenladungen voller getragener Klamotten rausgeholt. Zwischenzeitlich hatte sie 10 meiner 12 kleinen Löffel "entführt" und mehrere Gläser fehlten, teilweise wurden diese als Wasserbecher für ihre Pinsel zweckentfremdet #schock.
Natürlich findet sie außer ihrem Handy auch vieles nichts mehr wieder und daran sind laut ihrer Aussage wir Schuld nicht ihre Unordnung.

Konsequenzen gibt es natürlich auch dafür. Ihr Handy kommt nun direkt nach der Schule zu mir, da sie sonst garnichts mehr aufräumt. Taschengeld habe ich jetzt auch gestrichen, denn Bedingung war die Übernahme einiger Aufgaben (Mülleimer wegschaffen, Zimmer sauber halten und Geschirrspüler ausräumen), für die sie natürlich auch zu faul ist.

Was kann ich noch machen? Einfach so lassen oder stetig hinterherrennen und hinterherräumen? Zusammen aufräumen mag sie nicht, keine Lust. Wie sie es nennt chillt sie lieber #rofl

Es nervt mich einfach und eigentlich sehe ich es auch nicht ein ihren Müll wegzuräumen, sie ist ja keine 3 mehr.
Ihre kleinere Schwester sieht das natürlich auch immer und fängt nun auch schon so an :-[.

Ich liebe sie wirklich aber es nervt mich.
LG

1

Hallo,

unser Sohn ist auch 12 J. und hat bei uns sein Schlafzimmer und sein Spiel-/Arbeitszimmer. Die dürfen, unter bestimmten Bedingungen, so aussehen wie er es meint (Legochaos z.B.). ICH muss da keinen Besuch empfangen.

So nun zu den Bedingungen:

1. gegessen wird im Esszimmer oder in der Küche, Getränke dürfen bei Besuch mit hoch genommen werden, aber noch am selben Tag wieder in die Küche zurück gebracht werden.

2. Wäsche, gebrauchte Sportsachen usw. kommen entweder den Wäschesammler im Bad oder direkt in den Keller vor die Wama. Ich suche nicht hinter Klamotten her und da durfte auch schon mal das Lieblingsshirt per Hand gewaschen werden.
Was er mit seiner sauberen Wäsche macht ist mir recht egal, muss er sie halt knitterig anziehen.

Sollte das mal nicht klappen (so ein Teeniehirn ist ja vergesslich) lasse ich ihn sofort "antanzen" und das erledigen. Jedesmal, so nervig das für mich auch ist. Für ihn muss es nerviger sein, damit er es selbstständig macht.

Also nerv deine Tochter. Jedesmal und bleib dabei stehen bis auch der letzte Löffel in der Küche ist. So lange gibts natürlich auch das Handy nicht bzw. hat sie keine Zeit dafür.

Im übrigen haben wir gerade wieder so eine Phase, da bleibt die Trinkflasche vom Sport auf dem Flur stehen, die Tasche liegt noch voll im Keller usw.
Da warte ich quasi drauf, das er es sich gemütlich macht um DANN zuzuschlagen :-p

LG
Tanja

2

Hi,
Ich würde erstmal damit beginnen dass nur am Esstisch gegessen wird, somit sollten Löffel schon Mal in der Küche bleiben.
Dann würde ich mir Mal das Kind schnappen, flotte Musik anmachen und dann auf ins Zimmer.
In eine Ecke alle Klamotten die im Zimmer rumliegen, in eine Ecke Stofftiere oder ähnliches und den Rest mit nem Besen in die Mitte kehren!
Und dann wird sortiert und aussortiert.
Wenn der Kleiderschrank zugemüllt ist würde ich den Inhalt gleich mit auf den berg werfen.
Am Anfang sieht alles schlimm aus, aber gemeinsam wird da schnell klar Schiff sein.
Klamotten waschen würde ich, aufhängen und abnehmen muss das Kind helfen.
Und wenn alles aufgeräumt ist, ganz klar Regeln aufstellen.
Jeden Abend wird aufgeräumt so dass jederzeit alles so ist dass man den Raum betreten kann ohne über etwas zu stolpern.
Hält sie sich nicht dran, Handy einsacken bis aufgeräumt ist.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Und das würde ich bei allem durchziehen. Zimmer nicht aufgeräumt? Dann keine Besuche von Freunden und auch keine Verabredungen! Leider kann man dann auch nicht mit auf den Weihnachtsmarkt, zur Tante Kuchen essen usw.
Einmal die Woche würde ich dann mit ihr zusammen saugen, wischen und Staub wischen. Also einmal die Woche wieder Grund rein.

Vielleicht hilft das ja ;)

3

Den Plan hatte ich so schon mal aber es juckt sie nicht die Bohne.

Dann gibt es eben keine Verabredungen, auf den Weihnachtsmarkt muss sie auch nicht und zur Tante schon garnicht. Sie liegt ja lieber faul in ihrem Dreck rum.

Der einzige der sauber gemacht wird und was zu essen bekommt ist ihr Hamster, weil er sonst mehr stinkt wie sie :-p.

... und ich hatte Hoffnung, dass nur Jungs so sind.;-)

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Gegessen wird zu festen Zeiten zusammen mit Allen am Esstisch. Danach ist die Küche zu. Das erspart dir die Ungezieferbekämpfung.

Für den Rest - es ist ihr Zimmer!

Du kannst nur waschen, was ins Bad zur Wäsche gelegt wurde. Wenn sie irgendwann nur dreckige, stinkende, teilweise verschimmelte Sachen im Zimmer hat, räumt sie auf, garantiert! Einfach durchhalten!

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Und falls es wirklich so schlimm ist...
Schenk ihr zu Weihnachten statt dem Weihnachtsgeschenk für 4 Stunden eine „Putzfrau“. Das wirst du zwar auch bloß selbst machen müssen, aber immerhin kannst du so sicher sein, dass wenigstens einmal im Quartal grundlegend gereinigt wird.
Lernt sie es dann noch immer nicht, kannst du die anderen Feiern und Feste ebenfalls streichen und mit dem gleichen Geschenk versehen.

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Privatssphäre hin und her - das Zimmer hat ordentlich zu sein. Wenns um privates geht, dann kann sie es in nen schrank packen.
Bei uns wird wöchentlich aufgeräumt und das wird auch kontrolliert. Wir haben abends eine checkliste, die vor dem schlafen gehen abgearbeitet wird. Klamotten weg, zähne putzen, spange in den mund etc. Uns fällt es abends auch schwer, an alles zu denken. Das nehme ich meinem sohn nicht übel. Wir haben da ne richtige liste und die wird einfach abgefragt.

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Sehe ich genauso. Wir haben uns den Allerwertesten aufgerissen, um ein schönes großes Zuhause zu haben und da wird (verdammt nochmal ;-)) auch in den Kinderzimmern Ordnung gehalten. Von "Tür zu, IHR Bereich" halte ich in dem Punkt gar nichts. Wer keine Ordnung/Sauberkeit beherrscht, muss dies lernen. Ob mit 5 oder 12 oder 15 ist egal. Das nennt sich Erziehung.
Mir ist es auch wichtig, dass unsere Kinderzimmer (5, 11, 13 Jahre) ordentlich sind. Privatsphäre? Jederzeit! Aber in unserem Haus nur aufgeräumt und sauber, zumindest zu 95%. Völlig egal, wie alt derjenige ist.
In ihrer eigenen Wohnung später können unsere dann großen Kids schalten und walten, wie sie wollen, das ist mir dann egal.
VG

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Ich würde da rigoros vorgehen. Einmal komplett mit ihr aufräumen, ob es ihr passt oder nicht. Dann würde ich grundsätzlich erstmal eine Schwung Zeug aus dem Zimmer nehmen: technische Geräte, sprich tv, Konsolen, pc. Ansonsten ihr Spielzeug auf ein Minimum reduzieren. Ich würde ihr drei Dinge lassen, die aber nicht viele Einzelteile haben. Schulzeug und Bücher können bleiben. Nächster Schritt wäre, kein Geschirr und keine Nahrungsmittel mehr im Zimmer. Auch keine Süßigkeiten mehr oder trinken. Sie kann in der Küche essen und trinken. Wenn sie nicht in der Lage ist, Ordnung zu halten, dann gibt's halt viel viel weniger Zeug im Zimmer, damit sie mit den wenigen dingen erstmal lernt, Ordnung zu halten. Ich würde auch die kleidung aussortierten, lass ihr nur so viel, das sie einmal in der woche neue wäsche braucht, damit sie überhaupt was zum anziehen hat. Dann wird sie sehr schnell merken, das sie ihre Wäsche zur Maschine bringen muss, weil sie sonst nichts anzuziehen hat. Und sei standhaft, wenn sie nur noch Dreckwäsche hat und sie zu faul war, diese zu dir zu bringen, dann muss sie halt Dreckwäsche tragen. Man kann ja sagen, wenn sie nach einer Woche keine Lust mehr auf die "Ausstattung" hat, kann sie teile tauschen. Aber das sie in ihrem Zimmer nie mehr als sieben vollständige Outfits hat. Lass ihr einfach keine andere Wahl, bis sie mit dem wenigen zurecht kommt, was sie hat. Wenn sie das geschafft hat, kann man ja irgendwo wieder Stück für Stück mehr Freiraum geben, damit sie sich daran gewöhnt, auch mit mehr Zeug Ordnung zu halten.
Klar ist ihr Zimmer privat, aber das bedeutet ja nicht, das sie einen freifahrtsschein zum zumüllen hat und die halbe Küche dort vergammeln lässt. Es ist euer haus/eure Wohnung, in der sich alle an gewisse Regeln zu halten haben. Privatsphäre bedeutet, das keiner in ihren Sachen rumschnüffelt, wie z.b. ein Tagebuch. Das niemand einfach in ihr Zimmer platzt. Aber dennoch kann man darauf bestehen, dass das Zimmer in Ordnung gehalten wird. Und wenn sie das nicht kann, was aber eigentlich schon Grundschüler können, dann muss man sie wohl eben wie ein Baby behandeln und ihr unter die Arme greifen... lange Diskussionen fruchten nicht in dem Alter, da kann man besser mit einer Wand reden.

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Ich finde deinen Vorschlag zugegebenermaßen zu krass. Abgesehen davon, dass wir weder Boden noch Keller haben und auch sonst keinen zusätzlichen Lagerraum (ich wüßte also garnicht wohin mit dem ganzen Kram außer in die Mülltonne), kann man ja nicht fast alles wegnehmen.
Nehmen wir mal an ich würde das genauso machen. Kann ich dir sagen was passiert, sie wird richtig agressiv und nicht nur verbal ausfällig und ich muss sagen, dass könnte ich sogar verstehen.
Kein Essen mehr im Zimmer kann ich gut umsetzen außer wenn sie vor mir zu Hause ist, da habe ich einfach keine Kontrolle drüber.
Süßigkeiten sind eigentlich in ner Kiste weggeräumt aber die klaut sie heimlich raus, sie ist total verfressen ;-). Ich müsste quasi alle anderen Räume außer das Klo abschließen und alles verstecken. Sorry aber das kann doch nicht die Lösung sein.

Meine Mutter hat früher meinen kompletten Schrank ausgeschüttet, weil ein T-Shirt nicht auf Kante lag, dafür hasse ich sie heute noch.

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Also das mit dem Essen sollte schon klappen, egal ob du da bist oder nicht. Gehört bei uns einfach zu den Familienregeln. Dann muss eben eine andere, angemessene Konsequenz her.
Unser Sohn hasst alles was mit niederer Küchenarbeit zu tun hat. Den würde ich zum Abwasch verdonnern (haben nur eine kleine Spülmaschine in die große Töpfe z.B. nicht reingehen).

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3x ankündigen mit festem Datum.

Tag X:

Sack auf.
Zeug auf dem Boden rein.
Sack zu.
Und Tschüß.

Bei guter Führung zum Geburtstag oder zu Weihnachten zurück geben. Neue Sachen, braucht ein Mensch, der eh auf seine Sachen nicht achten kann, eh nicht so viele.

Sie lässt ihr Zeig versiffen, weil es genug vorhanden ist und ggf. ersetzt wird oder Du dich doch erbarmst. Achtsamkeit für seine Sachen bekommt man manchmal erst wenn sie fehlen, man sie braucht und sie nicht leicht ersetzt werden können.

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ausser Handy und Tagebuch ist doch echt nix privates im Zimmer, das kann Madam wegräumen. Dann mit Müllsack zusammen mit ihr durchgehen
wenn sie ihr zimmer nicht aufräumen kann, musst du damit leben oder jeden Tag mal kurz durchgehen und was wegräumen.
Bevor es so ausartet, wie es bei Euch ist, würde ich selber beim Aufräumen helfen und zwar öfters, damit Grundordnung herrscht.
Man muss sich vielleicht engestehen das sie nicht selbständig genug dafür ist....und das liegt nicht immer am Alter.

lg
lisa

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Ich habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen...

Lade deine Tochter zu einem Gespräch ein. Mach das Ernst und mit Wertschätzung. Nenne ihr Zeit und Ort und sage, das es DIR wichtig sei.

Wenn ihr dann zusammensitzt, dann sag ihr welches Problem du hast und ob sie eine Idee hat, wie man das ändern kann. Meist haben Kinder da Ideen, sont kann man ja Vorschläge machen. Überlegt Regeln, die real sind und auch Maßnahmen bei nicht einhalten der Regel. Ihr konnt auch einen Vertrag abschließen.

Wichtig: Du zeigt ihr, du bist groß und erwachsen, ich nehmen dich ernst. DU hast das Problem also sprich auch nur in dieser Form: Mich stört...., Ich möchte, dass..., nicht in der unpersönliche Form fallen, wie : Man muß sich schämen oder was sollen andere sagen.
Die Regeln, die ihr festlegt schriftlich festhalten und einen "Schlampertag" einbauen.

Viel Glück.

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Hallo,

dein Text könnte von mir sein. --- ich fühle mit dir!

Ich hab vor zwei Wochen aus dem Zimmer meiner Tochter zwei Wäschekörbe voller Schmutzwäsche geholt. Davon eine Großteil aus ihrem Bett #zitter . Und sie hat einen Korb für Schmutzwäsche in ihrem Zimmer und im Gang, keine 2 Schritte von ihrer Zimmertür entfernt steht noch einer ......und ihr Zimmer hat nun wirklich nicht Palastgröße ;-)

Meine Konsequenz ---- an einem festen Tag in der Woche bekommt sie jetzt frische Bettwäsche aufgezogen, dafür MUSS sie ihr Bett ausräumen.

Sie möchte freitags an neues Hobby anfangen. Sie darf nur unter der Bedingung was Neues anfangen, dass ihre Noten nicht leiden und sie am Freitag Nachmittag ihr Zimmer aufräumt. (und ich rede hier von begehbar, nicht von piccobello). Diesen Freitag ist "Generalprobe" - ich hoffe es funktioniert.

Was mich interessieren würde, wenn eine Freundin zu deiner Tochter kommt. Stört sie ihr Chaos im Zimmer oder ist es ihr egal?

lg und ich hoffe mit dir, dass es bald besser wird

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Also grundsätzlich stört es sie nicht... und sie hat es drauf „Besucher“ zum Aufräumen zu verknacken... besonders die, wo es zu Hause genauso oder schlimmer aussieht 🤫.

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#rofl na dann sollte sie sich vielleicht öfter Freundinnen einladen. #rofl

lt meiner Tochter helfen bei ihren Freundinnen die Mütter noch beim Aufräumen. Ihr ist es nur minimal unangenehm und das Chaos hält sie auch nicht ab ihre Freundinnen einzuladen. #aerger