Einschulung mit schulbegleitung

Hallo,
Ich habe ein Mädchen, dass dieses Jahr nach einem Schulartwechsel in die 7. „ein“geschult wurde, von Beginn an mit Schulbegleiter, in diesem Fall eine Krankenschwester.
Lief problemlos.
Extraförderstunden gibt es halt so viele, wie die Schule zur Verfügung stellen kann, wenn sie die Stunden selbst stemmen muss. Manchmal haben Schulen gerade so viele Stunden, dass der reguläre Unterricht abgedeckt werden kann, manchmal ein paar mehr. Je nach Zuweisung vom Schulamt kann das demnach viel sein oder nix.

Kommt jemand von der Förderschule, wird das Procedere mit dem Klassenlehrer abgesprochen.
LG
Delfinchen

Das kommt darauf an. Meine Söhne haben ausschließlich Schulen besucht, die jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Inklusion hatten. Damit konnte man mit soetwas umgehen. Der Schulbegleiter war sofort bei der Einschulung dabei und wurde da von den Kindern nur als „weitere erwachsene Person“ wahrgenommen. Aber in den nächsten Tagen wurde schon erklärt von den Lehrern, dass die Person X für das Kind Y zuständig ist. Gleichzeitig gab es eine kindgerechte Erläuterung was eine Behinderung ist.
Extra Förderstunden gab es in dem Sinne bei uns nie. Unsere Schulen hatten immer derart viele behinderte Kinder, dass sie feste Förderschullehrer hatten und sich den Luxus der Doppelbesetzung in der Klasse leisten konnten. So hatten alle Kinder etwas davon und natürlich profitierten auch meine Söhne. Mein Ältester hätte gar keine Förderstunden extra bekommen, die gibt es in seinem Förderbedarf nicht - mein Jüngster hätte theoretisch 5 Förderstunden bekommen, aber man muss davon die gesamte Arbeit abziehen, die der Förderschullehrer an Dokumentation und Vorbereitung erledigt. Wenn also noch 2 Stunden beim Kind ankommen, ist das viel.
Aber meistens werden die Kinder aus dem Unterricht genommen und genießen dann die wenigen Förderstunden in Kleinstgruppe oder Einzelunterricht.

Grundschule? Für die Klasse ist das völlig normal, wenn sich vom ersten Tag an ein Erwachsener um ein Kind besonders kümmert. Die kennen es ja nicht anders.

Fördergruppen sind so unterschiedlich, wie es Lehrer gibt, die diese Gruppen leiten :

An unserer Schule machen das nur die Sonderpädagogen. Es gibt - für jeden Jahrgang - Mathe-, Deutsch- und Wahrnehmungsförderstunden. Meist für 4 Kinder, wenn dass immernoch zuviel ist, dann eben kleiner.

Guten Morgen,

bei meiner Tochter in der Klasse ist seit Einschulung ein Mädchen mit Schulbegleitung. Für die anderen Kinder war es absolut normal - das Mödchen braucht halt etwas mehr Hilfe „weil sie manchmal nicht so schnell denken kann wie wir“. Ich habe nie ein schlechtes Wort gehört.

Das Kind ist Inklusionskinder und auch das ist für die anderen kein Problem. Ihre Arbeiten sind deutlich kürzer und einfacher - „aber das ist ja nur fair“

Die Schulbegleitung kümmert sich haustsächlich natürlich um das Mädchen. Wenn Sie jedoch gerade Luft hat, guckt sie auch mal bei den anderen (zB beim basteln). Das finden alle toll und sowohl Schulbegleitung als auch das Mädchen sind in der Klasse beliebt.

Es war die erste Klasse mit Inklusion an der Schule (nur weil jemand vorher schrieb, dass jahrelange Erfahrung in Inklusion so wichtig wäre). Auch hat die Mutter zu Anfang Verabredungen mit allen (Mädels) angestrebt und ging ganz offen mit dem Thema Lernbehinderung um. So hatte keiner Berührungsängste.

Mach dir nicht zu viele Gedanken. Es wird schon werden!