Kindergarten Vorschule Kann Kind 2020

Hallo zusammen,

Kurz zur Situation:

Mein Sohn ist 4 Jahre alt geb. 15.09.2014 er geht seit er 11 Monate ist in den Kindergarten. Es ist ein kleiner Kindergarten mit 3 Gruppen (Krippengruppe 8 Monate bis 3 Jahre, 1. Gruppe 2,5 Jahre bis 4,5 Jahre und 2. Gruppe 4,5 Jahre bis Schuleintritt)

Eigentlich sollte mein Sohn im Winter diesen Jahres in die 2.Gruppe wechseln zu den Großen! Letzte Woche wurde uns nun gesagt es seien keine Plätze mehr frei er bleibt in seiner Gruppe und wechselt erst im Sommer 2019.

Dies ist für mich ein ganz schöner Schock gewesen. Er ist sehr aufgeschlossen und wissbegierig er langweilt sich in der Gruppe der kleinen und soll nun noch fast ein Jahr dort bleiben. Seine Kumpels sind alle gewechselt.

Außerdem ist er gemäß Richtlinen RLP ein Kann Kind und wir wollten ihn auch schon mit 5 Jahren einschulen lassen, da er nur 15 Tage über der Muss Grenze ist.

Nun würde er im Sommer 2019 sofort in die große Gruppe wechseln und gleichzeitig Voschulkind werden.

Ich finde das ziemlich viel auf einmal für so ein Kind. Wir überlegen nun in den Kiga im Nachbarort zu Wechseln. Dort gibt es ein offenes Konzept und die Kinder dort kommen später in die gleiche Schule und Klasse.

Was sagt ihr zum Thema Kann Kind (sind ja nur 15 Tage)?

Rege ich mich umsonst auf, was sagt ihr dazu?

Eine zweite und dritte Meinung würden mir sehr helfen.

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Ich verstehe nicht, warum Du jetzt so einen Stress machst wegen der Schule. Der Kleine ist doch erst vier. Was für einen Druck machst du dir und ihm. Und warum planst du schon seine Einschulung. Ich würde damit sehr viel vorsichtiger umgehen. Es gibt viele Kompetenzen, die entscheiden, ob man erfolgreich und motiviert ins Schulleben startet. Das Alter ist dabei die absolut Unwichtigste, die es gibt. Und ihr habt ja sicher noch nicht mal die Schuleingangsuntersuchung gemacht, oder Vorschulunterricht oder die Einschätzung zur Schulfähigkeit durch die Erzieher. Es gibt sicher noch genug, was er vor der Schule aus der Kita lernen und mitnehmen kann. Gerade im sozialen Bereich tut gerade Jungs die Zeit in der Kita sehr gut. Stell ihn dir jetzt 6 h täglich auf dem Stuhl sitzend zuhörend vor. Keine Bedenken?

Auch halte ich das Argument Langeweile für absolut keines. Langeweile ist die Grundvorraussetzung für Kreatives Spielen und Ideenreichtum. Ich kenne kein gesundes normales Kind dem ein bisschen Langeweile geschadet hat. Und ich kenne allg. keine sich in der Kita tatsächlich ständig langweilenden Kinder. Da sind x Kinder zum spielen und x Spielsachen x Projekte....dann kommt die Vorschule. Der wird da doch nicht sitzen und sich die ganze Zeit langweilen. Das sagt er vielleicht gerade, weil er sich jetzt umstellen muss, dass nun einige weg sind mit denen er vorher gespielt hat, aber alles in allem ist es eine sehr wertvolle Erfahrung zu den Großen einer Gruppe zu gehören. Da nehmen Kinder automatisch eine andere Funktion im sozialen Gefüge der Gruppe ein. Gerade für das Sozialverhalten ist das überhaupt nicht schlecht.

Und Kita Freundschaften überleben ohnehin zu 80 % die Einschulung nicht und werden so oder so neu strukturiert allein durch die verschiedenen Klassen und die neuen Kinder die in das Klassengefüge hinzu kommen.

Der Schulanfang ist neben aller Freude auch eine große Stresssituation für das Kind. Neue Gruppe, neue Leute, neue Regelsysteme, neue Erwachsene Bezugspersonen, neue Anforderungen. Die meisten Kinder haben Anpassungsschwierigkeiten. Gerade deshalb halte ich einen Kita-Wechsel vor dem Schulstart für eher kontraproduktiv. Da dann für 1 Jahr noch Mal alles komplett neu und dann wieder alles komplett neu. Da müsst ihr schon ein besonderes Kind haben, wenn er das ohne Probleme meistert.

Komm mal ein bisschen runter von diesem Lebensplanungstrip und sieh dir die Sache aus seiner Höhe an. Er hat jetzt ein bisschen Abschiedsschmerz wegen den Freunden aus der Kita und muss sich neue Kontakte erschließen und andere Aufgaben suchen. Da kann man ihn wunderbar motivieren. Aber er will jetzt sicher nicht wirklich, dass du alles umschmeist und er komplett wechselt. Kann ich mir nicht vorstellen, dass das ein Kind von selbst will, dass sonst gerne in seine Kita geht.

Meine Tochter musste mit 5 in die Schule. Ich bin nicht prinzipiell dagegen, aber man merkt, dass ihr die Zeit irgendwie fehlt, dass die Hormone immer ein Stückchen später lostanzen als bei den Freunden und dass das nicht immer ein Vorteil für das Kind ist, die jüngste und sich eher zuletzt entwickelnde zu sein, auch wenn sie durch kommt. Ich glaube aber sie wäre noch nen Zacken besser dran, wenn sie mehr Zeit bekommen hätte. Und lass ihn mal nicht Abi machen. Dann ist der mit 15 J. fertig mit der Schule. Kein Schwein stellt einen 15 Jährigen für eine Ausbildung ein. In vielen Firmen ist das sogar untersagt, weil es einfach zu viele Jugendschutzauflagen gibt. Ich weiß daher wirklich nicht, was der Stress mit 5 einschulen jetzt soll. Er hat weder einen IQ von 180. Noch ist er auffällig. Lass ihn doch einfach seine Zeit sich weiter zu entwickeln in seiner Kita.

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Sehr gut geschrieben!

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Ich weiß nicht wie es in anderen BL gehandhabt wird, aber bei uns wird jedes KiGa Kind erst ein Jahr vor der Einschulung zum Vorschulkind. Sprich September bis August, dann im September dann die Einschulung.

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Das sind zwei verschiedene Situationen!

Einmal die Situation JETZT.
Er langweilt sich jetzt und die Freunde sind gewechselt.

Das würde ich separat betrachten. Auch dann, wenn er nicht als Kann-Kind eingeschult werden würde.


Das andere ist die Kann-Kind-Situation:
"Was sagt ihr zum Thema Kann Kind (sind ja nur 15 Tage)?"

Meine war ein Muss-Kind. Vor Stichtag.
Bei der Schuleingangsuntersuchung war sie 4,5 Jahre alt und es hieß, dass sie in die Schule MUSS. Rückstellung auf keinen Fall möglich. Kognitiv top fit.

Kindergarten-Einschulung. Kognitiv ging es gut. Emotional so la la.
Sie war nicht die jüngste, aber einer der jüngsten. Es ging, ein Jahr mehr wäre aber auch nicht so verkehrt gewesen.

Weiterführende Schule: kognitiv kommt sie locker und gut mit.
Aber sie selbst hat schon gefragt, ob sie nicht ein Jahr wiederholen darf. Als eine der Jüngsten und noch sehr viel mehr, die älter sind, ist es für sie durchaus ein Spagat geworden.

Mit beginnender Pubertät zeigt sich ein halbes Jahr Altersunterschied noch deutlicher, als beim Wechsel zur Grundschule.

Es gibt Kinder, wo es passt, dass sie als Kann-Kind eingeschult werden und es langfristig weiterhin passt.
Aber ich sehe auch eine Tendenz bei Muss-Kindern kurz vor dem Stichtag, bei denen es noch zu früh gewesen ist, die für vieles länger brauchten. Es geht bei den meisten, dennoch ist es anstrengend für Kinder und Eltern.

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Ich sehe es ähnlich.

Bei meinem Sohn waren es auch nur 13 Tage zum Muss-Kind, wir haben DAA Jahr gewartet, er ist dann erst mit fast 7 eingeschult worden.

Er war schon recht fit, auch ein Jahr früher, insbesondere in Mathe. Lesen und Schreiben hat ihn nicht so interessiert. Aber in Mathe hat er seine große Schwester (da mal 1. Klasse, Felix hätte noch 1,5 Jahre Kindergarten vor sich) in die Tasche gesteckt... Aber Felix war emotional noch nicht so weit. Wie gesagt, Mathe fand er super (das ist bis heute so), aber er hatte wenig Lust, sich zu was zu motivieren wo er keinen Spaß dran hätte, sei es Schwungübungen, malen oder auch zb nur den eigenen Namen schreiben... klar könnte er es, wollte aber nicht. Das ist im Kiga durchaus ok, in der Schule kann das zu Problemen führen...

Ich bin da tatsächlich eher ein Freund davon, später einzuschicken.

LG
Frauke

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Mir ging es ähnlich wie deinem Sohn.
Im Kindergarten konnte ich schon gymnasial-Aufgaben meiner Geschwister rechnen.
Buchstaben kannte ich auch schon.

Aber mit frisch 7 als Muss-Kind in die Schule zu kommen, hat mir gut getan.
Kindergarten war Horror für mich. Das Jahr mehr war schrecklich (aber auch kein Unterschied zu den Jahren davor).

In der Schule selbst war ganz gut so.
Eine Freundin war kurz vor dem Stichtag. Größe, kogntiv, alles super. Aber mit 14/15/16 fand sie es selbst doof, so nah am Stichtag zu sein. Das Gefühl immer eine von den Jüngsten (2 Wochen vor Stichtag) zu sein, machte ihr zu schaffen. Abi super. Trotzdem emotional irgendwie unangenehm. Sie war eine der Größten und wurde für meine Mutter gehalten. Dennoch hätte sie gerne mit mir getauscht. Eine von den Kleinsten und ältesten und wurde um 2-3 Klassen jünger geschätzt. #schwitz

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Ich versteh das Problem nicht. Die 2. Gruppe ist ab 4 1/2 und das ist er nun mal noch nicht. Er wechselt halt erst mit 4 3/4, so what? Ein KiGa sollte grundsätzlich in der Lage sein, nach Bedarf auf die Entwicklung des Kindes einzugehen. Mancherorts wechseln die Kinder immer erst zur Vorschule in die entsprechende Gruppe, haben den Wechsel eben immer im Zusammenhang mit dem Vorschuljahr und empfinden das als was besonders Tolles. Mach doch kein Problem, wo keines ist und versuche, auch dein Kind nicht negativ zu beeinflussen.
Bei uns wäre dein Kind übrigens ein Muss-Kind, kein Kann-Kind.
Wenn also ein Grund wäre, warum er erst 2019 in die Gruppe wechseln soll, dass man davon ausgeht, er wird erst 2021 eingeschult, solltest du das natürlich klarstellen.

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Zum Thema Kann-Kind:
Hier in NRW wäre dein Kind ein MUSS-Kind! Hier wird jeder eingeschult, der bis zum 30.09. des betreffenden Jahres 6 wird.

Ich finde es sowas von albern, dass da jedes BL sein eigenes Ding dreht... #klatsch

Darüber hab ich mich vor 8 Jahren schon mit meiner Cousine amüsiert/aufgeregt. Mein Sohn ist ein paar Tage jünger als ihre Tochter (beide geb. Juli 2005). Während mein Sohn in NRW ohne Probleme in 2011 eingeschult werden sollte, musste sie total darum kämpfen, dass ihre Tochter in Hessen auch schon in die Schule durfte!

Bei 15 Tagen "drüber" würde ich mir grundsätzlich keine Gedanken machen.

Aber das kann man meiner Meinung nach auch zwei Jahre vorher noch nicht abschätzen. Da tut sich noch so viel...

Das Kindergarten-System mit Gruppenwechsel kenne ich so nicht, bei uns wurden die Kinder mit 2 Jahren in eine von drei Gruppen eingeteilt, in denen sie bis zur Einschulung geblieben sind. Im letzten Jahr waren die Vorschulkinder aus allen Gruppen stundenweise zusammen und haben da bestimmte Sachen gemacht.

Ich würde nochmal ansprechen, dass dein Sohn unglücklich mit der jetzigen Situation ist und ob der Wechsel nicht doch vollzogen werden kann.
Reg dich vor allem nicht im Beisein deines Kindes über den KiGa auf, sonst will er demnächst gar nicht mehr dahin.

Alles Gute für euch.

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Ich finde du regst dich schon ein bisschen zu viel auf. Er hätte ja wenn er wirklich vorgezogen wird noch ein volles Jahr. Sicherlich ist so ein starres Konzept nicht super toll und es wäre passender für ihn wenn er bei den großen Kindern ist.

Auch finde ich die Entscheidung ihn früher einzuschulen jetzt zu früh. Lasst ihm Zeit und lasst euch Zeit mit der Entscheidung. Es gibt sicherlich Kinder für die es passt. Mein Sohn ist nun in der ersten Klasse und ich kenne mehr August Kinder bei denen die Eltern und auch die Erzieherinnen der Meinung waren dass ihnen ein Jahr Kindergarten gut getan hätte die aber mussten als kann Kinder. Die kann Kinder, die ich kenne und im kindergarten schon ein Jahr vorher zu den vorschülern kamen sind dann alle doch noch ein weiteres Jahr geblieben.

Offenes Konzept kann toll sein, muss es aber nicht. Ich würde mir vor dem Wechsel den Kindergarten genau anschauen. Deinen Sohn nach seiner Meinung fragen und auch überlegen ob der weitere Weg passt oder doch zu unnötigen Stress führt. Bis ihr wechselt ist es ja auch vermutlich Januar dann sind es noch sechs Monate. Und ich würde erwarten dass es egal ist wenn er wirklich direkt Gruppe wechselt und Vorschüler wird. Das Jahr drauf würde er ja dann auch direkt in die Schule kommen und Erstklässler werden. Das ist sogar ein ganz anderes Gebäude und eine neue Gruppe und eine Lehrerin. Das ist finde ich kein Argument für einen Kindergartenwechsel.

Sagt dein Sohn dass ihm langweilig ist? Sehen es die Erzieherinnen auch so? Oder ist es nur deine Meinung? Manchmal lernt ein Kind auch sehr viel, wenn es das älteste und weiteste Kind ist. es lernt Rücksichtnahme, helfen, ... wenn es eine gute Einrichtung ist dann schauen die Erzieherinnen auch dass das Kind auch gefordert wird. Ich würde das jetzt nicht nur negativ sehen.

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Hallo,

nein, ich kann deine Aufregung überhaupt nicht verstehen. Dein Sohn wird schlappe 4 / 5 Monate länger in der aktuellen Gruppe bleiben.

Offensichtlich ist er der jüngste seiner Kumpel und wenn die Plätze voll sind, sind sie voll. Im Sommer werden eben wieder Plätze frei, da dann die Schule beginnt. Was erwartest du denn von der Kita nun?
Das Problem haben alle Kinder, die in einem gewissen Zeitraum nach einem Stichtag geboren sind (die meisten Kitas haben nur den Sommerwechsel und wenn dein Kind eben erst im September oder Oktober alt genug wird, müssen diese Kinder auf wegziehende Kinder warten oder eben bis kommendes Jahr).


Du setzt dein Kind schon jetzt ganz schön unter Druck, dass du schon mit knapp 4 Jahren schon sagst, dass er unbedingt voreingeschult werden soll. Weißt du, ALLE Kinder sind wissbegierig und auch wenn man nicht so offen ist, heißt das nicht, dass man nicht schulfähig ist. Da zählen Dinge, die man jetzt noch gar nicht einschätzen kann.

Warum wartest du nicht erstmal ab und führst dann entsprechende Gespräche mit den Erziehern? Am Ende entscheidet in den meisten Bundesländern sowieso die aufnehmende Schule in Verbindung mit der Schuluntersuchung, ob Kann-Kinder genommen werden oder nicht (da sind dann bspw. auch Kriterien entscheidend, ob die Klassen schon mit normalen Muss- und rückgestellten Kindern voll sind). Und dann bliebe dein Sohn 2 Jahre Vorschüler ….

Bedenke übrigens, dass in einer Klasse neben Kann-Kindern eben auch rückgestellte Kinder sitzen - da kann die Altersspanne schon mal fast 2 Jahre sein und die macht sich spätestens in der 3./4. Klasse deutlich bemerkbar … Erfahrung :-)

VG
B

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Wo ist das Problem? Er wechselt mit 4 3/4 in die Gruppe ab 4,5 #kratz. Ob er vorzeitig eingeschult wird, ist doch jetzt, mit gerade 4, noch nicht wirklich absehbar. "Aufgeschlossen und wissbegierig" sind doch so ziemlich alle 4Jährigen.
Ich würde ganz in Ruhe abwarten und sehen, was die Zeit bringt.
VG

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Hallo,

ich kann Dich verstehen.

Unsere Große hat sich mit 3,5 an die Vorschul- und MIttelkinder gehängt, weil ihr schon die Gleichaltrigen zu babyhaft waren. Mit lauter jüngeren Kindern hätte sie am Rädchen gedreht. #schwitz
Unser Sohn war in dem Alter nicht ganz so extrem, aber es ging auch in die Richtung.

Allerdings finde ich offene Konzepte nicht für jedes Kind geeignet. Das ist etwas für Kinder ohne Defizite, die selbstbewusst sind. Schüchterne Kinder gehen da, meiner Meinung nach, unter.
Bei uns hätte die Große das hinbekommen, der Kleine aber eher nicht.

Du solltest auch mit Deinem Sohn darüber sprechen, ob er den Kindergarten wechseln wollen würde, wenn er sonst noch ein halbes Jahr bei den Kleinen bleiben muss. Wenn er wechselt, hätte er gar keinen Kontakt mehr zu seinen bisherigen Freunden. So würden sie sich vermutlich zumindest auf dem Außengelände sehen, oder?
Da wäre die Frage, wie wichtig ihm das ist.

Was das frühe Einschulen von Kann-Kindern angeht, muss ich sagen, dass ich das kritisch sehe.
Hier in NRW sind die September-Kinder Muss-Kinder, aber die sind häufig noch nicht richtig schulreif und das verursacht einen Haufen Probleme für die Kinder und die Schule.

Den Schulstoff begreifen viele Kinder ein Jahr früher. Im 1. Schuljahr geht es auch sehr langsam voran. Aber bei den Jüngeren hapert es häufig anderswo. Die sind zu verträumt/verspielt, zu unorganisiert, haben zu wenig Durchhaltevermögen, sind zu schnell gefrustet oder zu zappelig (gerade die Jungs).
Das ist das, was Ihr im Blick behalten solltet, wenn Ihr die Entscheidung trefft, wann Ihr Euren Sohn einschult.

Wie das später läuft, weiß man eh nie.

Unser Sohn ist als spät eingeschultes Dezember-Kann-Kind von der 2. in die 3. Klasse gesprungen, weil er kurz davor war, vor lauter Unterforderung die Schule zu verweigern.#schwitz
Aber, wenn wir ihn gleich früher eingeschult hätten, hätte es andere Probleme gegeben. Da war er noch sehr bockig, wenn etwas nicht so lief, wie er wollte und noch verplanter als jetzt. Das Jahr im Kindergarten hat ihm gut getan.
Außerdem merkt man jetzt, dass er eine ganze Ecke jünger als die anderen Kinder in seiner Klasse ist, und ich schätze, das wird noch schlimmer.
Seine Verplantheit verursacht jetzt auch Probleme, wo er den Stoff nicht mehr auf einer halben Pobacke absitzt. Jetzt macht er Flüchtigkeitsfehler. Aber die Lehrerin sagt trotzdem, dass der Sprung richtig war, und die Situation in der alten Klasse war für ihn definitiv nicht mehr tragbar.

Man muss dazu aber sagen, dass andere Lehrer es schaffen, fitte Kinder auszulasten und dass die dann nicht unbedingt springen müssen. Unser Sohn hatte mit seiner ersten Lehrerin großes Pech. Die ist auch anderweitig keine pädagogische Leuchte.

Unsere Große war übrigens ein Mai-Muss-Kind. Da stellte sich die Einschulungsfrage nicht.

LG

Heike