Nachschularbeit ja oder nein?

Hallo, wir haben heute unsere Mathematik Schularbeiten zurück bekommen und für bekanntlich gäbe es ja aber der Hälfte der Schüler die ein "Nicht genügend" eine nachschularbeit. Wir sind 23 Leute in der Klasse und 11 davon sind negativ. Gäbe es nun also eine Person mehr, die auch negativ ist so hätten wir eine nachschularbeit. Heute nach der Schule ist mir und meiner Mitschülerin (die gerade noch positiv ist, also wegen einem Punkt) aufgefallen, dass sich unsere Lehrerin bei ihr vertan hat. So hat sie ihr für ein Beispiel, welches falsch ist den Punkt gegeben. Meine Mitschülerin wäre bereit nach dem Wochenende zu unserer Lehrerin zu gehen, ihr den Fehler zu zeigen, daraufhin einen Punkt Abzug zu bekommen und die schlechtere Note also "Nicht genügend" zu nehmen. Dann wären wir 12 Schüler und hätten eine Nachschularbeit aber ist das eigentlich möglich? Und was wenn die Lehrerin den Punkt einfach nicht abzieht nur um die Nachschularbeit zu vermeiden und sich die damit einhergehende Arbeit zu ersparen?

1

Na ich hätte ja einen Teufel getan und das meinem Lehrer gesagt.

2

Hallo,

ist die Note gegeben, steht sie fest. Deine Freundin bekommt keine Note schlechter wenn die Lehrerin einen Fehler übersehen hat. Andersrum wäre es was anderes. Wäre deine Freundin einen Punkt an der besseren Note vorbei und würde noch einen Punkt finden, müsste der Lehrer die bessere Note geben.

Ob eine Arbeit nochmals geschrieben wird entscheidet der Lehrer oder gegebenenfalls der Direktor. Die Klasse meines Sohnes erreichte in der letzten Mathearbeit einen Durchschnitt von 5,3. Die wurde nicht wiederholt. Ich denke, es ist auch vom Bundesland abhängig. Stellt sich der Lehrer gegen eine Wiederholung, könnt ihr den Direktor die Arbeit prüfen lassen. Dieser entscheidet dann ob sie im Rahmen eurer Möglichkeit war oder nicht. Passt das Angefragte zum Lehrplan, war die Aufgabenstellung verständlich etc. Gab es positive Noten beweist dies eigentlich, dass es machbar war. Also denke ich, dass diese Arbeit nicht wiederholt wird.

LG
Michaela

3

So kenne ich es auch, dass ein Lehrer bei nachträglichen Fehler die Schularbeiten nicht verschlechtern darf, aber bei übersehenen Punkten , die zu einer besseren Noten führen, verbessern muss.
Bei uns darf auch nur nachgeschrieben werden, wenn fast die komplette Klasse bei 5 oder 6 gelangt. Sobald 1, 2 und 3er vorhanden sind , heißt es Pech gehabt.

4

"So kenne ich es auch, dass ein Lehrer bei nachträglichen Fehler die Schularbeiten nicht verschlechtern darf, aber bei übersehenen Punkten , die zu einer besseren Noten führen, verbessern muss."

Nein, das stimmt nicht.
Man darf beides: Verbessern und auch verschlechtern.

6

scroll runter auf Punkt 7.

https://www.elternwissen.com/schule-und-eltern/zeugnis/art/tipp/tests-und-klassenarbeiten.html

Dieser Punkt wurde damals schon mal mit einem Lehrer gesprochen, der sagte zugunsten des Schülers ja, zu ungunsten des Schülers nein.
Ob gesetzlich geregelt oder Gang und Gäbe an Schulen keine Ahnung.

weitere Kommentare laden
5

In welchem Bundesland gehst du denn zur Schule?

Hier in NRW ist es so, dass das Wiederholen von Klassenarbeiten meines Wissens nach nicht im Schulrecht geregelt ist.

Man müsste also dem Lehrer nachweisen, dass er Aufgaben gestellt hat, die er mit den Schülern im Unterricht nicht durchgenommen hat, und selbst dann muss er die Arbeit nicht neu schreiben lassen, sondern darf nur entsprechende Teile der Arbeit nicht in die Bewertung einfliessen lassen.

Konnten aber einige Schüler die Aufgaben lösen, stellt sich ja die Frage, ob die Hälfte der Klasse einfach nicht richtig aufgepasst hat...

7

Das kann ja so nicht stimmen. Es gibt immer Kinder die der Klasse weit vorraus sind. Sei es weil sie Interesse haben an der Mathematik oder aber bei den älteren Geschwistern mitbekommen haben wie dies oder jenes zu lösen ist.

8

Naja, ein oder zwei Schüler sind vielleicht solche Mathe-Asse, dass sie Aufgaben lösen können, die noch nicht durchgenommen wurden.

Da die Schülerin hier selbst geschrieben hat, gehe ich davon aus, dass es sich nicht gerade um eine Fünft- oder Sechstklässlerin handelt... und in höheren Klassen schaut man sich nicht "mal eben" Sachen von älteren Geschwistern ab... wenn das so einfach wäre, bräuchte man ja nur noch ein Kind pro Familie zur Schule schicken...

Aber wenn 10 von 30 Schülern die Aufgaben lösen können, dann wird das Thema wohl im Unterricht behandelt worden sein.