Projekttag - Helfen oder nicht?

Hallo!

Ich stehe vor einer etwas schwierigen Entscheidung. Da ich noch nicht weiß, wie ich mich entscheiden werde, würde mich interessieren, wie andere sich entscheiden würden.

Von Seiten der Grundschule meines Sohnes aus werden Helfer für einen Projekttag in seiner Klasse gesucht. An sich kein Problem, mache ich gerne. Aber: Mein Sohn wird seit einigen Monaten von etwa 3 Klassenkameraden gemobbt. Zudem gibt es 3 Mitläufer, die auch gelegentlich mitmischen. Wir sind mit einer Schulsozialarbeiterin dran und im Moment scheint es sich etwas zu beruhigen. Allerdings gab es diese ruhigeren Phasen immer mal wieder bevor es wieder richtig los ging. Ich persönlich glaube auch nicht, dass die Mobber es ganz bleiben lassen können.
Nun frage ich mich, was passieren würde, wenn ich zum Projekttag gehe. Würde das die Mobber erneut auf den Plan rufen? Was ist, wenn ich gerade den mobbenden Kindern helfen soll? Sag ich dann " Nö, dir helf ich nicht, du ärgerst meinen Sohn." :-p, ;-) Klar mache ich natürlich nicht, aber ganz ehrlich, meine Lust einem Kind zu helfen, das meinen Sohn so zusetzt, hält sich schon arg in Grenzen.
Es ist so, dass die Kinder bei der Durchführung des Projekts Hilfe benötigen und ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass es genug andere Eltern geben wird, die Zeit und Lust hätten zu unterstützen.

Also, wie würdet ihr entscheiden. Bin gespannt.

Grüße Alva

Projekttag - Helfen ja/nein

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Ich sage mal so, ich kenne Dich nicht, aber wenn Du jetzt nicht gerade irgendwie offensichtlich zu bemitleiden bist, sehe ich keinen Grund warum Du ein Auslöser sein solltest. Gerade wenn Du vielleicht nicht auf den Mund gefallen bist und Charakter- Stärke ausstrahlst, würde ich dir unbedingt empfehlen mitzumachen.

Es ist doch so: Bei Mobbing sucht man sich ein vermeintlich schwaches Glied der Gruppe, das man weiter isoliert und erniedrigt um selber als viel toller dazustehen. Und Gift für jeden Mobber ist, wenn das Mobbingopfer so gar nicht alleine da steht und Rückhalt hat durch Freunde, Familie, Lehrer. Und wenn man dann noch was Positives für die Klasse macht, was anderen Kindern zeigen könnte, hey die interessieren sich für uns, dann finden diese anderen Kinder vielleicht auch eher eine eigene Meinung um sich nicht von den Mobber nicht mitvereinnahmen zu lassen.

Verstecken und ruhig sein und hoffen das nix passiert....ist Opferverhalten. Laut und präsent sein und über Mißstände sachlich sprechen können, das verändert etwas.

Ich würde den Mobbern trotzdem beim Projekt helfen, aber trotzdem, falls mir schlechtes Verhalten vor Ort auffällt, das auch ansprechen.

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Ich würde mich mit der Lehrerin in Verbindung setzen und um ihre Meinung bitten.

Helfen, eigentlich gerne. Aber in der Sondersituation: wie könntest du damit umgehen.

Rät sie dir davon ab?
Was sagt sie zum Verlauf?
Hat sie Tipps.

Ob genug zusammen kommen oder nicht, ist auch so eine Frage.
Manchmal kommen erst viel zu wenige zusammen. Dann, wenn es so gar keiner macht, tauchen doch welche auf, die an sich schon helfen würden, aber gerne warten, ob nicht doch andere...

(und es gibt die, die nie helfen und die, die immer dabei sind ;-) )

3

Hallo.

<<<Klar mache ich natürlich nicht, aber ganz ehrlich, meine Lust einem Kind zu helfen, das meinen Sohn so zusetzt, hält sich schon arg in Grenzen.>>>

Naja vielleicht kann man mit den Kindern aber mal ins Gespräch kommen. So ganz neben der Arbeit. Vielleicht wirkt es sich ja wenigstens auf die Mitläufer aus. Ansonsten würde ich nach Bauchgefühl entscheiden.

LG

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Ist das ein Projekttag, der nur von der Klasse des Sohnes absolviert wird? Dann würde ich evtl. Rücksprache mit der Lehrerin halten, ob es aufgrund der Situation sinnvoll ist, wenn Du da vor Ort agierst.
Es ist vielleicht aber auch nicht verkehrt, wenn man als Eltern selber mal einen Blick auf die Situation bekommt.
Ich kenne es allerdings so, dass Projekttage für die ganze Schule gelten und in jeder Klasse Helfer gesucht werden, die dann individuell - oder auch nach Wunsch - eingesetzt werden.
Wir haben z. Bsp. jedes Jahr einen Fahrradaktionstag für die gesamte GS. Dort werden auf dem Schulgelände verschiedene Stationen aufgebaut, die von allen Klassen durchlaufen werden und die Eltern betreuen dann diese Stationen.
In dem Fall hatte ich ca. 10 Minuten Kontakt mit der Klasse meiner Tochter als die Klasse an "meiner" Station den Parcours bewältigen mussten, der Rest des Vormittags waren andere Klassen dran.
Ebenso hatten wir in diesem Jahr ein Zirkusprojekt (eine Woche) - auch da waren Eltern als Helfer eingesetzt. Man konnte sich entweder für ein bestimmtes Projekt einteilen lassen oder einfach zur Verfügung stehen und dann dort mithelfen, wo gerade Bedarf war.
Ich betreute im Zelt die Trapeznummer - da waren aus der Klasse meiner Tochter 2 Kinder dabei.

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Ich würde auf Jedenfalls helfen, denn ich wäre sehr daran interessiert die Mobber kennen zu lernen. Wenn du einen guten Eindruck hinterlässt und die K8nder dich mögen ,ist es denke ich gerade für Kinder in dem Alter ist es eine zusätzliche Hemmschwelle wenn man die Mutter des Opfers kennt....

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Also zunächst einmal tut mir das sehr leid für euch! Ich schließe mich der Meinung einiger Vorposter an und würde mich diesbezüglich an die Lehrerin wenden bzw. mich beraten lassen. Zum einen ob es gut ist, dass du beim Projekttag hilfst und wenn ja, wie du dich dort verhalten solltest. Aber meines Erachtens solltest du wenn dann auch wenn es schwer fällt alle Kinder gleich behandeln und vielleicht wirkt sich das auch zumindest einmal auf das Verhalten der Mitläufer aus.