1. Klasse - Zahlen spiegelverkehrt

Guten Morgen.

Meine Tochter ist vor 7 Wochen eingeschult worden. Mir ist aufgefallen, dass sie immer noch häufig einige Zahlen spiegelverkehrt schreibt. Die 6 und 9 werden ganz oft verwechselt.

Gibt sich das von alleine oder würdet ihr das jetzt in den Herbstferien üben?

Viele Grüße!
Claudeline 78

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Hi,
ich kenne das von meinen Kindern auch, meine aber, dass das vor Einschulung schon verwachsen war. Es hat sich von alleine gegeben.
Ich würde mich an deiner Stelle schon mal mit ihr hinsetzen, dann kannst du sehen, ob sie die 6 und die 9 nur beim Schreiben vertauscht oder auch den Zahlenwert.
Grundsätzlich aber würde ich sagen, dass sich das mit der Zeit legt.

vlg tina

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Klar, warum nicht. Ab und zu mal und zwischendurch aber locker würde ich das angehen evtl mitmachen...

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Unser zweites Kind hat das in den ersten Wochen/Monaten auch gemacht. Ich habe es konsequent verbessert. Mittlerweile, Klasse 2, passiert das nicht mehr. Unser Kind hatte schon immer Probleme mit der Konzentration. Vielleicht besteht da ein Zusammenhang?

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Guten Morgen,

das war bei meiner Tochter auch so. Auch bei einigen Buchstaben - selbst, wenn sie die schon vor der Einschulung immer richtig geschrieben hat. Habe es in den Hausaufgaben immer verbessert und im zweiten Halbjahr ist mir irgendwann aufgefallen, dass es nicht mehr vorkommt :-).

Viele Grüße

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Einerseits würde ich abwarten und cool bleiben.

Üben zwischendurch schon, aber eher zwischendurch. Ohne Druck. Dennoch üben.

Andererseits würde ich das im Blick behalten.
Noch kein großes Thema draus machen. Beim Üben auch bisschen darauf achten:

- Konzentration
- Augen
- Zahlenwerte (oder nur die Form)
- oft/ständig oder nur manchmal (z.B. gegen Ende der Hausaufgaben)
- Händigkeit

Aus meiner Zeit kenne ich viele, die anfangs noch viel spiegelverkehrt geschrieben haben. Bei den meisten hat es sich verwachsen. Bei einigen wurde erst viel später reagiert.

Dabei waren
1x eindeutiger Linkshänder (wurde darauf geschoben, aber nix gemacht. Später so ab 3. Klasse wurden dann Linkshänderübungen gemacht und dann wurde es besser, aber schwieriger zum Umgewöhnen)

1x unerkannter Linkshänder. Kind machte einerseits viel den anderen nach, andererseits wurde unbewusst darauf geachtet, dass das Kind doch mit rechts machen solle

1x Augenfehler. Nicht das übliche Kurz/Weitsichtig, sondern irgendwas anderes.

1x Konzentrationsschwierigkeiten und Probleme mit der Motorik (ob die Konzentration durch die motorischen Probleme geschwächt war oder beides Ursache waren, weiß ich nicht).
Kind bekam dann später Übungen und dann wurde es besser.


Zu lange warten würde ich daher auch nicht.
So zu Beginn der ersten / Mitte ersten Klasse würde ich aber auch noch kein so großes Thema daraus machen. Vor allem keinen Druck aufbauen und auch noch keine Angst haben.

Beobachten, ja. Wann, wie oft, nur bei neuem / nur bei Bekanntem leichten, abends, egal wann usw.

und eben korrigieren / darauf hinweisen. Nicht selbst wegradieren, sondern je nach Tagesform und häufigkeit herausfinden, wie es für dein Kind hilfreich ist und so dass es nicht zu viel Druck aufbaut.

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Keine Panik, unsere Kleine hat das genauso gemacht, beim ersten Elternsprechtag im November des Jahres (also noch etliches später als bei euch jetzt) habe ich, sehr besorgt, die Lehrerin darauf angesprochen, da die Blätter, die sie mir zeigte, dies noch extremer zeigten, als es bei den Hausaufgaben der Fall war.
Die Lehrerin nahm ihre Kaffeetasse, drehte sie einmal hin und einmal her und meinte, gucken sie mal, ob der Henkelt nun links oder rechts steht, es bleibt die gleiche Tasse. Ihre Tochter meint ja das Richtige und mit der Zeit wird sie es auch richtig herum schreiben.
Ich war etwas zweifelnd, habe, da sie mir sehr kompetent und erfahren erschien, dies einfach mal so hingenommen und abgewartet und siehe da: nach ein paar weiteren Wochen wurde es sehr viel seltener und verschwand.
Also aus Erfahrung: Keine Panik!
LG

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Dazu gibt es folgende Geschichte aus der 1. Klasse (jetzt 8.) meiner Großen:

Die Lehrerin war stolz kurz vor den Herbstferien, dass nun alle Kinder das spiegelverkehrte Schreiben aufgegeben haben. Zur "Belohnung" gab es ein Event auf dem Schulhof. Mit Kreide durfte alles, was den Schülern so einfällt, auf die Platten geschrieben werden.

Und die ganze Schule blickte auf die zahlreichen spiegelverkehrten Schriftstücke. Man, war das der Lehrerin peinlich... #rofl

PS: Heute schreibt keiner dieser Schüler noch spiegelverkehrt.

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Nicht lernen, nur immer wieder korriegieren, wenn sie es verkehrt macht.

Vielleicht einen Merkspruch überlegen, wie:
Jetzt die sechs, das weiß ich auch,
zeigt nach rechts mit ihrem Bauch

ich glaube, es gibt auch zu jeder Zahl solche "Lernsprüche", google mal oder schau bei youtube

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Guten Morgen,

Die Lehrerin meines Sohnes hat auf dem Elternabend gesagt, dass das ganz normal ist und solange es nur ab und an passiert auch nichts "dagegen unternommen" werden muss. Würde es ihr bei einem Kind sehr gehäuft auffallen, würde sie es nochmal üben lassen.

Ich habe sehr lange Zahlen und Buchstaben gespiegelt. Meine Mutter war deshalb sogar zu einer Testung (wer genau den Test gemacht hat weiß ich nicht mehr), wo ich auf den Kopf gestellt wurde ob alles stimmt ;-)

Ich habe trotzdem ich in der Grundschule anfangs dieses "Problem" hatte, spielerisch und ohne großen Lernaufwand mein Abitur mit gutem Schnitt gemacht!

Therapiert wurde auch nach dem Test nichts, kam raus dass ich ganz normal bin ;-) und in den Ferien üben musste ich glücklicherweise auch nie.

Frag doch einfach mal den Lehrer/die Lehrerin ob er/sie Handlungsbedarf sieht.

LG