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ach...meine Kinder waren immer die ältesten in der Klasse...die Kleine musste die 3. und mein Großer die 7. wiederholen...also daran kann es nicht liegen....

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Meine Großen sind die Jüngsten in der Klasse und haben keinerlei Probleme. Mein Mittlerer dürfte überspringen wenn wir wollten, und meine Große hat auf dem Zeugnis neben 2 2en nur 1en. Beide haben Freunde und sind von allen gemocht.

Ich glaube nicht, dass das Altersabhängig ist. Letztlich handelt es sich immer nur um wenige Monate.

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Na ja, automatisch und immer sicher nicht...

Es ist aber durchaus so, dass die älteren Kinder mehr "Entwicklungszeit" hatten, bevor die Schule los ging... 6 oder 7 ist halt schon ein Unterschied...

Trotzdem... ist das Kind relativ weit für sein Alter, braucht es das vielleicht gar nicht und kommt bestens klar auch wenn es mit "noch 5" in die Schule gekommen ist. Ist das Kind ein "Spätzünder" kann ein Jahr viel ausmachen...

Meine Tochter ( im April geboren also ei Musskind gewesen) war der totale Spätzünder... wir haben sie Mitte der 3. Klasse zurückrufen lassen, danach hatten sich alle Schulprobleme in Wohlgefallen aufgelöst... manchmal ist es so einfach...wobei sie da sicher ein Extremfall war...

LG
Frauke

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Mein Sohn war in Berlin 2009 mit 5 Jahren und 8 Monaten Musskind (Stichtag 31.12.) und in einer Jül-Klasse. Er war der Jüngste, der Älteste hat die Schuleingangsphase um ein Jahr verlängert und war 8. Das war schon heftig.

Zwischendurch habe ich manches Mal gedacht, ein Jahr später wäre meinem Sohn alles vermutlich leichter gefallen. Die kognitive Reifung in einem Jahr ist ja enorm.

Jetzt ist er 14 und in der 10. Klasse Gymnasium, er kommt super mit und hat gute Noten. Geschadet hat es ihm scheinbar nicht. Er macht halt, wenn alles nach Plan läuft, mit 17 Abi und den Gedanken an einen bspw. 17jährigen Medizinstudenten finde ich irgendwie schräg.

LG

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Ich persönlich halte von solchen Pauschalisieren genau gar nichts.

In den Grundschulklassen meiner Kinder gab es immer viele Juni-September-Kinder. Und bei allen lief es!

Richtig schwierig war es bei einem Juli-Kind. Mit 7 eingeschult, dann sitzen geblieben. Und immer wieder Probleme über Probleme. Da Frage ich mich, was diese Extra-Jahre im System bringen sollen. Wieso kann man solche Kinder nicht individuell fördern (Förderschule?) und ihnen eine Zukunft aufzeigen, die tatsächlich realistisch ist?

Zur 7. Klasse hat auch dieses Kind seinen absolut passenden Platz gefunden (Oberschule mit starkem Praxisbezug).

Meine Große (Juni) war in der Grundschule komplett unterfordert - 6 Jahre lang. Das gab ordentlich Probleme. Nun ist sie in einer Begabtenklasse und glücklich.

Ein früheres Einschulen oder Springen wurde stets abgelehnt, weil sie ja so jung ist.

Aus meiner Sicht alles Blödsinn! Die Grundschulen versuchen, die Kinder "gleich" zu machen (in beide Richtungen). Und das gibt nur Chaos!

Hätte meine ein Jahr weniger Grundschule gehabt, wäre das aus meiner Sicht wenigstens ein Jahr weniger Quälerei gewesen...

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Vielen Dank für eure zahlreichen und tollen Antworten.

Das lässt mich mit einem guten Gefühl ins nächste Schuljahr blicken :-) mein kleiner Schlaumeier wird das Ding schon rocken und ne, für mich ist die Grundschulzeit ganz sicher nicht das Ende der Kindheit ;-) oder der beschwerdefreien Zeit. Genug Freiheit bleibt ja dann immer noch.

Also vielen vielen Dank nochmal.

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naja Foren und Umfragen sind eine Momentaufnahme und man weis nicht, wie repräsentativ das ist ...

aber ja: mir und meiner Schwester ging es so (ich war ein Überflieger und als Julikind mit 7 in die SChule und sie als Juni-Kind mit gerade 6).
Ich sehe es bei meinen eigenen Kindern ähnlich.

Und im Umfeld und in den Klassen beider Kinder kann ich das selbe beobachten...

also meine Meinung: JA --- ein Jahr später Schule anfangen tut in vieler Hinsicht gut, auch später ist es kein Schad... bei den älteren zu sein ...... bzw. die Wahrscheinlichkeit, sich mit Kann-Kindern oder ganz jungen 6jährigen Holpersteine einzufangen ist sehr sehr hoch ....

und ausserdem: als EINZIGES Argument, dass immer für das frühere Einschulen gezogen wird, -- ist das unterfordert sein der Kinder, dass es im letzten Kindergartenjahr dann sooooo stressig sei usw... die Kinder dann soooo unleidig würden.... ---
-- Meine Meinung TOTAL vorgeschoben... --- man kann Kinder, die Fit und begabt oder auch normal und eben knapp 7 Jahre alt sind mit Instrumentlernen, Sport und Hobbies auslasten... -- auch Erzieherinnen sind darin geschult, damit am Morgen gut umzugehen und die Kinder zu fordern....

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Es kommt nicht auf´s Alter an, sondern auf das, was die Kinder schon können und damit meine ich nicht lesen und rechnen, sondern rede hier von sozialen und emotionalen Kompetenzen.

Und ja, da sind ältere Kinder oft im Vorteil, da sie einfach mehr Zeit zum lernen hatten.

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Das sollten Kinder vor der 1. Klasse können:

Rücksicht nehmen - Gesellschaftspiele an die Regeln halten
angemessen streiten - Konflikte verbal lösen, friedlich handeln
Selbstbewußtsein - es grenzt sich klar ab zu anderen Kindern
zuversichtlich sein und zutrauen haben
belastbar sein
eigene Bedürfnisse eine Zeitlang zurückstellen
Frustrationstoleranz besitzen
Beachten von Absprachen und Regeln
Kontakte und Freundschaften aufbauen können
gruppenfähig sein
zuhören können
Ausdauer haben
Anweisungen verstehen
sich etwas merken können
folgerichtig denken
alleine an und ausziehen

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In Sh ist der 30.6 Stichtag, meiner hat am 23.7. und für mich stand von Anfang an fest, der bleibt in der Kita, es sei denn , er ist ein Überflieger...

Schulfähigkeit besteht nicht nur aus Kognition.. Es besteht aus soviel mehr... Sozialverhalten, Motorik, emotionales Verhalten...

Meiner war dann noch zu unreif, sein Sozialverhalten ausbaufähig... Kognitiv gut aber der Rest... #schein zuviel bunte Knete... ;-)

Er hat jetzt in drei Tagen Einschulung - und er ist fit.. Im Grunde zu fit... perfekt wäre im Winter gewesen - aber lieber jetzt als letztes Jahr, das wäre zu früh gewesen...

Ich gehöre nicht zu den Eltern, die sich über die Leistungen des Nachwuchses profilieren müssen.. Ich durfte mir tatsächlich von einer anderen Mutter anhören, ob er zu dumm wäre schon in die Schule zu kommen.. krass... #cool
Wir leben in einer leistungsorientierten Welt, aber mir ist wichtig, dass der Start in der Schule gut verläuft, das sit so wichtig.. Ober dann mit 15 oder 16 aus der Schule kommt, ist egal.. "Vorne" muss stimmen...

Schau dir dein Kind an und entscheide... Es ist gar nicht so leicht, auch das evtl. zurückstellen nicht...

lg Tanja

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Hallo!
Ich denke, das kann man so pauschal nicht sagen. Unsere Tochter ist anfang Juni geboren und ist somit auch eine junge Schülerin (Stichtag 30.6.). Bei ihr wäre es absolut falsch gewesen, sie noch ein Jahr länger im Kindergarten zu lassen. Sie war auf jeden Fall schulreif, den Altersunterschiedvon 11 Monaten zu ihrer Freundin hat man nicht gemerkt. Allerdings konnte unsere Tochter so ziemlich alles früher als der Durchschnitt der Kinder.
Aber auch ihre Freundin, die noch 3 Tage jünger ist als unsere Tochter, hat keine Probleme in der Schule. Und der Stichtag ist natürlich günstig. Bei derart frühem Stichtag dürfte ein normal entwickeltes Kind keine Probleme haben.
In anderen Bundesländern liegt der Stichtag allerdings deutlich später. Und wenn ich mir da unseren Sohn anschaue, der jetzt eingeschult wurde - der wäre in Berlin ein Jahr früher eingeschult worden. Da bin ich mir nicht sicher, ob er die erste Klasse so optimal hinbekommen hätte. Ein halbes bis 3/4 Jahr früher wäre kein Problem gewesen, mit knapp 6 hätte er das gepackt. Aber mit 5,5?...
Aber ich denke: egal wann der Stichtag ist, eine Rückstellung sollte die Ausnahme und nicht die Regel sein. Wenn der Stichtag später ist, ist ja das Durchschnittsalter in den Klassen auch niedriger. Letztlich muss sich ein Lehrer in der ersten Klasse so oder so der Klasse anpassen. Schema f funktioniert in der Grundschule einfach nicht. Und unter den Vorraussetzungen ist eine Rückstellung m.E. nur bei Kindern mit wirklichen Defiziten erforderlich.
Lg