Hallo,
Die Aussage des Trainers war allgemein und er sagte nur dass er nicht darauf achten kann , dein Sohn muss schon selbst sagen wenn es nicht geht . Natürlich muss der Arzt das OK geben.
Es geht um Leistungssport da geht es eben hart zu
Ich finde das Verhalten des Trainers etwas befremdlich. Auch seine Aussage, dass er sich so oft 'Ausreden' anhören muss. Das ist doch kein Grund, mögliche Verletzungen nicht ernst zu nehmen.
Mein Sohn trainiert auch in einem Leistungszentrum Fußball und keiner der Jungs dort sucht nach Ausreden, nicht trainieren zu müssen. Eher im Gegenteil, sie suchen Ausreden, es trotz Krankheit/Verletzung tun zu können. Jungs, die es in ein Leistungszentrum schaffen - und dort bleiben - wollen doch Fußball spielen. Zudem sollte der Trainer dein Kind kennen und wissen, ob das jemand ist, der wegen jedem Stein im Schuh erstmal ne halbe Stunde Pause braucht oder nicht. Wenn er das nicht beurteilen kann, spricht es nicht für ihn.
Zudem hat er ihn natürlich nach einer solchen Verletzung zu früh zu lange spielen lassen. Kann ich nicht nachvollziehen. Mein Sohn hatte vor einem halben Jahr Probleme mit der Hüfte, war aber nur unter Belastung, Hauptsächlich beim Sprint. Habe ich also nicht mitbekommen, Junior hat geschwiegen wie ein Grab. Dem Trainer ist es aufgefallen, er hat ihn aus dem Training genommen und mich gebeten, mit ihm zum Arzt zu gehen, um das abklären zu lassen. Vor dem Termin durfte mein Sohn maximal Passübungen mitmachen und hat ganz sicher nicht gespielt. Am Ende waren die Schmerzen tatsächlich der hohen Belastung und einem Wachstumsschub geschuldet. Also keine Verletzung. Er musste 'nur' zwei Wochen Pause machen und war trotzdem erst wieder im Kader, als er wieder völlig 'rund gelaufen' ist, der Trainer hat ihn da ganz genau beobachtet beim Training. Im ersten Spiel war er zehn Minuten drin, im zweiten ist er, weil das Spiel knapp war, schon in der Halbzeit reingekommen. Mit dem ganz deutlichen Hinweis, dass er sich sofort melden soll, sobald auch nur irgendwas zwickt.
Zum einen haben die Trainer auch eine Verantwortung für die Gesundheit der Spieler, zum anderen, was nutzt es denn der Mannschaft, wenn eine Verletzung schlimmer wird, weil zu schnell wieder zu viel gespielt wird und jemand länger ausfällt als 'notwendig'? Ist bei deinem Sohn ja jetzt der Fall, das muss doch ein Trainer wissen und sich entsprechend verhalten. Also ganz ehrlich, ich würde da nochmal ein klärendes Gespräch suchen, ehe ich mein Kind dort wieder spielen lassen würde. Leistungssport ist kein Spaziergang, da muss ich den Trainern schon 100%-ig vertrauen, dass sie auch das körperliche Wohlergehen meines Kindes im Auge haben.
Deinem Sohn alles Gute und dir gute Nerven für die nächsten Wochen!
Ich bin ja froh zu hören, dass dein Sohn auch nichts sagt. Ich dachte, nur ich hätte so ein Exemplar zu Hause 🙄.
Hallo
Nun ja, teilweise hat der Trainer schon recht.
Dein Kind hat sich entschieden, ein Profitraining abzusolvieren. Das erfordert auch viel Eigenverantwortung. Den klar: Hier entscheidet sich nun, ob er Profi wird oder nicht. Ob er (und das Team) weiterkommt oder nicht.
Der Trainer muss absolut alles, was der Arzt anordnet respektieren. Hingegen ist es nicht seine Sache, auf jedes Humpeln etc. zu achten. Er muss davon ausgehen, dass ein Kind signalisiert, wenns nicht mehr geht. Bis zu dem Punkt muss er pushen, loben, fördern, fordern. Es ist ja kein Breitensport mehr...
Ich würde vom Arzt ein Attest verlangen wenn das Training besser nicht stattfindet - und vom Sohnemann, dass er klar meldet, wenns nicht mehr geht. Ihm erklären, dass er nicht einfach nur durchbeissen kann.
Mein Sohn war auch in der Auswahl. Er hat Asthma - plus Pollenasthma je nach Saison. Er hat sich dann selber wieder in den Ursprungs-Club verabschiedet. Von ihm wurde auch 100% Einsatz verlangt - auch wenn die Medikamente nicht mehr alles auffangen konnten. Und das war für ihn dann auch unbefriedigend.
Klar, dein Sohn hat eine hoffentlich einmalige Verletzung - aber er soll lernen, sich bei Schmerzen zu melden. Und dir kann ich empfehlen, lieber ein strikteres Attest einzufordern als ein zu lasches. Dann ist der Junior nicht zu sehr unter Druck. Und dann würde ich bei Telefongesprächen mit dem Trainer auf business-ebene gehen. Nicht auf -Mutti-Ebene. Das klingt dann oft, als ob du ihn als Kindergärtner abstellst.
"XY hat eine Verletzung. Das Attest sende ich Ihnen zu. Sollte er Anzeichen für Schmerzen haben, bitte rausnehmen." klingt viel besser als "also der XY hat sich mega was eingefangen und hat schmerzen. er kann sich aber nicht wehren und darum bitte achten sie darauf wenn er humpelt, dann soll er nicht spielen. der xy kann das hatl nicht so einschätzen...." merkst du was ich meine? das eine ist breitensport, das andere auswahlspieler
Gute Besserung.
Je höherklassiger, umso höher der Druck, um so weniger wichtig ist das eigene Befinden...
Entweder du funktionierst oder du bist bald weg vom Fenster...
entschiede, was wichtiger ist - die Gesundheit oder das Fußball spielen...
lg
Hallo,
du weißt schon, dass dies ein sehr spezielles Thema ist ?
Kind im Hochleistungssport mit einer Spezialverletzung ?
Ich antworte nur, weil mein Kind vom Bundesleistungszetrum betreut wird. Wir haben jetzt diese Kapselverletzung hinter uns. Der Fuß soll zwar am Anfang ruhig gestellt werden aber nur am Anfang. Bald muss eine Physiotherapie erfolgen.
Normlaerweise mitarbeitet doch der Arzt mit dem Leistungszentrum doch zusammen und es wird genau gesagt, was das Kind wann mag.
Genauso habe ich mich doch als Mutter informiert oder ?
Ich würde ein Kind NIEMALS mitspielen lassen. Es muss doch dirch Training wieder erst einmal reinkommen.
Bei uns ist die Kapselverletzung weg und geblieben ist eine angeborene Sache, die sie womöglich ein Leben lang behalten wird. Laufen nur unter Schmerzen möglich.
Bei uns wurde jetzt in den Ferien nach Absprachen mit dem Arzt getestet, wie man mit Schmerzen trainieren kann (oder auch nicht). Ich wünsche keinem unseren Weg. Ich würde niemals so ein Risiko eingehen.
Gute Besserung.