Hallo Ihr Lieben,
wahrscheinlich mag keiner mehr einen Thread zu dieser Frage lesen, aber vielleicht erbarmt sich doch jemand meiner/meines Kindes
Sohn ist im Juli 5 geworden und ist hier in Schleswig-Holstein somit nächstes Jahr ein Kann-Kind (Stichtag 30. Juni).
Ich stelle mir die Frage aller Fragen ("Sollen wir ihn einschulen?") schon jetzt, da wir uns theoretisch bis Januar entscheiden müssen, da dann im Kindergarten das Vorschul-Programm startet.
Ich möchte ihn nicht dran teilnehmen lassen, wenn er dann doch nicht eingeschult wird, würde ihm den Spaß aber auch nicht nehmen wollen, wenn er denn eingeschult werden sollte. Soweit die Vorgeschichte. Zum Persönchen selbst komme ich gleich.
Die Erzieherinnen im Kindergarten werden mir sicherlich eine Hilfe bei der Entscheidung sein, allerdings ist er erst seit einem Jahr in dieser Einrichtung. Die Gruppenerzieherin war in Elternzeit, kommt jetzt zum Kindergartenbeginn wieder, die SPA ist jetzt schwanger mit Beschäftigungsverbot. Heißt, er fängt nächste Woche mit zwei neuen Damen an, die dann nur ein halbes Jahr zeit haben, ihn zu "beurteilen" und die vor allem nicht seine Entwicklung im letzten Jahr gesehen haben.
Mein Mann ist da eher pragmatisch nach dem Motto "Du wirst das schon richtig entscheiden..."
Ohne jetzt wie jede liebende Mutter klingen zu wollen, aber: der kleine Kerl ist wirklich schlau. Er ist sehr interessiert an Buchstaben und Zahlen, fordert Erklärungen zu Lesen, Schreiben und Rechnen und ist allgemein sehr wissbegierig. Er erzählt zusammenhängende Geschichten, kann Sachverhalte gut wiedergeben, um Hilfe bitten, sich Anziehen, sich gut orientieren, Aufträge erfassen und erledigen usw. Er ist offen und freundlich und ein lustiges kleines Kerlchen.
Auf der anderen Seite fällt ihm das Stillsitzen schwer, er kann sich auf Dinge konzentrieren, die er mag, sonst schweift er ab. Frustrationstoleranz ist eher niedrig.
Er definiert sich sehr über seine Freunde und es ist ihm sehr wichtig, was diese über ihn denken. Er ist für sein Alter sehr loyal in seinen Freundschaften und hat schon seit längerer Zeit seine "Besten". Seitdem er klein ist, zieht es ihn immer schon zu den größeren Kindern. dadurch möchte er natürlich immer mithalten, was für ihn unglaublich anstrengend sein muss.
Ich glaube nicht, dass ihm ein extra Jahr im Kindergarten schaden würde, hinten raus wäre es ihm vielleicht ein bißchen langweilig, aber ich glaube, dass es ihm gut tun würde, mal der "Größte" zu sein und einfach im Kindergarten abhängen zu können, ohne immer mithalten zu müssen. ich würde mir wünschen, dass er in dem extra Jahr vielleicht auch ein bißchen lernt, mehr "in sich selbst zu ruhen" und nicht so viel darauf zu geben, was andere tun und denken.
Sein bester Kumpel wird jetzt eingeschult (das wusste er auch immer und das ist kein Problem, die beiden werden sich Nachmittags noch sehen), seine beiden "nächst-besten" Freunde werden 2019 eingeschult. Ich weiß, dass sich Freundschaften immer neu entwickeln und er hat da auch nicht wirklich Probleme, trotzdem wird er wohl nicht verstehen/traurig sein, wenn er nicht miteingeschult wird.
Ich bin hin und her gerissen, hat jemand vielelicht noch einen Gedankenanstoss?
Sorry für den langen Text!
Liebe Grüße
Katzus
EInschulung Kann-Kind
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Keine Frage, dass die Erziehung da auch eine Rolle spielt.
Trotzdem ist es bei vorhandener Disposition (durch welche Faktoren auch immer) durchaus ein nicht unwesentlicher Faktor.
Es wird immer Lehrer geben, die das Eine denken und welche, die das Andere denken. So ist das Leben. Zum Glück gibt es mehrere Meinungen.
Nee, Erziehung spielt da nicht „auch“ eine Rolle, sondern die entscheidendste Rolle!
Und Lehrer, die deine hier vorgebrachte Auffassung vertreten, habe ich noch nicht kennen gelernt. Die anderen User hier anscheinend auch nicht.
Erziehung spielt nur zu etwa 50% eine Rolle, und das beinhaltet nicht nur die Erziehung der Eltern, sondern auch die durch Erzieher und Umwelteinflüsse. Dazu kommt die eigene Veranlagung.
Wenns Dich interessiert, lies Dich doch einfach mal ein.
Schade, dass nichtmal jetzt von Dir noch eine Rückmeldung kommt, wo ich mir ja nun die Mühe gemacht habe und einige Quellen rausgesucht habe.
Du allerdings scheinst Dir keinerlei Arbeit zu machen und Deine fragwürdigen thesen hier mal mit Quellen zu untermauern...
Hallo,
das Phänomen "Obermacker" tritt hier eher erst gegen Ende der Grundschulzeit auf …
da kommen Altersunterschiede von fast 2 Jahren dann auch vermehrt zum tragen.
Ich hab ja auch 2 Jungs - bislang noch keine "Obermackerqualitäten" entdeckt bzw. darüber Infos ….
VG
nein - keine Landeier sondern Großstadt
Ja, sicher tragen die Eltern ihren Teil dazu bei. Das bestreite ich nicht. Aber letztlich sind es nicht nur die Eltern, die ein Kind prägen, sondern auch die Bedingungen der Umwelt.
Von Kleinkindern, die treten oder schubsen war jetzt eigentlich nicht die Rede. Wie kommst Du denn jetzt auf das Thema?
Hatte hier gestern noch vergessen, zu kommentieren....
Ich denke auch, dass dieses Macker-Gehabe mehr mit der Erziehung zusammen hängt. Wie dem auch sei, Erziehung oder Disposition, bei meinem Sohn sehe ich das nicht kommen. Auch mit abgenommer rosaroter Brille nicht.
siehe unten
Bei uns reden die Grundschullehrer da ganz anders.
Aber Berlin ist da wahrscheinlich ohnehin nicht vergleichbar, bei uns wurden die Kinder ja lange genug mit 5 eingeschult und sind auch problemlos durch die Schule gekommen.
Aber seid ihr nicht auch die mit den 6 jahren Grundschule?
Dann kann man das vielleicht generell schlecht vergleichen...
Ja, wir haben eine sechsjährige Grundschule. Auch wenn sich mir gerade nicht erschließt, was das mit der Einschulung zu tun hat.
Naja, die zu früh eingeschulten Kinder bekommen oft erst in den höheren Klassen Probleme.
Und wenn dann eben länger auf einem einfacheren, weil für alle Schüler passenden Niveau unterrichtet wird, wird das eventuelle Probleme verschleiern oder zumindest nochmals nach hinten schieben.
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