Wie geht ihr mit Eltern um die absolut unsympathisch sind?

Hallo #winke
Bisher hatten meine Kinder, in einem Alter in dem noch Kontakt und Hilfe nötig ist, noch nie Freunde mit deren Eltern man nicht so wirklich zurechtkam. Jetzt hat meine Tochter so eine Freundin und so langsam wird es extrem ärgerlich. Die beiden können sich nur durch unsere Hilfe treffen, Bus,Fahrrad,... ist leider keine Möglichkeit.
Mit dem Vater hatte ich es noch noch nicht zutun, den Alltag regelt die Mutter. Das Problem: sie ist unzuverlässig und "Komm ich heut nicht, komm ich morgen" trifft voll zu.
Wir haben uns schon ein paar Mal geärgert, uns aber bisher zusammengerissen und deutlich gesagt wenn etwas war. Meine Tochter hat hier noch nicht so viele Freundschaften gefunden und das Mädel selbst ist sehr nett. Wir dachten treffen sie sich hauptsächlich bei uns oder machen Dinge die in unserer Hand liegen klapt es vielleicht besser.
Aber vor ein paar Tagen wurde der Vogel abgeschossen. Es war ein Treffen bei uns vom Vormittag bis Mittag verabredet, sie wollte ihr Kind fahren und abholen. Das Mädchen wurde hier rausgeworfen, was ja eigentlich kein Problem ist, um mir später von ihrer Mutter auszurichten sie bleibt dann doch bis zum Abend. Tja, das ging eigentlich überhaupt nicht. Leider war die Mutter nicht zu erreichen und so mussten wir unseren Tag total umschmeißen. Am Nachmittag mussten wir meine andere Tochter vom Flughafen abholen. Das lies sich natürlich nicht verschieben und da fest geplant ich fahre mussten wir das dann später auch tun.
Über diese Fahrt regte sich die Mutter, als sie am Abend aufkreuzte, dann natürlich noch auf #gruebel Dass ich das, nachdem sie nicht erreichbar war, auch noch als Textnachricht an sie geschickt habe zählte für sie nicht. Man kann ja nicht immer am Handy hängen #klatsch
Ehrlich gesagt habe ich mittlerweile wenig Lust auf weitere Treffen bzw. Kontakt zu der Mutter ihrer Freundin. Aber das würde wohl das Aus für die Freundschaft bedeuten. Worte haben bisher ja nicht geholfen.
Wie würdet ihr weiter machen? Wie geht ihr generell mit solchen Freundschaften um?

LG

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Kontakt abbrechen, das ist es nicht wert. Deine Tochter wird andere Kinder kennenlernen.

Solche Exemplare gibt es leider zu Hauf.

Andrea

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Hallo,

meiden wie der Teufel das Weihwasser.

So leid es mir für deine Tochter tut, aber ich denke über kurz oder lang wird die Freundschaft zerbrechen. Wenn die Mädels in eine Klasse gehen, können sie diese Freundschaft in der Schule pflegen, alles andere wird schwer.

Ich habe dieses „Spiel“ mit meiner Großen seit ca 2-3 Jahren. Die Eltern der Freundin mögen uns nicht, daher darf das Kind nichts privat mit meinem Kind machen. Es darf keine Einladungen annehmen, dann gibt es mehr als komische Absagen. Ich könnte Romane darüber schreiben.
Inzwischen versuche ich darüber zu stehen, gelingt mir nicht immer, aber ich versuche diese Familie zu ignorieren.

VG

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Hallo
Gerade sind Ferien und sie werden wahrscheinlich im neuen Schuljahr auf unterschiedliche Schulen gehen. Sie würden sich also nur noch bei privaten Treffen sehen können.
Das ist natürlich auch doof. Auf einem persönlichen Level finde ich auch nicht alle Eltern der Freunde so super, aber die Freundschaft besteht ja unter den Kinden.
Da ist es natürlich auch um einiges einfacher wenn die Kinder auf niemand angewiesen sind um sich zu treffen. Auch das zu verbieten ist natürlich schade.

LG

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Oh Gott, ja. Wir haben dasselbe Problem im Kindergarten. Die Eltern der "besten Freundin" mögen uns nicht und ich sehe sie auch nie und darf mich dann damit rumschlagen was ich den Kindern sage, weil sie jeden Tag fragen ob sie spielen können. Zum Geburtstag vor ein paar Tagen gab es zum zweiten Mal keine Absage. Einfach nicht erschienen. Das war's dann jetzt, das Kind wird nicht mehr eingeladen. Kindergarten sowas.

3

Hallo,
in deinem Fall würde ich die Eltern als unzuverlässig bezeichnen, nicht unbefingt als unsympathisch.
Im ersten Fall (unzuverlässig) würde ich mir das Spiel genau 2 x angucken, notfalls das Mädchen zu um x (verabredete Zeit) Uhr bei sich vor der Tür absetzen oder (sofern Laufentfernung) sie einfach nach Hause schicken mit den Worten ("Wir hatten gesagt, bis mittags, wir hsben jetzt leider etwas vor!"). Den Rest müssen sie dann familienintern klären.
Sofern die Eltern nur unsympathisch, das Mädchen aber sehr nett ist, wäre es mir egal. Ab 8, 9 Jahren hat man ja nur noch bedingt etwas mit (unsympathischen) Eltern zutun außer evtl. kurzem Smalltalk an der Tür.
VG

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Hallo
Ich wollte den Titel eigentlich nochmal ändern, das habe ich am Ende vergessen #schwitz
Das ist mit dem Treffen ist ja genau das Problem. Sie können weder alleine heim, noch sich alleine treffen. Die Freundin hat natürlich auch keinen eigenen Schlüssel. Ich hätte sie heim gefahren, aber dann wäre sie vor verschlossenen Türen gestanden.
Und weil sie eben nicht alleine zueinander können, sind wir am Ende doch wieder abhängig von den anderen.

LG

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Da hätte ich der Mutter nur zurückgeschrieben, dass bis 13 Uhr vereinbart war und wir dann etwas vor haben und "Lara" zu um Punkt 13 Uhr kurz zuhause abgesetzt wird. Fertig. Wie sie das dann regeln, wäre mir völlig schnurz!
VG

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Hallo.

Ich war auch mal in so ner Situation. Ich löste das Problemchen immer so: ICH holte das Kind ab, gespielt wurde bei uns und dann brachte ICH das Kind wieder heim.
So legte ich die Zeiten fest, lieferte das Kind an der Haustüre wieder ab und die äußerst anstrengende Mutti (inkl. Geschwisterkinder) saßen nicht beim Bringen oder Abholen noch ne Stunde bei uns rum. ;-)

LG

7

Hallo
Leider wurde auch das schon umgangen. Einmal war dann tatsächlich niemand daheim, da hatten sie dann aber eine Erklärung die plausibel erscheinte.
Wobei, vielleicht sollte ich das nochmal etwas energischer sagen. Mit der Erwähnung des eigenen Haustürschlüssels den xy doch das nächste mal zur Sicherheit dabei haben sollte #schein

LG

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Ja, sofern das Kind schon alt genug ist, dass man es alleine mit dem Schlüssel ins Haus lässt, auch wenn keiner daheim ist - dann würde ich das nächste mal darauf bestehen.

Lass dich nicht zum Narren halten. Sollte das nicht funktionieren, würde ich den Kontakt wohl kappen.:-[

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Wahrscheinlich hättest du sie bei der Polizei oder beim Jugendamt abgeben sollen. Das wäre bestimmt der offiziell richtige Weg gewesen. Du hast keine Zeit für sie am Nachmittag gehabt und es war nicht deine Aufgabe, dich zu kümmern, aber vor der verschlossenen Tür absetzen wäre mir persönlich auch rechtlich zu heikel gewesen.

Das hätte vermutlich auch einen Lerneffekt für die Mutter gegeben.

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Hallo,
ich glaube, ich würde weiteres Vorgehen von der Dicke der Freundschaft abhängig machen.

Vielleicht erübrigt sich die Geschichte nach den Sommerferien eh, vielleicht würde ich es so lange noch laufen lassen.
Gruß

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Auf einer Seite kann das Mädel nichts dafür.
Ich würde erst mal ausprobieren, dass z.B. nur noch an Freitagen direkt nach der Schule mitkommen kann (sofern sie beidseitig Freitags keine festen Termine haben) so bleibt das unzuverlässige beim Bringen schon weg. Sollte das pünktliche und zuverlässige Abholen nicht funktionieren, dann direkt beim Abholen der Mutter vor ihrer Tochter sagen, dass ihre Unzuverlässigkeit Schuld daran sei , dass es nicht mehr möglich macht, dass sich die Kinder weiterhin bei Euch verabreden können. Da soll ruhig ihre Mutter diesen Schuh anziehen.Man plant ja seine Tage durch und kann sich nicht stets auch noch den Abend frei halten, zwecks Erfahrung, dass die Mutter ihr Kind holt, wenn sie es bedenkt.

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Hallo
Das Mädchen ist dieses Schuljahr innerorts umgezogen, nach den Ferien wird sie auf die Schule gehen die ihrer Ecke zugeteilt ist. Das mit der Schule fällt also weg und die Freundschaft wird ganz von privaten Treffen abhängig sein.

LG

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So etwas mache ich nicht mehr mit....hat aber lange gedauert...
Als unser Sohn kleiner war, habe ich vieles in Kauf genommen. Mütter, die nicht gehen wollten, Mütter, die ständig verspätet ihr Kind abholten, obwohl unser schon seine Schlafenszeit hatte und eine andere Abholheit vereinbart war etc.
Irgendwann bin ich innerlich geplatzt und habe direkt gesagt, was ich denke und da waren dann einige Mütter schon mal verwirrt....so in etwa: "Die war doch sonst immer so nett"....

Ich musste es erst lernen, mit diesen Situationen richtig umzugehen. Am Anfang fand ich es halt super toll, dass immer viele Kinder bei uns waren und irgendwann habe ich gemerkt, dass man schnell ausgenutzt wird und ich ständig Kinder zum Essen hier hatte und Schlafensbesuch etc.

Mittlerweile ist das kein Thema mehr. Unser Sohn hat jetzt Freunde, die einfach ähnlich gestrickt sind und auch die Eltern sind uns in vielen Sachen ähnlich und die Verabredungen laufen ab einem bestimmten Alter ja auch anders ab.

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Solche Treffen würde ich nur auf Tage planen, wo wirklich die Zeit besteht.

Tage an denen es stressig wird oder wir Termine haben, vermeide ich Kinderbesuch generell soweit möglich. Einfach weil es mir sonst zu viel werden würde.
Ausnahmen sind Freunde, die mein Kind so gar nie sieht, bei Eltern, bei denen ich weiß, die Kommunikation klappt, wo ich weiß, dass ich das Kind mitnehmen dürfte zum Termin/nach Hause schicken möglich wäre
und wo akzeptiert wird: heute habe ich Termin um xx Uhr, dazu muss ich los um. Bis dahin muss dein Kind abgeholt sein / nach Huase geschickt sein / mitkommen.

Ist das zu stressig, zu knapp, passt in deren Planung nicht mit rein. Dann findet der Besuch AN DEM TAG nicht statt.

An anderen Tagen gibt es auch mal Zeit ohne Termine. Selten, aber doch. An diesen Tagen darf sie mein Kind gerne verabreden, mit wem, wann sie will. Nicht bis Mitternacht, aber so, dass es mir um eine Stunde hin oder her nicht so darauf ankommt. Ob das Kind nun bei uns zu Abend isst oder meine dort, das meine ich mit Stunde hin oder her.

Diese Tage teile ich meinem Kind für Verabredungen mit und trage sie mir auch in den Kalender ein. Einfach, damit ich keinen Termin drauf lege, wenn sie eine Verabredung hat.

Termine die schon feststehen, gehen vor. Siehe oben.

Auch wenn es manchmal zeitlich passen würde mit Treffen und Termin, es wäre mir zu stressig und meinem Kind teilweise auch.

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Hallo,

genauso halte ich es auch.

Es bringt ja nichts, den Ärger über die Eltern aufs Kind zu übertragen.
In der akuten Situation hätte ich wohl auch alles umgeworfen, aber ein zweites Mal passiert das dann nicht mehr.

VG, midnatsol