Unzufrieden auf Gymnasium...

Mein Sohn geht seit diesem Schuljahr der 5.Klasse aufs Gymnasium,welches 20 km weit weg von zu Hause ist.In der Grundschule hatte er fast nur einsen und jetzt im Gymnasium hat er einen Durchschnitt von zwei,ist also ganz gut dabei.
Trotzdem macht er uns Sorgen,da er seit geraumer Zeit oft davon spricht,dass er das Gymnasium nicht mehr besuchen will und er am liebsten wieder zurück in unsere Schule im Heimatort gehen möchte.Als Grund nennt er die Lehrer und die Klassenkameraden mit denen er angeblich nicht klar kommt.Wir haben darauf hin schon ein Gespräch mit der Klassenlehrerin gehabt,die uns aber von keinen Problemen mit ihm berichten konnte.Wenn er zu Hause ist,hat er nur immer Kontakt mit seinem ehemaligen Freund aus der Grundschule und die beiden beschäftigen sich stundenlang nur immer am PC ,wie auch die ganzen Wochenenden,sie sind zu nichts anderem zu bewegen.
Was sollen wir nun tun,da wir das Gefühl haben,dass er ziemlich darunter leidet?

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7

"und die beiden beschäftigen sich stundenlang nur immer am PC ,wie auch die ganzen Wochenenden,sie sind zu nichts anderem zu bewegen.
Was sollen wir nun tun.. "

Wie wäre es mal mit Stecker ziehen?

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Ich erweitere auf ... wie wäre es, mit dem Kind mal etwas zu unternehmen?

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Als ich aufs Gymnasium kam (damals 7.Klasse), musste ich auch 20km weit fahren und hab erst mal alle meine Freunde verloren. Wäre auch lieber auf eine andere Schule gegangen, versteh im Nachhinein aber natürlich gut, warum meine Eltern mich nicht deswegen auf die Realschule haben wechseln lassen. Manche brauche lang, um neue Freundschaften zu schließen, eventuell will er sich auch nicht darauf einlassen.
Wäre es möglich bzw für ihn eine Option, in eine Parallelklasse zu wechseln?

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Vielleicht liegt es auch an eurem Sohn......wenn "er" im Enddefekt mit all den Lehrern und all den Mitschüler nicht klarkommt. Dies kann Euch auf einer anderen Schule genauso gehen. Kann es evtl. sein, das er dies als Ausrede benutzt, weil er allgemein diese Schulwahl bereut und seine alten Freunde vermisst.

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manche leute brauchen einfach laenger, um sich auf ein neues umfeld einzustellen. wir sind mit unserer grossen oft umgezogen, als sie schon in der schule war und sie braucht immer etwa 1 1/2 jahre, bis sie irgendwo richtig angekommen ist. selbs der letzte wechsel, der wirklich nur von der grundschule ans gymnasium im gleichen ort war, hat sie das erste jahr gebraucht, um sich einzugewoehnen. da hatte sie auch freunde aus der alten klasse, aber es war ja trotzdem vieles anders.

eventuell wuerde es ihm also garnicht anders gehen, wenn er auf eine andere schule ginge, schliesslich kann er ja nicht an die grundschule zurueck und neue lehrer wird er wo anders auch haben. zum wechsel gehoert dann halt auch trauern und mit dem alten abschliessen. das geht halt nciht immer von heute auf morgen und kann manchmal auch schwer fallen. aber an sich klingt es jetzt nicht so beim lesen, dass hier etwas ungewoehnliches vorliegt, das einen weiteren wechsel vonnoeten machen wuerde (das kann natuerlich auch komplett taeuschen, ueber's forum kann man sowas ja immer schlecht einschaetzen)

vielleicht muss man mal ganz ehrlich mit ihm darueber sprechen, dass es egal ist, wo er hin geht, wie davor wird es nirgends und kucken, dass er sich vielleicht bereit erklaert, oefter mal das haus zu verlassen und vielleicht mal in einem verein neue leute kennen zu lernen. es gibt ja auch ein leben jenseits der schule. (das scheint ja auch soweit zu klappen, nachdem er immernoch regelmaessig kontakt mit seinem kumpel aus der grundschule hat) es ist ja an sich super, dass er fertigkeiten am computer uebt, das brauchen alle kinder, aber wenn man nur mit seinem kumpel zu hause hockt, dann baut man sich auch keine neuen frendschaften auf. sich mit menschen zu arrangieren und gemeinsamkeiten zu finden, muss schliesslich auch gelernt und geuebt werden.

lg

4

Hallo,

wie hier schon gesagt wurde, dauert es manchmal länger, bis die Kinder Anschluss finden.

Manchmal passt es aber auch einfach schlecht, ohne dass Mobbing im Spiel wäre.

Unsere Tochter ist beispielsweise sehr kontaktfreudig und findet überall schnell Anschluss. Auf dem Gymnasium (in der nächsten Großstadt) ist es aber so, dass sie zwar bei den Mädchen voll integriert ist und mit den meisten Jungs auch gut auskommt, aber sie hat dort nur zwei Kinder, mit denen sie sich verabredet. Der eine Junge wohnt hier im Dorf. Die zwei fahren zusammen Bus und treffen sich einmal pro Woche. Mit dem Mädchen trifft sie sich ab und zu mal. Mit beiden Kindern ist sie aber weniger auf einer Wellenlänge, als mit ihren alten Freundinnen aus der Grundschule. Da trifft sie sich mit zwei Mädchen noch regelmäßig.
Obwohl es unserer Tochter am Gymnasium gut gefällt und ihre Klassenlehrerin dort auch ganz toll ist, wäre es ihr ebenfalls lieber wieder in ihre alte Klasse hier an der Grundschule zu gehen, und ich weiß, dass es der einen alten Freundin und einem Mädchen aus ihrem alten Bekanntenkreis genauso geht.

An Eurer Stelle würde ich Euren Sohn ermutigen, sich vielleicht noch bei einem oder zwei weiteren alten Freunden zu melden. Eventuell fühlen die sich an der neuen Schule auch noch etwas einsam und sind ganz froh, wenn der Kontakt auflebt. Dann hat er zumindest in seiner Freizeit Kontakte. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, eine feste Verabredung an einem bestimmten Tag der Woche einzuführen.

Ansonsten würde ich abwarten, was sich in der neuen Schule weiter ergibt.
Wenn er wirklich Probleme mit seinen Klassenkameraden hat, sollte Dein Sohn vielleicht mal selbst mit der Klassenlehrerin sprechen und ihr schildern, wie er das empfindet.

LG

Heike

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Hallo,

möglicherweise ist es tatsächlich so, dass er einfach länger braucht, um in der neuen Schule anzukommen.
Ich verstehe, dass ihr euch Sorgen macht, den ersten Schritt, mit der Lehrerin zu sprechen, habt ihr ja bereits unternommen. Da diese ja nichts Auffälliges an eurem Sohn beobachten konnte, könnte es auch sein, dass er das einfach nur so empfindet, sich eben unwohl fühlt. Wenn sich seine Unlust darauf beschränkt, dass er sagt, er wolle zurück an die alte Schule, dann würde ich ihm erklären, dass das nicht geht, aus verschiedenen Gründen und gut ist. Manche Dinge muss man eben auch hinnehmen.
Ihr hattet ja sicher gute Gründe ihn ans Gymnasium zu schicken.
Seine freie Zeit ausschließlich am Computer zu verbringen ist sicher nicht das Highlight, aber auch nicht ungewöhnlich.
Sucht doch gemeinsam nach einem Verein, in den er auch noch gehen könnte. Oder findet heraus, ob nicht doch ein neuer Klassenkamerad einen Verein besucht und er sich dem anschließen könnte. Oder ladet doch einfach mal ein paar Kinder aus der neuen Klasse zu euch nach Hause ein. Nicht, damit er nicht mehr mit dem alten Freund spielt, sondern um neue Freundschaften zu knüpfen.
Aber habt ein gutes Auge auf das schlechte Gefühl eures Kindes bezüglich der Schule. Manchmal werden daraus handfeste Dinge. Bleibt mit eurem Kind im Gespräch, lasst euch berichten, was in der Schule war und wie er die Situationen empfand. Manchmal sehen Lehrer auch über Offensichtliches hinweg....

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Unsere Tochter kam auch im Gymnasium nicht an, hatte keine Verabredungen mit Klassenkameraden und saß nur noch Zuhause rum. Die Noten waren gut.
Wir haben sie trotzdem kurz vor Ende der 5.Klasse auf die Oberschule wechseln lassen. Sie schreibt dort nur "sehr gut", langweilt sich manchmal ein wenig, hat aber viel Kontakt zu ihren alten Freunden aus der Grundschule, die fast alle auf diese Schule gewechselt haben und ist jeden Nachmittag unterwegs. Sie ist richtig aufgeblüht. Nach der 10.Klasse möchte sie wieder aufs Gymnasium und dort ABI machen, aber jetzt kann sie einfach Kind sein. ;-)