Das leidige Thema essen

Hallo

Gerade gab es mal wieder Diskussionen um das leidige Thema essen.
Ich hab keine Lust mehr zu kochen den egal was es ist es kommt nach drei Gabeln immer es schmeckt mir nicht.
Es sei den ich mache Pizza oder wir grillen. Burger gehen natürlich auch immer.
Aber das kann ich ja nicht jeden Tag machen und das will ich ehrlich gesagt auch nicht.
Heute gab es auf seinen ausdrücklichen Wunsch käsespätzle. Das gleiche Spiel, drei vier Gabeln und Ende.
Die Schwierigkeit ist dazu das er dann immer sagt bei Papa schmeckt es halt anders oder im Kiga.
Wie geht ihr damit um?
Ich habe ihm jetzt gesagt das ich keine Rücksicht mehr nehmen werde und das koche was ich essen möchte wenn es ihm nicht schmeckt gibts halt Abendbrot für ihn.
Es nervt mich einfach auch wie viel essen bei uns im Müll landet weil ich kann beim besten Willen keine 2 Portionen essen.

Ich weiß mir keinen Rat mehr. Wie läuft das bei euch so ab?

Lg finchen

Ps zur Info weiß nicht ob das eine Rolle spielt. Junior ist 6. er isst mittags warm im kiga (Wo alles gegessen wird) und ist die halbe Zeit bei Papa.

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Hallo,

wer meckert muss es besser können.
Als meine Tochter meinte an allem rummeckern zu müssen , habe ich sie an den Herd gestellt und gesagt; du kochst heute. Uns dann das Gleiche tags darauf und so weiter und so fort
Wenn man täglich kochen muss frist das ganze schön viel wertvolle Spielzeit. Da hat sie doch glatt beschlossen nicht mehr zu meckern.

Gruß Sol

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Er hilft immer fleißig mit und hat sehr viel Spaß am kochen. Ganz alleine ist mir das ehrlich gesagt etwas zu heikel. Er schmeckt aber immer ab weil ich ja schon weiß das es nicht zu würzig sein darf.
Neulich hat er bei seinem Vater wirklich mal allein gekocht nur gegessen hat er es dann doch nicht. Es hat ihn aber gefreut das es Papa geschmeckt hat 🤷‍♀️

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Was sagt denn der Vater?
Isst er dort normal?

2x warm braucht kein Mensch, dann gibt es nach dem Kiga einfach nur eine Brotzeit und fertig aus.
Und wenn dein Kind wirklich beim Papa super isst, würde ich echt überlegen, ob es nicht an den Kochkünsten liegt.

Tauscht Rezepte aus und dann wird gekocht wie beim Papa oder im Kiga.
Oder lass ihn ordentlich in der Küche mithelfen.
Wenn er Fastfood liebt, dann kann man das alles toll selber machen, in 1000 Varianten.

lg
lisa

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Beim Vater ist es das gleiche Spiel.

Wir machen das „Fast-food“ auch immer selber daran liegt es also nicht unbedingt.

Ich weiß das zwei mal warm übertrieben ist nur habe ich leider keine Möglichkeit tagsüber warm zu essen also koche ich abends so oder so.
Er hilft auch die meisten Abende fleißig mit hat sein eigenes Messer und ist eigentlich ein begeisterter Koch. Nur essen will er es dann nicht.
Er gab Zeiten da hat er alles gegessen mittlerweile schmecken ihm nicht mal mehr Nudeln mit Tomaten Sauce.

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wenn ihn ein Nrot am Abend lieber ist, dann lass ihn doch, du isst warm, er ein Brot, koch für zwei und wenn er nicht essen mag, hast du was für den nächsten Tag.

lg
lisa

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Wir überlegen sonntags, was wir in der nächsten Woche essen möchten. Die Kinder haben ein Mitspracherecht, aber, wenn sie sich immer nur das gleiche wünschen, werden sie von uns Eltern überstimmt.

Wer keinen Hunger hat, hat eben keinen Hunger.

Hier landet nichts im Müll, warum auch? Wenn Reste vom Vortag übrig sind, werden sie halt am nächsten Tag gegessen.

In der Kita meiner Kinder wurde auch extrem mit Geschmacksverstärkern gekocht, da gab es auch schon mal Beschwerden, war mir aber egal.

lg

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Auch das habe ich schon probiert. Interessiert ihn dann aber nicht.

Ich esse die Reste meistens auch am zweiten Tag nur ehrlich gesagt wie zb heute hatte ich bei 29 grad eh schon keine Lust auf käsespätzle und morgen sind wir nicht zuhause zum Essen. Es gibt leider viel zu viel was dann doch ewig im Kühlschrank steht und irgendwann im Müll landet.

Evtl sind im kiga essen wirklich viele geschmacksverstärker und es schmeckt ihm deswegen nicht. Aber eigentlich ist das nen bio öko gedöns Lieferant also sollte das nicht das Problem sein.

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Wenn du da selber nicht organisiert bist, kannst du es schlecht deinem Sohn vorwerfen. Meine Kinder dürfen auch viel mitbestimmen, aber das letzte Wort habe dann doch noch ich. Wenn ich also spontan merke, dass ein Gericht nicht passt, weil es zu warm ist, oder die Zeit zum Kochen nicht mehr reicht, dann gibt es etwas anderes.
Auch koche ich nicht, wenn noch ausreichend Reste im Kühlschrank sind. Ich mache dann evtl. noch einen Salat dazu, oder koche Nudeln nach, aber ich warte nicht ewig, bis alles wieder lebendig ist (und die meisten Sachen brauchen schon eine ganze Weile, bis sie verdorben sind und entsorgt werden müssen.

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Sohnemann isst in der Kita warm und ich habe mein Mittag auch...
Bei uns gibt es abends grundsätzlich Abendbrot und bei Sohnemann zu 90% lediglich Butter auf dem Brot...
Jo ist halt so ;-)
Zum abendlichen Fernsehprogramm stell ich ihm Rohkost hin, vor dem Abendessen, somit hatte er dann seine Vitamine.
Brot, Joghurt etc. gibt es aber nur bei mir am Tisch.

Beim Papa ist das auch anders, aber ich kann aus der Beziehungszeit sagen: er kann im Gegensatz zu mir auch kochen ;-) und somit bin ich am Wochenende fast dankbar, dass er mit ganz einfachen Sachen zufrieden stellen zu ist :-)

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Hört sich für mich so an, als hätte er keinen Hunger. Ich glaub ich würde weniger kochen. Also ne passende Portion für mich. Wenn er mitisst, dann würde ich zum Nachtisch noch Obst oder Joghurt essen. Wenn er nichts ist, dann werd ich ja locker satt.

Wenn das Thema essen zu groß wird, dann hätte ich einfach Angst, dass ee ne Esstörung kriegt.

Und wenn er lieber Brot und Gemüse oder Obst essen will, dann halt sowas.

Lg

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Hast du denn probiert, ob er mit Brot abends einfach glücklicher ist?
Falls er dann auch nichts isst, hast du mal drüber nachgedacht, ob er eine psychisch bedingte Essstörung haben könnte? Mein Mann hatte es über Jahre in seiner Jugend, dass er sich beim Essen irgendwie unter Druck fühlte und dann Bauchschmerzen bekam und nichts mehr runter bekam. Das führte leider dazu, dass seine Eltern ihn immer mehr zum Essen animieren wollten und er ständig direkt oder indirekt gesagt bekam, dass er ja so schlecht isst. Das führte wiederum dazu, dass er schon vor dem Essen Angst bekam und die Bauchschmerzen los gingen. Also ein Teufelskreis, der erst nach Jahren und Auszug von zu Hause durchbrochen werdem konnte. Das ganze ist nun wieder einige Jahre her und trotzdem kommen diese Bauchschmerzen manchmal noch wenn wieder irgendeine Oma o.ä. (inzwischen unbegründet) behauptet, dass er immer wenig essen würde.
Ich sag nicht, dass das bei eurem Sohn der Fall ist aber vielleicht geht es in eine solche Richtung und falls nicht, solltet ihr aber aufpassen, dass es sich durch diese täglichen Diskussionen nicht in eine solche Richtung entwickelt.

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Bei uns gilt: wer Hunger hat, isst. Wer keinen Hunger hat, isst nicht.

Sagen, dass es ncht schmeckt, ist in Ordnung, Meckern jedoch nicht.
Sagen, dass man satt ist, ist ebenso ok.

Wir hatten auch schon, dass ich schnell satt war. Auch schon, dass es mir selbst nicht geschmeckt hatte, meinem Kind allerdings schon (gekocht habe ich).

Vorschläge machen darf mein Kind gerne. Zu zweit ist das manchmal etwas einfacher. Auch bei der Uhrzeit variieren wir manchmal ein wenig, da wir nicht immer zur gleichen Uhrzeit hungrig sind.
Nach dem Schwimmbad schnell, an heißen Tagen jedoch später.

Manche Sachen koche ich direkt in mehreren Portionen und friere dann ein (geht nur bedingt, weil der Gefrierschrank bald voll ist)
Was sich nicht einfrieren lässt, koche ich portionsgenauer. Immer mit dem Hintergedanken: was übrig bleibt, gibt es am nächsten Tag. / Wenn es zu wenig ist, gibt es noch Joghurt oder anderes.

Wenn ich merke, es passt nicht. Dass ich keine Lust darauf habe oder dass ich mäßig Lust darauf habe und mein Kind so gar nicht oder Reste sich nicht einfrieren lassen, dann wird das Gericht verschoben.
Wenn es heiß ist, achte ich darauf, welche Zutaten ich kaufe und dass diese sich trotzdem einige Zeit halten.
Sachen die schnell verzehrt werden müssen, achte ich darauf, welche Termine in den nächsten Tagen anstehen. Das teile ich meinem Kind dann auch mit.

Als mein Kind im Hort warm gegessen hatte, achtete ich vor allem darauf, dass ich es mochte. Sie konnte mitessen, musste aber nicht.
Seit sie nicht mehr in der Schule ist, besprechen wir am Tag vorher, welche Möglichkeiten es geben könnte. Immer mit der Option, dass es auch was anderes sein kann. Hitze, Einkaufsmöglichkeit, was gefunden, das bald weg muss.

Vorschläge darf sie gerne machen, Wünsche äußern auch. Was es dann wirklich gibt, hängt von der Realitätsplanung ab.

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Ich würde es eine lange Zeit gar nicht thematisieren, noch nicht mal mit Blicken kommentieren, sondern ihn einfach lassen. Mag er nicht warm essen, kriegt er Brot/Rohkost etc.., mag er das auch nicht, hat er wohl keinen Hunger. Soll es geben.
Und ansonsten würde ich mich bemühen, die Essenszeit so schön wie möglich zu gestalten: kein Gemecker, angenehme Tischgespräche, vielleicht sogar mal eine Kerze auf den Tisch?

Ziel: Essenszeit als Familienzeit ohne jeden Druck oder Erwartungshaltungen gestalten.

Vielleicht hat er aber auch wirklich keinen Hunger. In unserer Gesellschaft essen wir über Tag eh zu viel...

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Wenn Dein Sohn im Kindergarten isst, warum stresst Du ihn dann zuhause mit dem essen?
Dann koch halt was Du magst und fertig.
Er kann Brot oder Obst essen, oder Du machst ihm halt tagelang ne TK Pizza.