Neid unter Kindern

Hallo!
Soll ich mich einmischen oder nicht?
Folgende Situation:
Mein Sohn (8) hat einen Freund/Klassenkameraden der sehr neidisch auf meinen Sohn ist. Es ist eigentlich alles ein möglicher Grund für Neid (Leistung in der Schule, Spielsachen, Unternehmungen, Haarschnitt....). Dem Klassenkameraden fehlt es an nichts (kennen sich seit Kindergarten, ich kenne die Familie gut). Er ist einfach unsicher, hat wenig Selbstwertgefühl.(Warum? Keine Ahnung)
Bisher war er eben neidisch und äußerte das auch. Mein Sohn war erst tröstend, dann genervt.

Seit Kurzem ist es aber so, dass dieser Freund meinen Sohn in der Schule niedermacht, oder es versucht. War er vorher traurig, (ich will das auch...) ist es jetzt ins Negative gewechselt (was hast du für komische Schuhe, die sind hässlich). Er versucht auch andere aufzuwiegeln (laut Lehrerin), wenn er aber bei uns ist, ist es so, wie es bisher war.
Mein Sohn ist da relativ gelassen (noch). Zum Beispiel Schuhe: Na und, ich find sie toll! Es passiert nicht täglich und der Freund ist eigentlich ein lieber Kerl.

Ich habe es halt als Gezicke unter Jungs gewertet und überhaupt nicht dran gedacht da irgendwie aktiv zu werden. Nun meinte die Lehrerin beim Elterngespräch, ich soll überlegen den Kontakt einzuschränken und mit den Eltern darüber zu sprechen,(tat ich schon, aber nicht aus dem Grund, wir kamen im Gespräch darauf), sie sieht meinen Sohn gefährdet. Weshalb genau konnte sie nicht sagen: "Bauchgefühl".

Mir widerstrebt es eigentlich, da mein Sohn sich weiterhin mit ihm treffen möchte, ihn diese Sticheleien höchstens nerven, er auch nicht auf den Mund gefallen ist und viel "Unterstützung" von anderern Klassenkameraden erhält. Und ja, er würde mir sagen, wenn es ihn belastet. Was sollte ich auch tun? Mit den Eltern spreche ich sowieso öfter (wir sind so halb befreundet). Ich weiß, dass der Neid ein bekanntes Problem ist (nicht nur meinem Sohn gegenüber), es wird schon länger versucht was zu ändern.

Also würdet ihr einschreiten, wenn ja wie? Ich tendiere zum abwarten, aber normalerweise ist die Lehrerin auch eher entspannt, wenn sie was äußert, dann nie(selten) ohne Grund.

LG #winke

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Ich könnte mir vorstellen, dass die Lehrerin im Verhalten den Beginn eines Mobbing sieht. Oder auch erst nur befürchtet, es könnte sich dazu ausweitet.
Schnell könnten die Aussagen des Freundes verletzender werden und/oder sich auch andere Mitläufer finden. Mag sein,dass dein sohn es irgendwann dann nicht merh nur nervend empfindet.
Grade Ruhige oder unsichere Kinder werden oft zum Mobber, weil sie dann mal Anerkennung bekommen und endlich mal "Leader" sind. So erklärte es mir der ehem. Klassenlehrers meines damals gemobbten Sohnes.

Ich würde es jetzt auch erst einmal ganz genáu beobachten. In dem Alter erkennen Kinder aber auch meist schon, wer ihnen gut tut, wer eher nicht. Kann also sein, dass es gar nicht, wie die Lehrerin befürchtet, zu einer negativen Auswirkung für denen Sohn kommt.

1

Ich würde hier auch abwarten und die Entscheidung deinem Sohn überlassen, ob er mit ihm befreundet sein möchte oder nicht.

2

Hi,

wir haben eine ähnliche Situation--Kleinsohns bester Freund ist der penetranteste Angeber den ich kenne. Bei ihm ist alles größer, besser, toller und gleichzeitig macht er auch alles nach, was Kleinsohn hat. Egal was Kleinsohn macht oder bekommt, der Junge (Einzelkind) hat es am nächsten Tag auch. Mit den Eltern rede ich nicht darüber, aber ich weiß, dass die Oma da sehr viel Druck macht und den Jungen immer klein redet und unseren Sohn in den Himmel hebt und ständig vergleicht sie die 2. Das fing schon mit 3 im Kindergarten an.
Aber da kann weder ich, noch mein Sohn was für. Mein Sohn geht schon auf Abstand, wenn ihn das nervt (was oft der Fall ist). Ich lasse also in erster Linie ihn die Angelegenheit regeln.
Mein Jüngster ist auch in der 2. Klasse. Was in der Schule passiert, soll die Lehrerin regeln.

lg

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Hallo lulimami,

ich habdhabe es grundsätzlich so, dass ich mit meinem Sohn rede und ihm verschiedene Situationen erkläre, bzw. ihm aufzeige, wie er reagieren könnte. Er entscheidet aber am Ende selbst, wie er damit umgehen möchte, auch wenn ich nicht immer mit seiner Entscheidung einverstanden bin, respektiere ich sie und warte ab.
Wir hatten mal eine Situation aus dem Bekanntenkreis, wo zwei Kinder meinen Sohn massiv ärgerten. Eigentlich immer wenn sie sich gesehen haben. Ich habe meinem Sohn mehrmals gesagt, dass er diesen Kindern aus dem Weg gehen kann und nicht mit ihnen spielen muss. Mein Sohn wollte trotzdem mit ihnen spielen, weil es sonst niemand tat. Irgendwann ist die Situation eskaliert, da ist er selbst auf den Trichter gekommen, dass es besser für ihn ist, wenn er Abstand zu ihnen hält.

Manche Erfahrungen müssen unsere Kids selbst machen, es bringt nichts sich immer einzumischen. Natürlich kann man als Mutter ein Auge darauf werfen, aber lass deinen Sohn machen, ich bin mir sicher, wenn es ihm irgendwann mal doch zu viel wird, wird er was dagegen tun, zumal er ja nicht auf dem Mund gefallen ist.